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Haaseler Mulde

Steckbrief

Fundstellenpfad

Polen / Niederschlesien (Dolnoslaskie), Woiwodschaft / Goldberg (Zlotoryjski), Powiat / Haasel (Leszczyna) / Haaseler Mulde

Aufschlussbeschreibung

Mühlbergschacht, Hegewaldschacht. Die Ausmaße des Grubenfeldes betragen O-W ca. 7 km und in N-S-Richtung etwa 5 km.

Geologie

Zechstein; Mergel. Erzträger ist der Zechsteinkalk, der überwiegend mergelig ausgebildet ist und meistens Kupfer-Gehalte zwischen 0,5 und 1,5 % aufweist. Dazu kommt eine Silber-Schüttung von durchschnittlich 60 g/m2.

Verkürzte Mineralienatlas URL

https://www.mineralienatlas.de/?l=53565
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Verkürzte Pfadangabe

Haaseler Mulde, Haasel, Goldberg, Powiat, Niederschlesien, Woiwodschaft, PL
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen

Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.

Weitere Funktionen

Ausführliche Beschreibung

1860 begann der Aufbau der Grube “Stilles Glück” in Haasel, welche bis 1863 in Betrieb war. Es gab bei der Grube (Bergwerk) eine Aufbereitung zur Erzeugung von sog. "Kupferstein". Das Bergwerk hatte 3 Entwässerungs-Stollen und 1 Abbau-Sohle, jede von einer Länge von 40 m. Im Höhepunkt des Abbaus waren ca. 100 Bergleute beschäftigt. Der Absturz des Kupferpreises ließ die Grube unrentabel werden, so daß 1883 das Ende des Abbaus gekommen war.

In den 20er Jahren des 20.Jhd. stieg der Kupferpreis und die Flotations-Methoden erlaubten eine höhere Ausbringung, so daß vor allem in den Jahren nach 1933 bei den Autarkie-Betrebungen Deutschlands eine Wieder-Aufnahme des Bergbaus begann. Man bohrte 20 Bohrlöcher bis zu einer Teufe von 480 m, sowie 21 Schächte mit einer Teufe von 3,5 bis 15m. Die Gesellschaft "Berg- und Hütten A.G." (BUHAG) begann intensive Explorations-Arbeiten in den 6 Abbau-Feldern: - Daniel, - Haasel, - Grünspan I, - Grünspan IV, - Gotthardt und Hinderniss.

1936 beschloss die BUHAG, ein neues Bergwerk mit neuer Aufbereitung zu erstellen. Das erste Kupfer wurde 1939 gewonnen durch den einzigen Schacht "Hegewaldschacht", welcher eine Teufe von 217m erreichte (1942). Von 1939-1945 beschäftigte die Grube ca. 350-400 Menschen. Nach 1945 wurden die Anlagen durch die Russen demontiert. Mitte der 50er Jahre begann der Abbau unter dem Namen "Lena" durch die Polen erneut. Im Zeitabschnitt 1950-1973, förderte die Grube 14.468.129 t Erz mit einem Gehalt von 0,55% Cu, welches dann 76 529 t Kupfer ergaben.

Mineralbilder (1 Bilder gesamt)

Pyrit und Chalkopyrit in Kupferschiefer/ Mergel
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Pyrit und Chalkopyrit in Kupferschiefer/ Mergel
Haaseler Mulde, Haasel, Goldberg, Powiat, Niederschlesien, Woiwodschaft, PL. BB: 6cm. Ca. 1940. Die gelben Überzüge sind feine Zersetzungs-Mineralien.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Doc Diether
Fundort: Polen/Niederschlesien (Dolnoslaskie), Woiwodschaft/Goldberg (Zlotoryjski), Powiat/Haasel (Leszczyna)/Haaseler Mulde
Mineral: Chalkopyrit, Pyrit
Gestein: Kupferschiefer, Mergel
Bild: 1632421325
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Pyrit und Chalkopyrit in Kupferschiefer/ Mergel

Haaseler Mulde, Haasel, Goldberg, Powiat, Niederschlesien, Woiwodschaft, PL. BB: 6cm. Ca. 1940. Die gelben Überzüge sind feine Zersetzungs-Mineralien.

Sammlung: Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2021-09-23
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Gesteinsbilder (2 Bilder gesamt)

Kupfermergel/Kupferschiefer
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Kupfermergel/Kupferschiefer
Haaseler Mulde, Haasel, Goldberg, Powiat, Niederschlesien, Woiwodschaft, PL. BB.9cm. Ca. 1940.
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Sammlung: Doc Diether
Fundort: Polen/Niederschlesien (Dolnoslaskie), Woiwodschaft/Goldberg (Zlotoryjski), Powiat/Haasel (Leszczyna)/Haaseler Mulde
Gestein: Kupferschiefer, Mergel
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Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Kupfermergel/Kupferschiefer

Haaseler Mulde, Haasel, Goldberg, Powiat, Niederschlesien, Woiwodschaft, PL. BB.9cm. Ca. 1940.

Sammlung: Doc Diether
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2021-09-23
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Pyrit und Chalkopyrit in Kupferschiefer/ Mergel
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Pyrit und Chalkopyrit in Kupferschiefer/ Mergel
Haaseler Mulde, Haasel, Goldberg, Powiat, Niederschlesien, Woiwodschaft, PL. BB: 6cm. Ca. 1940. Die gelben Überzüge sind feine Zersetzungs-Mineralien.
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Sammlung: Doc Diether
Fundort: Polen/Niederschlesien (Dolnoslaskie), Woiwodschaft/Goldberg (Zlotoryjski), Powiat/Haasel (Leszczyna)/Haaseler Mulde
Mineral: Chalkopyrit, Pyrit
Gestein: Kupferschiefer, Mergel
Bild: 1632421325
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Pyrit und Chalkopyrit in Kupferschiefer/ Mergel

Haaseler Mulde, Haasel, Goldberg, Powiat, Niederschlesien, Woiwodschaft, PL. BB: 6cm. Ca. 1940. Die gelben Überzüge sind feine Zersetzungs-Mineralien.

Sammlung: Doc Diether
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Beitrag: Doc Diether 2021-09-23
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Referenz- und Quellangaben, Literatur

Literatur:

  • Fechner H.A. (1903). Geschichte des Schlesischen Berg- und Hüttenwesens in der Zeit Friedrich des Grossen, Friedrich Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm III. 1741-1806; S.420 (405-07).
  • Scupin, H. (1931): Die Nordsudetische Dyas. Eine stratigraphisch-paläogeographische Untersuchung, Fortschr. Geol. Pal. 9, H.27, 246 S. Berlin.
  • Eisentraut, O (1934): Entwurf zum Vortrag „Kupfererze im Zechstein Niederschlesiens“ auf der Hauptversammlung der Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute e.V., Akten der Berg- und Hütten AG Breslau (BUHAG), 19 S., (unveröffentlicht).
  • Eisentraut, O (1935): Kupfererze im Zechstein Niederschlesiens. Metall und Erz, H.2, S.25-32.
  • Eisentraut, O (1936): Möglichkeiten der Kupfergewinnung aus dem Kupfermergelbecken südlich von Goldberg in Schlesien. Bericht an die Berg- und Hütten AG Breslau vom 01.August 1936, 21 S., (unv.).
  • BUHAG Monatsberichte mit Nachträgen an die Bergämter Waldenburg und Görlitz, 1937-1944, Sächs. Staatsarchiv, Bergarchiv Freiberg.
  • Eisentraut, O (1938): Die schlesische Kupferprovinz. - Metall und Erz, H.11, S.271-81.
  • BUHAG (1938): Bericht der Berg- und Hütten AG über die bis zum 30.6.1938 durchgeführten Untersuchungsarbeiten zur Aufschließung, Gewinnung und Aufarbeitung des niederschlesischen Kupfermergels. Breslau im Juli 1938. Autor: O. Eisentraut, (unv.), Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde.
  • Eisentraut, O. (1939): Der niederschlesische Zechstein und seine Kupferlagerstätten. Archiv f. Lagerstättenforschung, N.F., H.71, Berlin.
  • BUHAG (1939): Projekt der Berg- und Hütten AG über die Errichtung der Bergbau- und Flotations-Anlage zur Gewinnung von 2250 t Kupfererz/Tag aus der Haaseler Zechsteinmulde. Breslau im Dezember 1939. (unv.), Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde.
  • Archiv (1939-45). Goldberger Zechsteinmulde, Schürfbetrieb Haasel bei Haasel (Leszczyna). Sächs. Staatsarchiv, 40048 (preußisches) Bergamt (Bergrevier) Görlitz, Nr.1-640.
  • Neuhaus, A. (1940): Über die Erzführung des Kupfermergels der Haaseler und Gröditzer Mulde in Schlesien. Z. angew. Min., 2, H.3, S.304-43.
  • BUHAG (1944): Bericht über die Wassereinbrüche in den Bergwerken der Gröditzer Mulde und die beabsichtigten Arbeiten zur Wiederaufnahme der Betriebe. Bergwerksdirektion Goldberg, 4.Oktober 1944. (unv.), Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde.
  • BUHAG (1944): Protokoll von Professor Kegel/Bergakademie Freiberg vom 1.10.1944 „Gutachtliche Äußerung zur Betriebsplanung für den niederschlesischen Kupfermergelbergbau“.(unv.), Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde.
  • Kölbel, F. (1958): Zur Stratigraphie und Erzführung des Zechstein 1 (Werra-Serie) in Südbrandenburg und in der Subsudetischen Zone. Z. angew. Geol., 4: 504-08, Berlin.
  • Konstantynowicz, E. (1965): Fleckenmergel und Erzführung der Zechsteinsedimente in Dolny Slask (VR Polen): In: Kupferschiefer und „Rote Fäule“, Freiberger Forschungsheft C 193, S.95-98, Leipzig.
  • Speczik, S. (1993): The origin of Kupferschiefer mineralization in the Variscan Fold Belt of SW Poland, S.370-84: In: Rodney A. Gayer, Reinhard O. Greiling & Andreas Vogel (Eds.) “Rhenohecynian and Subvariscan Fold Belts”, Vieweg.
  • Kopp, J.C. u. V. Spieth (2016). Zur Geschichte des Kupfer-(Mergel)-Bergbaus in der Sudetischen Mulde des Niederschlesischen Zechsteins. Int. Bergbau- u. Montanhist. Bergbau Workshop, Mansfeld Südharz. S.230-45.

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) F9FAZDRAW0e-MUdliV-2vw
GUID (Globale ID) 6440D117-4034-475B-BE31-4765895FB6BF
Datenbank ID 53565