Mineralienatlas - Fossilienatlas
Steckbrief
Deutschland / Sachsen / Erzgebirgskreis / Bockau / Adolph Beyer Stolln | ||
Mundloch liegt am Flussufer der Zwickauer Mulde in der sogenannten "Tunnelschleife" |
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500 m langer Stolln als Erbstolln der Grube Gabe Gottes Fundgrube. |
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Bergwerk (aufgelassen/alt) |
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Auffahrung auf einem erzleeren Morgengang in metamorphen Phyllitschiefern |
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Verkürzte Mineralienatlas URL |
https://www.mineralienatlas.de/?l=47554 |
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Verkürzte Pfadangabe |
Adolph Beyer Stolln, Bockau, Erzgebirgskreis, Sachsen, DE |
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Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden. |
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Adolph Beyer Stolln Mundloch des Adolph Beyer Stolln Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Beitrag: rutilquarz Fundort: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Bockau/Adolph Beyer Stolln Bild: 1674780713 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Adolph Beyer Stolln |
Mundloch des Adolph Beyer Stolln |
Copyright: | Stark, Jörg; Bernsbach |
Beitrag: rutilquarz 2023-01-27 |
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Adolph Beyer Stolln Eine Partie des Stolln weiter im Berg. Vorn rechts in der kleinen Nische ist noch ein Absperrschieber der ehemaligen Wasserleitung in das Waserwerk Auerhammer zu sehen. Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Beitrag: rutilquarz Fundort: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Bockau/Adolph Beyer Stolln Bild: 1674781133 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Adolph Beyer Stolln |
Eine Partie des Stolln weiter im Berg. Vorn rechts in der kleinen Nische ist noch ein Absperrschieber der ehemaligen Wasserleitung in das Waserwerk Auerhammer zu sehen. |
Copyright: | Stark, Jörg; Bernsbach |
Beitrag: rutilquarz 2023-01-27 |
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Adolph Beyer Stolln Blick vom Mundloch aus in den Berg Copyright: Stark, Jörg; Bernsbach; Beitrag: rutilquarz Fundort: Deutschland/Sachsen/Erzgebirgskreis/Bockau/Adolph Beyer Stolln Bild: 1674780872 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Adolph Beyer Stolln |
Blick vom Mundloch aus in den Berg |
Copyright: | Stark, Jörg; Bernsbach |
Beitrag: rutilquarz 2023-01-27 |
Ausführliche Beschreibung
Benannt ist der Stolln nach dem Schneeberger Bergmeister Adolph Beyer(der Ältere +1768) .Der Adolph Beyer Stolln (Erbstolln) wurde Anfang des 18.Jahrhunderts zur Entwässerung der im Bockauer Unterdorf am Dorfbach gelegenen Zeche Gabe Gottes aufgefahren. Er ist auf einem unbenannten Morgengang aufgefahren, der bis auf eine sporadische unbedeutende kb-Mineralisation nicht vererzt ist. In der Grube Gabe Gottes erreicht der Stolln nach 475 m Auffahrungslänge die 26-Lachter-Sohle. Die FG Gabe Gottes, auch "Bleizeche" genannt, könnte nach dem Schneeberger Lehnbuch bereits 1532 ihre Erstverleihung haben, die Lokalität ist allerdings nicht exakt daraus abzuleiten. 1669 ist eine Grubenschuld von 66 Gulden aktenkundig, die bis 1713 auf 1826 Gulden anwuchs. Das heißt, des Bergwerk arbeitete mit Verlust bei ständig nötiger Zubuße. 1714 gewann man aus 10 Zentnern ausgebrachten Bleiglanzes 210 Gramm Silber - ein Tropfen auf den heißen Stein! Im Zeitraum von 1722 bis 1740 wurden dann insgesamt 1239 Zentner Bleiglanz ausgebracht. Die folgende Zeit ist geprägt von einem Wechsel zwischen Auflässig werden und Neuverleihung. Einen letzten Versuch unternahm 1830 die Grube "St.Johannes" (Oberdorf Bockau) mit einer Wiedergewältigung, dieser Versuch blieb aber auch erfolglos. Seit 1892 wurden die Stollnwässer über eine eiserne Wasserleitung dem Auer Wasserwerk zugeleitet. Die SAG Wismut öffnete 1948/49 den Stolln zwecks radiologischer Messungen. Wegen eines intensiven Verbruchs kurz nach dem Mundloch und der ungünstigen Lage am Steilhang der Mulde wurde von der Talstraße aus ein Gesenk niedergeracht. Uranvererzungen fand man keine. Haupterz der Grube war Bleiglanz. Der Bockauer Chronist KÖRNER beschreibt das Vorkommen als "fallweise bei Gangkreuzen und Scharungen", wobei der Bergzentner (110Pfund) 50-60 Pfund Blei, aber nur 1 bis 1 1/2 Lot (=15-23 g) Silber enthielt. MÜLLER (in Gangstudien) erwähnt: <i>" grobkörniger Bleiglanz bis 25 cm mächtig, feinkörnige braune Zinkblende, Kupferkies, Fahlerz. Kalkspat, Schwar-, Weiß- und Grünbleierz in Klumpen bis 50 Pfund, Gelbbleierz, Spuren Rotgiltig und Kupfer. Gangarten Quarz, Baryt und Flußspat." |
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Aktualität: 23. Mar 2024 - 20:55:31 |
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Referenz- und Quellangaben, Literatur
Literatur:
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IDs
GUSID (Globale ID als Kurzform) | 2KK45zdeJUOEJ0L0xG8FnA |
GUID (Globale ID) | E7B8A2D8-5E37-4325-8427-42F4C46F059C |
Datenbank ID | 47554 |