Mineralienatlas - Fossilienatlas
Pyrochemische Methode, welche die unterschiedliche Reaktionen von Mineralien auf Erhitzen mit und ohne Zusätze zur qualitativen Bestimmung nutzt.
Als Lötrohr bezeichnet man ein konisches Metallrohr, das abgewinkelt ist, an dessen einem Ende sich ein Mundstück und an dem anderen Ende eine feine Düse befindet.
Mit Hilfe des Lötrohres kann man eine Stichflamme erzeugen, die über 1000°C heiß ist. Als Unterlage für die Reaktionen vor dem Lötrohr dient Holzkohle, in die eine Vertiefung zur Probenaufnahme gebohrt wurde.
Durch die Düse wird Luft in die Flamme einer Kerze oder eines Spiritusbrenners nahezu horizontal in Höhe des oberen Dochtendes eingeblasen. Die dadurch erzeugten Flammen sind scharf begrenzt und können leicht auf die Probe gerichtet werden.
Hält man das Lötrohr direkt in den Flammkegel, so erhält man eine nichtleuchtende, oxidierende Flamme, deren Temperatur 1300°C erreichen kann. Eine reduzierende, leuchtende Flamme wird durch Blasen außerhalb des Flammenkegels erzeugt.
Die Luft wird in jedem Fall mit Gaumen und Wangen komprimiert, sodass neben der Arbeit mit dem Lötrohr weiter geatmet werden kann.
Erste Versuche, das Verhalten von Probematerial in der Hitze zu qualitativen Aussagen über die Zusammensetzung heranzuziehen, fanden schon im 17.Jahrhundert statt, das Verfahren wurden von verschiedenen Chemikern, u.a. Jöns Jacob Berzelius, weiter entwickelt. Als Hochburg der Lötrohranalyse, sowohl im Hinblick auf die Weiterentwicklung, als auch insbesondere die Anwendung, muss im 19. Jahrhundert die Bergakademie Freiberg gesehen werden. Hier war es KARL FRIEDRICH PLATTNER (1800-1858), der ein eigenständiges Laboratorium für Lötrohrprobierkunde eingerichtet hat. Sein Lehrbuch "Probierkunst mit dem Lötrohr" gilt als Standardwerk auf diesem Gebiet.
Neben Schmelzbarkeit oder Farbreaktionen vor dem Lötrohr dienen auch andere chemische Vorproben wie Flammenfärbung, Perlenreaktionen oder Tüpfelreaktionen, sowie das Verhalten beim trockenen Erhitzen in Glasröhrchen zur Mineralienbestimmung.
s.a. > Schmelze
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Lötrohrbesteck (um 1890) (09/2013); ausgestellt im Mineralogischen Museum Oslo Copyright: Systemer; Beitrag: Systemer Sammlung: Mineralogisches Museum Oslo Lexikon: Lötrohr Bild: 1610528519 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Lötrohrbesteck (um 1890) |
(09/2013); ausgestellt im Mineralogischen Museum Oslo |
Sammlung: | Mineralogisches Museum Oslo |
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Beitrag: Systemer 2021-01-13 |
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Lötrohrbesteck (um 1900) aus dem Besitz von Friedrich Ludwig Wilhelm Kolbeck; ausgestellt im Wernerbau der TU Bergakademie Freiberg (09/2018) Copyright: Systemer; Beitrag: Systemer Sammlung: TU Bergakademie Freiberg Lexikon: Lötrohr Bild: 1610225272 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Lötrohrbesteck (um 1900) |
aus dem Besitz von Friedrich Ludwig Wilhelm Kolbeck; ausgestellt im Wernerbau der TU Bergakademie Freiberg (09/2018) |
Sammlung: | TU Bergakademie Freiberg |
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Beitrag: Systemer 2021-01-09 |
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kleiner Lötrohrprobierkasten Inhalt: Lötrohr, Pinzette, Platindraht mit Halterung, Lupe, kleiner Meißel, spezielle Kneifzange, Pinzette, Halter für kleines Reagenzglas und Kobaltglas mit Halterung (Kasten wahrscheinlich aus den 40er oder 50er Jahren des 20 Jhds.) Copyright: Systemer; Beitrag: Systemer Sammlung: Systemer Lexikon: Lötrohr Bild: 1610124158 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
kleiner Lötrohrprobierkasten |
Inhalt: Lötrohr, Pinzette, Platindraht mit Halterung, Lupe, kleiner Meißel, spezielle Kneifzange, Pinzette, Halter für kleines Reagenzglas und Kobaltglas mit Halterung (Kasten wahrscheinlich aus de... |
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Beitrag: Systemer 2021-01-08 |
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Ausstellungstafel zur Geschichte der Lötrohranalyse ausgestellt im Wernerbau, Uni-Freiberg (09/2018) Copyright: Systemer; Beitrag: Systemer Lexikon: Lötrohr Bild: 1610123562 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Ausstellungstafel zur Geschichte der Lötrohranalyse |
ausgestellt im Wernerbau, Uni-Freiberg (09/2018) |
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Beitrag: Systemer 2021-01-08 |
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Großes Lötrohrbesteck ausgestellt im Wernerbau, Uni-Freiberg (09/2018) Copyright: Systemer; Beitrag: Systemer Sammlung: TU Bergakademie Freiberg Lexikon: Lötrohr Bild: 1610123351 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Großes Lötrohrbesteck |
ausgestellt im Wernerbau, Uni-Freiberg (09/2018) |
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Beitrag: Systemer 2021-01-08 |
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Reise-Lötrohrbesteck ausgestellt im Wernerbau, Uni-Freiberg (09/2018) Copyright: Systemer; Beitrag: Systemer Sammlung: TU Bergakademie Freiberg Lexikon: Lötrohr Bild: 1610123190 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Reise-Lötrohrbesteck |
ausgestellt im Wernerbau, Uni-Freiberg (09/2018) |
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Beitrag: Systemer 2021-01-08 |
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Austellung zur Lötrohranalyse Wernerbau; Uni Freiberg (09/2018) Copyright: Systemer; Beitrag: Systemer Sammlung: TU Bergakademie Freiberg Lexikon: Lötrohr Bild: 1610123060 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Austellung zur Lötrohranalyse |
Wernerbau; Uni Freiberg (09/2018) |
Sammlung: | TU Bergakademie Freiberg |
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Beitrag: Systemer 2021-01-08 |
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Flamme einer Petroleumlampe mit dem Lötrohr; links - oxiderend geblasen (kleine blaue Stichflamme); rechts - reduzierend geblasen (leuchtende Flamme umgelenkt) Copyright: Ulrich; Beitrag: Ulrich Lexikon: Lötrohr Bild: 1566407649 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Flamme einer Petroleumlampe |
mit dem Lötrohr; links - oxiderend geblasen (kleine blaue Stichflamme); rechts - reduzierend geblasen (leuchtende Flamme umgelenkt) |
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Beitrag: Ulrich 2019-08-21 |
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Lötrohr Lötrohrlampe und Lötrohr sowie Magnesiastäbchen Copyright: R.L.Sachsen; Beitrag: pseudonym Sammlung: R.L.Sachsen Lexikon: Lötrohr Bild: 1329677572 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Lötrohr |
Lötrohrlampe und Lötrohr sowie Magnesiastäbchen |
Sammlung: | R.L.Sachsen |
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Beitrag: pseudonym 2012-02-19 |
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