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Grube Brüche

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Nordrhein-Westfalen / Arnsberg, Bezirk / Siegen-Wittgenstein, Kreis / Hilchenbach / Müsen / Grube Brüche

Anfahrtsbeschreibung

1,5 km W von Müsen; 12 - 13 km N von Siegen. An der Martinshardt.

Aufschlussbeschreibung

Pingen bis 40m Tiefe, 3 Stollen, Halden. Fundmöglichkeiten vorhanden. (aufgelassen, Pinge zugesprengt, Stollen verschlossen)

Geologie

Eisenspatgang in Devonschiefern. Als Besonderheit sind die seltenen Mn-, und Cr- Mineralien zu nennen.

GPS-Koordinaten

Müsen, Grube Brüche (N 50° 58' 47.4" E 8° 1' 43.9")



Müsen, Grube Brüche

WGS 84: 
Lat.: 50.97983089° N, 
Long: 8.02886009° E
WGS 84: 
Lat.: 50° 58' 47.391" N,
   Long: 8° 1' 43.896" E
Gauß-Krüger: 
R: 3431873,
 H: 5649850
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Topographische Karte

Tk25 Blatt 4914 Kirchhundem. TK5014.

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=1942
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Verkürzte Pfadangabe

⚒ Brüche, Müsen, Hilchenbach, Siegen-Wittgenstein, Arnsberg, Nordrhein-Westfalen, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen


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Ausführliche Beschreibung

Sehr früh wurden oberflächennah Spat- und Brauneisengänge abgebaut, die sich tiefer als 2-4m mächtiger Sideritgang fortsetzten. Die sulfidischen Erze Kupferkies, Zinkblende, Fahlerz und Bleiglanz waren nur untergeordnet vertreten. Zuerst erfolgte nur ein oberflächennaher Bergbau in Schächten und später in offenen Verhauen an gleicher Stelle. Diese waren ursprünglich bis zu 40m tief, eine Besonderheit für das Mûsener Revier. Da bei der Tiefe das Grundwasser zum Problem wurde, entschied man sich, einen Wasserlösestollen, den "Oberen Brücher Stollen" zu graben. Um weiter Erz abbauen zu können, legte man 1722 etwas tiefer einen neuen Stollen an, der nach 272m den Gang erreichte. Der "Tiefe Brücher Stollen" war der 3. und tiefste Stollen. Er wurde 1824 fertiggestellt und erreichte nach 502m den Gang. 1862 begann man mit der Abteufung eines Blindschachtes, der die unteren (nun reine Siderit-Gänge) Teile der Lagerstätte erschloss. Die Förderzahlen lagen 1885 bei 9478t Spateisenstein und 58t Kupfererz. 1891waren die letzten Erze abgebaut. Man hatte insgesamt 313.00 t Eisenerz gefördert. Dazu wenig Blei-, Zink- und Kupfererze. Mineralogisch interessant war die bis zur mittleren Stollensohle reichende Verwitterungszone, während der Siderit darunter nur etwas kristallisiertes Fahlerz und Kobalterze hervorbrachte. Eine geologische Besonderheit ist die möglicherweise im Tertiär erfolgte ungewöhnliche Zerkleinerung der Gangmasse in oberen Teufen, die gewiss zum Namen der Grube führte. Die Verwitterung der Erze erfolgte dort in einer Lettemasse mit eingesprengten Chromeisenstein Körnern, die offenbar durch vulkanische Aktivitäten des nahen Westerwalds dorthin verfrachtet wurden.

Mineralbilder (42 Bilder gesamt)

Vauquelinit, Pyromorphit auf Goethit
Aufrufe (File:
1652018324
): 120
Vauquelinit, Pyromorphit auf Goethit
Bildbreite 9cm. Olivgrüner Vauquelinit in kleinkugeligen Aggregaten und hellgrüner Pyromorphit aus geringer Tiefe des Gangausbisses der Grube Brüche bei Müsen. Fund 2019.
Copyright: Stefan H.; Beitrag: Devon1963
Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Siegen-Wittgenstein, Kreis/Hilchenbach/Müsen/Grube Brüche
Mineral: Vauquelinit
Bild: 1652018324
Lizenz: Creative Commons - Namensnennung (CC-BY) V.3.0
Vauquelinit, Pyromorphit auf Goethit  E
Analysiert mit Energiedispersiver Röntgenspektroskopie EDX

Bildbreite 9cm. Olivgrüner Vauquelinit in kleinkugeligen Aggregaten und hellgrüner Pyromorphit aus geringer Tiefe des Gangausbisses der Grube Brüche bei Müsen. Fund 2019.

Copyright: Stefan H.
Beitrag: Devon1963 2022-05-08
Mehr   MF 
Cerussit, Malachit
Aufrufe (File:
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): 907
Cerussit, Malachit
Cerussit neben kugeligem Malachit auf Limonit; Bildbreite ca 6mm; Grube Brüche, Müsen, Siegen, NRW, D.
Copyright: Erik; Beitrag: Erik
Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Siegen-Wittgenstein, Kreis/Hilchenbach/Müsen/Grube Brüche
Mineral: Cerussit, Malachit
Bild: 1361810268
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Cerussit, Malachit

Cerussit neben kugeligem Malachit auf Limonit; Bildbreite ca 6mm; Grube Brüche, Müsen, Siegen, NRW, D.

Copyright: Erik
Beitrag: Erik 2013-02-25
Mehr   MF 
Chalkopyrit+Quarz
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1670949457
): 27
Chalkopyrit+Quarz
Grube Brüche, Müsen; Bildbreite: 7 mm.
Copyright: Matthias Reinhardt; Beitrag: Matthias Reinhardt
Sammlung: Matthias Reinhardt
Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Siegen-Wittgenstein, Kreis/Hilchenbach/Müsen/Grube Brüche
Mineral: Chalkopyrit
Bild: 1670949457
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Chalkopyrit+Quarz

Grube Brüche, Müsen; Bildbreite: 7 mm.

Sammlung: Matthias Reinhardt
Copyright: Matthias Reinhardt
Beitrag: Matthias Reinhardt 2022-12-13
Mehr   MF 

Mineralien (Anzahl: 50)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Kraus, W. (1981). Brüche. Emser Hefte, Jg.81, Nr.5, S.14.
  • Walter Fenchel (Hrsg.). Sammelwerk Deutsche Eisenerzlagerstätten: 1. Eisenerze im Grundgebirge (Varistikum). 1. Die Sideriterzgänge im Siegerland-Wied-Distrikt. Geol. Jb. Reihe D, Bd.D 77. 1985. 517 S. ISBN 978-3-510-96114-6
  • Weiss, S. (1990). Mineralfundstellen Atlas Deutschland West. Weise Verlag, München, S.57.
  • Quabeck, P. (1993). Hetaerolith aus dem Siegerland - ein Erstfund (Bem. Eigenfund). Lapis, Jg.18, Nr.11, S.33.
  • Döring, M. (1999). Eisen und Silber - Wasser und Wald, Gruben Hütten und Hammerwerke im Bergbaurevier Müsen. Buch, 226 S. Verlag Die Wielandschmiede.
  • Blaß, G. & Helsper, G. (1999). Über einen Chalkophanit-Erstfund für das Siegerland und andere, ungewöhnlich ausgebildete Mangan- Mineralien. Min.-Welt, Jg.10, Nr.4, S.16-18.
  • Henrich, M. & Reinhardt, M. (2008). Interessante Neufunde aus dem Siegerland. Min.-Welt, Jg.19, Nr.3, S.28-41.
  • Henrich, M. & Reinhardt, M. (2008). Grün, braun oder farblos: Pyromorphit aus dem Siegerland. Min.-Welt, Jg.19, Nr.4, S.18-25.
  • Reinhardt, M. (2011). Über Mineralienfunde aus der Grube Brüche im Müsener Bergbaurevier. Min.-Welt, Jg.22, Nr.5, S.34-43.
  • Rolf Golze, Markus Henrich, Stefan Hucko & Norbert Stölzel. Siegerland & Westerwald. Ed. Krüger-Stiftung, Bode Verlag, 2013. S.130-34.
  • WikiPedia:Grube_Br%C3%BCche

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) kebi6tLMREmXJIToPOqTGQ
GUID (Globale ID) EAE2E691-CCD2-4944-9724-84E83CEA9319
Datenbank ID 1942