Ronneburg, Greiz, Thüringen, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen
Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.
Die Uanerzlagerstätte im Ronneburger Revier hatte einen durchschnittlichen Urangehalt von ca. 0,065 bis 0,07%. Es gab einzelne Abbaublöcke mit Durchschnittsgehalten um die 0,3% und wenige Bereiche wo der Gehalt auch mal 1% betrug, das war aber die absolute Ausnahme. Das die Uranerzlagerstätte Ronneburge mit einem Durchschnittsgehalt von ca. 0,065 bis 0,07% überhaupt abgebaut wurde ist einzig und allein der damaligen besonderen politischen Situation und dem Streben nach dem nuklearen Rüstungsgleichgewicht nach Ende des 2. Weltkrieges und während des Kalten Krieges geschuldet. Auch ohne die politische Wende 1989 wäre der Uranerzbergbau bis zum Jahre 2000 eingestellt worden, das war schon beschlossenen Sache. Nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre die Lagerstätte niemals abgebaut worden.
Im Zeitraum von nahezu 40 Jahren wurden im Ronneburger Erzfeld, dessen Grubengebäude eine Tiefe von fast 1000 m und eine Ausdehnung von 74 km2 erreichte, 40 Tagesschächte betrieben.
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In der Sammlung des bekannten Ronneburger Sammlers H. Frost befand sich eine Stufe mit dunklem, anpoliertem Bernstein. Das Stück fand im Jahre 1959 Eingang in die Sammlung und ist auf der dazugehörigen Karteikarte mit der Fundortbezeichnung ´Tagebau Lichtenberg´ versehen. Das Vorkommen ist als äußerst merkwürdig anzusehen. Eine mögliche Erklärung spräche für Verschleppung aus dem weiter östlich gelegenen Braunkohlegebiet um Frankenberg. (Thüringen/Greiz, Landkreis/Ronneburg/Tagebau Lichtenberg)
Quecksilber kam als winzige Tröpfchen zusammen mit Cinnabarit von Lichtenberg/Ronneburg vor. (Thüringen/Greiz, Landkreis/Ronneburg/Tagebau Lichtenberg)
Schwazit bezeichnet lediglich eine Hg-haltige Varietät eines Tetraedrit und ist nicht gleichzusetzten mit Tetraedrit-Hg, der durch die Neudefinition der Tetraedrit-Gruppe mit festgelegt wurde (Cristian Biagioni; Luke L. George; Nigel J. Cook; Emil Makovicky; Yves Moëlo; Marco Pasero; Jiří Sejkora; Chris J. Stanley; Mark D. Welch; Ferdinando Bosi : The tetrahedrite group: Nomenclature and classification. American Mineralogist Vol.105, Nr. 1 (2020) S. 109-122.) (Thüringen/Greiz, Landkreis/Ronneburg/Bergwerk Reust)
Mineral -> anerkanntes Mineral Mineral (TL) -> Mineral-Typlokalität Mineral -> micht anerkanntes Mineral -> Bilder sind verfügbar 5 -> Anzahl der Regionslokalitäten an denen das Mineral gefunden werden kann M -> Link zur allgemeinen Mineralseite i -> Informationen etc. r -> Referenzinformationen Mineral ? -> Vorkommen ist fragwürdig
Gips Derber, rotbrauner Gips, besetzt mit kleinen gelblichen Dolomitrhomboedern und etwas Pyrit. 5 cm breite Stufe von der 240 m Sohle des Bergwerks Korbußen, Ronneburg, Thüringen, Deutschland. Copyright: raritätenjäger; Beitrag: raritätenjäger Sammlung: ex Andreas Gerstenberg (raritätenjäger) Fundort: Deutschland/Thüringen/Greiz, Landkreis/Ronneburg/Bergwerk Korbußen Mineral: Gips Gestein: Gipsgestein Bild: 1200437471 Wertung: 4 (Stimmen: 4) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Derber, rotbrauner Gips, besetzt mit kleinen gelblichen Dolomitrhomboedern und etwas Pyrit. 5 cm breite Stufe von der 240 m Sohle des Bergwerks Korbußen, Ronneburg, Thüringen, Deutschland.
Gestein -> Name des Gesteins Gestein (TL) -> Gestein Typlokalität -> Bilder sind verfügbar 5 -> Anzahl der Fundstellen für dieses Gestein in der Region G -> Link zur allg. Gesteinsseite i -> Informationen etc. r -> Referenzinformationen Gestein ? -> Vorkommen fragwürdig
Fossil -> Name des Fossils Fossil (TL) -> Fossil-Typlokalität -> Bilder sind verfügbar 5 -> Anzahl der Fundstellen für dieses Fossil in der Region F -> Link zur allg. Fossilseite i -> Informationen etc. r -> Referenzinformationen Fossil ? ->Vorkommen fragwürdig
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