Unter Fahrkunst versteht man einen bis ins 19. Jahrhundert gebräuchlichen Mechanismus zur Erleichterung des Ein- und Ausfahrens von Personen im Schacht. Sie besteht aus zwei nebeneinander aufgehängten und sich gegenläufig auf- bzw. abwärtsbewegende Leitersträngen. Der Antrieb der Fahrkunst erfolgte oft durch Wasserkraft.
Der Bergmann konnte so durch geschicktes Umsteigen zwischen den beiden Leiterstangen in den Schacht ein- oder ausfahren.
Erfunden wurde die Fahrkunst in Clausthal und fand zunächst ihren Einsatz im Harzer Bergbau. So ware die Harzer Bergleute in der Lage, lange Zeit die tiefsten Bergwerke der Welt zu bauen.
Heute kann die letzte noch funktionierende Fahrkunst in der Grube Samson in Sankt Andreasberg besichtigt werden.
Bilder
Historische Fahrkunst
Auf Holzleitern (A), am Seil (B), auf dem Arschleder (C)
Quelle: Agricola, G., 1556; De re metallica, Band XII
Eingestellt: Collector
Fahrkunst hier ist der Moment fotographiert, wo beide Trittbretter gleich hoch sind und der Bergmann vom einen zum anderen übertritt. 1996. Bergbau-Museum Zellerfeld. Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether Bild: 1361527232 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
hier ist der Moment fotographiert, wo beide Trittbretter gleich hoch sind und der Bergmann vom einen zum anderen übertritt. 1996. Bergbau-Museum Zellerfeld.