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Karbidlampe

Die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts im Bergbau gebräuchlichen "Frösche" wurden von den Karbidlampen abgelöst.

Hierbei handelt es sich quasi um ein 2-Kammer-Gefäß. Die Kammern sind übereinander angeordnet und über ein Bügelsystem miteinander verbunden. Das Patent auf diese Lampen erfolgte 1902 in Minnesota.

In die obere Kammer wird Wasser gefüllt. In die untere Kammer kommt Karbid. Mittels Ventil wird dem Karbid (Calciumkarbid CaC2) Wasser zugeführt. Dabei entsteht s. g. Ethin, auch Azetylen-Gas genannt (C2H2).

Dieses Gas wird über ein Rohr zur Oberseite der Lampe geführt, endet dort als Brenner wird und gezündet. Der Überdruck aus dem Gasbehälter verhindert einen Flammenüberschlag zurück in den Behälter. Die Flamme erreicht eine Brennhöhe von ca 4 cm. Um die Leuchtkraft zu einer Seite hin zu erhöhen, wurde hinter der Flamme häufig ein Spiegel montiert. Dieser besteht oft aus poliertem Messingblech.

Dieses Geleucht wurde millionenfach hergestellt und kam im Bergbau weltweit zum Einsatz. Heute sind alte Karbidlampen ein beliebtes Sammelobjekt.

Karbidlampen am Helm

Eine weitere Ausführung von Karbidlampen wird auf dem Helm getragen. Dabei ist der Behälter der das Gas erzeugt über einen Schlauch mir dem Brenner der am Helm befestigt wird verbunden. Diese Lampen werden auch heute noch eingesetzt.

Der meist am Gürtel befestigte Gaserzeuger verfügt über eine Kammer in der das Karbid eingefüllt wird und eine Kammer in die Wasser gefüllt wird. Über einen Tropfmechanismus wird das Wasser langsam dem Karbid zugeführt, welches das ausgasen beginnt. Dabei wird der Gaserzeuger warm und kann einem gut die Finger wärmen.

Das unter Druck stehende Gas wird über den Schlauch zum Helm transportiert, wo es im Brenner aus einer Düse austritt. Mit einem Funkenerzeuger am Brenner wird das Gas entzündet.

Die übliche Brenndauer einer Ladung Karbid liegt bei 2 bis 3 Stunden. Nach dieser Zeit ist das Karbid zu Staub zerfallen und ausgegast. Es kann einfach nach dem Öffnen des Gaserzeugers ausgeklopf und durch neues Karbid ersetzt werden. Ist das Restkarbid matschig, wurde die Wasserzufuhr zu hoch eingestellt. Diese lässt isch durch eine mit der Hand bedienbare Stellschraube regulieren. Es ist immer ratsam etwas Ersatzkarbid (Wasserdicht verpackt) und Wasser zum nachfüllen mitzuführen.

Da Karbid eine sehr hohe Energiedichte aufweist, ist es eines der effektivesten (Leistung/Gewicht) Mittel um Licht zu erzeugen.

Karbidlampen erzeugen ein warmweißes gleichmäßiges Licht, was sie vom meist punktuell ausstrahlendem Elektrolicht abhebt. Das Auge wird dabei mit weniger Kontrastwechseln konfrontiert und kann sich entspannter auf die Dunkelheit einstellen.


Bilder

Bei der dargestellten Lampe handelt es sich um ein Modell der Firma Herm. Riemann in Chemnitz-Gablenz/Sachsen. Hergestellt um 1905 und danach im Erzgebirge (Pöhla??) im Einsatz gewesen.

Bilder (7 Bilder gesamt)

Karbidlampe
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Karbidlampe
mit Gelenkbügel-Verschluss und wappenförmigem Brennerträger und Messingzierring. Hersteller Friemann & Wolf GmbH, Zwickau, mit Herstellerschild, Baujahr um 1930.
Copyright: loparit; Beitrag: loparit
Sammlung: loparit
Lexikon: Geleucht, Karbidlampe
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Karbidlampe

mit Gelenkbügel-Verschluss und wappenförmigem Brennerträger und Messingzierring. Hersteller Friemann & Wolf GmbH, Zwickau, mit Herstellerschild, Baujahr um 1930.

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Beitrag: loparit 2009-06-08
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Karbidlampe
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Karbidlampe
als 6 Stundenlampe in Messingausführung, mit Gelenkbügel-Verschluss. Lediglich die Haken am Gelenkbügel sind aus Eisen, vorderer Brenner auf einem Brennerträger mit geschweiftem Sockel, federnder Wasserfüll-Stopfen (sehr selten!) Hersteller Friemann & Wolf GmbH, Zwickau, mit gerade noch erkennbarem zweiteiligem Bandschild, Baujahr um 1914.Gefahren im Wölsendorfer Revier. In gutem gefahrenen Zustand.
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Lexikon: Geleucht, Karbidlampe
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Karbidlampe

als 6 Stundenlampe in Messingausführung, mit Gelenkbügel-Verschluss. Lediglich die Haken am Gelenkbügel sind aus Eisen, vorderer Brenner auf einem Brennerträger mit geschweiftem Sockel, federnder ...

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Beitrag: loparit 2009-06-08
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Karbidlampe
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Karbidlampe
in Ganzmessingausführung mit einem in den Karbidbehälter eingesenktem Wassertank (Tauchlampe) mit Gelenkbügel-Verschluss, vorderem Brenner und regulierbarer Wasserzufuhr. Kleine Ausführung (8 h-Lampe), Herkunft: Rumänien, Hersteller unbekannt, Baujahr um 1930.
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Lexikon: Geleucht, Karbidlampe
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Karbidlampe

in Ganzmessingausführung mit einem in den Karbidbehälter eingesenktem Wassertank (Tauchlampe) mit Gelenkbügel-Verschluss, vorderem Brenner und regulierbarer Wasserzufuhr. Kleine Ausführung (8 h-La...

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Beitrag: loparit 2009-06-08
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Acetylen Hutlampe
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Acetylen Hutlampe
kleine Karbidlampe aus Eisen mit neuem Messingspiegel, mit typischem schrägstehendem Brenner,
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Acetylen Hutlampe

kleine Karbidlampe aus Eisen mit neuem Messingspiegel, mit typischem schrägstehendem Brenner,

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Beitrag: loparit 2009-04-03
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Karbidlampe
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Karbidlampe
Dieselbe Lampe wie Bild 1+2 in auseinandergeschraubtem Zustand; Blick un den Karbidtank, an der Innenseite Rückstände
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Lexikon: Karbidlampe
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Karbidlampe

Dieselbe Lampe wie Bild 1+2 in auseinandergeschraubtem Zustand; Blick un den Karbidtank, an der Innenseite Rückstände

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Beitrag: smoeller 2006-12-10
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Karbidlampe
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Karbidlampe
Rückseite derselben Lampe; In der Bildmitte ein Klemmblech und zwei Bügel zum Anbringen der Lampe am Gürtel
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Lexikon: Karbidlampe
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Karbidlampe

Rückseite derselben Lampe; In der Bildmitte ein Klemmblech und zwei Bügel zum Anbringen der Lampe am Gürtel

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Beitrag: smoeller 2006-12-10
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Karbidlampe
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Karbidlampe
Vorderseite der Karbidlampe. Oben der Tragbügel, darunter rußgeschwärzte Abdeckung. Unter dieser der Raum,der von der Flamme eingenommen würde, darunter der Zünder (Zylinder in Bildmitte); An der rechten Seite unterhalb des Zünders die Regulierschraube für das Ethingas. Unten der abschraubbare Karbidbehälter mit Gebrauchsspuren; Höhe ca. 17 cm, Durchmesser ca. 5 cm
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Lexikon: Karbidlampe
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Karbidlampe

Vorderseite der Karbidlampe. Oben der Tragbügel, darunter rußgeschwärzte Abdeckung. Unter dieser der Raum,der von der Flamme eingenommen würde, darunter der Zünder (Zylinder in Bildmitte); An der r...

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Beitrag: smoeller 2006-12-10
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