Mineralienatlas - Fossilienatlas
Dieses Verfahren zur Dichtebestimmung wurde von H. Berman 1939 eingeführt: Eine (möglichst homogene) Probe wird an der Luft und in einer Flüssigkeit (deren Dichte bekannt ist, z.B. Wasser bei bekannter Temperatur) gewogen. Die Dichte wird nach der Formel berechnet:
Gewicht_in_Luft * Dichte_der_Flüssigkeit
------------------------------------------------------------------- = Dichte
Gewicht_in_Luft - Gewicht_in_Flüssigkeit
Ich mache das in der Form, dass ich die Probe an ein Haar (oder dünnen Faden) binde/klebe (Sekundenkleber). Den Faden knote ich an ein Aluminiumgestell das auf einer Präzisionswaage steht (0,01 g, heute preisgünstig zu bekommen). Dann Probe anheben - wiegen - Probe hängen lassen - wiegen. Die Differenz ist das Gewicht in Luft. Dann das Gewicht in Wasser auf gleiche Weise ermitteln.
Klar, meine Methode "auf dem Küchentisch" erlaubt es nicht sehr kleine Proben (bei <2mg bedarf es sicher sehr teurer Waagen usw.) zu messen. Das Verfahren nur bedingt zerstörungsfrei. Ein möglichst reines Körnchen muss ja von der Stufe abgetrennt werden.
BERMAN H (1939) A torsion microbalance for the determination of specific gravities of minerals. Am. Mineral. 24, pp. 434–440
(online: http://www.minsocam.org/ammin/AM24/AM24_434.pdf)
Siehe auch Dichte