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Roßgrabeneck

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Baden-Württemberg / Freiburg, Bezirk / Ortenaukreis / Zell am Harmersbach / Roßgrabeneck

Anfahrtsbeschreibung

Von Biberach Richtung Zell am Harmersbach, dann am Kreisverkehr links Richtung Nordrach (Kreisstraße 5354). Bei einem Holzlagerplatz und Schutthalde unterhalb des Weilers Lindach (Markierung 255,4 m in der TK 25) zweigt links ein Schotterweg ab. Dort kann man parken. Zu Fuß dem Weg bis zum Waldrand folgen, dort links in den Wald hinauf. Fundgebiet ist der gesamte Wald im Bereich des Gipfels und nördlich davon.

Aufschlussbeschreibung

Probe-Aufschluß durch Bohrungen bis 200 m. Lesesteine. Anstehendes.

Fundstellentyp

Natürlicher Aufschluss

Geologie

Biotit-Granit des Nordracher Granitmassivs mit pegmatitisch-pneumatolytischen Quarz-Turmalin-Adern und darüberliegende Gneise der Nordrach-Formation. Turmalin-Wolframit-Gänge.

Zugangsbeschränkungen

keine

GPS-Koordinaten

N des Gipfels zwischen Turmalin-Wolframit-Gänge und Turmalin-Wolframit-Gänge



Turmalin-Wolframit-Gänge

WGS 84: 
Lat.: 48.37194444° N, 
Long: 8.05111111° E
WGS 84: 
Lat.: 48° 22' 19" N,
   Long: 8° 3' 4" E
Gauß-Krüger: 
R: 3429775,
 H: 5359780
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Turmalin-Wolframit-Gänge

WGS 84: 
Lat.: 48.37861111° N, 
Long: 8.05722222° E
WGS 84: 
Lat.: 48° 22' 43" N,
   Long: 8° 3' 26" E
Gauß-Krüger: 
R: 3430237,
 H: 5360516
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

TK 25 Bl. 7614 Zell am Harmersbach

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=190
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Verkürzte Pfadangabe

Roßgrabeneck, Zell am Harmersbach, Ortenaukreis, Freiburg, Baden-Württemberg, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen


Weitere Sammlungsobjekte finden Sie im Geolitho Museum

Ausführliche Beschreibung

Lage

Das Roßgrabeneck ist ein 515 m hoher Berg ca. 5 km nördlich Biberach im Kinzigtal (ca. 20 km SE Offenburg). Der Höhenrücken wird im Westen vom Kinzigtal zwischen Bergach, Schwaibach und Biberach, im Süden von Biberach und dem Unterlauf des Harmersbaches bei Zell am Harmersbach und im Osten vom Nordrachtal begrenzt.

Um zum Gipfel zu gelangen, fährt man von Biberach (B 33 Offenburg - Villingen-Schwenningen, Ausfahrt Biberach oder Zell am Harmersbach zunächst Richtung Zell am Harmersbach (K 5356 von Haslach/Zell am Harmersbach oder L 94 von Biberach). In Zell biegt man am zweiten Kreisverkehr links (K 5356) in Richtung Nordrach ab. Nach ca. 2 km und der Passage des Weilers Neuhausen, kurz vor Erreichen des zu Nordrach gehörenden Weilers Lindach liegt linkerhand an einer Schotterstraße ein Holzlagerplatz und eine Schutthalde. Man fährt die Schotterstraße ein Stückchen hinauf und kann bei der Schutthalde parken. Dann geht man zu Fuß den Weg weiter hoch, bis dieser den Waldrand erreicht. Dort links in den Wald hinein. Das Fundgebiet erreicht man auf den Bergan steigenden Wegen. Ein genauer Weg kann nicht angegeben werden, da es sich um ein Fundgebiet handelt. Die turmalinführenden Quarze finden sich im Wald, entlang von Wegböschungen und sogar im Wegschotter. Heute braucht man schon ein wenig Glück, schöne Turmalinsonnen zu finden, da das Gebiet abgesucht ist.


Geologie

Im Bereich des Gipfels des Roßgrabenecks sowie am Höhenrücken, der südlich bis zum Eichgrabeneck nördlich Biberach streicht, stehen leptinitische Gneise an. Hier handelt es sich um granulitfazielle Mischgneisanatexite der sog. Nordrach-Formation der Zentralschwarzwälder Gneismasse. Die im cm-Bereich gebänderten feinkörnigen Gneise enthalten Quarz und Feldspat (Plagioklas, Perthit) in den Leukosomen (helle Bänder) und Biotit als dunkles Mineral, sowie in geringer Menge Granat, Korund und Cordierit sowie Spinell, wobei letztere nur mikroskopisch im Dünnschliff sichtbar sind. Die Gneise entstanden während der variszischen Gebirgsbildung (325-335 Mio. Jahre) bei Temperaturen bis zu 800°C.

Nördlich des Roßgrabenecks bis zum Pfaffenbachtal bei Gengenbach bildet das Nordracher Granitmassiv den Höhenrücken. Der mittelkörnige Granit führt Quarz, Feldspat und Biotit, in geringen Mengen auch Turmalin(Schörl). Nach Süden und Osten hin wird der Granit feinkörniger. Man bezeichnet diesen feinkörnigen Granit als Randfazies. Im Bereich südlich des Roßgrabenecks bis zum Eichgrabeneck finden sich größere Ausbisse des Granites (Randfazies)

Bei der Platznahme des Granites und der späteren Abkühlung entstanden im Granit und dem darüberliegenden Gneis Klüfte. Im Granit treten 70-80° (WSW-ESE) und 105-115°(WNW-ESE) streichende Klüfte, im Gneis annähernd W-E (ca. 90-100°C) streichende Klüfte auf.

Ein Teil der Klüfte des Granites ist pneumatolytisch mineralisiert, die Gänge setzen sich bis in den Gneis fort.

Diese Gänge führen in Milchquarz Turmalin(Schörl), Wolframit und Scheelit, in geringeren Mengen Wismut,ged., Rutil und Kassiterit.

Über dieses variszische Grundgebirge folgen als Deckgebirge Rotliegend (Perm) und Buntsandstein. Dieses Deckgebirge ist im beschriebenen Bereich bereits erodiert.

Mineralbilder (8 Bilder gesamt)

Wolframit in Quarz
Aufrufe (File:
1278706705
): 3540
Wolframit in Quarz
Roßgrabeneck, Biberach, Schwarzwald, Baden-Württemb. B:25cm.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: MiMaOberwolfach
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Zell am Harmersbach/Roßgrabeneck
Mineral: Wolframit
Bild: 1278706705
Wertung: 7 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Wolframit in Quarz

Roßgrabeneck, Biberach, Schwarzwald, Baden-Württemb. B:25cm.

Sammlung: MiMaOberwolfach
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2010-07-09
Mehr   MF 
Schörl
Aufrufe (File:
1485352768
): 514
Schörl
ca. 6x4cm, in Quarz eingebettet. Fundort nördlich vom Roßgrabeneck.
Copyright: HBreuer; Beitrag: HBreuer
Sammlung: HBreuer
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Zell am Harmersbach/Roßgrabeneck
Mineral: Schörl
Bild: 1485352768
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Schörl

ca. 6x4cm, in Quarz eingebettet. Fundort nördlich vom Roßgrabeneck.

Sammlung: HBreuer
Copyright: HBreuer
Beitrag: HBreuer 2017-01-25
Mehr   MF 
ged. Wismut
Aufrufe (File:
1486821526
): 826
ged. Wismut
Roßgrabeneck, Zell am Harmersbach, Schwarzwald, Bildbreite 2,5 mm
Copyright: Reinhold; Beitrag: Reinhold
Sammlung: Reinhold, Sammlungsnummer: 3137, Spender: Geschenk von Detlef Haufe
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Zell am Harmersbach/Roßgrabeneck
Mineral: Wismut
Bild: 1486821526
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
ged. Wismut (SNr: 3137)

Roßgrabeneck, Zell am Harmersbach, Schwarzwald, Bildbreite 2,5 mm

Sammlung: Reinhold
Copyright: Reinhold
Beitrag: Reinhold 2017-02-11
Mehr   MF 

Mineralien (Anzahl: 35)

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Dravitr
Mischkristalle von Dravit, Schörl und Foitit
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Zell am Harmersbach/Roßgrabeneck)
M
Foititr
Mischkristalle von Dravit, Schörl und Foitit
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Zell am Harmersbach/Roßgrabeneck)
M
Goldr
Info: Doc Diether
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Zell am Harmersbach/Roßgrabeneck)
M
Schörlr
Mischkristalle von Dravit, Schörl und Foitit. -Rustemeyer, P. (2019). Schwarzwälder Turmaline. Erzgräber, Jg.34. H.2, 76 S.
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Zell am Harmersbach/Roßgrabeneck)
BM
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Gesteine (Anzahl: 4)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Walenta, K. (1967). Scheelit und Wolframit von neuen Fundorten im Schwarzwald. Jh. geol. LA Bad.-Württ., 09, S.51-58. (Wolframit, Scheelit)
  • Walenta, K., Sawatzki, G. & Dayal, R. (1970). Die Wolframerzvorkommen im Gebiet des Nordracher Granitmassivs und seiner Umgebung. Jh. geol. LA Bad.-Württ., 12, S.207-226.
  • Walenta, K. (1989). Neufunde aus dem Schwarzwald (3.F., 2.T.). Lapis, Jg.14, Nr.9, S.20. (Russellit, Bismutit, Bismit, Brochantit, Sphalerit, Tennantit, Wittichenit, Arsenopyrit)
  • Fricke, G. (1990). Wismuterzvorkommen im mittleren Schwarzwald. Aufschluss, Jg.41, Nr.6, S.345-49. (Turmalin, Wolframit, Scheelit, Brochantit)
  • Weiss, S. (1990). Mineralfundstellen Atlas, Deutschland West. Weise Verlag, München, S.152
  • Knausenberger, G. (1991). Mineralfundstellen im mittleren Schwarzwald (3). Erzgräber, Jg.5, Nr.2, S.42-43. (Wolframit, Schörl, Quarz, Hämatit, Scheelit)
  • WITTERN, A. (1995): Mineralien finden im Schwarzwald. Von Loga,Köln.
  • Blaß, G. & Graf, H.W. (1997). Neue Mineralienfunde und Bestimmungen (17). Min.-Welt, Jg.8, Nr.2, S.16-19. (Bismuthinit, Molybdänit)
  • Walenta, K. (1998). Neue Mineralfunde aus dem Schwarzwald (F.7, 1.T.). Lapis, Jg.23, Nr.11, S.35. (Bismuthinit, Molybdänit).
  • Hahn, F. & W. Schneider (2002). Bergbauliche Aufzeichnungen des unteren Kinzigtales. Ver.Freunde Min.u.Bergbau, Oberwolfach. Bd.1, S.59.
  • Hahn, F. & W. Schneider (2002). Bergbauliche Aufzeichnungen des unteren Kinzigtales. Ver. Freunde Min. Bergb. Oberwolfach. Bd.4, S.17-19.
  • Knausenberger, G. (2005). Bergbaukundliche Wanderungen. Verein Freunde Min.& Bergbau Oberwolfach, e.V. S.19.
  • Gregor Markl (2017). Schwarzwald. Lagerstätten und Mineralien aus 4 Jahrhunderten. Die Umgebung von Nordrach und Zell am Harmersbach. Das Gebiet um das Roßgrabeneck. 3. Mittl. Schwarzw., T.2. S.330. Ed. Krüger-Stiftung. Bode Verlag.
  • Rustemeyer, P. (2019). Schwarzwälder Turmaline. Erzgräber, Jg.34. H.2, 76 S.

Quellenangabe

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) 3owAYVmP0km2GLOkpQ6IaQ
GUID (Globale ID) 61008CDE-8F59-49D2-B618-B3A4A50E8869
Datenbank ID 190