Mineralienatlas - Fossilienatlas
Punktförmige Epithelverletzung. Diese kommt bei Ceratiten des öfteren vor! Durch eine kleinere Verletzung an der Mündung bildete sich wärend des Wachstums eine Rinne.
Ceratites Sublaevigatus mit Schalenbruch und punktförmiger Epithelverletzung |
Rückenansicht eines Ceratites Weyeri mit derselben Verletzung |
1875 erwähnte Credner zum ersten Mal den Begriff "Fastigatus". Damals dachten verschiedene Autoren, dass es sich um eine eigene Art handelt! Wenger (1957) beschrieb diese als vermutliche Mutationen. Erst in den letzten Jahren wurden diese pathologischen Ceratiten verstärkt von Rein und Keupp bearbeitet und es wurden die Zusammenhänge erkannt, die zu diesen Gehäuseveränderungen führten.
Die Fundhäufigkeit endspricht etwa 1:1000 bis 1:2000 im Felde gefundenen Ceratiten!
Ceratites nodosus forma Fastigatus
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Ceratites nodosus forma Fastigatus
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Ceratites nodosus forma Fastigatus
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Ceratites spinosus forma Fastigatus
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Ceratites Spinosus forma Fastigatus
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Ceratites Spinosus forma Fastigatus
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Ceratites Spinosus forma Fastigatus
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Ceratites Sublaevigatus forma Fastigatus
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Diese Fastigata-Ringrippigkeit ist aber eher die Ausnahme. Hier einmal ein Beispiel eines Discoceratites Semipartitus, der sich am Rücken verletzt hatte und diese sehr schön wieder regeneriert ist!
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Bei diesem Semipartitus war die Verletzung schon etwas stärker.
Daher bildete sich ein kleiner Knoten und die weitere Skulptur wurde ähnlich des Dorsoplanus am Rücken vierkantig.
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Des öfteren finden sich Ceratiten, die sich an der Flanke verletzt hatten. Im Regelfall wird hier das Mundepithel bis zur Verletzung zurückgezogen und diese regeneriert.
Sehr schön an Wucherungen der Rippen zu erkennen.
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...und hier ein extremes Beispiel eines Ceratites Spinosus
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Das kann sogar bis zum kompletten Skulpturabbau führen.
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Bei diesem Ceratites Spinosus bildete sich eine schwarze Ersatzschale im Verletzungsbereich
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Die folgenden Beispiele sind keine Verletzungen. Ceratiten wurden ja häufig zu Lebzeiten von Placunopsis bewachsen, die als Larvenschwärme jährlich im Wasser ausströmten. Ceratiten und Nautiliden boten einen idealen Untergrund.
Wenn so ein Ceratit in seiner Jugendphase bewachsen wurde, hatte er teilweise schon große Probleme seine Kammern weiterzubauen.
Der Ceratit hat den Placunopsis einfach überwachsen. Sehr schön an der unförmigen Wohnkammer zu erkennen.
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Der Ceratit hat den Placunopsis einfach überwachsen. Sehr schön an der unförmigen Wohnkammer zu erkennen.
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Auch bei den Lobenlinien gibt es äußerst selten Anomalien. Diese sind vermutlich genetisch bedingt oder auf ein sehr frühes traumatisches Ereignis zurückzuführen.
Discoceratites semipartitus mit geteilten Lobus.
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Bei diesem Stück ist der Auxiliarkranz auf die Flanke verschoben.
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Bei diesem Ceratites spinosus fehlt der Lobus.
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Manchmal finden sich in der robustus-Zone noch Ceratiten mit gezackten Loben und Sätteln wie es bei Ceratites Flexuosus vorkommt.
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Hier etwas ganz besonderes:
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