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Moltkeberg

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Nordrhein-Westfalen / Köln, Bezirk / Rhein-Sieg-Kreis / Troisdorf / Moltkeberg

Geologie

Im Gegensatz zu den tertiären marinen Sanden bei Frechen, Bornheim oder Witterschlick besteht der zentrale Bereich des Moltkebergs aus während des Mindel-Glazials äolisch umgelagerten Feinsanden mit Ursprung in den rheinischen Niederterrassen sowie der jüngsten Köln-Formation. Letztere ist z.B. wenig weit entfernt in der Altenrather Tongrube aufgeschlossen. Aufliegend auf diese Feinsande finden sich zuerst Relikte aus 180 Jahren Nutzung als Truppenübungsgelände, insbesondere millimetergroße Metallpartikel. Darüber hinaus sind Spuren eines jungquartären Tuffs nachweisbar, einschließlich einer nicht unerheblichen Konzentration von Magnetit-Prismen und -Partikeln in der Größenordnung 0.05 bis 0.10 mm. Da ein ähnliches Ergebnis sich auch in der Sieg-Aue bei Troisdorf-Menden erzielen lässt, dort stehen Niederterrassen-Schotter des Mindel-Glazials an, nicht aber bei der Ruine Tomburg bei Meckenheim, scheiden der Rodderberg und Laach als Eruptionsstelle aus. In einem Aufschluss bei Troisdorf-Spich, in der Fortsetzung des Junkersrings, finden sich des Weiteren gewisse Mengen jungquartäter Tuff-Gerölle im Mengenverhältnis z.B. 3 Stück zu 44 Stück Siebengebirgs-Gerölle, was darauf hinweist, dass die Eruptionsstelle wohl nördlich des Siebengebirges gelegen haben muss, aber vom mindelglazialen Rheinverlauf vollständig erodiert wurde. Das Siebengebirge selbst scheidet selbstverständlich aus, da dieses mit der ältesten Köln-Formation korreliert. Diese dürfte aufgrund der nicht unerheblichen lokalen tektonischen Verwerfungen in der südlichen Wahner Heide mindestens 200 m unterhalb des Moltkebergs anzutreffen sein, während z.B. der tertiäre Riemberg im Stadtgebiet Siegburg ungefähr auf der gleichen Isophyse wie der Moltkeberg liegt. Darüber hinaus sind die tertiären Magnetit-Partikel des z.B. dortigen Siebengebirgs-Tuffs, sofern überhaupt nachweisbar, stark limonitisiert und somit eindeutig von den jungquartären Prismen unterscheidbar.

Letzter Besuch

2021, 2 Kilometer daneben.

Verkürzte Mineralienatlas URL

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Verkürzte Pfadangabe

Moltkeberg, Troisdorf, Rhein-Sieg, Köln, Nordrhein-Westfalen, DE
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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Nachschlagemöglichkeit:

  • Grabert, Hellmut. Abriß Der Geologie Von Nordrhein-Westfalen: Mit 11 Tabellen. Stuttgart: Schweizerbart, 1998, Seite 124. Hier findet sich zwar nur eine regionale Übersichtskarte bzgl. der zahlreichen tertiären und quartären Eruptiobszentren, im Raum Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte ist jedoch deutlich eine Doppel-Eruptiohsstelle Pünktchen und Anton vermerkt.

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) xyfzegF6skWYTM9YLxXd4A
GUID (Globale ID) 7AF327C7-7A01-45B2-984C-CF582F15DDE0
Datenbank ID 56836