Brandenburg, DE
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Tongrube Hammerthal Rechteckiges Absetzbecken im Hammerthal. Direkt links anschließend der Bahndamm, der sich hinter dem Becken nach rechts in Richtung der Tongrube Hammerthal verfolgen lässt. Nach links führt er über den Weg zum Teufelssee durch einen Einschnitt zu einem Stollen, der als Untertageabbau auf Alaunton diente. Copyright: K.H. Wiese; Contribution: raritätenjäger Location: Deutschland/Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben Image: 1476874570 License: Usage for Mineralienatlas project only
Rechteckiges Absetzbecken im Hammerthal. Direkt links anschließend der Bahndamm, der sich hinter dem Becken nach rechts in Richtung der Tongrube Hammerthal verfolgen lässt. Nach links führt er über...
Blick über einen Teil des ehem. Braunkohletagebau Meuro in südliche Richtung. Schwach erkennbar im Bildhintergrund: ein Feuerwachturm;an der Stelle stehend wo sich die Ortschaft Reppist befand und ...
Schwerminerale: u.a. Almandin, Epidot, Ilmenit, Magnetit und Zirkon in den Sanden der Südgrube und an der alten Kiesgrube Kaninchenberg. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Aluminit fand sich in weißen Knöllchen mit anderen Sulfaten auf dem pyrithaltigen Tonstein der Südgrube. Das Vorkommen wurde an der TU Berlin analytisch bestätigt und stellt den Erstfund für Brandenburg dar (Fund H.B., Berlin). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Glasige, leicht ins gelbbeige spielende undeutliche xx-Aggregate, zur Oberfläche hin in weiße, gebündelte Fasern auslaufend. Typischer Geschmack. Gefunden Aug/2010 im ausstreichenden Alauntonflöz in der Nordgrube. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Bernstein wurde in Rüdersdorf einmalig zusammen mit umgelagerten Braunkohlegeröllen in Sanden in der Kreuzbrückenspalte gefunden. Bis vor kurzem war in der Kaue im Museumspark Rüdersdorf eine kleine Ausstellung von Funden des Rüdersdorfer Sammlers Siegfried Kuhnke zu sehen. Es wurden insgesamt nur wenige, aber teilweise Stücke von sehr hoher Qualität geborgen. Die Farbe reicht von einem blassen Gelb bis hin zu transparenten Stücken in einem transparenten, feurigen Orangerot. Aufgrund der Einmaligkeit zählen Bernsteine aus Rüdersdorf zu den gesuchten und begehrten Raritäten der Lokalsammler. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
bislang nur in winzigen Splitterchen aus aufgelösten Pyrit/Sandkonkretionen. Früher in den Stettiner Sanden wahrscheinlich auch größer vorgekommen (analog zum ähnlichen Vorkommen in Buckow). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Amethyst tritt in Bereichen des Oberen Muschelkalkes auf, die Kristalle sind meist blass amethystfarben. Auf einer Exkursion in den Tagebau konnte vor wenigen Jahren (2001) eine etwa faustgroße Stufe gefunden werden, die deutlich hellviolette Amethystspitzen bis fast 1 Zentimeter Größe aufwies. Solche Superfunde sind aber nur noch mit Glück möglich. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Sehr selten in farblich guten Kristallrasen aus dem Alvenslebenbruch (unterer Muschelkalk). Etwas häufiger früher im Bereich der Kesselsee-Halden in den Myophorienschichten als teils sehr blasse grobkristalline Hohlraumfüllungen. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
SCHROEDER, J.H.: Die Struktur Rüdersdorf (Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr.1), Berlin, 1993 (2.Auflage) (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Anhydrit kommt zusammen mit Gips auf der 2. Sohle des Alvenslebenbruches in der Unteren Wechsellagerung vor. Das Material ist derb und oft mit Gips vermischt. Die Färbung ist häufig grau, selten rosaweiß. Anhydrit ist selten zu finden, das meiste ist nur noch als aschenartige Rückstände im Gips vorhanden. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Aragonit ist in nicht sammelwürdiger Form als Bestandteil der Kalkschalenreste von diversen Versteinerungen weit verbreitet. Auf einem Muschelrest fanden sich langgestreckte feinnadelige klare Kristalle, bei denen es sich nach aller Wahrscheinlichkeit ebenfalls um Aragonit handelt. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
stark nach Bitumen riechende Einlagerungen in dunklem, kohligem Tonstein (´Flözton´, früher zur Alaungewinnung abgebaut) mit Gipsnadeln auf der Oberfläche. Aus der Nordgrube. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Auf der bei [Chalkopyrit|Deutschland/Brandenburg/Rüdersdorf/Kalksteinbruch/Mineralien/Chalkopyrit] erwähnten Stufe fanden sich an wenigen Stellen kräftig dunkelblaue Krusten, bei denen es sich um Azurit (oder aber ein noch selteneres Kupfermineral) handeln dürfte. Bisher ist dieses Mineral aus Rüdersdorf noch nicht beschrieben worden, doch die Paragenese mit Chalkopyrit und Malachit spricht dafür. Azurit ist für Rüdersdorf als absolute Rarität zu betrachten. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Auf einer alten Sammlungsstufe (gefunden in der Tongrube II am Kesselsee) in feinen kräftig blauen Anflügen auf Dolomit. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
lokal in feinem, stark pyrithaltigem Sand aus der Nordgrube als hübsche bräunliche, kantenscharfe sechsseitige Täfelchen (durchscheinend), die höchstens 1 mm Durchmesser erreichen. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
Calcit kommt in den Septarien vor, welche sich gelegentlich in Form von Brotlaiben in der Nordgrube finden. Bruchstücke dieser Septarien lassen sich auf den Halden reichlich finden. Auf den Spaltrissen und Klüften liegen Beläge aus typischem grünlichen Calcit. Diese Stücke lassen sich durchaus auch schön anpolieren. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Das Vorkommen von Calcit in einem Kalksteinbruch ist an sich nichts ungewöhnliches. In der Tat ist es aber bedeutend einfacher, gute Cölestinstufen zu bekommen, als gute Rüdersdorfer Calcitstufen. Meist tritt Calcit in farblosen oder gelblichen Skalenoedern auf, seltener sind rhomboedrische Typen, teilweise auch in würfelähnlicher Ausformung. In den brekziierten Kalkpartien kommt Calcit in massigen derben Gängen von rötlicher Farbe vor, Drusen enthalten hier auch mal größere Kristalle, diese sind allerdings sehr selten. Im Bereich der Haldenentwässerung auf der -47m-Sohle tritt Calcit als Sinterkrusten auf, wobei es selten auch zu Excentrique-Formen kommen kann, welche gewelltem Papier ähneln. Calcit findet sich in fast allen Bereichen des Tagebaus. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
SCHROEDER, J.H.: Die Struktur Rüdersdorf (Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr.1), Berlin, 1993 (2.Auflage) (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Dieses Mineral wird in der Literatur erwähnt. Demnach bestehen die dunklen Beläge, die sich zuweilen auf den Stylolithen im Kalk finden, aus Seladonit. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Cölestin ist ohne Zweifel das begehrteste Mineral in Rüdersdorf. Fast alle großen Sammlungen weisen auch Stufen von Rüdersdorfer Cölestin auf. Die Frage, welches das beste Cölestinvorkommen in Deutschland sei, mag jeder selbst beantworten. Fakt ist, die Rüdersdorfer zählen zu den besten. Der Cölestin kommt in Rüdersdorf in vielen Kristallformen vor, es dominieren dicktaflige, flächenreiche Typen. Langprismatische und fast blättrige Kristalle sind bedeutend seltener. Darüber hinaus kommt auch derber Cölestin als Kluftfüllung vor, bisweilen auch strahlig. Neben diesen Sekundärvorkommen sind auch Primärcölestine als graue, im Kalk eingewachsene Prismen gefunden worden. In der Farbe dominiert rot (durch feinst verteilten Hämatit), seltener ist blau (wobei gesagt werden muss, dass diese Häufigkeitseinteilung je nach Abbausituation schwankt). Teilweise kommen auch rote Kristalle mit blauen Kanten oder Kappen vor. Es gibt desweiteren auch champagnerfarbige bis graue Stücke (auch hier z.T. mit blauen Kanten) oder farblos-klare Exemplare. Gelbe Kristalle dagegen zählen zu den Raritäten. Cölestin kommt nur in einem engumgrenzten Bereich im Wellenkalk vor. Eine weitere Besonderheit stellen Kristalle dar, in denen kleine Pyrit-Kristalle eingewachsen sind. Gute, unbeschädigte Stufen gehören allgemein zu den gesuchten Objekten in der Sammlerwelt. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
SCHROEDER, J.H.: Die Struktur Rüdersdorf (Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr.1), Berlin, 1993 (2.Auflage) (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Auf einer Chalkopyritstufe fanden sich auf den Chalkopyritkristallen neben winzigen Malachitsphärolithen auch bläulichweiße Krusten. Diese sind wasserlöslich, bilden sich nach kurzer Zeit aber wieder neu. Es handelt sich dabei wohl um ein Kupfersulfat, höchstwahrscheinlich Chalkanthit. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Wasserlösliche grünliche Beläge neben Malachit auf zersetztem Chalkopyrit. Nur einmal auf den Halden aufgetreten! (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
Bläulichgraue, weißliche und braune nierig-traubige Aggregate neben Calcit xx in Fossilhohlräumen. Bisher nur einmal auf den Halden am Kesselsee gefunden! (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
Chalkopyrit (Kupferkies) kommt in Rüdersdorf sehr selten vor. Sein Vorkommen ist auf den Oberen Muschelkalk beschränkt, der in einem kleinen Aufschluss am Heinitzbruch sowie im Bereich der alten Halden zwischen Alvenslebenbruch und den ehemaligen Tongruben aufgeschlossen war. Die große Halde (80,0), welche sich von der - 47 m-Sohle direkt hinter der Kreuzbrückenspalte hochzieht, führt in den oberen Bereichen ebenfalls solches Material. Die Ausformungen beschränken sich hauptsächlich auf das Oktaeder in mehr oder minder verzerrter Form. Die Kristallgröße liegt bei meistens 1-2 Millimetern, die Literatur spricht auch von Stücken bis vier Millimetern. In der Sammlung von [raritätenjäger|SammlerSteckbriefe/raritätenjäger] befindet sich eine Stufe mit Calcitdrusen und orangebraunen Dolomitkristallen, auf denen ein etwa 6 mm großer angelaufener Oktaeder sitzt. Solche Stufen stellen die Ausnahme dar (ex H. Schimmelpfennig, gefunden 1983 auf der Halde an der Tongrube II). Kleine xx können mit viel Glück noch auf der oben angegebenen Halde (80,0) und auch in schönen Stüfchen auf den alten Halden am Kesselsee bzw. am Windpark (Material aus den Myophorienschichten) gefunden werden. Begleiter des Chalkopyrits sind [Calcit] (zumeist als spitzrhomboedrischer Typ) und [Malachit] als Anflüge und sehr selten als Sphärolithe. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
SCHROEDER, J.H.: Die Struktur Rüdersdorf (Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr.1), Berlin, 1993 (2.Auflage) (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Chlorit wird in der Literatur als Lösungsrückstände aus dem Kalk erwähnt. Er spielt nur eine Rolle bei der Analyse der Kalkzusammensetzung verschiedener Bereiche des Bruches. Sammlerisch dagegen ist er nicht von Belang. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Copiapit: wie andere Sulfate aus verwittertem Pyrit hervorgegangen. Analog zum Vorkommen Friedland ist das Auftreten von Aluminocopiapit, Melanterit, Mirabilit, Natrojarosit, Römerit und Thenardit zu erwarten. Das alaunhaltige Tonflöz (verläuft westlich der Südgrube und streicht nach Norden in der Nordgrube zutage aus) wurde historisch bergmännisch abgebaut, auch untertage (u.a. auf der Gerhardstrecke), wovon im umliegenden Gelände noch einige versteckt liegende Stolleneingänge zeugen. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Covellin kommt als große Seltenheit in blauschwarzen Anflügen auf Chalkopyrit vor. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
Dolomit ist in den Myophorienschichten oberhalb des Alvenslebenbruches als gesteinsbildendes Mineral bzw. als Bestandteil des Kalkes recht verbreitet. Kristalle aber tauchen in der Literatur nicht auf und sind wohl auch wenig beachtet worden. Das für Brandenburg selten zu nennende Mineral kommt in den Myophorienschichten vor. Auf älteren Stücken und auch auf aktuellen Funden sitzen gelbe oder rötliche sattelförmige Rhomboeder. Die etwa 1-2 Millimeter messenden Kristalle bilden Rasen mit [Calcit] in Kalkdrusen. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Im Bereich der Halden am Kesselsee auch heute noch häufig in guten Stufen zu finden. Die xx erreichen selten über 1 mm Kantenlänge und können sowohl beige als auch tiefbraun gefärbt sein. Sie treten in Rasen auf und überkrusten dabei nicht selten Fossilien (Myophorai, Ceratiten). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
Schwerminerale: u.a. Almandin, Epidot, Ilmenit, Magnetit und Zirkon in den Sanden der Südgrube und an der alten Kiesgrube Kaninchenberg. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Epsomit findet sich in den pyrithaltigen Tonschichten der Südgrube als Ausblühungen, die aufgrund der strahlendweißen Farbe schon weithin sichtbar sind. Meistens sind die Epsomite schon in weitere Sulfate zerfallen. Es gibt aber auch noch frischen Epsomit: herrliche transparente Locken, welche aus grauem, verfestigten Tonstein wachsen. Diese Locken erreichen selten über Zentimetergröße. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Weiße, pulverige Anreicherungen auf Kalk, entstanden aus verwittertem Pyrit. Typisch bitterer Geschmack unterscheidet von ähnlichen Mineralen wie Rozenit. Größere Mengen in einem Aufschluss auf der -40 m Sohle des Alvenslebenbruches. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Giesler, T. u T. Witzke (2020). (Brandenburg/Oberspreewald-Lausitz, Landkreis/Senftenberg/Grauwackesteinbruch Koschenberg)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
Glaukonit ist, wie der Name schon sagt, ein wesentlicher Bestandteil des Glaukonitkalkes, der in Rüdersdorf heute wohl nicht mehr aufgeschlossen ist. Der letzte Aufschluss wurde vor wenigen Jahren zerstört, er befand sich - vom Museumspark aus begehbar - am Rande des Heinitzbruches. Im Kalk erscheint Glaukonit als kleine dunkelgrüne Ooide. Sehr reizvoll sind, wenn auch selten, mit Glaukonit überzogene Muschelreste. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Glaukonit: in marinen Sanden (´Stettiner Sande´) aus der Südgrube. Hier in der Nordostwand auch als Bestandteil der ´Stettiner Kugeln´ (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Goethit findet sich in der Südgrube in großen, dichten Stücken und in drusiger Ausbildung, wie bei Manganomelan erwähnt. Ein einziger Fund in der Südgrube wies eine Glaskopf-Struktur auf. Dabei sitzen die einzelnen ´Glasköpfe´ wie ein Kopfsteinpflaster separiert nebeneinander in einem halbschaligen Limonitaggregat. In der alten Kiesgrube am Kaninchenberg können manchmal Geschiebe gefunden werden, die duch Limonit verkittet sind. In den Zwischenräumen hat sich schöner Glaskopf ausgebildet. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Goethit kommt in Rüdersdorf häufig als Limonit vor, erscheint aber nicht in sammelwürdigen Stufen. Eine Ausnahme bilden vielleicht die sogenannten Klappersteine. Dies sind Konkretionen von Erbsen- bis Kastaniengröße, welche bisweilen beim Schütteln klappern, das sich innenliegende Schichten gelöst haben und nun lose in der hohlen Kugel sich befinden. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Gips ist das Mineral, weswegen die Sammler nach Bad Freienwalde kommen. Auch wenn die Fundmöglichkeiten früher bedeutend besser waren als heute, kehrt man niemals aus Bad Freienwalde zurück, ohne ein paar schöne Gipsfunde in der Tasche. Sicher die bekannteste Ausbildung sind die ´Tannenbäume´. Mehrere Gipskristalle sind dabei so übereinander gewachsen, dass der Eindruck einer Tanne entsteht. In situ bilden diese Tannen einen fünfstrahligen Stern, wobei die ´Tannenspitzen´ nach innen gerichtet sind. Leider ist es aufgrund des bröckeligen Tones und der Instabiliät der kompletten Aggregate nicht möglich, diese Sterne als Ganzes zu bergen. Die Tannenbäume selbst sind durchschnittlich 3 bis 7 Zentimeter hoch, seltener sind bis 12 Zentimeter hohe Stücke, wobei es auch schon Funde bis etwa 30 Zentimeter gegeben hat. ´Klassische´ Stücke aus den 1980er und 1990er Jahren brauchen den Vergleich mit guten Rosen z.B. aus dem Raum Halle nicht zu scheuen. Weniger häufig sind Kombinationstypen, bei denen Rosen auf Tannenbäumen aufgesprosst sind. Es kommen auch sehr schöne Einzelkristalle vor, die in mannigfacher Ausbildung vorliegen. Die Kristalle sind meist recht klein, Stufen über 5 Zentimetern gehören zu den Seltenheiten. Die genannten Funde sind der Südgrube zuzurechnen. In der Nordgrube kommen meist Einzelkristalle vor, die als schöne Schwalbenschwanzzwillinge ausgebildet sind. Eine Besonderheit sind hier noch in einer sandigen Tonschicht auftretende Gips-´Sandrosen´. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Wer ´Rüdersdorf´ hört, der denkt zunächst an [Cölestin]. Die schönen Gipse aus Rüdersdorf sind überregional kaum bekannt, dabei kann man diese Lokalität mit Fug und Recht als eine der besten deutschen Fundstellen zählen.
Die Funde, welche heute noch möglich sind, beschränken sich auf Material aus der Unteren Wechsellagerung auf der 2. Sohle des Alvenslebenbruch. Dabei tritt das Mineral in mannigfacher Ausbildung auf. Sicherlich am schönsten sind große klare Kristalle, die Gruppen bis über 8 cm bilden. Diese klaren Kristalle sind dann auf schwarzbraun gefärbtem [Gips] aufgewachsen. Selten sind blättrig-dünntafelige Kristalle. Daneben tritt reinweißer Fasergips auf. Nach Sprengungen in den entsprechenden Zonen liegen oft Fasergipsbrocken von Metergröße im Bruch. Manchmal sind den weißen Fasergipsen angelöste hellbraune Aggregate aufgewachsen. Dieser Farbkontrast ist ähnlich attraktiv, wie der der oben genannten Ausbildung. Ein eigenartiges Vorkommen sind braune Gipskugeln in rosaweißem Material, welches aus Gips und [Anhydrit] besteht. Die klassischen Gipsvorkommen in Rüdersdorf lagen im Bereich der Durin'schen und der Lehmann'schen Tongruben in der Nähe des Kesselsees. Hier gab es rundliche Kristalle in grauer Farbe auf [Kalk], gelblichen bis rot gefärbten Fasergips, der ebenfalls auf grauem Kalk aufgewachsen war. Auch hier kamen Kabinettstücke in Dezimetergröße heraus. Kleine Kristalle in [Limonit] im Mittleren Muschelkalk können als jüngere Bildung angesehen werden und sind selten. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Bei der geologischen Untersuchung der Struktur Rüdersdorf wurden unter anderem auch Salinarbohrungen niedergebracht. Ein Bohrkern aus Steinsalz ist in der permanenten Ausstellung im Museumspark Rüdersdorf zu betrachten. Das Bohrkernsalz ist zumeist von grauer Farbe und dicht bis grobkristallin ausgebildet. Als Kuriosität kamen in einer Bank in der Oberen Wechsellagerung im Alvenslebenbruch Hohlpseudomorphosen nach treppenförmig abgestuften Halitskelettwürfeln vor. Da dieses Vorkommen in einem hellgelblichen, sehr mergeligen Kalk mittlerweile dem Abbau zum Opfer fiel, sind heute keine Funde mehr zu machen. Diese ´Salzmale´ wie sie bei den Sammlern genannt werden kamen nur an einer Stelle vor und sind nur in wenigen Sammlungen vertreten. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Halotrichit ist Bestandteil von weißen, pulverigen Ausblühungen auf verwittertem Pyrit von der - 47m-Sohle des Alvenslebenbruches. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Halotrichit: brillante, farblose Locken auf verwittertem Pyrit aus der Nordgrube (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Hämatit ist für die Rotfärbung der meisten Cölestine in Rüdersdorf verantwortlich. Selten finden sich auf eher stengelig ausgebildetem, dichten Cölestin dünne Anflüge von kräftig rotem Hämatit. Sammlerisch gesehen spielt das Mineral in Rüdersdorf eine untergeordnete Rolle. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Rote, feinkörnige Schichten in schaligem Brauneisenstein. In dieser Form sowohl in der Südgrube als auch in der Nordgrube gefunden. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
Schwerminerale: u.a. Almandin, Epidot, Ilmenit, Magnetit und Zirkon in den Sanden der Südgrube und an der alten Kiesgrube Kaninchenberg. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Klare, gelbe freistehende xx, teils als Pseudooktaeder auf Kluftfläche (neben reliktischen Gipsleisten) auf schaligem Brauneisen. Bislang ein Einzelfund vom 23.04.2016 in der Südgrube. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Kaolinit kam zusammen mit kleinen aufgewachsenen gelblichen Calcitskalenoedern in weißen Krusten vor. Fundort war der hintere Bereich des Heinitzbruches, in der Nähe des zum Museumspark gehörigen Maschinenparks. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Kaolinit kommt im Bereich Bad Freienwalde häufig vor. Meistens liegt er als Kaolinsand vor, der in kleinen Aufschlüssen von lokalen Töpfereien oder Kunsthandwerksbetrieben ´abgebaut´ werden. Im Hammerthal (Südgrube) findet sich Kaolinit im linken Teil der Tongrube in kleinen Gängchen in sandigen Bereichen. Wenige Stücke konnten geborgen werden, das meiste zerfällt sofort zu Staub. Die kleinen Stücke, welche stabil sind, weisen eine graurosa-weißliche Bänderung auf. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Das Mineral soll im Kaolinit vorgekommen sein. Ähnliche Vergesellschaftungen sind bekannt (Kemmlitz, [Deutschland/Rheinland-Pfalz/Greimerath]), dennoch darf das Vorkommen angezweifelt werden. Die Stücke, welche analysiert wurrden, wiesen nur Tonminerale auf. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Als Verwitterungsprodukt des Pyrits allgegenwärtig. Im Mittleren Muschelkalk hin und wieder als knapp cm-große runde Konkretionen von schaligem Aufbau (´Klappersteine´). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
Limonit: in beiden Gruben verbreitet in mannigfaltiger Ausführung zu finden. Häufig sind derbe, zellige Massen mit Hämatit und Manganoxiden verwachsen, die manchmal in Drusen kleine Gips xx enthalten (Südgrube) oder mit Glaukonitsanden gefüllt sind. In der Südgrube bildet das Mineral große Blöcke, die im linken Grubenteil unter den Stettiner Sanden anstehen. Der Limonit verbäckt hier auch den Sand, so das Sandstein entsteht, dieser auch als hohle Kugeln, die Fossilien (Fischzähne, Muscheln) enthalten können. Die trümmerigen Massen sind aufgrund ihrer variantenreichen Farbschichtung attraktive Stufen (in der Nordgrube sehr viel seltener). Ein Einzelfund aus der Südgrube zeigt Glaskopfstruktur. Glänzender Glaskopf, teils nadelartig ausgezogene Kügelchen und gespinstartige Aggregate kommen auf dem ´Wüstenlack´ in der Nordgrube vor. Manchmal auch als ´Wüstenlack´ auf Ton/Sand-Gemisch. Auch als nierige Aggregate zwischen verbackenen Geschieben (sehr schön aus der Kiesgrube am Kaninchenberg). In der Südgrube zudem als schlackenartiges, rissiges ´Siderogel´ mit Perimorphosen nach Gipsnadeln in den Hohlräumen (recht selten). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Schwerminerale: u.a. Almandin, Epidot, Ilmenit, Magnetit und Zirkon in den Sanden der Südgrube und an der alten Kiesgrube Kaninchenberg. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Für Ausbildung und Vorkommen des Malachits gilt das bei [Chalcopyrit] gesagte. Als kurioser Fund sei ein sehr altes Stück Ziegelstein zu nennen, welches im Heinitzbruch gefunden wurde. Es fiel dadurch auf, dass sich auf der Oberfläche ein kräftig grüner Belag von etwa 4 auf 4 Millimetern Größe gebildet hatte. Bei der mikroskopischen Untersuchung wurden in einem Hohlraum schwarz angelaufene Chalkopyritkristalle gefunden. Es ist anzunehmen, dass Zuschlagstoffe aus dem Oberen Muschelkalk bei der Ziegelherstellung mit verwendet worden sind. Der Malachit dürfte sich rezent aus dem im Ziegel enthaltenen Kupfererz gebildet haben. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Das in Brandenburg hier höchstwahrscheinlich zum ersten mal aufgetretene Mineral Manganit kam in einem Einzelfund in der Südgrube zu Tage. Dabei liegen kleine, hochglänzende Kristalle in einem Hohlraum im Mangan-/Eisenerz vor, die dem Vorkommen von Ilfeld (nur viel kleiner) sehr ähnlich sehen. Es ist nicht auszuschließen, dass diese Kristalle bereits teilweise oder ganz in Pyrolusit umgewandelt sind. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Die meisten Stufen von Rüdersdorf, welche als Markasit bezeichnet werden, sind, wie andernorts auch, in Wirklichkeit [Pyrit]. Dies trifft besonders auf die knollig-warzigen Aggregate zu, welche zuweilen den Kalk in schnurartigen Aggregaten überziehen. Manche diese Krusten bestehen tatsächlich aus Markasit, nur liegen diese Funde aus dicken Krusten mit kristalliner Oberfläche schon Jahrzehnte zurück. Daneben kommt Markasit in spanförmigen, teilweise whiskerartig verzerrten Kristallen vor, die aber meist winzig sind. Stufen mit 2 Millimeter messenden Nadeln gehören schon zu den seltenen. Die Seltenheit des Markasits an sich wird auch in Rüdersdorf unterschätzt. Die winzigen Nadeln im Wellenkalk fallen im Haufwerk (Staub!) überhaupt nicht auf. Entgegen vieler Meinungen gehört der Markasit in Rüdersdorf auf jeden Fall zu den seltenen Mineralen. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Anonym (1869). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
SCHROEDER, J.H.: Die Struktur Rüdersdorf (Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr.1), Berlin, 1993 (2.Auflage) (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Jahn, S. (2013). Der Kalksteinbruch Rüdersdorf bei Berlin. Min.-Welt, Jg.24, H.3, S.44-88. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
In einer Suchanzeige in einem großen Mineralienmagazin wird dieses Mineral in der selenhaltigen (sic!) Varietät Onofrit angegeben. Das Vorkommen darf stark bezweifelt werden. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Muskovit wurde in silbrig glänzenden Blättchen in kleinen Limonitkonkretionen gefunden, die wahrscheinlich aus dem Mittleren Muschelkalk des Alvenslebenbruches stammen (Haldenfund). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Muskovit: feine, farblose Schüppchen aus Glimmersanden in der Süd- und der Nordgrube, von erstgenannter seltener mit Tonmineralien verbacken als feste Stufen. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Als pyritisiertes Holz recht selten auftretend (Nordgrube), ebenso als winzige Kügelchen auf Rissen in Kalkseptarien. manchmal in der Südgrube noch in kleinen Konkretionen zu finden (meist schon stark zersetzt). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Pyrit kommt in Rüdersdorf sprichwörtlich als ´Hans Dampf in allen Gassen´ vor. Besonders häufig findet er sich im Wellenkalk, dort wo auch die berühmten Cölestindrusen vorkommen. Bisweilen sind die Cölestine von Pyrit überzuckert, was sehr reizvolle Stufen ergibt. Es kommen auch sehr schön angelaufene Oktaeder im Calcit vor, oder dicke nierige Krusten, die aber leider oft verwittert sind. Die meisten der ´Markasite´ Rüdersdorf sind Pyrite, ebenso wie sich der bisweilen durch die Literatur geisternde Millerit immer als in Calcit eingewachsene Pyritnadeln herausgestellt hat. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Anonym (1869). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
Giesler, T. u T. Witzke (2020). (Brandenburg/Oberspreewald-Lausitz, Landkreis/Senftenberg/Grauwackesteinbruch Koschenberg)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
SCHROEDER, J.H.: Die Struktur Rüdersdorf (Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr.1), Berlin, 1993 (2.Auflage) (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Als Dendriten im ´Plattenkalk´ auf den Halden. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
Pyrolusit tritt in allen Bereichen des Tagebaus in Dendriten auf dem Kalk auf. Auf den uralten Halden am Kesselsee fanden sich sehr schöne Exemplare auf blättrig spaltendem Kalk. Es können dort noch größere Stücke geborgen werden, die in ihrem Aussehen fast ein wenig an die berühmten Dendriten aus dem Solnhofener Plattenkalk erinnern ([Deutschland/Bayern/Solnhofen]). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Pyrolusit: nicht häufig als Dendriten auf Schichtflächen des schaligen Limonits in der Südgrube. Als Einzelfund hier auch in undeutlichen, blockigen xx in einer Druse (Pseudomorphosen nach Manganit). Außerhalb der Gruben auf Geschieben sowie in den Septarien als Dendriten. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Quarz, ein gewöhnlich weit verbreitetes Mineral, gehört in Rüdersdorf zu den absoluten Seltenheiten. Dabei treten die Quarze als wenig gut entwickelte Kristalle bis etwa 5 Millimeter größe in Bereichen des Oberen Muschelkalkes auf. Ebenfalls aus Quarz bestehen Hornsteinknollen, welche in einem Glaukonitkalkaufschluss im Oberen Muschelkalk (Heinitzbruch) auftraten. Diese Hornsteine sind angeschliffen sehr hübsch und weisen teilweise eine Struktur auf, die derjenigen der berühmten Madensteine des Döhlener Beckens in Sachsen nicht unähnlich ist. Die tief graublaue Farbe im Kontrast mit dem weißgelben umgebenden Kalk verleiht ihnen zusätzliche Attraktivität. Als ´roter Chalcedon´ bezeichnete Stücke haben sich als Calcit herausgestellt. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
SCHROEDER, J.H.: Die Struktur Rüdersdorf (Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr.1), Berlin, 1993 (2.Auflage) (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Bäumchenartige, teils schaumige Aggregate (golden und silbrigviolett angelaufen), bestehend aus winzigen Blättchen von rötlichschwarzer Strichfarbe. Begleiter: zersetzter Dolomit, Calcit und Limonit. Kann auch Todorokit sein. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Halden am Kesselsee)
Rozenit fand sich einmalig als klare, nadelförmige xx (ähnlich den Neubestimmungen von Bad Freienwalde) auf einer kleinen Pyritkonkretion. Das Stüfchen fand sich im oberen Haldenbereich am Alvenslebenbruch in einer Schüttung aus dem Mittleren Muschelkalk. Die xx sind teilweise schon in weitere Sulfate umgewandelt (pulverig, weiße Anflüge). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Rozenit kommt direkt auf zersetzten Pyritkonkretionen in der Südgrube vor. Dabei liegt das Mineral in weißen nadeligen Kristallen bzw. garbenartig verbundenen Aggregaten vor. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Giesler, T. u T. Witzke (2020). Gemisch von R., Gips und wahrscheinlich Ferrohexahydrit (Brandenburg/Oberspreewald-Lausitz, Landkreis/Senftenberg/Grauwackesteinbruch Koschenberg)
Rhombenartige farblose Skelett-xx (mit typischem Geschmack) auf pyritisiertem Holz aus der Nordgrube (wahrscheinlich rezent durch Düngereintrag gebildet!). (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Liegt als Hohlpseudomorphosen nach bis zu 3 mm großen scharfkantigen Rhomboedern im Eisensandstein aus der Südgrube vor. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
Sphalerit ist ein aufgrund seiner Seltenheit in Rüdersdorf oft unterschätztes und dennoch bei den Lokalsammlern sehr begehrtes Mineral. Wie beim [Chalkopyrit] beschränkt sich das Vorkommen auf den Oberen Muschelkalk. Sphalerit trat dabei nur im Bereich des Alvenslebenbruches auf. Die klassischen Stücke aus den 1920er Jahren zeigen bis über 1 cm große, teils rundliche tiefschwarze Kristalle, welche mit kleinen Calciten in den Kavernen des Kalkes sitzen. Solche Stufen sind die Zierde einer jeden Sammlung und stehen auch im überregionalen Vergleich gut da. Meistens trat Sphalerit aber in undeutlichen Kristallaggregaten auf, die zumeist verzerrt und angeschlagen waren. Kleine Kristalle lassen sich auf der Halde (80,0) am Alvenslebenbruch noch finden. Sie sitzen meist in leicht brekziierten Kalkpartien, in denen auch rosafarbener, derber [Calcit] in Adern auftritt. Aus diesem lassen sich die kleinen Kristalle hin und wieder heraussäuern. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Giesler, T. u T. Witzke (2020). (Brandenburg/Oberspreewald-Lausitz, Landkreis/Senftenberg/Grauwackesteinbruch Koschenberg)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
SCHROEDER, J.H.: Die Struktur Rüdersdorf (Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr.1), Berlin, 1993 (2.Auflage) (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Kopp, J., Simon, A., Göthel, M. (2006) : Die Kupfer-Lagerstätte Spremberg-Graustein in Südbrandenburg, in: Brandenburg. geowiss. Beitr., 13 (2006), S. 117-132 (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Spremberg/Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein)
Blaue Einschlüsse in kalkfreiem Ton, erbohrt durch die Tiefbohrung III (1896/97) am Babylonspfuhl. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
Bergrat Dr. Wiegers, Fritz (1922): Geologisches Wanderbuch für die Umgebung von Berlin, Stuttgart: Enke, S.140. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin)
Diverse unbestimmte Manganoxide bilden zusammen mit Limonit und etwas Hämatit große Brocken, welche auch die grauen Toneisensteinkonkretionen enthalten. Diese Stücke sind oft sehr drusig ausgebildet. Die Farbenvielfalt dieser Stufen ist sehr reizvoll. Brauner Limonit enthält schwarze, lackartige Inklusen von Manganoxid, welches sich schlierenartig durch den Limonit zieht und oft bunt angelaufen ist. In kleinen Hohlräumen sitzt oft kräftig roter Hämatit, seltener klare Gipsnädelchen. Es finden sich unterhalb der Stettiner Sande in der Südgrube bis etwa metergroße Blöcke dieses Materials, welches dereinst in diesem Bereich einen bescheidenen Eisenbergbau ermöglichte. So hat das Hammerthal seinen Namen von einem Hammerwerk, das sich früher hier befand. Diese Eisen/Manganerze treten auch in der Nordgrube auf, aber nur begrenzt. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Wird bei Wollstädt ohne weitere Angaben erwähnt. Mulmige, nierige Aggregate in Paragenese mit Dolomit und Rancieit vom Kesselsee dürften auch zum Wad zu stellen sein. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
Schwerminerale: u.a. Almandin, Epidot, Ilmenit, Magnetit und Zirkon in den Sanden der Südgrube und an der alten Kiesgrube Kaninchenberg. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Mineral -> approved mineral Mineral (TL) -> mineral type locality Mineral -> not approved mineral -> pictures present 5 -> number of part localities with these mineral M -> Link to common mineral page i -> Information etc. r -> Reference Mineral ? -> Occurrence douptful
Phosphorit: wie in Friedland (nur seltener) als längliche Stücke aus der Nordgrube, teils mit Ringstruktur und Pyritschmitzen (teils möglicherweise auch Markasit), die im Anschliff dekorative Stufen ergeben. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Flint: als Geschiebe in den Sanden der Südgrube recht häufig, oftmals Fossilienreste eingeschlossen. Rotgefärbter Feuerstein wird hier manchmal als Jaspis bezeichnet. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Bad Freienwalde/Tongruben)
Rock -> name of the rock Rock (TL) -> rock type locality -> pictures present 5 -> number of part localities with these rock R -> Link to common rock page i -> Information etc. r -> Reference Rock ? -> Occurrence douptful
Bernstein mit Inkluse (Spinne mit Beute) Die Spinne umhüllt ihr Opfer, sichtbares Netz unter der Spinne; Fundort: Tagebau Schlabendorf-Nord, Niederlausitz, Brandenburg, Deutschland; Bildbreite ca. 1 cm, Detail vom Bild: 1295374019 Copyright: Mineralroli; Contribution: Mineralroli Collection: Mineralroli Location: Deutschland/Brandenburg/Niederlausitz Mineral: Amber Fossil: Araneae Image: 1295374106 Rating: 8 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only
Die Spinne umhüllt ihr Opfer, sichtbares Netz unter der Spinne; Fundort: Tagebau Schlabendorf-Nord, Niederlausitz, Brandenburg, Deutschland; Bildbreite ca. 1 cm, Detail vom Bild: 1295374019
Wittern, A. (2009). Fossilien als Glazialgeschiebe in Norddeutschland V., 7. Kreide (F.2), 135 Mio. Jahre vor heute. EGMA-News, H.1., S.22-31. Hannover. (Brandenburg/Barnim, Landkreis/Niederfinow)
Wittern, A. (2009). Fossilien als Glazialgeschiebe in Norddeutschland V., 7. Kreide (F.2), 135 Mio. Jahre vor heute. EGMA-News, H.1., S.22-31. Hannover. (Brandenburg/Barnim, Landkreis/Niederfinow)
Arthur Wittern (2010). Mineralfundorte und ihre Minerale in Deutschland. 3.Aufl. Schweizerbart, Stuttgart. (Brandenburg/Märkisch-Oderland, Landkreis/Rüdersdorf bei Berlin/Kalksteinbruch)
-Dolezych, M. (2005). Koniferenhölzer im Lausitzer Flöz und ihre ökologische Position. LLP Contributions Serie No.19: 1-339, Utrecht. (Brandenburg/Oberspreewald-Lausitz, Landkreis/Schipkau/Meuro)
-Dolezych, M. (2005). Koniferenhölzer im Lausitzer Flöz und ihre ökologische Position. LLP Contributions Serie No.19: 1-339, Utrecht. (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Tagebau Welzow-Süd)
-Dolezych, M. (2005). Koniferenhölzer im Lausitzer Flöz und ihre ökologische Position. LLP Contributions Serie No.19: 1-339, Utrecht. (Brandenburg/Oberspreewald-Lausitz, Landkreis/Schipkau/Meuro)
-Dolezych, M. (2005). Koniferenhölzer im Lausitzer Flöz und ihre ökologische Position. LLP Contributions Serie No.19: 1-339, Utrecht. (Brandenburg/Spree-Neiße, Landkreis/Tagebau Welzow-Süd)
Fossil -> name of the fossil Fossil (TL) -> fossil type locality -> pictures present 5 -> number of part localities with these fossil F -> Link to common fossil page i -> Information etc. r -> Reference Fossil ? -> Occurrence douptful
Formation -> name of the formation Formation (TL) -> formation type locality -> pictures present 5 -> number of part localities with these formation Fo -> Link to common formation page i -> Information etc. r -> Reference Formation ? -> Occurrence douptful
Giebelhausen (1871). Die Braunkohlenbildungen der Provinz Pommern und des nördlichen Schlesiens, ihre Lagerung und gegenseitige Stellung. Zeitschr.f.Berg-, Hütten-u. Salinenwesen im Preuss. Staate. XIX. 52) Aufschlüsse bei Stettin und Buckow massgebend für die Stellung der märkischen Braunkohlenbildungen
G. Berendt (1885). Das Tertiär im Bereiche der Mark Brandenburg. Sitz.Ber.d.k. preuss.Akad.d.Wiss.Berlin..II. 863-86. 881) Oberoligocäne Sande von Züllchow, Cavelwisch und Neuendorf bei Stettin.
Konrad Keilhack (1893). Abhandlungen der Königlich Preussischen geologischen Landesanstalt. Neue Folge, Heft 14. Zusammenstellung der Geologischen Schriften und Karten über den ost-elbischen Teil des Königreichs Preussen mit Ausschluss der Provinzen Schlesien und Schleswig-Holstein. Hrsg. Königl. Preuss. geol. Landesanstalt. Berlin.
Schwab, G., Stackebrandt, W. & Tiedemann, J. (1992). Das LA für Geowissenschaften und Rohstoffe Brandenburg stellt sich vor. Fundgrube, Bd.3, S.115.
LA für Geowissenschaften und Rohstoffe Brandenburg (1993). Brandenburgische Geow. Beiträge. Fundgrube, Bd.3/4, S.119.
Schroeder, J.; Brose, F.; (Hrsg.): Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg. Nr.9: Oderbruch - Märkische Schweiz - Östlicher Barnim, Berlin: 2003, 359, XIII S. ISBN 3-928651
Sitschick, H.; Wetzel, E.; Höding, T.:Raseneisenerz - auch in Brandenburg ein mineralischer Rohstoff mit bedeutender wirtschaftlicher Vergangenheit. in: Brandenb. Geow. Beiträge, Jg.2005, Nr.1/2, Kleinmachnow: S.119-28.
Johannes H. Schroeder (Hrsg.) (2011). Cottbus und Landkeis Spree-Neiße (Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg) Broschüre. Geowissenschaftler in Berlin u. Brandenburg.