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Porphyrbruch

Steckbrief

Fundstellenpfad

Deutschland / Baden-Württemberg / Freiburg, Bezirk / Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis / Staufen im Breisgau / Grunern / Kropbach / Porphyrbruch

Aufschlussbeschreibung

Steinbruch schneidet 2 übereinanderliegenden Stollen an, dazwischen ein 30-50cm mächtiger Erzgang. Grubenbaue, Gangausbiss (aufgelassen).

Fundstellentyp

Tagebau/Steinbruch (aufgelassen/alt)

Geologie

Quarz-Baryt-Gänge mit Pb-Zn-Vererzung im Gneis (mit Quarzporphyrgang).

GPS-Koordinaten

Porphyrbruch



Porphyrbruch

WGS 84: 
Lat.: 47.86206332° N, 
Long: 7.75328208° E
WGS 84: 
Lat.: 47° 51' 43.428" N,
   Long: 7° 45' 11.816" E
Gauß-Krüger: 
R: 3406792,
 H: 5303402
Regionale Wetter Information, Macrostrat geologische Karten

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=212
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Verkürzte Pfadangabe

Porphyrbruch, Kropbach, Grunern, Staufen im Breisgau, Breisgau-Hochschwarzwald, Freiburg, Baden-Württemberg, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Bilder mit Lokationsbezug (3 Bilder gesamt)

Porphyrbruch Kropbach
Aufrufe (File:
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): 1601
Porphyrbruch Kropbach
Der anstehende Gang Kropbach-Steinbruch; In der Bildmitte ist der Gang durch die Rostbildung an den Salbändern deutlich zu sehen. Im unteren Teil Abbauspuren.
Copyright: smoeller; Beitrag: smoeller
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch
Bild: 1169819045
Wertung: 7.5 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Porphyrbruch Kropbach

Der anstehende Gang Kropbach-Steinbruch; In der Bildmitte ist der Gang durch die Rostbildung an den Salbändern deutlich zu sehen. Im unteren Teil Abbauspuren.

Copyright: smoeller
Beitrag: smoeller 2007-01-26
Boyleit anstehend
Aufrufe (File:
1169819736
): 1551
Boyleit anstehend
Anstehender Boyleit auf Brekzienzone im Liegenden des Ganges.
Copyright: smoeller; Beitrag: smoeller
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch
Bild: 1169819736
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Boyleit anstehend

Anstehender Boyleit auf Brekzienzone im Liegenden des Ganges.

Copyright: smoeller
Beitrag: smoeller 2007-01-26
Kropbach Steinbruch
Aufrufe (File:
1169818723
): 1520
Kropbach Steinbruch
Blick in den auflässigen Porphyrbruch beim Weiler Kropbach von der Straße Staufen-Münstertal aus
Copyright: smoeller; Beitrag: smoeller
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch
Bild: 1169818723
Wertung: 8 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Kropbach Steinbruch

Blick in den auflässigen Porphyrbruch beim Weiler Kropbach von der Straße Staufen-Münstertal aus

Copyright: smoeller
Beitrag: smoeller 2007-01-26

Ausführliche Beschreibung

Man fährt von Staufen im Breisgau in östlicher Richtung in das Münstertal hinein. Dabei passiert man den kleinen Weiler Kropbach. Direkt südlich der Straße Staufen-Münstertal liegt wenig östlich des Ortes Kropbach ein verwachsener Steinbruch.

Man erreicht den Steinbruch, indem man das Auto am Feldweg zum östlichsten Hof von Kropbach abstellt und dann zu Fuß über die Straße geht. Direkt hinter der Straßenbegrenzung beginnt der verwachsene Teil des kleinen Bruches.
Im Steinbruch ist ein steilstehender, ca. 30-50cm mächtiger Gang erkennbar. Nach METZ, RICHTER und SCHÜRENBERG (1957) ist der Gang der Ganggruppe F zuzuordnen, die als extrem verarmter Schauinslandtyp E aufgefasst wird. Der Gang ist bezüglich der Mineralführung und der Bildungsbedingungen (katathermal) entfernt mit der Freiberger kiesig-blendigen Bleiformation (kb-Formation) vergleichbar. Oben genannte Autoren benennen den Gang als Kropbach-Steinbruch. Südlich des Steinbruches deuten einige kleinere Pingen auf mittelalterliche Abbauversuche hin. Im Steinbruch sind noch einige mittelalterliche Stollen erkennbar. Direkt oberhalb des Steinbruches gibt es zwei kleinere Verhaue (mittelalterliche Tagebaue).

Der Porphyr ist in Gangnähe durch die heißen Fluide stark umgewandelt. Meist findet man am Rand des Ganges eine gebleichte und durch Limonit bräunlichgelb gefärbte Zone, auf die in unmittelbarer Gangnähe eher lettige Ausbildung folgt. Trümer- und Brekzienbildung ist häufig. Die Gangzone besteht meist aus Quarz und Sphalerit, untergeordnet kommen Baryt, Galenit, Pyrit, Arsenopyrit und selten Fahlerz vor. Extrem untergeordnete Gangart ist Ankerit. Einziges in größerer Menge zu gewinnenes Erzmineral ist Sphalerit. Die schwache Führung armer Ag-Erze (Galenit) war wohl der Grund, weshalb der Gang im Mittelalter zwar untersucht, aber im Vergleich mit den anderen Vorkommen der Umgebung (Etzenbach, Galgenhalde oder Teufelsgrund) weniger stark abgebaut wurde. Sphalerit war im Mittelalter Abraum.

Interessant ist an dem Gang, dass sich im Sommer in Gangnähe Sulfatausblühungen finden, darunter die Zink-Magnesium-Sulfate Boyleit und Gunningit. Für ersteres ist das Vorkommen Typlokalität.

Mineralbilder (3 Bilder gesamt)

Boyleit
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): 2357
Boyleit
Bildbreite: 3 mm; Fundort Kropbach, Münstertal, Schwarzwald
Copyright: Stephan Wolfsried; Beitrag: Hg
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch
Mineral: Boyleit
Bild: 1163185348
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Boyleit

Bildbreite: 3 mm; Fundort Kropbach, Münstertal, Schwarzwald

Copyright: Stephan Wolfsried
Beitrag: Hg 2006-11-10
Mehr   MF 
Gunningit
Aufrufe (File:
1456349222
): 724
Gunningit
Gunningit; Steinbruch Kropbach, Münstertal, Schwarzwald, Baden-Württemberg, BRD; Stufe: 5 x 3 cm
Copyright: chribiedav; Beitrag: chribiedav
Sammlung: chribiedav
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch
Mineral: Gunningit
Bild: 1456349222
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Gunningit

Gunningit; Steinbruch Kropbach, Münstertal, Schwarzwald, Baden-Württemberg, BRD; Stufe: 5 x 3 cm

Sammlung: chribiedav
Copyright: chribiedav
Beitrag: chribiedav 2016-02-24
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Gunningit
Aufrufe (File:
1456349565
): 1090
Gunningit
Gunningit; Steinbruch Kropbach, Münstertal, Schwarzwald, Baden-Württemberg, BRD; Bildbreite: 2,5 mm
Copyright: chribiedav; Beitrag: chribiedav
Sammlung: chribiedav
Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch
Mineral: Gunningit
Bild: 1456349565
Wertung: 3 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Gunningit

Gunningit; Steinbruch Kropbach, Münstertal, Schwarzwald, Baden-Württemberg, BRD; Bildbreite: 2,5 mm

Sammlung: chribiedav
Copyright: chribiedav
Beitrag: chribiedav 2016-02-24
Mehr   MF 

Mineralien (Anzahl: 59)

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ZurücksetzenAgAlAsBaCCaCdClCoCuFeHMgMnNaOPbPSSbSiTiZn
Ankeriti
Ankerit wird von METZ,RICHTER und SCHÜRENBERG (1957) in der Zusammenstellung der Ganggruppe F als für den Porphyrbruch Kropbach vorkommend angegeben. Ankerit stellt jedoch im Gang Kropbach-Steinbruch lediglich eine extrem untergeordnete Gangart dar. Im Vergleich zu den Vorkommen der Umgebung tritt Ankerit stark zurück. Sammlungswürdige Stufen sind nicht zu gewinnen.
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch)
M
Arsenopyriti
Der Arsenopyrit ist ein weiteres Mineral, dass nur in kleinen Mengen vorkommt. Das Vorkommen wurde ebenso wie das des Ankerites in der Zusammenfassung der Ganggruppe F in METZ, RICHTER, SCHÜRENBERG (1957) angeführt. Über Häufigkeit und Sammlungswürdigkeit gilt das beim Ankerit gesagte.
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch)
M
Baryti
Baryt stellt neben Quarz die häufigste Gangart dar, tritt aber gegenüber diesem zumindest in den Brekzienzonen und am Rand des Ganges eher zurück. Baryt bildet meist spätige Massen und blättrige Aggregate aus, ist aber kaum in freien Kristallen zu finden.
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch)
M
Boyleit (TL)i
Für das seltene Zink-Magnesium-Sulfat Boyleit ist der Porphyrbruch Kropbach Typlokalität.
Das wasserlösliche Mineral kommt in den trockenen Sommermonaten in Form farbloser bis weißer körniger Krusten in Begleitung von [Gips] auf zersetztem Nebengestein in der unmittelbaren Nähe zum Gang vor. Es lassen sich auch heute noch gute Stücke bergen.
In trockenen Sammlungsräumen wandelt sich das Tetrahydrat Boyleit ((Zn,Mg)SO4*4H2O) durch Wasserverlust in das Monohydrat [Gunningit] um. Die farblosen Krusten zerfallen in ein erdiges weißes Pulver. Diese Umwandlung ist nur zu stoppen, wenn das Mineral kühl und bei normaler Luftfeuchte gehalten wird, etwa in einer schwarzen Filmdose im Kühlschrank.
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch)
BM
Greenockiti
Auf angewitterten Stücken von schwarzer, eisenreicher Zinkblende aus einer Brekzienzone vom Rand der Gangzone kommen kleinflächige zitronen- bis dottergelbe Überzüge vor. Dabei handelt es sich um ein Cadmiumsulfid, am wahrscheinlichsten der mit Wurtzit isotype(strukturgleiche) Greenockit. Aber auch kubisches CdS oder amorphes CdS (Xanthochroit) wären denkbar.
Bilder
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch)
M
'Tetraedrit-Gruppe'i
Für das Fahlerz (Mischkristall zwischen Tetraedrit und Tennantit) gilt das im Abschnitt Arsenopyrit gesagte.
METZ,RICHTER,SCHÜRENBERG (1957) geben nicht an, zu welchem Mineral das im Steinbruch seltene Erz zu rechnen ist, d.h., ob Arsen (Tennantit) oder Antimon(Tetraedrit) vorliegt.
(Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis/Staufen im Breisgau/Grunern/Kropbach/Porphyrbruch)
M
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Gesteine (Anzahl: 4)

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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Quellenangaben

  • Metz, Richter, Schürenberg (1957): Die Blei-Zink-Erzgänge des Schwarzwaldes. Beih. Geol.Jb., 29, 277 S. S.166ff, Hannover
  • Walenta, K. (1978): Boyleit, ein neues Sulfatmineral von Kropbach im S Schwarzwald. Chemie der Erde, 37, S.73-79.
  • Walenta, K. (1994). Neufunde aus dem Schwarzwald (5.F., 2.T.). Lapis, Jg.19, Nr.3, S.31-39. (Aurichalcit)
  • Tessmann, C. (1998). Typlokalität - Schwarzwald. Gültige Mineralspezies mit Typlokalitäten aus dem Schwarzwald und die Ableitung ihrer Namen. Erzgräber, Jg.12, Nr.1, S.27-29.
  • Kleinander, R. (2010). Cropa Aha. Mineralfunde im Kropbachtal bei Staufen. Min.-Welt, Jg.21, H.5, S.30-47.
  • Gruber, A. (2014). Galgenhalde, Kropbach, Wildsbach & Co.Erzgräber, Jg.28, H.2, S.41-57.

Autor:

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) tx4n9619gUqGLu-yD5Rxbg
GUID (Globale ID) F7271EB7-7DAD-4A81-862E-EFB20F94716E
Datenbank ID 212