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Autoradiographie

Wird ein radioaktiver Stoff (z.B. Gestein, Mineral, Kristall) auf eine Fotoplatte (Kernspurplatte) oder einen Film gelegt "belichtet" die radioaktive Strahlung die Platte / den Film . Je nach Filmempfindlichkeit und Stärke der Strahlung sind "Belichtungszeiten" von einigen Stunden bis Wochen nötig.

Für die Durchführung von Autoradiographien gilt:

  • Vorsicht, wenn eine radioaktive Probe angeschliffen wird: Kontaminationsgefahr!
  • Film und Probe optisch getrennt aufeinander legen (sonst evntl: Fehler durch Radiolumineszenz)
  • Abbildungen von Autoradiographien sind in der Regel Kontaktabzüge, d.h. die radioaktiven Stellen (die auf dem Film ja schwarz sind) werden hell (weiß) wiedergegeben.

Physikalischer Hintergrund:

In der Film-Beschichtung (Emulsion) befindet sich Silberbromid in Form von winzigen Kriställchen. Durch die radioaktive Strahlung wird AgBr ionisiert und dadurch werden freie Elektronen gebildet. Diese wiederum können Silberionen zu metallischem Silber reduzieren. Dabei handelt es sich allerdings nur um einige wenige Ag-Atome innerhalb eines Kristalls und es entsteht ein latentes (unsichtbares) Bild. Diese Silber-Atome bilden beim Entwickeln Keime zur Umwandlung des ganzen Kristall-Korns in Silber (dann erst sichtbar). Durch das Fixieren werden die nicht umgewandelten Silberbromidkristalle aus der Emulsion entfernt.


Quellangaben:


Einordnung