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'._('einklappen').'
 

Oberwolfach

'Achat'

SiO2

Farbe:
vielfarbig (satt blaue, pinke und grüne Färbung weist stark auf künstliche Färbung hin!)
Glanz:
Glasglanz
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Achat kommt in der Grube Clara in Paragenese mit Quarz, Baryt, Hämatit vor.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Flußspat-Halde und im Scheelitmaterial.
Referenzen:
Stefan Schorn, Eigenfund
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Adamin

Zn2(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BB.30

Farbe:
farblos, weiß, gelb, grün. Dunkelgrün (kupferhaltig = Cu-Adamin), hellblau (aluminiumhaltig = Al-Adamin), violett (manganhaltig = Mn-Adamin), rosa (kobalthaltig = Co-Adamin), hellgrün (nickelhaltig = Ni-Adamin)
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
teilweise transparent
Beschreibung:
Adamin findet sich auf der Grube Clara als farblose, weiße, blassgrüne, gelblichgrüne, rosafarbene, oktaederähnliche, kurzprismatische und linsenförmige Kristalle sowie radialstrahlige Aggregate aus langprismatischen, durchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen, auch als Mischkristalle mit Olivenit.
Paragenese: Mischkristalle mit Olivenit; auf, Baryt, Quarz und würfeligem Fluorit mit kleinen Einsprenglingen von Tetraedrit / Tennantit, Bariumpharmakosiderit, Brochantit und Olivenit; mit Köttigit farblose Kristallaggregate (reiner Adamin).
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Schwerspat, Silberspat Halde.
Verwechslungsgefahr:
Verwechselungsgefahr mit Austinit. Adamin kann mit Olivenit Mischkristalle bilden. Durch Kupfer grün eingefärbter Adamin kann eventuell mit prismatischem Olivenit und Zinkolivenit verwechselt werden.
Unterscheidung:
Adamin ist im Gegensatz zu Olivenit nicht in Ammoniak löslich. Er besitzt eine gute Spaltbarkeit, während die Spaltbarkeit von Olivenit undeutlich ist. Adamin lässt sich von Olivenit und Zinkolivenit mit Gewissheit nur durch eine chemische Analyse und / oder röntgenografisch unterscheiden. Für nicht zonierte Kristalle der drei Minerale gibt der Farbton jedoch einen recht verlässlichen Hinweis auf die Mineralart.
Referenzen:
Walenta, K. (1992): Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München
Mineralbeschreibung: Gert Schöneborn
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'Adular'
Beschreibung:
Orthoklas in der Varietät Adular findet sich wenig attraktiv als weiße, glänzende, schillernde, undurchsichtige Massen, keine XX sind im UV lebhaft grün. Adular findet sich u.a. neben Quarz, Biotit, Schörl und Titanit
Referenzen:
KAISER, H. Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

'Agardit'

(x,Ca)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O (x steht für Ce,Dy,La,Nd oder Y)

Beschreibung:
Kommt in Form von Agardit-(Ce) vor.
Referenzen:
Walenta, K. & Theye, T. - Agardit-(Ce) von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 55 (2004), 17-23.
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Agardit-(Ce)

CeCu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Farbe:
farblos, gelblich grün, blau
Strichfarbe:
grünlichweiß
Glanz:
Glasglanz, teilweise Seidenglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Agardit, ein häufiges Mineral, kommt in der Grube Clara in Paragenese mit Quarz, Olivenit, Cornwallit, Barium-Pharmakosiderit, Malachit, Azurit, Chalkopyrit, zersetztem Tetraedrit/Tennantit, Tenorit, Fluorit, Zalesiit, Mischkristalle mit Zalesiit, Goethit, Limonit vor.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Flußspat-, Stinkspat-, Bleiflußspat-, Schwerspat-, Silberspat-Halde und im Scheelitmaterial.
Walenta beschrieb das Seltenerden-Arsenat das erste mal 1970 von der Grube Clara als Chlorotile-Ce bevor es als Agardit-(Ce) erkannt wurde. Ohne "Energy-Dispersive X-ray" (EDX) lässt sich Agardit-(Ce) nicht vom Bi-Analog Mixit oder vom Ca-Analog
Zalesiit, welche komplette Mischkristallreihen bilden, unterscheiden.
Referenzen:
Walenta, K. & Theye, T. (2004) - Agardit-(Ce) von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald.
Aufschluss 55, 17-23.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
Sergey M. Aksenov, Nikita V. Chukanov, Jörg Göttlicher, Steffen Möckel, Dmitriy Varlamov, Konstantin V. Van, Ramiza K. Rastsvetaeva: New insights into the crystal chemistry of agardite-(Ce): refinement of the crystal structure, hydrogen bonding, and epitaxial intergrowths with the Sb-analogue of auriacusite. Phys Chem Minerals Vol. 45, Nr. 1(2018) 39-50.
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Agardit-(La)

(La,Ca)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Farbe:
bläulich, gelbgrün, himmelblau
Strichfarbe:
grünlichweiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
Handbook of Mineralogy http://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/agardite-(LA).pdf Die wirkliche Quelle ist noch unklar und das Mineralvorkommen daher noch zweifelhaft

Agardit-(Nd)

NdCu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Farbe:
grasgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Referenzen:
Göb, S., Wenzel, T., Bau, M., Jacob, D.E., Loges, A., Markl, G. (2011). The redistribution of rare-earth elements in secondary minerals of hydrothermal veins, Schwarzwald, Southwestern Germany. Can. Mineral. 49, 1305-1333

Agardit-(Y)

Cu2+6Y(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Farbe:
blau grün, blau
Strichfarbe:
grünlichweiß
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Die verschiedenen Funde (2017, 2021) wurden in der Stinkspatparagenese gemacht mit den Begleitmineralien Uranophan, Sklodowskit, Francevillit und Malachit.
Referenzen:
Agardit-(Y) gesicherte Nachweise analyse Joy Desor

Akaganeit

(Fe3+,Ni2+)8(OH,O)16Cl1.25·nH2O

monoklin

4.DK.05

Farbe:
rostbraun
Strichfarbe:
bräunlichgelb
Glanz:
Erdig
Opazität:
transparent, durchscheinend
Beschreibung:
Akaganeit kommt in der Grube Clara in Paragenese auf und mit radialstrahligem Goethit, Quarz und Baryt vor. Er findet sich dort als schwarzbraune kurzsäulige Kristalle bis 0,5 mm mit quadratischem Querschnitt (ältere Generation) oder rotbraune bis orangefarbige, spindelförmige,
undurchsichtige Kristalle < 0,5 mm und Skelettformen.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Schwerspat-Halde mit (Eisenphosphat).
Referenzen:
Walenta, K. (1992) - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München
Mineralbeschreibung: u.a. Gert Schöneborn
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Akanthit

Ag2S

monoklin

2.BA.35

Farbe:
schwarz, bleigrau
Strichfarbe:
bleigrau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Tenazität:
teilbar
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Aktinolith

☐Ca2(Mg,Fe2+)5Si8O22(OH)2

monoklin

9.DE.10

Farbe:
grün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Matt bis Fettglanz
Opazität:
durchscheinend bis transparent
Beschreibung:
Aktinolith kommt als Nebengestein vor. Es bildet grüne, dunkelgrüne, schwarze, langprismatische und wirrstrahlige, eingewachsene, durchscheinende Kristallaggregate.
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© Jan Hartmann

Alaun-(K)

KAl(SO4)2·12H2O

kubisch

7.CC.20

Farbe:
farblos, weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Das sehr seltene Alaun-(K) oder auch Kalialaun ist farblos, wasserklar. Die Kristalle sind oktaedrisch bis 0,2mm und meist gut oder auch als bäumchenartige Kristallaggregate ausgebildet. Alaun-(K) ist verwachsen mit Rozenit, Siderotil, Szomolnokit und Copiapit. Es findet sich in der Schwerspat-Paragenese. Zur sicheren Bestimmung ist eine Analyse erforderlich.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.

Albit

NaAlSi3O8

triklin

9.FA.35

Farbe:
farblos, weiß, grau, rötlich, bläulich, grünlich; transparent bis durchscheinend.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz oder Perlmuttglanz
Beschreibung:
Albit bildet weiße bis mattgrau schillernde, dicktafelige, eingewachsene und undurchsichtige Kristalle mit Perlmuttglanz. Albit ist im Nebengestein und Silberspat-Paragenese zu finden. Albit findet sich neben Biotit, Ferrohornblende, Quarz, Rutil, Graphit, Chalkopyrit, Tennantit/Tetraedrit.
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Allargentum

(Ag,Sb)

hexagonal

2.AA.30

Farbe:
silbergrau bis gelblich
Strichfarbe:
metallisch, silberweiß
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben, hakelig
Tenazität:
milde
Referenzen:
Slg. thdun5
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Alloklas

(Co,Fe)AsS

monoklin

2.EB.15

Farbe:
stahlgrau
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Matallglanz
Beschreibung:
Alloklas kommt in der Grube Clara in Paragenese auf Quarz mit langtafeligem Erythrin, linsenförmigem Calcit und Gips im Nebengestein sowie auf Quarzkristallen, vermengt mit nickelhaltigem Cobaltit, rosa Erythrin und weißliche Mischkristalle der Reihe Annabergit-Erythrin vor. Aloklas zeigt sich in stahlgrauen, metallischen und silbergrauen kleinen, kurzsäuligen Kristallen und Krusten sowie z.T. in nicht erkennbare
Sekundärprodukte umgewandelt.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Stinkspat-, Bleiflußspat- und Nebengestein-Halde.
Referenzen:
KOLITSCH, Uwe. (1996) - Cobaltit, Skutterudit und Alloklas von der Grube Clara bei Oberwolfach. - Erzgräber 10 (1), 56-59.
Beschreibung: u.a. Gert Schöneborn
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© geni

Allophan

Al2O3·(SiO2)1.3-2·(H2O)2.5-3

amorph

9.ED.20

Farbe:
blassblau, grünlichgelb, weiß, farblos seltener braun und tiefgrün
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Allophan kommt in der Grube Clara in Paragenese auf Quarz und oxidischem Manganmineral mit Azurit, der stellenweise überwachsen wird, vor. Allophan bildet weiße, blassblaue bis türkisblaue, auch braune, nierigtraubige, durchscheinende bis durchsichtige Krusten mit muscheligem Bruch
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Schwerspat-Halde.
Referenzen:
Walenta, K. (1992): Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München
Walenta, K. (1993): Neue Mineralfunde von der Grube Clara (5. Folge). - Lapis 18 (1), 16-23.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© geni

Almandin

{Fe2+3}[Al2](Si3)O12

kubisch

9.AD.25

Farbe:
violett, rot, braunrot, (selten) schwarz
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Almandin kommt in der Grube Clara in Paragenese im Biotitgneis mit feinkörnigem Quarz, Magnetit, Monazit-(Ce), Orthoklas und Pyrrhotin vor. Almandin zeigt sich meist als hellrote, rosa und bräunliche rundliche Körner und undeutlich ausgebildete durchscheinende Kristalle
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen im Nebengestein.
Referenzen:
KAISER, H. (1984) - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau
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'Amethyst'

SiO2

trigonal

Farbe:
violett
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz , Fettglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
muschelig, spröde
Beschreibung:
Amethyst kommt in der Grube Clara in Paragenese häufig mit Hämatit als "Eisenrose" und Limonit, Dolomit bis 3 cm vor.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Flußspat- und Stinkspathalde
Referenzen:
KAISER, H. (1984) - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau
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Ammoniojarosit

NH4Fe3+3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Farbe:
hellgelb
Strichfarbe:
blassgelb
Beschreibung:
Ammoniojarosit bildet gelbe bis gelbbraune erdige Aggregate ohne nenneswerte Kristalle. Es findet sich auf Pyrit mit verwachsenem Mohrit und weißem Mascagnin in der Schwerspat Paragenese und Nebengestein. Zur eindeutigen Bestimmung bedarf es genauerer Analysen.
Referenzen:
Walenta, K. (1992) - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Anatas

TiO2

tetragonal

4.DD.05

Farbe:
braun, indigo blau, grün, grau, schwarz, rotbraun, gelb, rot, farblos
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz - Harzglanz
Beschreibung:
Anatas kommt in der Grube Clara in Paragenese häufig auf- und eingewachsen im Quarz mit Graphit und zersetzten Muskovit-Aggregaten. Lichtgelbe winzige, nadelige Kristalle ähnlich Rutil; Baryt, Markasit, Fluorit, Scheelit, Pyrit, Rankachit und Rhabdophan-(Ce) vor; param. Umwandlung bei 915°C in Rutil.
Anatas bildet schwarze, tiefblaue, winzige tafelige, quadratische und rechteckige, bis 3 mm große undurchsichtige bis durchscheinende Täfelchen mit metallartigem bis fettigem Diamantglanz, sehr selten oktaedrische Kristalle, entstanden aus Ti-haltigen Glimmern (Biotit) im Nebengestein
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen im Scheelitmaterial.
Referenzen:
KAISER, H. (1984): Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau
Walenta, K. (1992) - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© Bebo

Anglesit

PbSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Farbe:
farblos, weiß, schwarz,
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz
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Anhydrit

CaSO4

orthorhombisch

7.AD.30

Farbe:
meist weiß, grau, farblos, xx auch violett, rosa, farblos, bläulichgrau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent-opak
Beschreibung:
Anhydrit bildet weiße feinkörnige Krusten und Aggregate mit kleinen rechteckigen undurchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen. Anhydrit findet sich auf Baryt, Fluorit und Pyrit oder Markasit zersetzt mit gelbem Clairit. Ohne wissenschaftliche Unterscuhung ist Anhydrit kaum sicher zu bestimmen.
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47
U. Kolitsch, J. Gröbner, F. Brandstätter and R. Bayerl - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit. Lapis 35 (2010) (9), 22-27; 62
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Ankerit

Ca(Fe2+,Mg,Mn)(CO3)2

trigonal

5.AB.10

Farbe:
weiß, grau, gelblich, bräunlich, i.d.R. umso dunkler, je höher der Eisengehalt
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Ankerit ist sehr selten und zeigt sich als farblose, gelbbraune rhomboedrische, oft sattelförmig gebogene undurchsichtige Kristalle auf Quarz mit weiteren Mineralien wie Todorokit, Hollandit, Kryptomelan, Manganit, Pyrolusit.
Referenzen:
Kaiser, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Beschreibung u.a. Gerd Schöneborn
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Annabergit

Ni2+3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
tiefgrün, gelbgrün, blassgrün bis nahezu weiss, apfelgrün, mit wachsendem Kobalt-Gehalt graugrün bis grau, rosa bis blassviolett bei Co : Ni = 1 : 1.
Strichfarbe:
blassgrün, weiß
Glanz:
leichter Diamantglanz, auf Spaltflächen (010) Perlmuttglanz
Opazität:
durchscheinend bis opak (opak)
Beschreibung:
Annabergit kommt in der Grube Clara in Paragenese auf violettem Fluorit mit Bayldonit, Bismutit, Quarz, Nickel-Skutterudit, Polydymit, Rammelsbergit, Vaesit, Novacekit, Mischkristalle mit Erythrin und Hörnesit, Gersdorffit, Mimetesit / weißer durchsichtiger Pyromorphit vor. Annabergit zeigt sich als weiße, grüne, hellbraune, blassviolette und rosafarbene Pusteln als auch durchscheinende Kristalle in z.T. halbkreisförmiger und radialstrahliger Anordnung und ist ein typisches Verwitterungsmineral Ni-haltiger Erze.
Referenzen:
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn.
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Antimon

Sb

trigonal

1.CA.05

Farbe:
silberweiß
Strichfarbe:
grau
Glanz:
Metallglanz
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© Badenia

Antlerit

Cu3(SO4)(OH)4

orthorhombisch

7.BB.15

Farbe:
grün, smaragdgrün bis schwarzgrün, in feinen Krusten hellgrün.
Strichfarbe:
blassgrün
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Antlerit bildet in der Grube Clara grüne bis schwarzgrüne meist feinkörnige Aggregate und winzige tafelige als auch nadelige Kristalle von maximal 1
mm Länge mit starkem Glanz. Antlerit kommt in der Schwerspat-Paragenese auf Baryt, Fluorit, Brochantit und Olivenit, Cornwallit, Chalkopyrit und Chalkosin vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung. u.a Gert Schöneborn
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'Antozonit'
Farbe:
dunkelviolett, schwarz
Strichfarbe:
weiß bis hellviolett
Glanz:
Matt
Beschreibung:
Stinkspat oder auch Antozonit ist häufig und findet sich als schwarzvioletter Fluorit neben Uranmineralien, Wismut, Pavonit in der Flußspat- und Schwerspat-Paragense.
Referenzen:
GRÖBNER, J, KOLITSCH, U. & BAYERL, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (10) (2005), 34-39; 90.

Aragonit

CaCO3

orthorhombisch

5.AB.15

Farbe:
farblos, weiß, gelb, braun, beige, rötlich, rosa-pink, violett, schwarz, hell- bis dunkelgrün, hell- bis tintenblau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Diamantglanz, Fettglanz
Bruch:
halbmuschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Aragonit in der Grube Clara bildet weiße nadelige oder strahlige z.T. büschelig und radialstrahlig aggregierte Kristalle als auch kugelige Aggregate. Er findet sich in der Schwerspat Paragenese auf Quarz und Limonit mit Calcit und Agardit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Arsen

As

trigonal

1.CA.05

Farbe:
Frisch zinnweiß, nachgedunkelt grau metallisch bis schwarz
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Halbmetallglanz, Metallglanz, Matt
Opazität:
opak
Beschreibung:
Arsen bildet grauschwarze winzige Einsprenglinge im Erzanschliff und körnige undurchsichtige Aggregate sowie schalige Überzüge auf Skutterudit. Er findet sich in der Stinkspat-, Bleiflußspat-, Stinkspat-Paragenese und Nebengestein.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (10) (2005), 34 - 39
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Arsenbrackebuschit

Pb2(Fe3+,Zn)(AsO4)2(OH,H2O)

monoklin

8.BG.05

Farbe:
honiggelb
Strichfarbe:
bräunlich gelb
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Arsenbrackebuschit bildet gelbgrüne bis braungrüne, braunrote oder hellbraune (korrodiert), teilweise nierenförmige Krusten und langtafelige bis dicktafelige, büschelig angeordnete, auch durchsichtige, Kristalle bis 0,8 mm lang, in typischer Parallelverwachsung, mit viereckigem Querschnitt und
mitunter auch mit (001). Primär ist er in der Bleiflußspat-Paragenese zuhause. Dort findet er sich neben Fahlerz, auf Baryt mit Cerussit, Anglesit, Stolzit, Bayldonit, Mimetesit und eng verwachsen mit Beudantit / Segnitit.
Referenzen:
Fortschr. Mineral. (1976) 54, Beiheft 1
WALENTA, K. (1999) - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (12), 40-44
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf (2007) - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III) - Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32, 19-23, 70.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© geni

Arseniosiderit

Ca2Fe33+(AsO4)3O2·3 H2O

monoklin

8.DH.30

Farbe:
bronzebraun, gelb, gelbbraun, dunkelbraun, schwarz
Strichfarbe:
ochraceous, ockergelb
Opazität:
durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Arseniosiderit bildet gelblichbraune, rotgelbe, goldbraune tafelige oder blättrig - schuppige, radialstrahlige Kristallaggregate bis 1 mm Durchmesser an der Grube Clara. Das Mineral siedelt sich meist auf Baryt oder Quarz, Arsenocrandallit, Bariopharmakosiderit, Ferrihydrit, Agardit, Arsenopyrit, Chalkopyrit an. Zu finden ist es in der Schwerspat-, Silberspat- oder Stinkspat-Paragenese. Zur sicheren Bestimmung ist eine wissenschaftliche Untersuchung von nöten.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Arsenocrandallit

(Ca,Sr)Al3[(As,P)O4]2(OH)5·H2O

trigonal

8.BL.10

Farbe:
blau, blau grün
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Arsenocrandallit bildet gelbliche - weiße, auch bläuliche (Cu-Gehalt) miteinander verwachsene dachziegelförmige Kristalle bis 1mm, typisch sind dreieckige Endflächen und bläuliche feinkristalline Krusten von mehreren Quadratzentimetern,
Mischkristalle mit Arsenogorceixit und Arsenogoyazit. Arsenocrandallit findet sich neben auf Quarz und Fluorit, aufgewachsene Ferrihydrit-Pusteln und fast weißem Agardit, mit Malachit, Arseniosiderit in der Schwerspat-Paragenese. Arsenocrandallit bildet gerne Mischkristalle und zur Unterscheidung ist eine wissenschaftliche Untersuchung notwendig.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© geni

Arsenogorceixit

BaAl3[(OH,F)6|AsO3(OH)|(AsO4,PO4)]

trigonal

8.BL.10

Farbe:
zumeist weiß, farblos, durch Fremdelemente auch blau, gelb, gelblichgrün, bläulich, rötlich
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Bruch:
muschelig
Beschreibung:
Das Mineral wurde das erste mal 1984 von Walenta und Dunn beschrieben. Arsenogorceixite znd Arsenogoyazite zeigen auf der Grube Clara identischen Habitus und können nur durch Analyse unterschieden werden.
Neben weißen Kristallen wurden auch hellblaue und grüne Kristalle, gefärbt duch Fremdelemente gefunden. In einem besonderen Fund von Helmut Kaiser wurde in bis 10 cm großen Quarzdrusen mit bis zu 1cm großen Quarzkristallen, grüngelbe hexagonale Arsenogorceixit Kristalle bis 1mm gefunden, welche die Druse auskleideten.
Referenzen:
Aufschluss 44 (1993), 250
New Minerals 1990-1994 -Mineralogical Record (1997), 90-94
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999)(12), 40-44
Walenta, K. - Mineralien der Beudantit-Crandallitgruppe aus dem Schwarzwald, Arsenocrandallit und sulfatfreier Weilerit. Schweiz. Mineral. Petrogr. Mitt., (1981) 61, 23-35.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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Arsenogoyazit

(Sr,Ca,Ba)Al3(AsO4)(AsO3OH)(OH)6

trigonal

8.BL.10

Farbe:
blassgrün, graugrün, grünlichweiß, gelblichweiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Das Mineral wurde das erste mal 1984 von Walenta und Dunn beschrieben. Arsenogorceixite znd Arsenogoyazite zeigen auf der Grube Clara identischen Habitus und können nur durch Analyse unterschieden werden.
Referenzen:
Walenta, K. - Mineralien der Beudantit-Crandallitgruppe aus dem Schwarzwald: Arsenocrandallit und sulfatfreier Weilerit. Schweizerische mineralogische und petrographische Mitteilungen, 61 (1981), 23-35.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Aufschluss 44 (1993), 250;
New Minerals 1990-1994 - Mineralogical Record, (1997), 90-94
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
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Arsenolith

As2O3

kubisch

4.CB.50

Farbe:
blau, weiß, hellgelb, rot, farblos im Durchlicht
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Seidenglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
muschelig
Beschreibung:
Das extrem selten vorkommende Arsenolith bildet farblose durchsichtige oktaedrische Kristalle und Krusten. Als Verwitterungsprodukt von Arsen-haltigen Erzen ist es sehr giftig und kommt auch als Überzug auf den Erzen und als erdiges Pulver in Spalten und Ritzen vor. Kristalle wachsen auf Arsen zusammen mit Pyrit, rötlichem Sphalerit, Skutterudit, Safflorit, Rammelsbergit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Arsenopyrit

FeAsS

monoklin

2.EB.20

Farbe:
Zinnweiß bis stahlgrau, dunkel anlaufend oder auch bunte Anlauffarben
Strichfarbe:
grauschwarz bis schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Arsenopyrit ist ein häufiges Mineral welches in opaken Kristallen bis 3mm vorkommt. Es zeigt sich zinnweiß und mit weißer Anlauffarbe. Kristalle sind oft sternfömig angeordnet aber auch nadelig bis säulig freistehend. Arsenopyrit ist oft in Hohlräumen von Quarz und Baryt zusammen mit Chalcopyrit, Antimonpearceit, Pyrargyrit, Pyrostilpnit und Silber zu finden, oft auch eingewachsen.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Arsentsumebit

Pb2Cu(AsO4)(SO4)OH

monoklin

8.BG.05

Farbe:
apfelgrün / gelbgrün / smaragdgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz bis Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Arsentsumebit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Bleiflußspat-Paragenese. Es ist von grüner, gelbgrüner bis honigbrauner Farbe. Die Ausbildung ist erdig bis feinkristallin in Krusten. Pusteln sind aus 0,05 mm großen schlecht ausgebildeten, quadratisch-blättrigen und oft am Rand ausgefransten oder gekrümmten Kristallen aufgebaut.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Arthurit

CuFe23+(AsO4,PO4,SO4)2(O,OH)2·4H2O

monoklin

8.DC.15

Farbe:
hellgrün, gelbgrün bis olivgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Der sehr selten vorkommende Arthurit findet sich auf der Schwerspathalde auf Baryt und Fluorit zusammenmit Cuprit, Bariopharmakosiderit, Skorodit und Olivenit. Die grasgrünen meist zu Büscheln gruppierten langprismatischen Kristalle sind winzig. Daneben gibt es hellgrüne und gelblich erdige feinkristalline Pseudomorphosen nach Olivenit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Asbolan

(Co,Ni)1-y(Mn4+O2)2-x(OH)2-2y+2x ·n H2O

hexagonal

4.FL.30

Farbe:
schwarz, bräunlichschwarz
Strichfarbe:
schwarz
Opazität:
opak

Atacamit

Cu2Cl(OH)3

orthorhombisch

3.DA.10a

Farbe:
grün, schwarzgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Atacamit wurde nur extrem selten auf der Grube Clara gefunden. Die faserigen bis lattigen Kristalle sind von blaugrüner Farbe und in rundlichen Aggregaten von bis zu 2 mm angeordnet deren Zentrum meist aus Azurit besteht. Atacamit zeigt gut wahrnehmbaren Seidenglanz. Atacamit findet sich im Schwerspat zusammen mit Azurit, Malachit, Agardit, Limonit und Manganoxiden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Atelestit

Bi2O(AsO4)(OH)

monoklin

8.BO.15

Farbe:
grün, hellgelb, schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Harzglanz, Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Atelesit findet sich auf Fluorit mit im Fluorit eingewachsenen nadeligem Emplektit, auch aufgewachsen auf nadeligem Bismutit und mit Agardit. Die gelben Kristalle sind durchscheinend bis durchsichtig. Die Tafelflächen zeigen deutliche Streifung und sind bis 3mm groß. Vanadium-haltig zeigen sich auch kräftig gelbe Nadeln. Atelesit ist in der Stinkspat- und der Blei-Flußspat Halde zu finden und ist sehr selten.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Auriacusit

Fe3+Cu2+(As,Sb)O4O

orthorhombisch

8.BB.30

Bruch:
unregelmäßig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. (2019): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3), 12-27 (in German).
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Aurichalcit

(Zn,Cu)5(CO3)2(OH)6

monoklin

5.BA.15

Farbe:
grün, blau
Strichfarbe:
grünblau
Glanz:
Perlmuttglanz-, Seidenglanz
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Um das Jahr 2000 wurde Aurichalcit das erste mal auf der Grube Clara beschrieben. Himmelblaue und hell türkisfarbene Aggregate in radialstrahliger Anordnung werden von nadeligen und spitz-ovalen, blättrigen Kristallen gebildet, deren Spitzen sich gerne auch mal grünlich weiß zeigen. Aurchalcit findet sich im Limonit auf Quarz, zusammen mit Brochantit, Posnjakit, Serpierit, Klinoklas, Azurit, Kupfer und Fluorit in der Schwerspat- und Silberspat-Halde. Das Mineral ist auf dieser Fundstelle sehr selten.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Walenta, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 1. Teil. Lapis 24 (1999) (11), 34-37.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© geni

Autunit

Ca(UO2)2(PO4)2·10-12H2O

orthorhombisch

8.EB.05

Farbe:
gelb, grünlichgelb, blassgrün
Strichfarbe:
blassgelb
Glanz:
Glasglanz - Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Zusammen mit Stinkspat findet sich gelegentlich der glimmerartige Autunit als gelbrüne tafelige Kristalle. Die Kruistalle sind durchscheinend und bis ca. 3mm. Unter langwelligem UV-Licht zeigen sie gelbgrüne Fluorezenz. Autunit findet sich
neben Hämatit, Quarz, Zeunerit in der Stinkspat-Paragenese. Teilweise ist Autunit auch verwachsen mit grünem Torbernit.
Referenzen:
Walenta, K. - Neue Funde sekundärer Uranmineralien im mittleren und nördlichen Schwarzwald. Aufschluß, 27 (1977), 177-189
Kaiser, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Wendel, W., Bayerl, R. & Oppelt, W. - Die Mineralien der Grube Clara bei Oberwolfach. Lapis 26 (2001) (7-8) 27-54
Jahn, S. - Clara-News für Micromounter. Mineralien-Welt 16 (3) (2005), 10-14
Markl, G. (2015); Schwarzwald Bd. 1, S. 401
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'Aventurin'
Beschreibung:
Derber blaugrüner Aventurin findet sich sehr selten im Nebengestein.
Referenzen:
Kaiser, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
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Azurit

Cu3(CO3)2(OH)2

monoklin

5.BA.05

Farbe:
lasurblau, blau, hellblau, dunkelblau
Strichfarbe:
hellblau
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Azurit ist ein sehr häufiges Mineral in der Grube Clara. Richtig gute Funde sind aber eher selten. Meist ist das Mineral nicht gut ausgebildet und wenn im mm Bereich angesiedelt. Sehr gute Ausnahmefunde liegen in der Größe von 1cm bis 2cm. Azurit bildet prismatische und flächenreiche Kristalle sowie tafelige und radialstrahlige Aggregate und Sphärolithe. Zu finden ist Azurit in der Bleiflußspat-, Schwerspat-, Silberspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Babánekit

Cu3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
rosa bis pfirsichfarben, rosaorange
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Babánekit ist farblos rosa und kommt nadlig, radialstrahlig in der Fahlerz-, Silberspat-Paragenese vor.
Referenzen:
Blaß, G. & Draxler, V. - Babánekit, ein Erstfund für die Grube Clara im Schwarzwald. Mineralien-Welt 26 (6) (2015), 16-19.

Bararit

(NH4)2SiF6

trigonal

3.CH.10

Farbe:
weiß
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Bararit findet sich zusammen mit Kryptohalit auf Fluorit. Es bildet winzige weiße und farblose, sechsseitige tafelige Kristalle bis 0,05 mm und weiße Krusten. Zu finden ist Bararit in der Flußspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Bariandit

Al0.6(V5+,V4+)8O20·9H2O

monoklin

4.HE.20

Farbe:
blauschwarz
Strichfarbe:
schwarz
Opazität:
teilweise opak
Referenzen:
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,58202.0.html

Bariopharmakosiderit

(Ba,Ca)0.5-1Fe3+4[(OH)4-5|(AsO4)3]·5-7H2O

tetragonal

8.DK.10

Farbe:
braun, rotbraun, gelb, grüngelb, grün, blau, blaugrau,grau, fast farblos
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Barium-Pharmakosiderit ist ein häufiges Mineral der Fundstelle. Es kommt meist aufgestreut wie Salzkörner auf einer Brezel als Würfel in gelb, orange, rot, rotbraun und grün vor. Es findet sich in der Flußspat-, Bleiflußspat-, Schwerspat- und Silberspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Walenta, K. - Über den Barium-Pharmakosiderit. Aufschluss 45 (1994), 73-81.
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Baryt

BaSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Farbe:
selten durchsichtig, weiß, grau, rötlich, gelblich, bräunlich bis hin zu schwarz
Strichfarbe:
weiß, durch Verunreinigungen auch farbig
Glanz:
Glasglanz bis Fettglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
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Bassetit

Fe2+[(UO2)(PO4)]2(H2O)10

monoklin

8.EB.10

Farbe:
bronzefarben, bräunlichgelb, grünlich braun, gelb, olivgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Glanz:
Glasglanz, Bronzeglanz auf {010}
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Das extrem seltene Bassetit hat gelblichbraune bis olivgrüne kleine schuppige tafelige Kristalle in büscheligen Kristallaggregaten kleiner 1 mm und keine Fluoreszenz. Es kommt in der Stinkspat-Paregense auf Quarz im Baryt mit nadeligem Goethit und korrodierter Pyrit im Quarz, Fluorit dunkelviolett vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (6) (1995), 41 und 46-49.
Beschreibung u.a Gert Schöneborn
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'Bastnäsit'
Referenzen:
Als Gruppe von einzeln nachgewiesenen Mineralien (Bastnäsit-(Ce),-(La),-(Nd)
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Bastnäsit-(Ce)

(Ce,La)(CO3)F

hexagonal

5.BD.35

Farbe:
wachsgelb, rötlich, violett, hellgrün
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Bastnäsit-(Ce) ist weniger selten und hat gelbliche bis gelbbraune, rosafarbige, erdige und schuppig blättrige rosetten- oder kugelförmige Aggregate die aus hexagonalen Kristallen bestehen. Es findet sich neben Baryt, Berryit dann rosa; eingewachsen im Quarz mit Ferberit, Hübnerit, Scheelit, Cuprotungstit; Galenit, Cerussit, Arsenopyrit und Chalkopyrit, häufig Mischkristalle mit Bastnäsit-(Nd). Die primären Fundmöglichkeiten sind auf der Bleiflußspat-, Silberspat-Halde und im Scheelitmaterial.
Referenzen:
Kolitsch. U., Graf, H. W. & Blaß, G. - Untersuchungen über die Seltenerden-Carbonate Bastnäsit und Synchisit von der Grube Clara im Schwarzwald: Nachweis: Bastnäsit-(Ce), Bastnäsit-(Nd), Bastnäsit-(La), Synchisit-(Ce). - Aufschluss 48 (1997), 367-79.
Beschreibung u.a Gert Schöneborn
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Bastnäsit-(La)

(La,Ce)(CO3)F

hexagonal

5.BD.35

Farbe:
ziegelrot
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Bastnäsit-(La) ist extrem selten findet sich eingewachsen im Quarz mit Ferberit, Scheelit, Cuprotungstit im Scheelitmaterial. Das Mineral hat gelbliche bis gelbbraune erdige und schuppig blättrige Aggregate die aus hexagonalen Kristallen bestehen. Zur sicheren Bestimmung ist eine Analyse notwendig.
Referenzen:
Kolitsch. U., Graf, H. W. & Blaß, G. - Untersuchungen über die Seltenerden-Carbonate Bastnäsit und Synchisit von der Grube Clara im Schwarzwald: Nachweis: Bastnäsit-(Ce), Bastnäsit-(Nd), Bastnäsit-(La), Synchisit-(Ce). - Aufschluss 48 (1997), 367-79.

Bastnäsit-(Nd)

Nd(CO3)F

hexagonal

5.BD.35

Beschreibung:
Bastnäsit-(Nd) findet sich eingewachsen im Quarz mit Ferberit, Scheelit, Cuprotungstit im Scheelitmaterial. Das Mineral hat gelbliche bis gelbbraune erdige und schuppig blättrige Aggregate die aus hexagonalen Kristallen bestehen. Zur sicheren Bestimmung ist eine Analyse notwendig.
Referenzen:
Kolitsch. U., Graf, H. W. & Blaß, G. - Untersuchungen über die Seltenerden-Carbonate Bastnäsit und Synchisit von der Grube Clara im Schwarzwald: Nachweis: Bastnäsit-(Ce), Bastnäsit-(Nd), Bastnäsit-(La), Synchisit-(Ce). - Aufschluss 48 (1997), 367-79.

Bayldonit

Cu3PbO(AsO3OH)2(OH)2

monoklin

8.BH.45

Farbe:
grasgrün, dunkelgrün
Strichfarbe:
grün
Glanz:
Harzglanz
Opazität:
teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Bayldonit bildet auf der Grube Clara hellgrüne, feinkörnige, warzige, kugelige Krusten und rhomboederähnliche undurchsichtige Kristalle. Das Mineral ist weniger selten und auf auf Baryt mit Agardit-(Ce), Annabergit, Gersdorffit, Goethit; in der Polybasit - Vererzung mit Beudantit und Karminit; Mimemetesit / Pyromorphit, Karminit, Duftit und Segnitit, umhüllt Mimetesit, Galenit zu finden.
Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Beaverit-(Cu)

Pb(Fe3+2Cu)(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Farbe:
gelb
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Das seltene Beaverit-(Cu) zeigtsich als gelbe, durchscheinende, tafelige, rhomboedrisch erscheinende Kristalle, meist einzeln aufgewachsen auf Quarz- oder Baryt-Kristallen die mit Eisenoxiden-/Hydroxiden überkrustet sind, oder gelbbraune bis gelbgrüne, teils locker zusammenhängende feinkristalline Krusten, die oft nicht fest mit dem Untergrund verbunden sind. Es wird auf der Schwerspat-Halde neben Quarz, Baryt, Anglesit-Kristalle (angeätzt), Cuprit (Kristallaggregate), Azurit (Kristalle), Malachit (faserig), Brochantit (Kristalle), Pyromorphit/Mimetesit (Kristalle) gefunden.
Referenzen:
G. Blass, H.-W. Graf and D. Sebold - Neue Mineralien von der Grube Clara im Kinzigtal. Mineralien-Welt 20 (2009) (1), 87-89
Belendorff, K. & Sautner, P. - Beaverit von der Grube Clara - eine Ergänzung. Mineralien-Welt 20 (2009) (5), 59.
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Becquerelit

Ca(UO2)6O4(OH)6·8H2O

orthorhombisch

4.GB.10

Farbe:
bräunlichgelb, goldgelb, orange, zitronengelb
Strichfarbe:
gelb
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Becquerelit ist extrem selten, zeigt zitronengelbe z.T. nadelige bis prismatische durchsichtige bis durchscheinende harzglänzende Kristalle in radialstrahligen Aggregaten, ist radioaktiv und verwachsen mit anderen Uranmineralien, im UV grünlichgelbe Fluoreszenz. Daneben findet sich Autunit, Hämatit, Quarz, Torbernit, Zeunerit, Billietit, Uranophan, Metazeunerit, Schoepit und Pyrit im dunkelvioletten Fluorit zusammen in der Stinkspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Benauit

(Sr,Ba)Fe33+[(OH,H2O)6|(PO4,SO4)2]

trigonal

8.BL.10

Farbe:
gelb, braun
Strichfarbe:
blass gelb
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Das Mineral wurde erstmals 1996 von Walenta bschrieben.
Das Mineral ist extrem selten und wurde bisher nur 1990 in Eisen-Phosphat-Zonen als gelblich-braune radiale, nadelförmigen Gruppen bis 4 mm breite charakteristisch auf traubenförmigem Goethit gefunden. Es kommt zusammen mit Kidwellit, Fluorit und Goethit im Schwerspat vor.
Referenzen:
WALENTA, K. - Benauite, a new mineral of the crandallite group from the Clara mine in the central Black Forest, Germany. - Chem. Erde 56 (1996), 171-176
Mineralogical Record 28,141
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Benjaminit

(Ag,Cu)3(Bi,Pb)7S12

monoklin

2.JA.05

Farbe:
graugelb, kupferrot-met.
Beschreibung:
Benjaminit ist extrem selten und zeigt sich als bleigraue z.T. undeutliche nadelige, lattige, eingewachsene Kristalle und längsgestreifte, z.T. stark
angelaufene freistehende Kristalle bis 2 mm in Quarz oder dunkelviolettem Fluorit eingewachsen, neben Galenit derb, Chalkopyrit, Arsenopyrit, Pyrit, Uranmineralien.
Paragenese: Silberspat, Bleiflußspat, (Stinkspat)
Referenzen:
Blaß, G. & Graf, H.W. - Neue Funde aus dem Schwarzwald. Mineralien-Welt, 12 (2001) (4), 24-26.
Beschreibung u.a Gert Schöneborn
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Beraunit

Fe3+6(PO4)4O(OH)4·6H2O

monoklin

8.DC.27

Farbe:
braun, rotbraun, grünlich-braun, rotbraun
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3), 12-27 (als Eleonorit)
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'Bergkristall'

SiO2

Beschreibung:
Bergkristall ist sehr häufig und kommt als weiße und durchsichtige prismatische Kristalle vor.
Paragense: Flußspat, Stinkspat, Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat, Scheelitmaterial
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
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Bernalit

Fe(OH)3

orthorhombisch

4.FC.05

Farbe:
gelbgrün, dunkel flaschengrün
Strichfarbe:
apfelgrün
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
uneben bis muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Bernalit bildet gelbgrüne, olivgrüne, typisch flaschengrüne, durchscheinende parallelfaserige Krusten aus nadeligen bis pseudowürfeligen Kristallen bis 1 mm mit muscheligem Bruch. Bernalit ist sehr selten und auf auf glaskopfartigem Limonit, lagenförmig mit Goethit in der Schwerspat-Paragenese zu finden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Berryit

Cu3Ag2Pb3Bi7S16

monoklin

2.HB.05

Farbe:
blaugrau
Strichfarbe:
metallisch grau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Berryite ist eine seltenes Blei-Silber-Bismut Sulfosalz. Es bildet nadelförmige Kristalle mit einem hellen metallischen Glanz. Die Krisalle bis 5 mm liegen charakteristischerweise in Quarz
Kluftzonen. Die manchmal gebogen Berryit-Kristallen sind mit Fluorit, Scheelit, Erythrit und rosa Bastnäsit-(Ce) vergesellschaftet.
Verwechslungsgefahr besteht mit Matildit, Schapbachit, Akanthit und Bournonit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten (19. Folge). - Mineralien-Welt, 8 (1997) (5), 32-36
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38
Topa, D., Makovicky, E., Putz., H. and Mumme, W.G. - The crystal structure of berryite, Cu3Ag2Pb3Bi7S16. Can. Mineral. 44 (2006), 465-480.
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Beudantit

PbFe33+(AsO4)(SO4)(OH)6

trigonal

8.BL.05

Farbe:
schwarz, dunkel grün, braun, orange, gelb
Strichfarbe:
grünlichgelb, grau
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
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Beyerit

CaBi2O2(CO3)2

orthorhombisch

5.BE.35

Farbe:
weißlichgelb
Beschreibung:
Das extrem seltene Beyerit bildet weißliche kugelige Aggregate aus schuppigen Kristallen unter 1 mm mit Perlmuttglanz, pseudomorph nach Emplektit. Beyerit findet sich auf Baryt und als Bismutit - Beyerit - Gemenge, Kettnerit. Paragenese: Bleiflußspat. Zur sicheren Bestimmung bedarf es einer Analyse.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten (19. Folge). - Mineralien-Welt, 8 (1997) (5), 32-36
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38
Topa, D., Makovicky, E., Putz., H. and Mumme, W.G. - The crystal structure of berryite, Cu3Ag2Pb3Bi7S16. Can. Mineral. 44 (2006), 465-480.
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Billietit

Ba(UO2)6O4(OH)6·8H2O

orthorhombisch

4.GB.10

Farbe:
hellorange
Strichfarbe:
gelb
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Billietit ist extrem selten bildet kanariengelbe bis orangegelbe diamantglänzende durchsichtige bis durchscheinende langprismatische oder nadelige Kristalle bis 0,3 mm in unregelmäßig aufgebauten Kristallaggregaten, im UV keine Fluoreszenz, Zwillingsbildung nach (110) bei säuligen Kristallen. Neben Billietit findet sich Pyrit, Quarz, violetter Fluorit, Bismutit und weitere Uranmineralien neben Uranophan, Metazeunerit und Schoepit sowie Becquerelit. Billietit stammt aus der Stinkspat-Paragenese.
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 1. Teil. Lapis 24 (1999) (11), 34-37.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Billingsleyit

Ag7(As,Sb)S6

kubisch

2.KB.05

Farbe:
bleigrau
Opazität:
opak
Beschreibung:
Billingsleyit bildet winzige grauschwarze metallische tafelige Flächen, ähnlich Arsenopyrit, teilweise epitaktisch verwachsen auf Chalkopyrit und schwarze meist verzerrte oktaedrische Kristalle ohne Überkrustung mit stärkerem Glanz auf Luzonit / Famatinit - Krusten.Billingsleyit kommt in drusenreichen Quarzbrocken mit Chalkopyrit, Famatinit / Luzonit, Arsenopyrit, Tetraedrit, Pyrostilpnit, Pyrargyrit und Covellin, teils epitaktisch auf Chalkopyrit vor. Das sehr seltene Mineral wurde in der Silberspat-Paragenese gefunden.
Referenzen:
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten im Schwarzwald. Mineralien-Welt, 11 (2000) (4), 57-60.
Blaß, G. & Graf, H. W. - Billingsleyit – die Grube Clara, weltweit der zweite Fundpunkt. Erzgräber, 15 (2001), 4-6.
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'Biotit'

K(Mg,Fe2+)3(Si3Al)O10(OH,F)2

monoklin

9.EC.20

Farbe:
schwarz, dunkelbraun, grünlichschwarz
Strichfarbe:
weiß, grauweiß
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Biotit zeigt schwarze, eingewachsene sechseckige tafelige Kristalle mit leichtem Metallglanz und ist ein eher seltenes Mineral aus dem Nebengestein der Grube Clara.
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp
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Birnessit

(Na,Ca,K)0.6(Mn4+,Mn3+)2O4·1.5H2O

monoklin

4.FL.45

Farbe:
dunkelbraun, schwarz
Strichfarbe:
dunkelbraun bis braun
Opazität:
teilweise opak
Beschreibung:
Birnessit bildet schwarze erdige, nierige, wadähnliche Massen mit stumpfem Glanz und muscheligem Bruch. Der sehr seltene Birnessit kommt in Baryt-Klüften in der Schwerspat-Paragenese vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Bismuthinit

Bi2S3

orthorhombisch

2.DB.05

Farbe:
grau, silberweiß, zinnweiß
Strichfarbe:
grau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Tenazität:
flexibel, etwas schneidbar
Beschreibung:
Bismuthinit ist weniger selten und zeigt hellgraue, zinnweiße und bunt angelaufene, langprismatische bis nadelförmige Kristalle, selten mit Endflächen, meist in büscheliger oder radialstrahliger Anordnung, selten freistehend; Erstnachweis: 1981. Bismuthinit ist eingewachsen in violettem Fluorit mit Rammelsbergit, Wismut und weiteren Wismuterzen, Galenit, Chalkopyrit, Bismutit, Covellin in der Stinkspat- und Bleiflußspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Bismutit

Bi2(CO3)O2

orthorhombisch

5.BE.25

Farbe:
weiß, gelblich, grünlich
Strichfarbe:
grau
Beschreibung:
Bismutit ist häufig und bildet grüne Krusten und Pusteln, weiße bis gelbliche, büschelige Verwachsungen die aus hexagonalen Blättchen zusamengesetzt sind und Pseudomorphen nach Bismuthinit, Emplektit und Mixit. Paragenese: Stinkspat, Bleiflußspat, Schwerspat.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Bismutoferrit

BiFe23+(SiO4)2(OH)

monoklin

9.ED.20

Farbe:
grün, hellgelb
Opazität:
durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Bismutoferrit ist sehr selten und bildet hellgelbe, braune bis grüne erdige Krusten/Pusteln und sphärolithische feinkörnige radialstrahlige Aggregate, selten sind spießförmige Kristalle erkennbar auf Quarz und Fluorit mit tafeligem Baryt, Goethit in der Stinkspatparagenese.
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

'Bismutostibikonit'

(Bi,Fe3+,☐)2Sb5+2O7

kubisch

4.DH.20

Farbe:
grün, grünlich braun, gelb, gelbbraun
Opazität:
durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Das Mineral wurde von Walenta (1983) beschrieben. Die chemischen Daten sind aber unzureichend, weil eine nicht Standard konforme Energie Dispersions Spektroskopie (EDS) angewandt wurde, wobei alle Sb als fünfwertig angenommen wurden und die Ergebnisse der Analyse auf 100% normiert wurden. Es ist wahrscheinlich Bismutoroméit.
Bismutostibiconit ist selten, zeigt gelbe bis gelbbraune, selten grüne, erdige, krustige, undurchsichtige Aggregate bis wenige mm Dicke auf quarzig- barytischer Matrix und zeigt Verwachsungen mit Mineralien der Crandallit-Gruppe.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Chemie der Erde, (1983) 42, 77-81
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Blatonit

[UO2|CO3]·H2O

hexagonal

5.EB.10

Farbe:
kanariengelb
Strichfarbe:
weiß
Bruch:
uneben
Tenazität:
flexibel
Referenzen:
Bayerl, R. & Desor, J. (12/21) SEM-EDS, Raman & SCXRD (Pseudo-Gandolfi) (https://www.mindat.org/locentry-1472116.html)

'Bleihaltiger Rhabdophan'
Referenzen:
Walenta, K. - Monokliner bleihaltiger Rhabdophan von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Der Aufschluss 54 (2003), 405-409.
Walenta, K. (1990b): Neue Mineralfunde von der Grube Clara (4. Folge). Lapis, 15 (4), 36-39.
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Bohdanowiczit

AgBiSe2

trigonal

2.CD.15

Farbe:
blass cremig gelb, hellgelb, rosa, Anlaufen mehr golden
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Bohdanowiczit ist extrem selten und zeigt metallische bleigraue körnige Einsprenglinge im dunkelvioletten Fluorit mit Wismut, Schapbachit und an den Rändern in Verwachsung mit Naumannit. Paragenese: Stinkspat
Referenzen:
Slg. thdun5, EDX analysiert
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Bornit

Cu5FeS4

orthorhombisch

2.BA.15

Farbe:
schwarz, braun, graubraun, kupferbraun, rötlich-bronzefarben (frisch)
Strichfarbe:
grauschwarz
Glanz:
Halbmetallglanz bis Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben bis submuschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Das ander Fundstelle seltene Bornit bildet metallisch bunt schillernde und schwarze, derbe, körnige, eingewachsene Erzmassen neben Chalkosin in der Schwerspat-, Silberspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Botallackit

Cu2(OH)3Cl

monoklin

3.DA.10b

Farbe:
blau grün, grün, hellblau grün, hellgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Referenzen:
Analyse: Joe Desor an Probe von Dieter Mader 2021
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© geni

'Bravoit'

(Fe,Ni)S2

kubisch

2.EB.05

Farbe:
stahlgrau
Strichfarbe:
schwarz, grünlich-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Die Varietät Bravoit bildet metallisch gelbe, idiomorphe und xenomorphe Einsprenglinge, häufig zonar gebaute Mischkristalle umwachsen oder verdrängt Pyrit oder Markasit auf der Silberspat-Halde und im Scheelitmaterial.
Referenzen:
K. Walenta: "Die Mineralien des Schwarzwaldes", Weise (Munich), 1992

Breithauptit

NiSb

hexagonal

2.CC.05

Farbe:
hellkupferrot mit violetten Farbton
Strichfarbe:
rötlichbraun
Opazität:
opak
Referenzen:
-Gregor Markl (2017).

Brochantit

Cu4(SO4)(OH)6

monoklin

7.BB.25

Farbe:
grün, smaragdgrün, schwarz
Strichfarbe:
blass grün
Glanz:
Glasglanz und auf Spaltflächen Perlmuttglanz.
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Brochantit ist weniger selten und zeigt smaragdgrüne. lattenförmige, häufig längsgestreifte, glasglänzende und durscheinende Kristalle bis 3 mm sowie radialstrahlige, büschelige Aggregate und sphäroide Krusten auf Limonit mit Malachit, Cornwallit, Antlerit selten, Galenit, Bariopharmakosiderit, Agardit, Langit, Tetraedrit zersetzt und verwitterter Chalkopyrit. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Silberspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Bromargyrit

AgBr

kubisch

3.AA.15

Farbe:
grünlich braun, graugrün, graulich gelb, gelb, olivgrün
Strichfarbe:
grau
Opazität:
transparent bis durchscheinend
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Brookit

TiO2

orthorhombisch

4.DD.10

Farbe:
orange, braun, gelbraun, rötlichbraun, schwarz
Strichfarbe:
grauweiß
Glanz:
Metallglanz, Diamantglanz, Halbmetallglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Bruch:
submuschelig, unregelmäßig
Beschreibung:
Der in der Grube Clara sehr seltene Brokit findet sich im Nebengestein und bildet braune bis rotbraune Einschlüsse im Quarz bis 0,2 mm z. T. auch kurz- bis langprismatische, tafelige unscheinbare Formen, pseudomorph nach Titanit, häufig paramorph in Rutil umgewandelt mit würfeligem Pyrit, Adular und Graphit in verwitterten Nebengesteinseinschlüssen.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Brucit

Mg(OH)2

trigonal

4.FE.05

Farbe:
blau, grau, graublau, gelb, weiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Perlmuttglanz auf Spaltfächen
Opazität:
transparent
Bruch:
blättrig, faserig
Tenazität:
elastisch, biegsam
Referenzen:
Bayerl, R., Möhn G. & Desor, J. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany - Ein Fund des Erstautors aus dem Jahr 2020 konnte als das Magnesiumhydroxid Brucit analysiert werden. Der Fund wurde auf der Silberspathalde der Mineralienhalde der Clara-Mine gemacht. 30. Dez. 2021 - Mindat

Calcioandyrobertsit-1M

K(Ca,Cd,Mn)Cu5[AsO2(OH)2|(AsO4)4]·2H2O

monoklin

8.DH.50

Farbe:
himmelblau / neonblau
Strichfarbe:
blassblau
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Calcioandyrobertsit ist ein seltenes und leuchtend blaues, radialblättriges, im Durchmesser ~~1 mm großes Mineral mit z.T. undeutlichen Umrissen. Begleiter sind Lukrahnit, Cuprit, Kupfer.
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, F. Brandstätter & R. Bayerl (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit. Lapis 35 (9), 22-27; 62
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Calcit

CaCO3

trigonal

5.AB.05

Farbe:
weiß, grau, gelb, rötlich, bräunlich, grün, farblos, blau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, auf Bruchflächen Fettglanz
Bruch:
spätig
Verwechslungsgefahr:
mit anderen trigonalen Karbonaten wie Magnesit, Dolomit oder andern "Späten" wie Baryt, Feldspat, Fluorit
nadelartig ausgebildete Skalenoeder|https://www.mineralienatlas.de/viewF.php?param=1507024433 werden gerne mit Aragonit verwechselt.
Unterscheidung:
ähnliche Karbonate schäumen mit kalter Salzsäure nicht oder nur wenig, andere ähnliche Minerale (bis auf Aragonit) gar nicht,
Unterscheidung zu Aragonit: Calcit-Nadeln brechen mit glattem Bruch schräg zur Längsachse, Aragonit bricht uneben (wie Quarz) mit undefiniertem Winkel zur Längsachse
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Caledonit

Pb5Cu2(CO3)(SO4)3(OH)6

orthorhombisch

7.BC.50

Farbe:
blau, blau grün, grün, dunkelgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Das sehr seltene Celadonit bildet blaue, blaugrüne, kurzsäulige, seltener auch tafelige (100), z.T. durchsichtige Kristalle bis max. 3 mm, mit starker Längsstreifung. In der Bleiflußspat-Paragenese wächst es auf ausgelaugten Galenithohlräumen mit Quarz, Fluorit, Baryt, Leadhillit, Linarit, Bindheimit erdig, Cerussit, Anglesit, Malachit, Covellin und korrodiertem Galenit, sehr selten Elyit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Camérolait

Cu6Al3(OH)18(H2O)2[Sb(OH)6](SO4)

triklin

7.DE.10

Farbe:
blau grün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Seidenglanz
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Camerolait ist extrem selten. Es bildet himmelblaue lockere feinfaserige Massen mit deutlichem Seidenglanz, die aus winzigen nadeligen Kristallen bis 0,05 mm mit auffäligem Seidenglanz in kugeligen Aggregaten zusammenwachsen auf Chrysokoll mit Cuprit, Fluorit, Baryt und Quarz mit Parnauit und Arsenogorceixit vorkommen. Paragenese: Schwerspat.
Referenzen:
Walenta, K. (1995): Camerolait aus dem Schwarzwald, Der Aufschluss, 46, 5, 210-214
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Carbonatcyanotrichit

Cu42+Al2(CO3,SO4)(OH)12·2H2O

7.DE.10

Farbe:
blau, grünblau, azurblau
Strichfarbe:
blassblau
Glanz:
Seidenglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Carbonatcyanotrichit bildet himmelblaue lockere feinfaserige Massen mit deutlichem Seidenglanz, die aus winzigen nadeligen Kristallen bis 0,05 mm mit auffäligem Seidenglanz in kugeligen Aggregaten zusammenwachsen auf Chrysokoll mit Cuprit, Fluorit, Baryt und Quarz mit Parnauit und Arsenogorceixit. Carbonatcyanotrichit ist in der Grube Clara extrem selten und kommt in der Schwerspat-Paragenese vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Carlhintzeit

Ca2AlF7·H2O

triklin

3.CB.45

Farbe:
farblos
Strichfarbe:
weiß
Referenzen:
Markl, G. (2015) Schwarzwald: Lagerstätten und Mineralien aus vier Jahrhunderten. Band I - Nordschwarzwald & Grube Clara. Bode Verlag, Salzhemmendorf-Lauenstein, Germany, 672 pp. (p. 462);
Slotta, C. - Von Carlhintzeit bis Pradeit: Neue Mineralfunde aus dem Schwarzwald. Lapis 41 (2) (2016), 30-31.

Carnotit

K2(UO2)2(VO4)2·3H2O

monoklin

4.HB.05

Farbe:
kanariengelb
Strichfarbe:
hellgelb
Glanz:
Perlmuttglanz
Beschreibung:
Carnotit ist extrem selten auf der Grube und bildet grünlichbraune bis schwarze und zitronengelbe krustig, schuppige Aggregate selten auch als tafelige Kristalle, keine Fluoreszenz. Carnotit sitzt auf violettem Fluorit mit Limonit, häufig sind Mischkristalle mit Francevillit. Paragenese: Stinkspat.
Referenzen:
Kaiser, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Cattierit

CoS2

kubisch

2.EB.05

Farbe:
rosagrau, tabakbraun
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Das seltene Cattierit bildet winzige, grauschwarz-metallische Kuboktaeder von ca. 0,02 mm Größe, die einzeln auf Quarz aufgewachsen sind, auch wurmartige Aggregate von 0,2 bis 0,3 mm Länge und einem Durchmesser von etwa 0,03 mm die von winzigsten, parallel verwachsenen Kriställchen aufgebaut werden. Begleiter sind Pyrit, Arsenopyrit (langgestreckte Kristalle), teilweise sind ist Chalkopyrit umgewandelt in Luzonit/Famatinit, gelbe Pusteln aus Segnitit, es handelt sich um Mischkristalle Cattierit-Vaesit-Pyrit.
Referenzen:
G. Blass, H.-W. Graf and D. Sebold - Neue Mineralien von der Grube Clara im Kinzigtal. Mineralien-Welt 20 (2009) (1), 87-89.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
Jürgen Ingendahl - Neufund Cattierit aus der Grube Clara - Lapis 6/2021 Seite 42
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Cerianit-(Ce)

CeO2

kubisch

4.DL.05

Farbe:
grünlichgelb, harzbraun, dunkel grünlich braun
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Cerianit-(Ce) ist ein seltenes Mineral aus der Flußspat-Paragenese. Es bildet undurchsichtige, max. 0,1 mm große Pusteln, die aus undeutlich sechseckigen subparallel gestapelten Täfelchen bestehen, entsteht aus der Umwandlung von Bastnäsit oder Fluocerit unter oxidativen Bedingungen. Cerianit-(Ce) findet sich neben Quarz (korrodiert), Fluorit (blaßviolett).
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© Nino Martincevic

Cerussit

PbCO3

orthorhombisch

5.AB.15

Farbe:
farblos, weiß, grau, blau, grün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz, Glasglanz, Harzglanz
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Bruch:
muschelig
Tenazität:
sehr spröde
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Cervantit

Sb3+Sb5+O4

orthorhombisch

4.DE.30

Farbe:
gelb, gelblich orange, weiß, cremfarben
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Cervantit ist selten und bildet gelbe, schmutzigbraune, strohgelbe, orangebraune, oberflächlich schwärzliche, radialstrahlige Rosetten, blättrige Aggregate bis 1 mm, teilweise mit fast rechteckiger Kopffläche, bildet auch hohle Pseudomorphosen nach Antimonit auf Quarz, Baryt, Fluorit mit und auf korrodiertem Chalkopyrit und Tetraedrit / Tennantit (Schnüre), Famatinit, Antimonpearceit, Bismutostibiconit. Paragenese: Silberspat. Zur sicheren Bestimmung ist eine Analyse erforderlich.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a Gert Schöneborn
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Cesàrolith

PbH2Mn34+O8

hexagonal

4.FG.10

Farbe:
grau, stahlgrau
Opazität:
opak
Beschreibung:
Cesàrolith ist sehr selten und zeigt metallisch schwarze erdige samtartige Krusten und vereinzelt nierig-schalige, gelförmige Aggregate die sich leicht ablösen und ist ritzbar mit einem Eisendraht. Cesàrolith findet sich im Bleiflußspat neben zerhacktem Quarz und wenig gelblicher Pyromorphit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

'Chalcedon'

SiO2

Farbe:
weißgrau, bläulich
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Der weniger seltene Chalcedon zeigt weiß-gelbliche nierige, schalige und kugelige Krusten mit muscheligem Bruch neben Quarz in der Flußspat-, Silberspat-Paragenese.
Referenzen:
Kaiser, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
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Chalkanthit

CuSO4·5H2O

triklin

7.CB.20

Farbe:
blau
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Chalkanthit bildet blassblaue, durchscheinende bis durchsichtige Krusten und lockenförmige Ausblühungen bis 1 mm sowie schuppige, permuttglänzende Kristalle auf zersetztem Markasit, Chalkopyrit und Enargit, Mischkristalle mit Siderotil. Paragenese:Schwerspat, Scheelitmaterial. Chalkanthit ist weniger selten.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Chalkophyllit

Cu9Al(AsO4)2(SO4)1.5(OH)12·18H2O

trigonal

8.DF.30

Farbe:
smaragdgrün, bläulichgrün, grasgrün
Strichfarbe:
blass grün
Glanz:
Glasglanz, Perlglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Die besten Kristall des minzefarbenen Minerals messen bis 1 cm an der Grube Clara. Solche Funde sind aber die absolute Ausnahme. Chalkophyllit bildet bläulich - smaragdgrüne, dünntafelige hexagonale Kristalle bis 5 mm und rosettenförmige durchsichtige Kristallaggregate bis 1 cm mit permuttartigem Glasglanz und ist bekannt seit 1977 aus der Schwerspat-Paragenese. Begleiter sind Chrysokoll, Cuprit, Malachit, Brochantit, Cyanophyllit auf Tetraedrit / Tennantit und Quarz, Delafossit, Langit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Chalkopyrit

CuFeS2

tetragonal

2.CB.10

Farbe:
messinggelb, honiggelb, häufig [Anlauffarben] schwarz, rot, lila, blau
Strichfarbe:
grünlich-schwarz bis schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig, uneben
Tenazität:
mäßig spröde
Verwechslungsgefahr:
mit Pyrit
Unterscheidung:
Härte, chemisch
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Chalkosiderit

CuFe63+(PO4)4(OH)8·4H2O

triklin

8.DD.15

Farbe:
apfelgrün, dunkelgrün
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Chalkosiderit zeigt dunkelgrüne bis apfelgrüne büschelförmige Aggregate die aus spitz zulaufenden prismatischen spießigen Kristallen unter 1 mm bestehen und am Kristallende in Limonit übergehen können auf Quarz, Limonit und Kidwellit (epitaktische Verwachsungen) mit Lipscombit, Strengit, Laubmannit, Cornwallit, Benauit, Agardit-(Ce). Chalkosiderit zeigt sich in der Schwerspat-Paragenese und ist sehr selten.
Referenzen:
Walenta, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Chalkosin

Cu2S

monoklin

2.BA.05

Farbe:
stahlgrau, schwarz-metallisch, graublau-metallisch; bleigrau nach frischem Bruch, matt und schwarz an der Luft
Strichfarbe:
grauschwarz-metallisch
Glanz:
Metallglanz
Beschreibung:
Chalkosin ist selten und bildet grauschwarze bis silbergraue, meist derbe Einsprenglinge mit Anlauffarben auch nachdunkelnd, selten pseudohexagonale Kristalle bis 1 mm mit matter grauer oder brauner oxidierter Oberfläche und als Seltenheit Zwillinge, erstes Umwandlungsprodukt von Chalkopyrit. Chalkosin zeigt sich zusammen mit Quarz, Dolomit, Pyrit vielflächig eingewachsen in Chalkopyrit, Connellit, Digenit und Covellin und ist ritzbar mit Kupferdraht.
Paragenese: Silberspat, Schwerspat, Bleiflußspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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'Chalkotrichit'

Cu2O

4.AA.10

Farbe:
rot, metallischgrau, rotbraun
Beschreibung:
Chalkotrichit ist häufih und zeigt rote nadelige durchscheinende Kristalle <3 mm in gitterförmigen Aggregate bis 3 cm mit blendeartigem Glanz. Chalkotrichit kommt vor mit Cuprit, Siderit, Delafossit, Kupfer, seltener mit Langit, Silber und Connellit.
Paragenese: Schwerspat, Silberspat
Referenzen:
Bestandteil zahlreicher Sammlungen
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Chamosit

(Fe2+,Mg,Fe3+)5Al(Si3Al)O10(OH,O)8

monoklin

9.EC.55

Farbe:
grau, grünlich grau, braun, schwärzlich grün
Strichfarbe:
graulich grün
Opazität:
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3) (2019), 12-27
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© Nino Martincevic

Chenevixit

CuFe3+(AsO4)(OH)2

monoklin

8.DD.05

Farbe:
gelbgrün, dunkelgrün, olivgrün
Strichfarbe:
grünlichgelb
Glanz:
Erdig
Opazität:
teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Chenevixit bildet lichtgelbe bis grüne, derbe, opalartige kleinkörnige dünne Krusten und matte nadelige Kristallrasen, pseudomorph nach Agardit auf Quarz mit Beudantit, Olivenit, Cornwallit, Agardit, Skorodit, Bariumpharmakosiderit. Chenevixit ist ein seltenes Mineral aus der Schwerspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Chlorargyrit

AgCl

kubisch

3.AA.15

Farbe:
Farblos, weiß, hell gelbgrün, am Licht Verfärbung zu violett bis schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Harzglanz, Diamantglanz, Wachsglanz
Beschreibung:
Chlorargyrit zeigt grau - rosagraue, auch weißliche oder zart violette durchsichtige bis undurchsichtige würfelige und sklettförmige, schneidbare Kristalle bis 3 mm, mit einem typischen fettigen Diamantglanz, auch langprismatisch mit rechteckigem Querschnitt sowie blassrosa faserige haarlockenförmig eng verfiltzte Aggregate bis 5 mm auf zersetztem Quarz und korrodierten Erzeinsprenglingen mit farblosen Fluorit - Würfeln, Akanthit, Polybasit-Tac, Chalkopyrit, Pyrargyrit, Pyrostilpnit und Silber. Chlorargyrit ist selten und kommt im Silberspat vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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'Chlorit-Gruppe'

(Fe,Mg,Al)6(Si,Al)4O10(OH)8

9.EC.55

Farbe:
variiert von grün bis grünschwarz, kann aber auch weiß, gelb, rot, lila sein
Strichfarbe:
grünlich weiß
Glanz:
Glasglanz über Matt bis Perlmuttglanz
Opazität:
durchscheinend bis durchsichtig (dünne Blättchen)
Referenzen:
Walenta, K.- Chromit von der Grube Clara. Der Erzgräber (1992) 6 (2), 51-54.

Chromit

Fe2+Cr2O4

kubisch

4.BB.05

Farbe:
grau-schwarz
Strichfarbe:
braun-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Beschreibung:
Chromit zeigt metallisch schwarze, eingewachsene Körner und oktaedrische Kristalle, bis 0,3 mm mit muscheligem Bruch und pechartigem Glanz, optisch nicht von Magnesiochromit zu unterscheiden. Chromit zeigt siche neben Dolomit, Quarz, Klinochlor, Magnetit, Pennin, Phlogopit und Perowskit im Nebengestein. Es ist sehr selten.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Chrysokoll

(Cu2-xAlx)H2-xSi2O5(OH)4·nH2O

orthorhombisch

9.ED.20

Farbe:
blau, bläulichgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Glanz:
Glasglanz - Matt
Beschreibung:
Chrysokoll bildet grüne, blaue, nierenförmige, kugelige Krusten, wird durch Wasserabgabe blasser und rissig, entsteht pseudomorph nach Siderit, Malachit, Azurit, Klinoklas, Hemimorphit. Chrysokoll ist weniger selten und zeigt sich auf den Gangarten mit aufgewachsenem Silber, Chalkopyrit, Quarz, Baryt, Fluorit, Cornwallit, Malachit in der Bleiflußspat-, Schwerspat-, Silberspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Chukhrovit-(Ce)

Ca3(Ce,Y)Al2(SO4)F13·10H2O

kubisch

3.CG.10

Farbe:
weiß
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Das Halit Chukhrovit-(Ce) ist ein seltenes Mineral der Grube clara. Die Kristalle sind meist opak weiß mit Wachsglanz. Die Kristalle sitzen oft auf heller Baryt-Fluorit Matrix und werden oft übersehen. Die bis max. 5mm großen Kristalle zeigen eine Mischung aus kubischen und oktaedrischen Flächen. Die attraktivsten Kristalle sitzen auf scharzer traubenförmiger Limonit-Matrix.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Walenta, K. - Chukhrovit-(Ce) und Rhabdophan-(Ce) aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Chem. Erde, 38 (1979), 331-39.
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© geni

Cinnabarit

HgS

trigonal

2.CD.25

Farbe:
zinnoberrot, bleigrau
Strichfarbe:
zinnoberrot, braunrot
Glanz:
Diamantglanz, Metallglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Bruch:
Submuschelig, uneben
Tenazität:
leicht schneidbar
Beschreibung:
Cinnabarit ist extrem selten und bildet rote winzige nadelförmige Kristalle < 1 mm und feinkristalline erdige Krusten, Verwitterungsprodukt primärer Hg-haltiger Sulfide, wie z.B. Fahlerz, ritzbar mit Eisendraht. Cinnabarit kommt vor mit Bindheimit u.a. Pb-Mineralien; eingewachsen in farblosem würfeligen Fluorit mit skelettartigem Pyrit. Paragenese: Bleiflußspat.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Clairit

(NH4)2(Fe3+,Mn3+)3(SO4)4(OH)3·3H2O

triklin

7.DF.55

Farbe:
gelb
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Das extrem seltene Clairit bildet winzige gelbe Schüppchen nach Pyrit, Markasit, Chalkopyrit und Pyrrhotin. Es zeigt sich neben Anhydrit in der Schwerspat-Paragense.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Clarait

(Cu,Zn)15(CO3)4(AsO4)2(SO4)(OH)14·7H2O

triklin

5.DA.30

Farbe:
blaugrün
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Das türkis-grüne bis grasgrüne Mineral wurde 1975 das erste mal durch Walente von der Grube Clara beschrieben und das erste mal 1962 dort gefunden. Es bildete mehrere Quadratzentimeter große Gruppen mit bis zu 1mm großen Kristallen. Funde sind selten. Clarait bildet tafelige Kristalle und ist assoziert mit Olivenit, Parnauit, Malachit, Chrysokoll und Azurit sowie dem seltenen Theisit.
Referenzen:
Chemie der Erde,41 (1982), 97-102
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© husi

Clausthalit

PbSe

kubisch

2.CD.10

Farbe:
Bleiglanz-weiß mit einem graulich Farbton
Strichfarbe:
graulich schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
granular
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27.

Cobaltit

CoAsS

orthorhombisch

2.EB.10

Farbe:
rötlich-silberweiß, rötlichgrau anlaufend
Strichfarbe:
grauschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Cobaltit ist ein extrem seltenes Mineral der Silberspat-Paragenese und bildet metallisch silberweiße bis grauschwarze, rötlichgrau anlaufende eingewachsene derbe Körner unter 1 mm im weißen Baryt mit krustigem, kugeligem Erythrin, Tetraedrit, farblosem Fluorit, wenig Quarz, teilweise zersetzter Chalkopyrit mit Covellin.
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Cobaltit, Skutterudit und Alloklas von der Grube Clara bei Oberwolfach. - Erzgräber 10 (1996) (1), 56-59.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© Jan Hartmann

Cobaltkoritnigit

(Co,Zn)(As5+O3)(OH)·H2O

triklin

8.CB.15

Farbe:
dunkelrosa, purpurrot, purpurfarben
Strichfarbe:
rötlich weiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
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Coelestin

SrSO4

orthorhombisch

7.AD.35

Farbe:
farblos, blau, weiß, gelbbraun, seltener rötlich, auch zweifarbig
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Cölestin zeigte sich als hellblaues auf Quarz aufgewachsenes beschädigtes Kristallaggregat bis 1 cm Durchmesser aus glasglänzenden subparallelen Tafeln. Cölestin ist sehr selten und neben Quarz und Strontianit zu finden.
Referenzen:
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23; 50
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© Jan Hartmann

Coffinit

U(SiO4)1-x(OH)4x

tetragonal

9.AD.30

Farbe:
Schwarz, Braunschwarz
Strichfarbe:
Schwarz, grau
Glanz:
Pechglanz
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27.

Connellit

Cu36(SO4)(OH)62Cl8·6H2O

hexagonal

3.DA.25

Farbe:
dunkelblau, azurblau
Strichfarbe:
hell grünlichblau
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Connellit ist weniger selten und zeigt blaue, dunkelblaue, kugelige Pusteln bis 2 mm, die aus winzigen, feinnadeligen, im Querschnitt sechseckigen, radialstrahlig angeordneten durchscheinenden Kristallen bestehen, selten nadelige bis spitzige Einzelkristalle mit zersetztem Tetraedrit / Tennantit, Chalkopyrit zersetzt, Pyrit, selten mit Devillin und Posnjakit, häufiger mit Langit, Silber, Bariumpharmakosiderit, Malachit, Brochantit und Cuprit. Paragenese: Schwerspat, Silberspat, Stinkspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Copiapit

Fe2+Fe43+(SO4)6(OH)2·20H2O

triklin

7.DB.35

Farbe:
goldgelb
Strichfarbe:
blassgelb
Beschreibung:
Das sehr seltene Copiapit zeigt gelbe rosa bis rosabraune Pusteln aus winzigen tafeligen sechseckigen Kristallen und kugelige bis pulverige und erdige Krusten bis 1 mm, auf korrodiertem Pyrit und Markasit. Paragenese: Schwerspat, Scheelitmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Coquimbit

AlFe3(SO4)6(H2O)12·6H2O

trigonal

7.CB.50

Farbe:
farblos
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Coquimbit zeigt weiße, farblose, grünliche, blaue, derbe, erdige Krusten, blaue Interferenzfarben und undeutliche prismatische durchsichtige Kristalle können in Verbindung mit Voltait zu einer Erkennung führen. Das sehr seltene Coquimbit findet sich auf korrodiertem Pyrit und Markasit mit Voltait. Paragenese: Schwerspat, Scheelitmaterial.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Cordierit

Mg2Al4Si5O18

orthorhombisch

9.CJ.10

Farbe:
frisch: bläulich, violett, bräunlich bis tiefblau, grau, bräunlich-grün, oder gelblich; zersetzt: matt graugrün, bräunlich-grau oder rot.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz Glasglanz
Beschreibung:
Cordierit ist sehr selten und bisher sind fast nur Pseudomorphosen nach Pinit (Muskovit) bekannt, graue bis graugrüne kurz- und lansäulige, mattflächige, eingewachsene, im Querschnitt sechseckige Kristalle mit z.T. gerundeten Kanten, häufig auch derb, muscheliger bis unebener Bruch, fettiger Glasglanz, neben Monazit und Fluorapatit. Cordierit kommt im Nebengestein vor.
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp

Corkit

PbFe33+(PO4)(SO4)(OH)6

trigonal

8.BL.05

Farbe:
braun, gelb, gelbgrün, hellgelb, dunkelgrün
Glanz:
Glasglanz, Harzglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Das seltene Corkit bildet in der Grube Clara gelbe, rotbraune, grünliche kleine durchsichtige bis undurchsichtige säulenförmige oder tafelige Kristalle in oktaederähnlichen als auch spitz zulaufenden Formen in kugeligen oder rosettenförmigen Aggregaten bis 3 mm neben
Bariumpharmakosiderit, Bayldonit, violetter Fluorit, Karminit, Limonit, Polybasit, Torbernit, Mischkristalle mit Segnitit, Beudantit, Kintoreit. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
BLAß, G. & GRAF, H. W. - Neufunde von bekannten Fundstellen (V). - Mineralien-Welt 3 (1992) (2), 49-51
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara (5. Folge). - Lapis 18 (1993) (1), 16-23.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© mika

Cornubit

Cu5(AsO4)2(OH)4

triklin

8.BD.05

Farbe:
lichtgrün, dunkelgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Beschreibung:
Cornubit ist sehr selten und zeigt sich als grüne, kleine kugelige, glasige und nierenförmige unscheinbare durchscheinende Aggregate bis 1 mm, mit Glasglanz und in erdigen Überzügen, nicht ritzbar durch Kupferdraht, chemisch identisch mit Cornwallit. Es wächst z.T. auf Cornwallit oder Olivenit, dann hellgrüner. Paragenese: Schwerpsat.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Cornwallit

Cu5(AsO4)2(OH)4

monoklin

8.BD.05

Farbe:
lichtgrün, dunkelgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Beschreibung:
Cornwallit ist sehr häufig zu finden und bildet grüne, schwarze, würfelähnliche, selten scheiben- bis zahnradähnliche (Zwillinge) und flachtafelige Kristallaggregate sowie kugelige, nierenförmige Krusten mit meist glatter Oberfläche, pseudomorph nach Malachitlocken, pseudomorph nach Olivenit, Umwandlung in Malachit, chemisch identisch mit Cornubit. Zu finden ist es neben Olivenit, blaugrüner Pseudomalachit als Mischkristall, Malachit, Bariumpharmakosiderit, Klinoklas, Agardit, Cornubit, Segnitit. Paragenese: Flußspat, Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Coronadit

Pb(Mn4+6Mn3+2)O16

monoklin

4.DK.05a

Farbe:
schwarz, dunkelgrau
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Halbmetallglanz, matt
Beschreibung:
Coronadit ist extrem selten und bildet metallische schwarze bis schwarzbraune matte nierige sphärolithische und derbe Krusten bis 0,2 mm. Es zeigt sich auf auf Quarz und Chrysokoll mit Duftit, Mimetesit / Pyromorphit, auch z.T. verwachsen mit Mangan-Oxid-Hydroxit - Mineralien. Paragenese: Bleiflußspat.
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Cotunnit

PbCl2

orthorhombisch

3.DC.85

Farbe:
farblos, weiß
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Cotunnit ist selten und bildet ~~ 0,02 mm große, blaß bläuliche, rundliche bis scheibenförmige Aggregate, die im Anbruch eher weißlich sind, eine dichte Beschaffenheit aufweisen und soröde brechen, möglicherweise handelt es sich um eine Pseudomorphose. Es zeigt sich neben Muskovit im Nebengestein.
Referenzen:
Kolitsch,U., Gröbner,J., Brandstätter,F. und Bayerl,R. (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit.- Lapis, Jg.35, Nr.9, S.22-27, 62.

Covellin

CuS

hexagonal

2.CA.05

Farbe:
indigoblau, blauschwarz; wegen hoher Lichtbrechungsdispersion wird Covellin in Wasser violett, in hochlichtbrechenden Ölen rot
Strichfarbe:
grau bis schwarz, nach Verreiben dunkelblau
Glanz:
Halbmetallglanz, schräg einfallend Harzglanz, auf Spaltflächen etwas Perlglanz; Subharzglanz zu matt, wenn massiv
Opazität:
i.d.R. opak, in dünnen Blättchen durchscheinend
Tenazität:
flexibel in dünnen Plättchen
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Crandallit

CaAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6

trigonal

8.BL.10

Farbe:
gelblichweiß, grau, orangebraun
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Crandallit zeigt weiße, gelblichweiße z.T. bräunliche, blättrige radialstrahlige Pusteln bis 0,2 mm Durchmesser, mit seidigem Glanz und ezigt sich auf Fluorit und bildet Mischkristalle mit Goyazit. Crandallit ist selten auf der Grube Clara und in der Schwerspat-Paragenese zu finden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Cualstibit

Cu2AlSb5+(OH)12

trigonal

4.FB.10

Farbe:
blaugrün
Strichfarbe:
bläulichweiß
Beschreibung:
Cualstibit ist extrem selten und bildet blaue-blaugrüne, säulig gestreckte, oft gerundet, auch dreieckige kurzprismatische und durchsichtige Kristalle <0,1 mm, radialstrahlig und subparallel verwachsen, derb einzeln und in Gruppen, linsenförmig bis tafelig als Pseudomorphosen. Cualstibit zeigt sich in der Schwerspat-Paragenese auf Baryt und Fluorit mit Cornwallit, Azurit, Arsenogoyazit, Goethit, Olivenit.
Referenzen:
Chemie der Erde, 43 (1984), 255-260;
Walenta, K. (1992) - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn.
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'Cualstibit-1M'

Cu5Al2Sb3+3O12(OH)·12H2O

monoklin

4.FM.40

Farbe:
grünblau
Beschreibung:
Cualstibit-1M ist extrem selten und bildet hellblaue, grünlichblaue winzige flachtafelige, blättrige Kristalle, meist <0,2 - 1 mm mit dreieckigen Formen die zu radialstrahligen Kugeln und Krusten gruppieren; Erstbeschreibung 1981. Cualstibit-1M zeigt sich in der Schwerspat- und Silberspat-Paragenese auf Quarz, Baryt, Tripuhyit und Chrysokoll mit Brochantit, Cualstibit, Tripuhyit, Malachit, Azurit, Olivenit, Klinoklas, Cornwallit.
Referenzen:
Chemie der Erde, 43 (1984), 255-260
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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'Cualstibit-1T'

Cu2AlSb(OH)12

trigonal

Referenzen:
Walenta, K. - Cualstibit, ein neues Sekundärmineral aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (BRD). Chemie der Erde 43 (1984), 255-260. (als Cualstibit)
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Cuprit

Cu2O

kubisch

4.AA.10

Farbe:
rot, metallischgrau, rotbraun, violettrot, nahezu schwarz
Strichfarbe:
bräunlichrot
Glanz:
Diamantglanz, Halbmetallglanz, erdig
Opazität:
durchscheinend, transparent
Beschreibung:
Der karminrote Cuprit zeigt Kristalle bis 3mm Größe. Er zeigt sich oft oktaedrisch in Kombinationen mit Würfel, Rhombendodekaeder und Trapezohedron. Cuprite wird in der Regel auf braunem Limonit - Schwerspat gefunden.
Cuprit ist selten mit nativem Silber oder Kupfer, Delafossit, Olivenit, Bariopharmakosiderit, Langit und
Connellit assoziiert.
Die nadelförmigen Cuprit Varietät Chalkotrichit ist wesentlich seltener, vor allem wenn sie 3mm erreichen.
Häufige Paragenese: Quarz-Kupfer, Scheelit
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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'Cuproadamin'
Beschreibung:
Cuproadamin bildet blassgrüne, oktaederähnliche, prismatische und linsenförmige abgerundete Kristalle und radialstrahlige Aggregate, Mischkristalle mit Olivenit. Cuproadamin zeigt sich auf Baryt, Quarz und würfeligem Fluorit mit Einsprenglingen von Tetraedrit / Tennantit, Mischkristalle mit Olivenit, Köttigit, Descloizit. Das Mineral ist extrem selten in der Grube Clara und kommt in der Schwerspat-, Silberspat-Paragenese vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Cuprobismutit

Cu10Bi12S23

monoklin

2.JA.10

Farbe:
grau, blauschwarz-met.
Strichfarbe:
schwarz
Beschreibung:
Cuprobismutit ist extrem selten in der Grube Clara und zeigt metallisch bräunliche und schwarz überkrustete, winzige haarförmige, z.T. deutlich gekrümmte nadelige Kristalle auf Chalkopyrit, auch eingewachsen in Baryt zusammen mit mit Quarzkristallen auf Baryt mit Goethit, auf Chalkopyrit, Emplektit. Paragenese: Stinkspat, Schwerspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© Jan Hartmann

Cupropavonit

AgPbCu2Bi5S10

monoklin

2.JA.05

Farbe:
bleigrau-met.
Strichfarbe:
bleigrau
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Cupropearceit

[Cu6As2S7][Ag9CuS4]

trigonal

2.GB.15

Farbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
undruchsichtig
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Cupropolybasit

[Cu6Sb2S7][Ag9CuS4]

trigonal

2.GB.15

Farbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

'Cuproroméit'

Cu2Sb2(O,OH)7

kubisch

4.DH.20

Farbe:
olivgrün, gelbgrün bis dunkelgrün, schwarz
Strichfarbe:
gelbgrün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Cuproroméit zeigt grüne bis braungelbe, erdige, schuppige bis blättrige, radialstrahlige Aggregate und dünne Schnüre mit Bindheimit u.a. Bleimineralien sowie Chrysokoll und Tetraedrit / Tennantit. Paragenese: Schwerspat, Silberspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Cuprotungstit

Cu2+3(WO4)2(OH)2

tetragonal

7.GB.15

Farbe:
gelblichgrün
Strichfarbe:
grünlichgelb
Beschreibung:
Das seltene Cuprotungstit bildet giftgrüne, grasgrüne bis gelbgrüne Krusten und giftgrüne kugelige büschelige Aggregate bis 1 mm, z.T. auch bipyramidal ausgebildete Kristalle <0,5 mm im und auf Quarz mit Scheelit, Hübnerit, Ferberit, Goethit, Jixianit, Raspit. Cuprotungstit kommt im Scheelitmaterial vor uns ist selten.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Cyanotrichit

Cu4Al2(SO4)(OH)12·2H2O

monoklin

7.DE.10

Farbe:
himmelblau, hellblau, dunkelblau
Strichfarbe:
blass blau
Glanz:
seidig
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
spröde
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Cyanotrichit ist in der Grube Clara extrem selten und bildet hellblaue und blaugrüne, nadelige, büschelige, radialstrahlig angeordnete Kristalle in faserigen Aggregate bis 1,5 mm und Pusteln (keine Mischkristallbildung mit Carbonat-Cyanotrichit) auf Chrysokoll in der Schwerspat-Paragenese.
Referenzen:
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Dantopait

Ag5Bi13S22

monoklin

2.JA.05a

Farbe:
grauweiß
Strichfarbe:
grau
Glanz:
metallisch
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Delafossit

Cu1+Fe3+O2

trigonal

4.AB.15

Farbe:
schwarz, bräunlich rose in reflektiertem Licht
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
metallisch
Opazität:
opak
Beschreibung:
Delafossit kommt als kugelige Kristalle bis ca. 2mm vor. Es kommt in der selben Matrix wie Cuprit vor. Mögliche Begleiter sind Kupfer, Cuprit, Olivenit, Bariopharmakosiderit, Langit, Connellit. Vom schwarz auftretenden Hämatit lässt es sich durch den Glanz und die Farbe unterscheiden. Das eher seltene Mineral Delafossit konnte in den späten 1970er Jahren häufiger gefunden werden.
häufige Paragenese: Quarz-Kupfer
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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© mika

Descloizit

PbZn(VO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.40

Farbe:
dunkel bräunlichschwarz, dunkel rötlichbraun, orange rot, rötlichbraun, schwarz
Strichfarbe:
hellbräunlich grün
Glanz:
Harzglanz, Diamantglanz, auf Bruchflächen auch Fettglanz
Opazität:
transparent bis opak
Beschreibung:
Descloizit bildet gelbe Pusteln <1 mm ohne Kristalle auf Quarz mit lichtblaugrünen durchsichtig säuligen Pyromorphit-Kristallen, Mischkristalle mit Mottramit, Köttigit, Cuproadamin, Olivenit und ist extrem selten in der Grube Clara. Paragenese: Bleiflußspat, Silberspat, Scheelitmaterial.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Devillin

CaCu4(SO4)2(OH)6·3H2O

monoklin

7.DD.30

Farbe:
grün,blaugrün; smaragdgrün bis blaugrün; A) hellblau
Strichfarbe:
bläulichweiß; blassgrün
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Devillin zeigt bläuliche, grüne, hellblaue meist undeutliche sechsseitige und rechteckige dünne Täfelchen in blättrigen Aggregaten bis zu 3 mm und in lattenförmigen Einzelkristallen mit Seidenglanz in büscheliger Anordnung, auf korrodiertem Chalkopyrit, Tetraedrit / Tennantit und
Baryt mit Connellit, Agardit und Tenorit. Devellin entsteht relativ schnell auf den Halden, Nachweis 1980. Paragenese: Silberspat, Nebengestein.
Verwechslungsgefahr:
Serpierit, Orthoserpierit
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Diadochit

Fe23+(PO4)(SO4)(OH)·5H2O

amorph

8.DB.05

Farbe:
gelb, bräunlich gelb, braun, rötlich braun, grünlichgelb, blass grün, blass gelb
Strichfarbe:
gelb, gelbbraun
Glanz:
Harzglanz, Wachsglanz, schmierig, matt, erdig
Opazität:
transparent, durchscheinend, opak
Bruch:
erdig, uneben, Muschelig
Tenazität:
pulverig, spröde
Beschreibung:
Diadochit zeigt rotbraune, braune, kugelige Aggregate und pustelförmige Krusten neben Kakoxen, Laueit, Quarz, Rockbridgeit und ist extrem selten in der Grube. Paragenese: Schwerspat.
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47

Diaphorit

Pb2Ag3Sb3S8

monoklin

2.JB.05

Farbe:
stahlgrau
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Digenit

Cu1.8S

trigonal

2.BA.05e

Farbe:
blauschwarz metallisch
Strichfarbe:
grauschwarz metallisch
Glanz:
Metallglanz
Beschreibung:
Digenit ist sehr selten auf der Clara und bildet blauschwarze moosartige, dentridische Aggregate bis 1 mm, als glänzende schwarze Erztropfen mit randlichen Covellin-Säumen zusammen mit Covellin, Pyrit, moosartig mit Langit und Chalkopyrit; in klaren Fluorit-Nestern neben Pyrargyrit und mit Geerit. Ritzbar mit Kupferdraht. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Djurleit

Cu31S16

monoklin

2.BA.05

Farbe:
bleigrau, schwarz-met.
Strichfarbe:
dunkelgrau-met.
Beschreibung:
Das auf der Fundstelle seltene Djurleit bildet grauschwarze, winzige moosartige, nadelige z.T. radialstrahlig angeordnete Kristalle bis 0,2 mm und büschelige Aggregate aus dünntafeligen Kristallen mit sechsseitigem Umriß auf Fluorit, Quarz, Baryt und Pyrit (Bravoit) mit Graphit, Malachit und Metatorbernit; Tetraedrit, zersetzter Chalkopyrit, Beudantit, Agardit, Bismutit, Monazit, Sellait und Russellit. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Dolomit

CaMg(CO3)2

trigonal

5.AB.10

Farbe:
farblos / weiß / grünlichgrau / allochromatisch durch Fremdbeimengungen (z.B. rotviolett durch Co-Gehalte aus Shaba, Dem.Rep. Kongo)
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz bis Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
muschlig
Beschreibung:
Dolomit gehört zu den selteneren Ganggesteinen. Wasserhelle durchscheinende, weiße, gelbliche, bräunliche, grünliche, oft sattelförmig gekrümmte
rhomboedrische Kristalle bis 1cm teilweise an der Seite von Amethyst konnten gefunden werden. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Nebengestein.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Doyleit

Al(OH)3

triklin

4.FE.10

Farbe:
weiß, cremeweiß, bläulichweiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis opak
Beschreibung:
Doyleit ist extrem selten und bildet weißliche, unscheinbare, kristalline Krusten mit spitz zulaufenden, bis 0,03 mm großen tafeligen Kristallen mit gerundeten Kanten auf 1-3 mm großen Quarz-Drusen mit weißem bis bräunlichem nierigem Kaolinit in der Schwerspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschrebung u.a. Gert Schöneborn
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Dravit

NaMg3Al6(BO3)3Si6O18(OH)4

trigonal

9.CK.05

Farbe:
schwarz, schwarzbraun, braun, gelb, orange, grünlich, bläulich
Strichfarbe:
farblos
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Im Nebengestein wurde das selten vorkommende Dravit als schwarzbraune und rötlichbraune, strahlig-prismatische Aggregate (geht in Olenit über) gefunden.
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70.
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Dreyerit

BiVO4

tetragonal

8.AD.35

Farbe:
orangegelb, braungelb
Strichfarbe:
gelb
Beschreibung:
Dreyerit kommt extrem selten vor und bildet orangegelbe, gelbliche - bräunliche, grüne, subparallel bis rosettenartig verwachsene Täfelchen (max 0,15 mm) mit mehr oder minder quadratischem Umriß und Fettglanz neben Klinobisvanit, dunkelvioletter Fluorit durchsetzt mit Hämatit-Täfelchen und Quarz und unbekannte winzige gelbliche nadelig-büschelige Aggregate (Klinobisvanit, Pucherit?). Paragenese: Stinkspat.
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Dufrénit

Ca0.5Fe2+Fe3+5(PO4)4(OH)6·2H2O

monoklin

8.DK.15

Farbe:
tiefgrün, schwarz, braun
Strichfarbe:
graugrün, hellbraun
Beschreibung:
Dufrénit bildet dunkelgrüne nach außen heller bis gelbgrüne, radialstrahlige, nadelige, rundliche Pusteln und Rosetten bis zu 5 mm Durchmesser, auf Quarz mit Laubmannit radialstrahlig und langprismatisch. Das sehr seltene Mineral ist ritzbar mit Kupferdraht und kommt in der Schwerspat-Paragenese vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Duftit

PbCu(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Farbe:
apfelgrün, olivgrün, graugrün
Strichfarbe:
weißlich
Glanz:
Glasglanz-matt
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Der häufig vorkommende Duftit bildet hellgrüne, olivgrüne, fast schwarze langprismatische und oktaederähnliche Kristalle bis 3 mm, die auch büschelige radialstrahlige Aggregate bilden, oft in Krusten, auf Quarz oder bläulichem Fluorit mit Mimetesit / Pyromorphit und Beudantit / Segnitit; würfliger Stolzit mit Beudantit, Cornwallit, Karminit, Mawbyit, Mischkristalle mit MottramitParagenese: Bleiflußspat, Schwerspat.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Dussertit

BaFe33+(AsO4)2(OH)5

trigonal

8.BL.10

Farbe:
grün, gelbgrün
Opazität:
transparent bis durchscheinend
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Dyskrasit

Ag3Sb

orthorhombisch

2.AA.35

Farbe:
silberweiß, angelaufen blei-grau, gelblich, oder schwarz
Strichfarbe:
silberweiß
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
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'Eisenkiesel'

SiO2

Farbe:
rostbraun, rotbraun, ockergelb
Beschreibung:
Eisenkiesel finden sich eher häufig im Scheelitmaterial und zeigen rot bis rosarote prismatische Kristalle und Kristallaggregate.
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
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'Elsmoréit-Gruppe'
Beschreibung:
11/8/2016: Stuart Mills; die ursprüngliche Analyse mittels EDS + PXRD quantifiziert den Pb-Gehalt des Minerals der Elsmoreit-Gruppe nicht vollständig, daher ist nicht sicher, ob es sich um Jixianit = Hydroplumboelsmoreit (selbst von fragwürdigem Status) oder um Pb-reichen Hydroxykenoelsmoreit oder Hydrokenoelsmoreit oder ein anderes neues Mineral der Elsmoreit-Gruppe handelt.
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. Lapis 20 (5), 33-38; KOLITSCH, U. (1997): Uranosphärit und weitere neue Mineralfunde von der Grube Clara im Schwarzwald. Mineralien-Welt (1995) 8 (3), 18-26.

Elyit

CuPb4O2SO4(OH)4·H2O

monoklin

7.DF.65

Farbe:
violett
Strichfarbe:
weiß/blassviolett
Glanz:
Seidenglanz
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Elyit ist an der Fundstelle sehr selten und bildet typisch violette nadelige Kristalle <0,5 mm in radialstrahligen oder büscheligen Aggregaten, Dr. U. KOLITSCH stellte 2007 fest, daß dieses Mineral nicht nur als Betonbildung sondern auch natürlich in der Grube Clara vorkommt mit Hydrocerussit und Mereheadit (Betonmineral), Bismutit, Bindheimit, Mischglied Ettringit-Thaumasit, Galenit, Susannit, Leadhillit. Paragenese: Bleiflußspat.
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Uranosphärit und weitere neue Mineralfunde von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 8 (1997) (3), 18-26
KOLITSCH, U. - Eine durch Betoneinwirkung entstandene Paragenese von Blei-Verbindungen aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 14 (2000), 48-53
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III): Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32 (2007), 19-23, 70.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn.
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Emplektit

CuBiS2

orthorhombisch

2.HA.05

Farbe:
hellgelb
Strichfarbe:
schwarz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Der metallisch schwarze Emplektit ist relativ selten auf der Grube Clara. Zwischendurch konnten dennoch immer wieder gute Funde getätigt werden. Dabei fanden sich typisch gestreifte Kristalle bis 1 cm. Begleiter sind Bariopharmakosiderit, Scorodit, Fluorit, Baryt, wie auch Beyerit und Bismutit
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Enargit

Cu3AsS4

orthorhombisch

2.KA.05

Farbe:
grau zu hellblassrosa braun mit tief roten internen Reflektionen
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
blendeartiger starker Metallglanz, matt
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Freistehende Enargit Kristalle insbesondere über 1 mm sind extrem selten. Enargit ist meist verwachsen in Baryt oder Fluorit. Enargitstufen wurde früher auch als Clarait bezeichnet. 1895 fand Spencer heraus, dass es sich um Enargit handelt. Der heutige Clarait hat keinen Zusammenhang.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Erythrin

Co3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
violettrot, blassrosa
Strichfarbe:
rosa, weiß
Glanz:
Perlmuttglanz, Diamantglanz, Erdig
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Der sehr selten vorkommende Erythrin zeigt rosafarbene, blassrosafarbene, nadelige und große langprismatische Kristalle, pustelförmige, radialstrahlige und kugelige Aggregaten sowie pulverige und erdige Krusten mit Perlmutt- bis Seidenglanz neben violettem Fluorit, Novacekit, Pyrit, Annabergit u. Seltene Erden; auf oder neben korrodierten Fahlerzkörnern im massiven Baryt, mit korrodiertem Gersdorffit dann Mischkristalle mit Annabergit und Hörnesit, korrodierter Tetraedrit/Tennantit. Paragenese: Stinkspat, Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat, Nebengestein
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Ettringit

Ca6Al2(SO4)3(OH)12·26H2O

trigonal

7.DG.15

Farbe:
farblos, weiß, gelb
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Ettringit bildet weiße dünne nadelige, faserige Kristalle in büscheligen und radialstrahligen Aggregaten mit Seidenglanz, selten prismatische durchsichtige Kristalle auf Baryt mit Kaolinit, Bariumpharmakosiderit, Tenorit und blauem kugeligen Calcit (Betonmineral), Svabit, Tungstibit, Paragenese: Schwerspat
Lt. Dr. Kolitsch "Betonmineral".
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Eulytin

Bi4(SiO4)3

kubisch

9.AD.40

Farbe:
farblos, gelb, braun, grün, schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz
Beschreibung:
Eulytin zeigt hellgelbe bis hellbraune kugelige undurchsichtige, radialstrahlige, warzige Aggregate mit schaligem Aufbau und einem Durchmesser von max. 0,5 mm mit kleinen aufgewachsene glasglänzenden Kristallen zusammen mit Bismutit, grünes nadeliges Mineral der Mixit-Gruppe. Eulytin ist an der Fundstelle extrem selten und findet sich in der Stinkspat- und Bleiflußspat-Paragenese.
Referenzen:
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Famatinit

Cu3SbS4

tetragonal

2.KA.10

Farbe:
blass bräunlich rosa
Strichfarbe:
schwarz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Das seltene Famatinit bildet metallisch stahlgraue bis tombakbraune, silbergraue bis rosabräunliche und messinggelbe oktaeder- oder teraederähnliche Kristalle und dünne, auch kugelige Beläge auf Sulfiden, meist körnig, meist epitaktisch auf Chalkopyrit und selten auch auf Tetraedrit oder Arsenopyrit, Chalkosin und Markasit, Galenit, Pearceit, Mischkristalle mit Luzonit. Paragenese: Schwerspat, Silberspat, Stinkspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Ferberit

Fe2+WO4

monoklin

4.DB.30

Farbe:
schwarz
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Opazität:
fast opak
Beschreibung:
Ferberit kommt extrem selten über 3mm vor. Es gibt Berichte von Kristallen von 1cm. Scheelit Pseudomorphosen
nach kleinen Ferberit-Kristallen mit dunkelblauer Fluoreszenz sind eine Seltenheit.
Häufige Paragenese: Fahlerz (Silberspat), Scheelit, Nebengestein
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Feroxyhyt

Fe3+O(OH)

trigonal

4.FE.40

Farbe:
braun
Strichfarbe:
gelb
Opazität:
opak
Beschreibung:
Feroxyhyt gehört zu den extrem seltenen Mineralien aus der Schwerspat-Paragenese. Es bildet violettbraune, rotbraune, vorwiegend auf nierigem Goethit augewachsene nadelige, häufig stark gebogene, büschelig angeordnete Kristalle bis 0,2 mm mit meist rundlichem Querschnitt und wandelt sich um in Goethit. Begleiter sind Goethit und korrodierter Markasit.
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47
WALENTA, K. - Wolframhaltiger Feroxyhit von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 52 (2001), 51-56.
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn

Ferrihollandit

Ba(Mn4+6Fe3+2)O16

monoklin

4.DK.05a

Farbe:
grauschwarz, schwarz, silberschwarz
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Erdig, Matt, Halbmetallglanz bis Metallglanz (bei strahligen Aggregaten)
Opazität:
opak

Ferrihydrit

Fe3+10O14(OH)2

hexagonal

4.FE.35

Farbe:
gelbbraun, dunkelbraun
Strichfarbe:
gelblich braun
Beschreibung:
Ferrihydrit bildet braunschwarze und rotbraune samtartige Pusteln und Überzüge von maximal 0,1 mm Dicke, pseudomorph nach und auf zersetztem Skorodit, entsteht immer durch Umwandlung von Skorodit. Ferrihydrit zeigt sich auf korrodiertem Skorodit, Arsenocrandallit der Quarz überkrustet, mit Agardit, Malachit, Arseniosiderit, Dussertit, Fahlerz, Rhabdophan und Bariumpharmakosiderit. Ferrihydrit ist sehr selten und kommt in der Schwerspat-Paragense vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Ferrilotharmeyerit

CaZnFe3+(AsO4)2(OH)·H2O

monoklin

8.CG.15

Farbe:
bräunlichgelb
Strichfarbe:
blassgelb
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Ferrilotharmeyerit bildet gelbbraune, feinkristalline Krusten (Zink-reich), die im Rasterelektronenmikroskop als Täfelchen erkennbar sind auf Baryt und Quarz zinkhaltiger Olivenit. Ferrilotharmeyerit istsehr selten und kommt in der Schwerspat-Paragenese vor.
Referenzen:
WALENTA, K. - Ferrilotharmeyerit von der Grube Clara. Erzgräber 16 (2002), 1-6
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. BLASS, G., GRAF, H.-W. & PRING, A. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39, 58.
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'Ferritungstit'

(W6+,Fe3+)2(O,OH)6·n(H2O,K,Ca,Na)

kubisch

4.DH.15

Farbe:
gelb, bräunlichgelb
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
Weiß, S. - Ferritungstit aus der Grube Clara. Lapis 25 (2001) (5), 35-36
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Ferroberaunit

Fe2+Fe53+(PO4)4(OH)5·4H2O

monoklin

8.DC.27

Farbe:
grün, grünlich braun, grau grün, dunkel bäunlichgrün, grauschattierungen, bläulich grünlich
Strichfarbe:
grün braun
Beschreibung:
Aus der Schwerspat-Paragenese kommtdas sehr seltene Beraunit. Es zeigt rötliche, rotbraune bis orangebraune winzige lattige undurchsichtige bis durchscheinend Kristalle bis 2 mm in radialstrahligen Aggregaten auf Laubmannit und teilweise von Limonit überkrustet. Zur sicheren BEstimmung ist eine Untersuchung erforderlich.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Florencit-(Ce)

CeAl3(PO4)2(OH)6

trigonal

8.BL.13

Farbe:
rosa, blassgelb
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Florencit-(Ce) zeigt weiße bis lichtbräunliche feinkörnige Aggregate bis 1 mm und pseudowürflige Einzelkristalle auf rötlichem Fluorit mit Chalkopyrit. Florencit-(Ce) ist extrem selten und im Silberspat-, Scheelitmaterial zu finden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Florencit-(La)

(La,Ce)Al3(PO4)2(OH)6

trigonal

8.BL.13

Farbe:
farblos, grau, hellgelb, rosa
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Florencit-(La) bildet weiße kleine Pusteln und krustige Aggregate aus winzigen, undeutlich körnigen Kriställchen in Hohlräumen einer drusenreichen Quarz(-Baryt-Fluorit)-Matrix neben hochglänzenden kleinen Arsenopyrit-Prismen.
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70.
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Fluocerit-(Ce)

(Ce,La)F3

trigonal

3.AC.15

Farbe:
blass wachsgelb, gelblichbraun, rötlichbraun
Strichfarbe:
gelb weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Fluocerit-(Ce) bildet weiße, braune, blaue und grüne winzige nadelige und tonnenförmige Kristalle, auch sechseitige dünne Täfelchen mit Glasglanz und pustelförmig auf oberflächlich schwarz oxidiertem Chalkopyrit, auf Quarz, Baryt und Sulfiden, Rhabdophan kann aufgewachsen sein, saumartig oder in Pusteln auf Antimonpearceit, Skorodit. Fluocerit-(Ce) ist extrem selten und im Silberspat- und Scheelitmaterial zu finden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77.
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Fluorapatit

Ca5(PO4)3F

hexagonal

8.BN.05

Farbe:
vielfarbig (farblos, grün, braun oder weiß)
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz - Harzglanz
Opazität:
transparent bis opak
Beschreibung:
Der an der Fundstelle seltene Fluorapatit bildet farblose, weißliche, gelblichgraue, trübe und teilweise wasserklare, ein- und aufgewachsene lang- und kurzsäulige hexagonale Kristalle bis 3 mm auf braunem Glaskopf, auf Goethit und Baryt mit Arsenopyrit, Chalkopyrit; häufiger eingewachsen im Nebengestein mit Monazit. Daneben kommt Fluorapatit auch im Schwerspat vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Fluorit

CaF2

kubisch

3.AB.25

Farbe:
violett, blau, schwarz, braun, gelb, grün, selten farblos, orange, rosa (siehe unten: > Farben und deren Ursachen)
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, massig auch matt
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
submuschelig, spröde
Tenazität:
spröde
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Francevillit

(Ba,Pb)(UO2)2V2O8·5H2O

orthorhombisch

4.HB.15

Farbe:
bräunlichgelb, gelb, gelbgrün
Strichfarbe:
hellgelb
Glanz:
Diamantglanz bis Perlmuttglanz
Beschreibung:
Francevillit ist sehr selten an der Grube Clara und bildet intensiv gelbe, teils derbe und erdige teils mehr schuppige Krusten und Pusteln bis 0,02 mm die aus tafeligen, quadratischen Kristallen bestehen, auch büschelige Aggregate bis 0,25 mm und reine gelborange Kristalle, ohne Fluoreszenz auf dunkelviolettem Fluorit und Quarz mit anderen Uranmineralien.
Paragenese: Stinkspat, Nebengestein, Scheelitmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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'Fuchsit'

K(Al,Cr)3Si3O10(OH)2

Farbe:
blassgrün, hellgrün, grün
Beschreibung:
Fund in der Scheelit- Paragenese mit rotem Hornstein, Fluorit und Pyrit. Nur derb mit keinerlei kristallinen Ansätzen.
Referenzen:
Frank Schimak: als Var. Muskovit per EDS bestimmt (Geocampus Lankwitz, Dr. Ralf Milke)
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Gahnit

ZnAl2O4

kubisch

4.BB.05

Farbe:
grünlichschwarz
Strichfarbe:
grau
Beschreibung:
Gahnit zeigt tiefgrüne, grünlichgraue, durchsichtige bis durchscheinende eingewachsene Körner und undeutliche oktaedrische Kristalle bis 0,2 mm eingewachsen im Quarz und violetten Fluorit, mit Einschlüssen von Magnetit und Hämatit sowie Hyalophan und Magnetit. Gahnit ist extrem selten und kommt im Nebengestein vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Galenit

PbS

kubisch

2.CD.10

Farbe:
bleigrau
Strichfarbe:
bleigrau, schwarz
Glanz:
Metallglanz, besonders auf frischen Spaltflächen.
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Verwechslungsgefahr:
<# id=1432574153,r,w250 #>
Galenit besitzt eine charakteristische würfelige Spaltbarkeit und ist kaum mit andern Mineralen zu verwechseln. Allerdings gibt es Ausbildungen (Bleischweif), bei denen dies weniger offensichtlich ist.
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Gartrellit

Pb(Cu2+,Fe2+)2(AsO4,SO4)2(CO3,H2O)0.7

triklin

8.CG.20

Farbe:
grünlichgelb
Strichfarbe:
blassgelb
Beschreibung:
Das an der Fundstelle sehr seltene Gartrellit zeigt intensiv gelbgrüne und gelbe nadelige, spießige Kristalle bis 0,5 mm und kugelige Aggregate neben Baryt, Beudantit / Segnitit, Karminit, Duftit und Bayldonit, umhüllt Arsenopyrit, nickelhaltig auf Arsenogorceixit. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat
Referenzen:
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten (19. Folge). - Mineralien-Welt, 8 (1997) (5), 32-36
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Beschreibung: u.a. Gert Schöneborn
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Gasparit-(Ce)

Ce(AsO4)

monoklin

8.AD.50

Farbe:
braun, hellgrün, dunkelgrün
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Gasparit-(Ce) ist sehr selten kommt im Scheelitmaterial vor und bildet weiße, schmutzigweiße, rotbraune, fleischfarbene, Rhabdophan-ähnliche Garben, max 0,1 mm auf Quzarzkristallspitzen, entweder Teilpseudomorphose von Gasparit-(Ce) nach Rhabdophan-(Ce)(?) oder Aufwachsung von Gasparit-(Ce) auf Rhabdophan, Ferberit massiv, auf frischem Scheelit, Chalkopyrit, Fahlerz, Cuprotungstit (häufiger, z.T. pseudomorph nach Scheelit, Malachit) Ca-reicher Agardit (Ce), Barium-Pharmakosiderit, Cornwallit (?), Duftit und mehrfach Rhabdophan-(Ce) und Ferberit.
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Gearksutit

CaAl(OH)F4·H2O

triklin

3.CC.05

Farbe:
weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Gearksutit zeigt perlweiße, leicht seidig schimmernde, dicke Massen bis 3 mm Dicke, die aus feinblättrigen unebenen Krusten aufgebaut sind sowie kugelige glasglänzende Aggregate und weiße, faserig-dichte Massen mit Kaolinit-ähnlichem Aussehen mit braungelbem Siderit, Quarz, Baryt und farbloser Fluorit, Vésigniéit; bekannt seit 1999 in der Clara. Paragenese: Silberspat, Nebengestein. Gearksutit ist sehr selten an der Fundstelle.
Referenzen:
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Geerit

Cu8S5

trigonal

2.BA.05

Farbe:
blaugrau, bunt-met.
Beschreibung:
Der sehr seltene Geerit bilder tiefblaue meist schwarze, mehr oder minder dentridische Krusten und einzelne faserige Kristalle als Mischkristalle, ritzbar durch Eisendraht, entsteht auch als Ausblühung in Sammlungen, auf Quarz und Pyrit wo sich beide Mineralien berühren mit Paratacamit und weißlicher bis grünlicher Siderotil, als Mischkristall mit Digenit, auf Chalkopyrit, auch mit nadeligem Magnesit. Paragense: Schwerspat, Silberspat.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Geokronit

Pb14(Sb,As)6S23

monoklin

2.JB.30

Farbe:
schwarz
Strichfarbe:
bleigrau
Opazität:
opak
Beschreibung:
Geokronit bildet metallisch graue hochglänzende kleine, meist eingewachsene Körner bis 1 mm mit z.T. rechtwinkligem Querschnitt. Geokronit ist selten, zeigt sich in der Silberspat-Paragenese und ist eingewachsen im Fluorit mit Galenit, Einschlüsse mit Pyrargyrit und Proustit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Gerhardtit

Cu2(NO3)(OH)3

orthorhombisch

5.NB.05

Farbe:
grün
Strichfarbe:
hellgrün
Beschreibung:
Gerhardtit zeigt dünne, bläuliche, feinschuppige bis dichte Krusten auf Tenorit (?) oder feinkörnigem Covellin (?) in enger Verwachsung mit Rouait, zerhackter Quarz, Covellin, Anglesit (?). Paragenese: Bleiflußspat
Referenzen:
Kolitsch,U., Gröbner,J., Brandstätter,F. und Bayerl,R. (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit.- Lapis, Jg.35, Nr.9, S.22-27, 62.
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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'Gersdorffit-Gruppe'

NiAsS

kubisch, kubisch, orthorhombisch

2.EB.25

Farbe:
Stahlgrau
Strichfarbe:
gräulich-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Gersdorffit zeigt in der Grube Clara metallisch zinnweiße bis graue oberflächlich rauhe Erzäderchen und Kristallaggregate selten auch bis 0,5 mm große stark glänzende würfelige bis kuboktaedrische Kristalle mit Metallglanz, meist jedoch derb. Die Begleiter sind Baryt mit Galenit und Bismutit, Chalkopyrit, Quarz, Hämatit, Bravoit, Markasit und Pavonit, Annabergit, Erythrin; Stinkspat: Quarz, Baryt, Pyrit, Markasit, Galenit, Vaesit, Rammelsbergit, Mimetesit, Tennantit / Tetraedrit. Paragenese: Stinkspat und Bleiflußspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Gilmarit

Cu3[(OH)3|AsO4]

triklin

8.BE.25

Farbe:
grünblau
Strichfarbe:
grünlich blau
Opazität:
transparent
Bruch:
uneben, unregelmäßig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Gilmarit zeigt sich an der Grube Clara als grünlichblaue Gruppen aus büschelig verwachsenen prismatischen, spitz zulaufenden Kristalle bis max. 0,2 mm auf Quarz aufgewachsen neben Cornwallit (halbkugelig grün), Fahlerzkörner, Fluorit (farblos, wenig), Malachit, Azurit.
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70.
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Gips

CaSO4·2H2O

monoklin

7.CD.40

Farbe:
weiß, farblos, durch Beimengungen auch alle anderen Farben möglich, dann meist nur getönt
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Perlmuttglanz (Spaltflächen), Seidenglanz (Fasergips)
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Gips ist häufiger und zeigt farblose weiße und schwärzliche, tafelige und nadelige, abgeflachte, glasglänzende Kristalle bis 20 mm mit rechteckigem Querschnitt, häufig in radialstrahligen Kristallaggregaten und als Zwillinge im Bereich von zersetztem Markasit mit Jarosit, Hämatit, Bariumpharmakosiderit. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Scheelitmaterial, Nebengestein
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Goethit

alpha-Fe3+O(OH)

orthorhombisch

4.FD.10

Farbe:
lichtgelb bis schwarzbraun
Strichfarbe:
braungelb bis gelb
Glanz:
Diamantglanz - Seidenglanz
Opazität:
teilweise durchscheinend bis opak
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Gold

Au

kubisch

1.AA.05

Farbe:
goldgelb
Strichfarbe:
lichtgelb-metallisch
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Tenazität:
hervorragend verform und biegbar
Beschreibung:
Das extrem selten zu findende gold kommt als goldgelbe baumartige Aggregate bis 1mm, Kristalle (sekundär) mit Rhombendodekaeder und Würfelflächen vor. Es findet sich auf Quarz mit sphärolithischem Chrysokoll, sekundäres
Silber, Anglesit, weißem Pyromorphit, Cerussit mit rhomboedrischem Querschnitt, Hämatit, und spurenhaft Duftit. Gold wurde im Bleiflußspat gefunden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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© geni

Goldhillit

Cu5Zn(AsO4)2(OH)6⋅H2O

monoklin

Farbe:
smaragdgrün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchsichtig
Beschreibung:
Hierbei handelt es sich um den nach der IMA umbenannten phosphatfreien (armen) ex Philipsburgit der Grube Clara
Referenzen:
Blaß, G. & Graf, H. W. (1994): Neufunde von bekannten Fundstellen (XI). Mineralien-Welt 5 (3), 53-55. ~as "P-free phillipsburgite"
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Gorceixit

BaAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6

monoklin

8.BL.10

Farbe:
braun, grauweiß, himmelblau, weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
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Goudeyit

(Al,Y)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Farbe:
farblos, gelbgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27
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Goyazit

SrAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6

trigonal

8.BL.10

Farbe:
farblos, weiß, rosa, violett, gelb, braun, grau, orange.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz bis Harzglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz.
Beschreibung:
Goyazit ist selten und zeigt sich an der Fundstelle als weiße oder gelbliche, pustelförmige Aggregate bis 1 mm aus tafeligen durchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen mit sechseitigem Umriß, auf Quarz, Baryt und Fluorit mit Kidwellit und nadeligem Goethit. Goyazit bildet Mischkristalle mit Gorceixit und wurde in der Schwerspat-Paragenese gefunden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Graphit

C

hexagonal

1.CB.05

Farbe:
stahlgrau, eisenschwarz
Strichfarbe:
grau
Glanz:
Metallglanz, Matt
Opazität:
opak
Tenazität:
flexibel aber nicht elastisch
Beschreibung:
Graphit kommt an der Fundstelle selten vor und bildet stahlgraue bis dunkelgraue schuppige Aggregate und tafelige sechseitige eingewachsene Kristalle. Graphit kommt eingewachsen in Quarz mit Baryt, Anatas, auch mit Chalkotrichit und Cuprit in glimmerreichem Gestein, Albit, Chalkopyrit, Rutil, Tennantit/Tetraedrit vor. Zu finden ist Graphit in der Schwerspat-, Scheelitmaterial- und Nebengestein-Paragenese.
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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Graulichit-(Ce)

CeFe3+3(AsO4)2(OH)6

trigonal

8.BL.13

Farbe:
gelb, rosa
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Harzglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
unregelmäßig
Beschreibung:
Graulichit-(Ce) zeigt hellgrüne, bis blaßbraune, gelbe, derbe, nur am Rand durchscheinende Krusten auf z.T. glaskopfartigem Goethit mit Harzglanz. Graulichit-(Ce) zeigt sich neben Quarz und Segnitit. Segnitit ist optisch nicht zu unterscheiden.
Referenzen:
Walenta, K., Birch, B. & Theye, T. - Graulichit-(Ce) von der Grube Clara bei Oberwolfach im mittleren Schwarzwald. Der Aufschluss 57 (2006), 67-70.
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© Joy Desor

Greenockit

CdS

hexagonal

2.CB.45

Farbe:
hell zitronengelb, grünlich und bräunlich gelb, orangegelb bis blutrot
Strichfarbe:
orangegelb
Opazität:
opak bis durchscheinend
Beschreibung:
Greenockit erzeugt gelbe bis gelblichorange, erdige Beläge oder Überzüge und ist in den Nebengesteinen zu finden. Er kommt dort mit Galenit, Quarz und Sphalerit vor. Greenockit ist an das Vorhandensein von Sphalerit gebunden, aus dem er durch Verwitterung und Anreicherung des schwerer löslichen Cadmiumsulfides (CdS) entsteht. Greenockit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure oder Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Greenockit kann in der angegebenen Paragenese höchstens mit erdigem verwittertem Sphalerit verwechselt werden.
Unterscheidung: Sphalerit hat im Gegensatz zu Greenockit eine weiße Strichfarbe. Bei erdigen Aggregaten ist aber
die Strichfarbe durch Beimengungen anderer Komponenten häufig verfälscht. Eine sichere Bestimmung von Greenockit kann nur chemisch (oder röntgenografisch) durch den Nachweis von Cadmium erfolgen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Guanajuatit

Bi2Se3

orthorhombisch

2.DB.05

Farbe:
bläulich grau
Strichfarbe:
grau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
teilbar
Beschreibung:
Guanajuatit bildet met. lichtbleigraue und bläulichgraue körnige Einschlüsse im Bohdanowicit oder in Naumannit, ist extrem selten und wurde in der Stinkspat-Paragense gefunden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Gudmundit

FeSbS

monoklin

2.EB.20

Farbe:
silberweiß zu stahlgrau
Strichfarbe:
graulich schwarz
Opazität:
opak

Gustavit

PbAgBi3S6

monoklin

2.JB.40

Farbe:
weiß zu grauweiß
Strichfarbe:
grau
Opazität:
opak
Beschreibung:
Gustavit zeigt met. bleigraue bis grauschwarze, braune und bunte (Anlauffarben), nadelige gebogene und lattige Kristalle bis
0,5 mm, einzeln oder in Aggregaten. Das selte vorkommende Mineral fand sich im Bleiflußspat auf Quarz mit Chalkopyrit, blauer Fluorit und Baryt.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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© Mabu

Guérinit

Ca6[(AsO3{OH})3 (AsO4)2]·10,5H2O

monoklin

8.CJ.30

Farbe:
farblos, weiß
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Das extrem seltene Guérinit bildet weiße tafelige, rechteckige, radialstrahlig angeordnete Kristalle mit Perlmuttglanz, ev. auch "Betonmineral" auf Baryt mit Svabit, Bariumpharmakosiderit, Olivenit, Limonit. Es wurde im Schwerspat und Nebengestein gefunden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Halit

NaCl

kubisch

3.AA.20

Farbe:
weiß, farblos, hellblau, dunkelblau, rosa
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Beschreibung:
kommt nur in von Fluorit oder Baryt eingeschlossenen Flüssigkeiten in Form weißer bis grauer Kristalle vor. Der dichte Abschluss zur Luft macht es möglich, dass diese Kristalle erhalten blieben und nicht aufgelöst wurden.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

'Halloysit-Serie'

Al2Si2O5(OH)4

9.ED.10

Beschreibung:
Halloysit wird in Form von weißen, graugrünen oder braunen, warzigen oder kugelförmigen krustigen Aggregaten gefunden. Das Mineral ist in der Grube Clara relativ häufig und kommt auf Baryt, Fluorit, sowie im Nebengestein vor. Halloysit ist nicht wasserlöslich, aber leicht löslich in verdünnter Salzsäure. Bei Zugabe von Ammoniak zur Lösung entwickelt sich ein weißer voluminöser Niederschlag.
Verwechslungsgefahr: Arsenbrackebuschit, Arsenocrandallit, Bismutoferrit, Crandallit, Gearksutit, Kasolit, Kettnerit, Osarizawait, Rooseveltit, Smithsonit und Svabit.
Unterscheidung: Arsenocrandallit, Bismutoferrit, Crandallit und Osarizawait sind nicht wie Halloysit leicht löslich in kalter, verdünnter Salzsäure. Smithsonit bildet unter Einwirkung von Säure Gasbläschen. Halloysit lässt sich mit dem Fingernagel ritzen, Arsenbrackebuschit, Kasolit, Kettnerit, Rooseveltit und Svabit dagegen nicht. Die Unterscheidung zu Gearksutit gelingt nur chemisch oder röntgenografisch. Chemisch: Nachweis von Al und Si, Negativnachweis von Ca, Fe und Pb.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Halotrichit

Fe2+Al2(SO4)4·22H2O

monoklin

7.CB.85

Farbe:
farblos, grün, grauweiß, gelb, weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Halotrichit ist eine Sekundärbildung und kommt in der EisenSulfat-Paragenese vor. Er zeigt sich als Ausblühung mit weißen, nadeligen, faserigen oder lockenförmigen, durchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen, die häufig gekrümmt sind. Die Halotrichitkristalle sitzen auf zerfressenem Pyrit oder Quarz in Gesellschaft von Rhomboklas, Siderotil und Szomolnokit. Die Halotrichitfasern und Locken können bis zu 10 mm lang werden. Halotrichit ist leicht löslich in kaltem Wasser und muss in einem dichten Behälter vor Luftfeuchtigkeit geschützt werden.
Verwechslungsgefahr: Rozenit. Unterscheidung: Durchsichtige, wasserlösliche Ausblühungen sind im Allgemeinen Halotrichit.
Die Unterscheidung der wasserlöslichen, ähnlichen Mineralien gelingt nur durch eine chemische und/oder röntgenologische Analyse.
Referenzen:
U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Hechtsbergit

Bi2O(VO4)(OH)

monoklin

8.BO.15

Farbe:
braun
Strichfarbe:
gelb
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
muschelig
Tenazität:
nicht erwähnt
Beschreibung:
Hechtsbergit einer freundlichen Mitteilung von Herrn Dr. KOLITSCH zufolge, wurde dieses Mineral für die Grube Clara nachgewiesen. An anderen Funstellen bildet er braune, bis 0,2 mm großer, prismatischer Kristalle und daraus aufgebauter Aggregate. Hechtsbergit ist löslich in verdünnter Salzsäure und kommt in der Scheelit-Paragenese vor. Verwechslungsgefahr: Ferritungstit, Synchisit-(Ce). Unterscheidung: Hechtsbergit besitzt briefumschlagartige Kristalle im Gegensatz zu Synchisit-(Ce) mit sechseckigen tafeligen und Ferritungstit mit isometrischen Kristallen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23; 50.
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Heisenbergit

UO2(OH)2·H2O

orthorhombisch

4.GA.

Referenzen:
Das Mineral stammt aus älterem Material von Carsten Slotta und kommt aus der Stinkspatparagenese. Analysiert wurde dies von Joy Desor mittels SXRD,SEM-EDS und Raman Spectroscopy.
Bayerl, R: Clara-Newsletter 207 (2023) S. 1.

Hemimorphit

Zn4Si2O7(OH)2·H2O

orthorhombisch

9.BD.10

Farbe:
farblos, weiß, gelb, grau, braun, blau,
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Hochglänzend
Beschreibung:
Hemimorphit kommt in der Fahlerz-Paragenese vor und zeigt sich in tafeligen bis lattigen, durchscheinenden bis durchsichtigen Kristallen mit starker Längsstreifung. Die Kristalle sind meist zu radialstrahligen Aggregaten gruppiert oder bilden büschelige Anordnungen. Begleiter sind Fluorit, Galenit und Quarz (Matrix). Hemimorphit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure, ohne dass Gasbläschen entstehen und lässt sich schwer in Laugen lösen.
Verwechslungsgefahr: Adamin, Arsenogorceixit, Baryt, Doyleit, Fluocerit-(Ce), Goyazit und Sainfeldit.
Unterscheidung: Hemimorphit lässt sich leicht in Salzsäure zersetzen und unterscheidet sich damit von den genannten ähnlichen Mineralien außer von Adamin und Sainfeldit. Hemimorphit lässt sich im Gegensatz zu Adamin und Sainfeldit nicht von einem Eisendraht ritzen. Eine genaue Bestimmung von Hemimorphit ist nur chemisch und/oder röntgenografisch durchführbar. Chemisch: Nachweis von Si und Zn. Negativnachweis von Al, As, Ba, Ca und F.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Hentschelit

Cu2+Fe3+2(PO4)2(OH)2

monoklin

8.BB.40

Farbe:
dunkelgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Das Cu-Fe-Phosphat stammt aus der Eisenphosphatparagenese und ist als "Sekundärmineral" ähnlich des Chalkosiderits (auch ein Cu-Fe-Phosphat) auf einen umgewandelten ex-Eisenphosphatmineral (nun Limonit/Goethit) aufgewachsen
Referenzen:
Draxler, V. & Desor, J. (09/2021) SEM-EDS & SCXRD microdiffraction

Heterogenit

Co3+O(OH)

hexagonal

4.FE.20

Farbe:
schwarz, schwarzbraun, rötlichbraun
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Matt, Metallglanz
Opazität:
opak

Heyrovskýit

Pb6Bi2S9

orthorhombisch

2.JB.40

Farbe:
bleigrau-met.
Strichfarbe:
grauschwarz
Beschreibung:
Heyrovskyit bildet bleigraue bis schwarze, metallisch glänzende langnadelige Kristalle, die meist in Baryt oder Fluorit eingewachsen sind und eine Länge von 3 mm erreichen können. Typische Begleiter sind Akanthit, Chalkopyrit und Galenit. Das Mineral kommt in der Fluorit-Galenit-Paragenese vor, ist aber recht selten. Heyrovskyit ist nicht löslich in kalter, verdünnter Salzsäure, jedoch mäßig löslich in Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Berryit, Bismuthinit, Djurleit, Gustavit, Matildit, Pavonit, Pyrolusit, Schapbachit
und Wittichenit.
Unterscheidung: Pyrolusit lässt sich von Heyrovskyit am leichtesten unterscheiden, denn Pyrolusit ist leicht löslich in Salzsäure und Heyrovskyit ist nicht löslich. Djurleit, Pavonit und Wittichenit habe eine schwarze Strichfarbe und unterscheiden sich von der grauen Strichfarbe des Heyrovskyit. Heyrovskyit lässt sich nicht von einem Kupferdraht ritzen. Er unterscheidet sich dadurch von allen anderen genannten ähnlichen Mineralien außer von Pyrolusit. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist, dass Heyrovskyit meist eingewachsen ist und keine gebogenen Kristalle besitzt. Eine eindeutige Bestimmung von Heyrovskyit kann nur chemisch und/oder röntgenografisch erfolgen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Slg. thdun5, EDX analysiert
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Hidalgoit

PbAl3(AsO4)(SO4)(OH)6

trigonal

8.BL.05

Farbe:
grauweiß, weiß, hellgrün, hellgrau
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend bis teilweise opak
Referenzen:
Thor, H. S. (2009) Untersuchung der relevanten Bleiminerale der Grube Clara (Schwarzwald) und ihr Verhalten im Aufbereitungsprozeß. Diplomarbeit, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Bisher nicht veröffentlicht.
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© Guy Heinen

Hloušekit

(Ni,Co)Cu4(AsO4)2(AsO3OH)2·9H2O

triklin

8.CE.05

Referenzen:
Blaß, G., Kolitsch, U. and Draxler, V. - Weitere Neubestimmungen von der Grube Clara in Wolfach, Schwarzwald: Lindackerit, Hloušekit und Metaheinrichit. Mineralien-Welt 27 (2016) (1), 56-58.

Hollandit

Ba(Mn4+6Mn3+2)O16

monoklin

4.DK.05a

Farbe:
grauschwarz, schwarz, silberschwarz
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Hollandit ist ein bariumhaltiges Mangan-Oxid und lässt sich in der Fluorit-Galenit-Paragenese finden. In den oberen Teufen war dieses Mineral relativ häufig und hatte das Aussehen von Aragonit mit schwarzer Farbe. Hollandit besitzt prismatische bis säulige, schwarze, stark glänzende Kristalle mit quadratischem Querschnitt. Aggregate werden in Form radialstrahliger Büschel erzeugt. Hollandit ist mit den Mineralien Baryt (Matrix), korrodiertem Fluorit, Goethit und Quarz vergesellschaftet. Hollandit ist sehr hart und lässt sich in verdünnter Salzsäure leicht lösen.
Verwechslungsgefahr: Coronadit, Djurleit, Manganit, Matildit, Pyrolusit, Ramsdellit, Romanéchit, Smythit und Todorokit.
Unterscheidung: Hollandit hat eine Härte von 6 und lässt sich nicht von einer Nähnadel ritzen. Von den oben angegebenen ähnlichen Mineralien lassen sich nur Pyrolusit und Romanéchit nicht von einer Nähnadel ritzen. Die Kristalle von Pyrolusit und Romanéchit haben aber keinen quadratischen Querschnitt wie das bei Hollandit der Fall ist. Eine eindeutige Bestimmung von Hollandit gelingt nur chemisch und/oder röntgenografisch.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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© Joachim Burow

'Hornblende'

(Ca,Na,K)2-3 (Mg,Fe,Al)5 [(OH,F)2 /(Si,Al)2Si6O22

Farbe:
grün bis schwarz
Strichfarbe:
graugrün,graubraun
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.

'Hyalit'

SiO2·nH2O

amorph

Farbe:
farblos
Strichfarbe:
weiß
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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'Hyalophan'

(K,Ba)Al(Si,Al)3O8

monoklin

9.FA.30

Farbe:
farblos / weiß / gelb / rot
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Hyalophan kommt im Nebengestein vor und entwickelt farblose bis weiße, durchsichtige bis durchscheinende, eingewachsene Körner mit Abmessungen bis 1 mm. Vergesellschaftet ist Hyalophan mit Fluorit, Gahnit und Quarz. Hyalophan ist außer von Flusssäure sehr
schwer säurelöslich und hat trotz seines glasigen Aussehens perfekte Spaltbarkeit.
Verwechslungsgefahr: Quarz. Unterscheidung: Quarz zeigt im Gegensatz zur perfekten Spaltbarkeit von Hyalophan keine Spaltbarkeit, sondern immer nur muschelige Bruchflächen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Hydrocalumit

Ca2Al(OH)6[Cl1-x(OH)x]·3H2O

monoklin

4.FL.10

Farbe:
farblos, hellgrün
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
Schimak, F. & Desor, J. (05/23) SEM-EDS & SC-XRD Pseudo Gandolfi
Bayerl, R: Clara-Newsletter 207 (2023) S. 3.

Hydrocerussit

Pb3(CO3)2(OH)2

trigonal

5.BE.10

Farbe:
farblos, grau, weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Hydrocerussit entsteht höchstwahrscheinlich durch den Zementeinsatz in der Grube Clara. Er erzeugt krustige Absonderungen auf Bleimineralien, besonders auf Cerussit und Anglesit, die aus kleinen, silberweißen, durchsichtigen bis durchscheinenden, dünnblättrigen,
sechseckigen, tafeligen Kristallen bestehen. Hydrocerussit wird in erster Linie in der Fluorit-Galenit-Paragenese gefunden. Er zeigt gegenüber Cerussit keine Längsstreifung, macht einen glimmerartigen Eindruck und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure, wobei Gasbläschen entstehen.
Verwechslungsgefahr: Durch seine Krustenbildung auf Bleimineralien und seine sechsseitigen, tafeligen Kristalle ist kaum eine Verwechslung mit anderen Mineralien möglich. Die sechseckigen, tafeligen Kristalle können höchstens mit Leadhillit verwechselt werden. Leadhillit bildet aber keine Krusten und ist nicht leicht löslich in verdünnter Salzsäure.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KOLITSCH, U. - Eine durch Betoneinwirkung entstandene Paragenese von Blei-Verbindungen aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 14 (2000), 48-53
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.

Hydrohalit

NaCl·2H2O

monoklin

3.BA.05

Farbe:
farblos, weiß
Strichfarbe:
weiß
Referenzen:
Pfaff, K., Romer, R. L. & Markl, G. - U-Pb ages of ferberite, chalcedony, agate, 'U-mica' and pitchblende: constraints on the mineralization history of the Schwarzwald ore district. European Journal of Mineralogy 21 (2009), 817-836.

Hydrokenoelsmoreit

WO3·0.5H2O

kubisch

4.DH.15

Farbe:
weiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
splittrig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
WALENTA, K. - Ein neues Mineral von der Grube Clara oder nur eine Ferritungstit-Varietät? Lapis 20 (1995) (12), 36-37
Walenta, K. - Ferritungstit von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 50 (1999), 211-217.
Weiß, S. - Ferritungstit aus der Grube Clara. Lapis 25 (2001) (5), 35-36.
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Hydrokenoralstonit

NaxMgxAl2-x(F,OH)6·H2O

kubisch

3.CF.05

Farbe:
farblos, weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Farblose Hydrokenoralstonit-Kristalle mit einer dünnen grünen Arsenogorceixit-Beschichtung.
In Deutschland kennt man als Fundort für Hydrokenoralstonit nur noch die „Grube Anna“ bei Alsdorf unweit Aachen, Nordrhein-Westfalen.
Referenzen:
Richard Bayerl (Stuttgart, Germany) Joy Desor (Bad Homburg, Germany) and Gerhard Möhn (Niedernhausen, Germany) - Farblose Hydrokenoralstonit-Kristalle mit einer dünnen grünen Arsenogorceixit-Beschichtung von bis zu ca. 300 µm wurden durch SEM-EDS, Raman-Spektroskopie und einen Pseudo-Gandolfi-Scan identifiziert. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany, 30. Dez. 2021 Mindat
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Hydroplumboelsmoreit

(Pb,☐)2(W,Fe3+)2O6(H2O)

kubisch

4.DH.15

Farbe:
Aggregate erscheinen gelb oder rötlich braun, Einzelkristalle sind farblos
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Wachsglanz
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
muschelig
Beschreibung:
ehemelas Jixianit; von Baumgärtl und Burow wie folgt beschrieben:
Jixianit bildet kleine, schwarze, oktaedrische, Kristalle mit Abmessungen bis 0,1 mm oder kugelige Aggregate. Jixianit ist nicht nur in der Grube Clara sehr selten, sondern wird weltweit nur noch in der Typlokalität Jixia in China gefunden. Das Mineral kommt in der
Scheelit-Paragenese zusammen mit Cuprotungstit und Fluorit vor. Jixianit, ein Blei-Wolfram-Hydroxid lässt sich nur in warmer konzentrierter Phosphorsäure lösen und besitzt keine Spaltbarkeit. Alle anderen verdünnten Säuren oder Laugen greifen das Mineral nicht an.
Verwechslungsgefahr: Ferritungstit. Unterscheidung: Ferritungstit lässt sich im Gegensatz zu Jixianit in Salzsäure lösen. Außerdem
ist die Strichfarbe von Ferritungstit gelb, während die Strichfarbe von Jixianit bräunlich ist. Chemisch: Nachweis von Fe, Pb und W. Negativnachweis von K.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KOLITSCH, U. - Uranosphärit und weitere neue Mineralfunde von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 8 (1997) (3), 18-26
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38.
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Hydrotalkit

Mg6Al2(CO3)(OH)16·4H2O

trigonal

5.DA.50

Farbe:
farblos, weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Hydrotalkit ist an die Paragenese der Nebengesteine gebunden. Es entwickelt weißliche bis hellgrüne, warzige Krusten, die aus sehr kleinen (0,1 mm), sechseckigen, tafeligen Kristallen bestehen. Teilweise werden auch kugelige Aggregate mit glatter Oberfläche gefunden. Hydrotalkit kommt meist auf Quarz in Begleitung von farblosem Calcit vor. Das Mineral ist, unter Bildung von Gasbläschen, leicht löslich in verdünnter Salzsäure und besitzt eine perfekte Spaltbarkeit.
Verwechslungsgefahr: Doyleit, Gearksutit. Unterscheidung: Doyleit ist im Gegensatz zu Hydrotalkit nicht leicht löslich in kalter, verünnter Salzsäure. Löst man Hydrotalkit in Salzsäure, so entstehen dabei Gasbläschen. Bei Doyleit und Gearksutit ist das nicht der Fall. Chemisch: Nachweis von Al, CO 3 und Mg. Negativnachweis von Ca und F
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Hydrotungstit

H2WO4·H2O

monoklin

4.FJ.15

Farbe:
gelbgrün, dunkelgrün
Strichfarbe:
grünlichgelb
Beschreibung:
Hydrotungstit ist in der Grube Clara äußerst selten und bisher nur in sehr wenigen Exemplaren gefunden worden. Das Mineral ist auf das Vorhandensein von Wolfram angewiesen und ist damit an die Scheelit-Paragenese gebunden (ein Vorkommen im Nebengestein ist theoretisch auch möglich, hier wurde es jedoch noch nicht nachgewiesen). Hydrotungstit erscheint in rechteckigen, gelben, tafeligen Kristallen in Gesellschaft von Jarosit, rötlichem Quarz (Matrix), Pyrit und Schwefel. Das Mineral ist unlöslich in kalter verdünnter Säure, aber langsam löslich in warmem Ammoniak. Auffällig ist der starke Pleochroismus dieses Minerals.
Verwechslungsgefahr: Ferritungstit, Francevillit, Monazit-(La), Raspit und Tujamunit.
Unterscheidung: Hydrotungstit und Monazit-(La) sind im Gegensatz zu den anderen ähnlichen Mineralien nicht löslich in verdünnter, kalter Salzsäure. Im Unterschied zu allen oben aufgeführten, ähnlichen Mineralien lässt sich Hydrotungstit in warmem Ammoniak lösen. Chemisch: Nachweis von W. Nega tivnachweis von Ba, Ca, Fe, K, P, Pb und U.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Hydrozinkit

Zn5(CO3)2(OH)6

monoklin

5.BA.15

Farbe:
weiß, gelblichweiß, grauweiß, blassrosa-weiß, bläulichweiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Seidenglanz, Perlglanz, Matt, Erdig
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Hydrozinkit wird auf oder in der Nähe von Sphalerit als weiße bis hellgraue, erdige bis pulverige Masse gefunden. Es kommen aber auch warzige, krustige Beläge oder kugelige Aggregate dieses Minerals vor. Hydrozinkit zeigt auch bei starker Vergrößerung keine Krisstalle. Wegen der engen Bindung zu Sphalerit, aus dem er durch Umwandlung hervorgeht, kommt Hydrozinkit nur in der Fahlerz-Paragenese vor. Das Mineral lässt sich, wie die meisten Carbonate, leicht in verdünnter Salzsäure lösen und es entstehen dabei Gasblasen. Ein besonderes Merkmal von Hydrozinkit aus der Grube Clara ist seine schwache, aber deutliche, bläuliche Fluoreszenz unter kurzwelligem UV-Licht.
Verwechslungsgefahr: Fluocerit-(Ce), Kaolinit, Monohydrocalcit, Smithsonit und Svabit. Unterscheidung: Hydrozinkit der Grube Clara zeigt deutliche Fluoreszenz im kurzwelligen UV- Licht. Alle genannten ähnlichen Mineralien zeigen keine Fluoreszenz. Beim Lösen in Salzsäure bilden sich bei Hydrozinkit Gasblasen. Fluocerit-(Ce), Kaolinit und Svabit bilden keine Gasblasen beim Lösen in Säure. Krusten und kugelige Aggregate aus Hydrozinkit lassen sich im Gegensatz zu Fluocerit-(Ce), Smithsonit und Svabit mit dem Fingernagel ritzen. Wegen der ähnlichen chemischen Zusammensetzung, lässt sich Smithsonit und Hydrozinkit nicht durch die Bestimmung einzelner chemischer Elemente unterscheiden. Jedoch ist die Gasbildung beim Hydrozinkit wesentlich schwächer als bei Smithsonit, wenn
die Mineralien in Säure gelöst werden.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Hämatit

Fe2O3

trigonal

4.CB.05

Farbe:
stahlgrau-metallisch bis schwarz; bisweilen bläuliche Anlauffarben (irisierend ), dünne Fragmente tief blutrot
Strichfarbe:
braunrot
Glanz:
Halbmetallglanz
Opazität:
opak, in dünnen Lagen rot durchscheinend
Bruch:
uneben bis submuschelig
Tenazität:
spröde, elastisch wenn dünn lemellar
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Hörnesit

Mg3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
weiß, gelb, rosa, grün
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Hörnesit, einer freundlichen Mitteilung von Herrn Dr. KOLITSCH zufolge, wurde dieses Mineral für die Grube Clara nachgewiesen. Er ist bekannt als weißes kugeliges Aggregat, bestehend aus lattenförmigen Kristallen. In der Grube Clara bildet Hörnesit auch Mischkristalle mit Erythrin und ist dann sehr schwer nachweisbar.
Verwechslungsgefahr: Beyerit, Zharchikhit. Unterscheidung: Zharchikhit ist nicht leicht säurelöslich wie Hörnesit. Beim Lösen in Säure zeigt Beyerit Gasblasen, Hörnesit nicht.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50.

Hübnerit

MnWO4

monoklin

4.DB.30

Farbe:
gelblich-braun, rötlich-braun, alle Farbtöne von braun - schwarzbraun - schwarz
Strichfarbe:
grünlich-grau, rötlich-braun
Glanz:
Metallglanz
Beschreibung:
Hübnerit ist das Mangan-Analogon zu Ferberit und tritt als rotbraunes, tafeliges Mineral mit Metallglanz auf. Die Kristalle von Hübnerit gruppieren sich oft zu rosettenförmigen Aggregaten und erreichen eine Größe von 1 mm. Finden kann man das in der Grube Clara sehr seltene Mineral in der Scheelit-Paragenese, wo es von Bastnäsit, Ferberit und Quarz (Matrix) begleitet wird. Hübnerit bildet mit Ferberit Mischkristalle, für die die Bezeichnung Wolframit üblich ist. Hübnerit ist kaum löslich in heißen konzentrierten Säuren und besitzt eine braune Strichfarbe.
Verwechslungsgefahr: Ferberit, Fluocerit-(Ce), Pucherit und Synchisit-(Ce). Unterscheidung: Hübnerit hat eine braune Strichfarbe und unterscheidet sich damit von allen angegebenen ähnlichen Mineralien. Hübnerit ist relativ resistent gegenüber Säuren und kann damit von Fluocerit-(Ce), Pucherit und Synchisit-(Ce) unterschieden werden. Hübnerit besitzt Metallglanz im Gegensatz zu Fluocerit- Ce, Pucherit und Synchisit-(Ce). Eine eindeutige Unterscheidung von Ferberit und Hübnerit, besonders auch im Hinblick möglicher Mischkristallbildungen, ist nur durch eine chemische und/oder röntgenografische Analyse möglich. Chemisch: Nachweis von Mn und W. Negativnachweis von Fe (nur geringe Anteile sind zulässig), Bi, Ca und F.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Ianthinit

U4+2(UO2)4O6(OH)4·9H2O

orthorhombisch

4.GA.10

Farbe:
violett - schwarz
Strichfarbe:
braun - violett
Glanz:
Halbmetallglanz, Glasglanz
Opazität:
transparent, durchscheinend
Bruch:
muschelig
Tenazität:
Flexibel, lemellenartig
Beschreibung:
Ianthinit kommt in der Uran-Paragenese in Form dunkelvioletter nadeliger Kristalle vor. In Raumluft wandelt sich Ianthinit in Schoepit um und bekommt dadurch eine gelbe Farbe. Begleitet wird das Mineral von dunkelviolettem Fluorit, Quarz und weiteren Uranmineralien. Ianthinit ist radioaktiv und lässt sich leicht in Salzsäure lösen.
Verwechslungsgefahr: Die violetten Nadeln des Ianthinits können höchstens mit Erythrin verwechselt werden.
Unterscheidung: Ianthinit lässt sich im Gegensatz zu Erythrin nicht in Ammoniak lösen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 1. Teil. Lapis 24 (1999) (11), 34-37
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10
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© Fund M.Wallenborn Foto M.Wallenborn

Idait

Cu3FeS4

tetragonal

2.CB.15

Farbe:
kupferrot, braun
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Idait ist nur erzmikroskopisch erkennbar. Er kommt in den Erzen der Fahlerz-Paragenese als metallisch glänzender, kupferroter bis rosabrauner feinkörniger Einschluss vor. Vergesellschaftet ist Idait mit Chalkopyrit, Chalkosin, Covellin, Cuprit, Spionkopit und Yarrowit. Idait ist nicht löslich in verdünnter Salzsäure oder Schwefelsäure und hat eine schwarze Strichfarbe. Verwechslungsgefahr: Wegen seines metallischen Aussehens, seiner roten Farbe und seiner schwarzen Strichfarbe kann Idait mit Umangit verwechselt werden.
Unterscheidung: Die Bestimmung von Idait ist nur erzmikroskopisch oder durch eine chemische und/oder röntgenografische Analyse erfolgreich.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

'Illit'

(K,H3O)Al2(Si3Al)O10(H2O,OH)2

monoklin

9.EC.25

Farbe:
weiß, grünlich, grau, gelb
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Illit kommt in Form grüner bis weißlicher, derber Einsprenglinge in der Scheelit-Paragenese vor. Illit hat ein glasiges Aussehen und zeigt auf frischen Spaltflächen Perlmuttglanz. Teilweise kann man an den derben Illitmassen eine deutliche Schichtung erkennen. Begleitet wird Illit von rötlichem, hornsteinartigem Quarz (Matrix) und von Wolframmineralien. Illit besitzt eine perfekte Spaltbarkeit und ist sehr weich.
Verwechslungsgefahr: Derbe Illitmassen sind visuell höchstens mit Opal verwechselbar.
Unterscheidung: Illit ist wesentlich weicher als Opal und lässt sich mit dem Fingernagel ritzen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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© hfwf

Ilmenit

Fe2+TiO3

trigonal

4.CB.05

Farbe:
braunschwarz bis stahlgrau
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Metallglanz auf frischem Bruch, sonst Matt
Opazität:
opak, sehr dünn braun durchscheinend
Bruch:
muschelig, uneben
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
evtl. auch Pyrophanit oder Smythit lt. Kaiser, H.
Ilmenit ist ein Mineral aus dem Nebengestein, ist meist in die Gesteinsmatrix eingewachsen und nur körnig oder derb ausgebildet. Seltener bildet er auch grauschwarze. metallisch glänzende, undurchsichtige dicktafelige Kristalle. Das Mineral lässt sich nur von konzentrierter, warmer Salzsäure lösen. Kalte verdünnte Salzsäure greift Ilmenit nicht an.
Verwechslungsgefahr: Allanit-(Ce), Biotit, Graphit und Perowskit.
Unterscheidung: Die Strichfarbe von Ilmenit ist graubraun. Von den oben genannten ähnlichen Mineralien hat nur Allanit-(Ce) eine bräunliche Strichfarbe. Da die Mineraleigenschaften wie Löslichkeit und Härte von Allanit-(Ce) und Ilmenit nahezu gleich sind, kann man die beiden Mineralien nur nach ihrem Glanz (außer durch chemische und/oder röntgenografische Analyse) unterscheiden. Ilmenit besitzt Metallglanz und Allanit-(Ce) hat einen glas- bis perlmuttartigen Glanz. Biotit und Graphit lässt sich im Gegensatz zu Ilmenit mit dem Kupferdraht ritzen. Ilmenit ist weicher als Hämatit und lässt sich mit einer Nähnadel ritzen. Außerdem besitzt Ilmenit eine graubraune Strichfarbe im Unterschied zur rotbraunen Strichfarbe von Hämatit. Polybasit hat eine schwarze Strichfarbe und ist weicher als Ilmenit, er lässt sich mit einer Stecknadel ritzen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.

Jalpait

Ag3CuS2

tetragonal

2.BA.45

Farbe:
grau, dunkelgrau
Strichfarbe:
schwarz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Jalpait ist in der Grube Clara sehr selten. Er wird auf der Barythalde in der Fahlerz-Paragenese als schwarzes, metallisch glänzendes, krustiges oder dendritisches Aggregat mit einer Länge bis 3 mm gefunden. Begleitet wird Jalpait von Chalkopyrit, Famatinit und Pearceit. Jalpait ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber leicht löslich in Salpetersäure. Im frischen Zustand zeigt er eine hellgraue Farbe, die wie bei vielen silberhaltigen Erzen, schnell dunkelgrau anläuft und schließlich schwarz wird. Verwechslungsgefahr: Digenit, Djurleit und Kryptomelan.
Unterscheidung: Kryptomelan ist leicht löslich in Salzsäure und unterscheidet sich damit von Jalpait. Jalpait hat eine schwarze Strichfarbe im Gegensatz zu Digenit (blau) und Kryptomelan (braun). Djurleit besitzt keine Spaltbarkeit. Im Unterschied dazu ist die Spaltbarkeit von Jalpait gut. Eine genaue Bestimmung von Jalpait ist nur chemisch und/oder röntgenografisch durchführbar. Chemisch: Nachweis von Ag und Cu. Negativnachweis von Mn
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neue Mineralienfunde aus dem Siegerland und von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 7 (1996) (4), 14-16.

Jamesonit

Pb4FeSb6S14

monoklin

2.HB.15

Farbe:
schwärzlich, bleigrau, oft bunte Anlauffarben; sehr dünne Formen braun durchscheinend
Strichfarbe:
schwarz graulich
Glanz:
Metallglanz bis Seidenglanz (matt)
Opazität:
opak
Referenzen:
Bayerl, R. & Desor, J. (04/21) Raman spectroscopy & SEM-EDS

Jarosit

KFe3+3(SO4)2(OH)6

trigonal

7.BC.10

Farbe:
braun, gelb, gelbbraun, hellgelb
Strichfarbe:
gelb
Glanz:
Subdiamantglanz, Glasglanz, Harzglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Jarosit ist ein Verwitterungsprodukt von sulfidischen, eisenhaltigen Erzen und kommt in der Eisen-Sulfat-Paragenese als gelbe, lockere, erdige Kruste vor. In seltenen Fällen zeigt das Mineral auch oktaedrische oder tafelige Kristalle mit sechseckigem Umriss bis zu einer Größe von 3 mm. Jarosit sitzt meist auf Baryt, Barium-Pharmakosiderit, Fluorit und Limonit in Gesellschaft von Gips. Jarosit ist leicht löslich in kalter verdünnter Salzsäure, aber nicht löslich in kaltem Wasser. Verwechslungsgefahr: Ammoniojarosit, Clairit, Copiapit und Siderotil.
Unterscheidung: Copiapit und Siderotil sind leicht löslich in kaltem Wasser und unterscheiden sich darin von Jarosit. Ammoniojarosit hat eine weiße Strichfarbe gegenüber der gelben Strichfarbe von Jarosit. Feste Krusten oder Kristalle von Jarosit lassen sich nicht mit dem Fingernagel ritzen im Unterschied zu Clairit. Eine eindeutige Unterscheidung von Jarosit, Ammoniojarosit und Clairit gelingt nur chemisch oder röntgenografisch. Chemisch: Nachweis von K, Fe und SO4
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Jodargyrit

AgI

hexagonal

3.AA.10

Farbe:
farblos, blass gelb, gelb, grünlichgelb, grau
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23; 50.
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III): Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32 (2007), 19-23, 70.
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Johnbaumit

Ca5(AsO4)3(OH)

hexagonal

8.BN.05

Farbe:
farblos, weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
Schimak, F., Draxler, V., Bayerl, R. & Desor, J - SEM-EDS, Raman & SC-XRD Microdiffraktion bestätigt (02/2021)

Jordanit

Pb14(As,Sb)6S23

monoklin

2.JB.30

Farbe:
bleigrau
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Kakoxen

(Fe3+,Al)25[O6|(OH)12|(PO4)17]·75 H2O

hexagonal

8.DC.40

Farbe:
gelb bis bräunlich, rötlich orange, goldgelb, tief orange, selten grünlich
Strichfarbe:
gelb
Glanz:
Seidenglanz
Opazität:
Durchscheinend, Halbtransparent
Beschreibung:
Kakoxen zeigt sich in sphärolithischen Aggregaten aus nadeligen Kristallen mit sechsseitigem Querschnitt und als pelzigen Kugeln. Die Farbe varriiert von gelborange bis blassgelb. Kakoxen ist in der Clara ein seltenes Mineral aus der Schwerspat-Paragenese und dem Nebengestein. Kakoxen findet sich gerne auf Limonit mit Baryt, Jarosit, Azurit und Malachit, im Nebengestein auch mit Fluorapatit.
Referenzen:
Walenta, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara (5. Folge). - Lapis 18 (1993) (1), 16-23.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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'Kalifeldspat'

KAlSi3O8

Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Kaolinit

Al2Si2O5(OH)4

triklin

9.ED.05

Farbe:
weiß, bräunlich weiß, grauweiß, gelblich weiß, graulich grün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Perlmuttglanz, Erdig
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Kaolinit findet sich aus Quarz und Baryt in der Schwerspat- oder Silberspat-Paragenese und ist weniger selten anzutreffen. Die weißen oder bräunlichen Aggregate sind erdig bis feinschuppig oder zeigen sich sehr selten als Rasen sechseitiger Kristalle.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Karminit

PbFe23+(AsO4)2(OH)2

orthorhombisch

8.BH.30

Farbe:
karmesinrot, rötlichbraun
Strichfarbe:
rötlich gelb
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Karminit ist ein beliebtes Mineral aus der Bleizone. Die rotbraunen zu purpurroten Kristalle werden bis 3 mm groß, sind aber meist deutlich kleiner. Sie sind vergesellschaftet mit Beudantit und Segnitit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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'Karneol'
Beschreibung:
Karneol ist eher selten in der Grube Clara und kommt als rote und rotbraune derbe Massen mit muscheligem Bruch im Nebengestein vor.
Referenzen:
Kaiser, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
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Kasolit

Pb(UO2)SiO4·H2O

monoklin

9.AK.15

Farbe:
typischerweise gelb-orange, grün, graugrün, gelb, gelbbraun, rötlich orange
Strichfarbe:
hellbräunlich gelb
Glanz:
Subdiamantglanz bis Fettglanz; matt, erdig wenn massiv
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Kasolit ist ein Uranmineral und kommt demzufolge in der Uran-Paragenese vor. Kasolit entwickelt gelbe bis gelbbraune Krusten, bestehend aus radialstrahligen, nadeligen bis langprismatischen, durchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen mit einer Länge von
maximal 0,25 mm. Matrix dieser Krusten ist dunkelvioletter Fluorit und begleitet wird das Mineral von gelben Barytkristallen, Goethit (Limonit), nadeligem Malachit und weißlichem feinschuppigem Muskovit (Sericit). Kasolit ist leicht löslich in Salzsäure, unlöslich in Ammoniak, radioaktiv und besitzt keine Fluoreszenz im UV-Licht.
Verwechslungsgefahr: Becquerelit, Billietit, Carnotit, Schoepit, Studtit, Uranophan und Zippeit. Unterscheidung: Becquerelit zeigt im Gegensatz zu Kasolit Fluoreszenz im UV-Licht. Kasolit ist bräunlich harzglänzend und unterscheidet sich darin von allen oben genannten ähnlichen Mineralien. Außerdem besitzt Kasolit eine Härte von 4,5 und ist damit härter als alle ähnlichen Mineralien. (Die Härteprüfung kann aber an den nadeligen Kristallen kaum ausgeführt werden). Eine zweifelsfreie Bestimmung von Kasolit gelingt auf
chemischem und/oder röntgenografischem Wege. Chemisch: Nachweis von Pb, Si und U. Negativnachweis von Ca, Ba, K und SO4
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Kassiterit

SnO2

tetragonal

4.DB.05

Farbe:
gelbbraun, rauchig, schwarzbraun, selten farblos
Strichfarbe:
weiß, hellbraun, hellgrau
Glanz:
Diamantglanz, auf Bruchflächen Fettglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Kassiterit kommt sehr selten in der Fahlerz-Paragenese und in der Fluorit-Galenit- Paragenese vor. Meist erscheint das Mineral erdig, oder in Form kleiner eingewachsener Körner, aber es wurden auch gut ausgebildete, braune bis gelbe prismatische Kristalle gefunden. Zusammen mit Kassiterit kommen Wolframmineralien auf einer quarzigen Matrix vor. Kassiterit ist unlöslich in Säuren und die Kristalle haben einen viereckigen oder achteckigen Querschnitt.
Verwechslungsgefahr: Pearceit, Siderit, Sphalerit, Usowit.
Unterscheidung: Kassiterit ist unlöslich in Säuren, hat eine braune Strichfarbe und lässt sich nicht mit einer Nähnadel ritzen. Er unterscheidet sich so von allen ähnlichen Mineralien.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47.
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Kenoargentotetraedrit-(Fe)

[Ag6]4+(Cu4Fe2)Sb4S12

kubisch

2.GB.05

Farbe:
grau, stahlgrau, schwarz
Strichfarbe:
rötlich schwarz
Opazität:
opak
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Kettnerit

CaBi(CO3)OF

orthorhombisch

5.BE.30

Farbe:
braun, bräunlichgelb, gelb, gelbbraun, hellgelb
Beschreibung:
Das extrem seltene Kettnerit bildet weiße, gelbliche, silbrige, erdige, nierenförmige und sphärolithische Krusten aus winzigen tafeligen rechteckigen Kristallen in schuppigen Aggregaten mit Perlmutt- und Harzglanz, auch weiße Pusteln bis 0,3 mm Durchmesser und leuchtend gelbe Kugeln bis 2 mm auf grauem matten Chalkopyrit und auf farblosem, teils violettem Fluorit sowie auf weißem Quarz mit Bismutit. Paragenese: Bleiflußspat, Stinkspat
Referenzen:
Probe aus Sammlung Stefan Schorn, analysiert von Uwe Kolitsch per digitaler Gandolfi-Aufnahme
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© mika

Keutschit

Cu2AgAsS4

tetragonal

2.CB.15

Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Khaidarkanit

Cu4Al3(OH)14F3·2H2O

monoklin

3.DA.45

Farbe:
leuchtend blau
Strichfarbe:
hellblau
Opazität:
durchschEinend
Referenzen:
Kolitsch,U., Gröbner,J., Brandstätter,F. und Bayerl,R. (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit.- Lapis, Jg.35, Nr.9, S.22-27, 62.

Kidwellit

NaFe3+9+x(PO4)6(OH)11·3H2O {x≈0.33}

monoklin

8.DK.20

Farbe:
grünlichgelb, grünlichweiß, gelb, hellgrün
Strichfarbe:
gelb
Glanz:
Seidenglanz, Glasglanz
Opazität:
durchscheinend bis transparent
Bruch:
splittrig
Beschreibung:
Kidwellit erscheint in Form von weißgelben bis grüngelben, seidig glänzenden, trüben, nadeligen Kristallen mit einer Länge von maximal 0,1 mm. Die nadeligen Kristalle formen büschelige oder radialstrahlige Aggregate. Kidwellit kommt in der Eisen-Phosphat-Paragenese auf Rockbridgeit und Quarz zusammen mit Goethit und Dufrenit vor. Kidwellit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und unlöslich in Ammoniak. Verwechslungsgefahr: Diadochit, Kakoxen und Rhabdophan-(Ce). Unterscheidung: Kidwellit hat eine gelbe Strichfarbe, im Gegensatz dazu hat Diadochit und Rhabdophan-(Ce) eine braune Strichfarbe. Kidwellit ist zum Unterschied von Kakoxen immer etwas grünlich gefärbt und nicht wie Kakoxen dottergelb. Ein zweifelsfreier Nachweis von Kidwellit ist chemisch oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von Al, Fe, Na und P. Negativnachweis von SO4
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Kintoreit

PbFe33+[(OH,H2O)6|(PO4,AsO4,SO4)2]

trigonal

8.BL.10

Farbe:
gelblichgrün
Strichfarbe:
gelblichgrün
Bruch:
rauh
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Kintoreit besitzt dunkelgrüne, gelbgrüne, hellgelbe oder bräunliche, sechseckige, tafelige Kristalle, die häufig rosettenförmig angeordnet sind. Die Kristalle können einen Durchmesser von 0,6 mm erreichen und haben unterschiedlichen Glanz von Diamantglanz über Glasglanz bis Wachsglanz. Kintoreit bildet mit Corkit Mischkristalle und kommt hauptsächlich auf Goethit (Limonit) mit Dufrenit, Fluorit und Kidwellit in der Fluorit-Galenit-Paragenese vor. Kintoreit ist nicht löslich in verdünnter kalter Salzsäure, aber leicht löslich
in Salpetersäure und in konzentrierter, heißer Salzsäure. Verwechslungsgefahr: Arsentsumebit, Beudantit, Corkit, Dussertit, Segnitit und Vauquelinit.
Unterscheidung: Kintoreit ist in kalter verdünnter Salzsäure nicht löslich. Arsentsumebit, Beudantit, Corkit und Dussertit lassen sich dagegen leicht lösen. Die Strichfarbe von Vauquelinit ist grün und unterscheidet sich von der gelben Strichfarbe des Kintoreit. Die Unterscheidung von Kintoreit und Segnitit ist nicht auf einfache Weise möglich. Eine exakte Bestimmung von Kintoreit ist nur durch eine chemische und röntgenografische Analyse möglich. Chemisch: Nachweis von As, Fe, Pb, P und Zn.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Wendel, W. & Wendel, K. - Die Mineralien der Grube Clara bei Oberwolfach im Schwartzwald. Lapis 26 (2001) (7-8), 27-54
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Klinobisvanit

BiVO4

monoklin

8.AD.65

Farbe:
orangegelb
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.

Klinochlor

(Mg,Fe2+)5Al(Si3Al)O10(OH)8

monoklin

9.EC.55

Farbe:
schwärzlich grün, bläulichgrün, weiß, gelblich grün, olivgrün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Kommt im Nebengestein vor.
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (in German)
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© Th. Meyer

Klinoklas

Cu3(AsO4)(OH)3

monoklin

8.BE.20

Farbe:
dunkelblau, grünlichschwarz
Strichfarbe:
bläulichgrün
Glanz:
Glasglanz - Perlmuttglanz
Opazität:
teilweise transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Das Kupferarsenat Klinoklas ist das prächtigste und begehrteste Mineral aus der Grube Clara. Größere transparente dunkelblaue lattenförmige KlinoklasKristalle von 2 bis 4 mm auf Baryt Matrix gehören zu den besseren Stufen. Die größten Kristalle messen 1cm und sind dunkelblau ähnlich Azurit in der Farbe. Der größte Einzelkristall soll ca. 2cm haben. Klinoklas findet sich zusammen mit Olivenit, Conichalcit, Malachit und Azurit auf Baryt reicher Matrix. Die Matrix ist von Eisenoxiden oft braun-schwarz gefärbt.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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'Klinotirolit'

Ca2Cu9[(As,S)O4]4(O,OH)10·10H2O

monoklin

8.DM.10

Farbe:
smaragdgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Opazität:
Semitransparent
Referenzen:
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten im Schwarzwald. Mineralien-Welt, 11 (2000) (4), 57-60.

Koechlinit

Bi2(Mo,W)O6

orthorhombisch

4.DE.15

Farbe:
grünlichgelb
Strichfarbe:
gelblichweiß
Beschreibung:
Koechlinit findet sich in der Schwerspat-Paragenese und ist extrem selten auf der Fundstelle. Es bildet winzige gelbe krustenförmig aufgewachsene Kristallaggregate mit schuppiger bis tafeliger Ausbildungsform, Einzelkristalle bis 0,2 mm mit viereckigem Querschnitt auf Quarz, Fluorit, Baryt mit erdigem Limonit, Bismutit, Malachit und Mixit und eingewachsener Tetraedrit / Tennantit im Baryt.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn

Konichalcit

CaCu(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.35

Farbe:
gelblichgrün, smaragdgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz,Fettglanz
Beschreibung:
Konichalcit bildet hellgrüne, meist glattkugelige Aggregate und reisförmige Kristallrasen auf Quarz und Cornwallit mit Olivenit, Mischkristalle mit Duftit; auch mit viel Chrysokoll, Silber und Chalkotrichit. Paragenese: Schwerspat, Bleiflußspat. Konichalcit ist selten an der Grube Clara.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Kornelit

Fe23+(SO4)3·7H2O

monoklin

7.CB.60

Farbe:
blass rose rosa, violett
Strichfarbe:
blass rot
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Das extrem seltene Kornelit bildet an der Grube Clara farblose bis weiße nadelige Kristalle bis etwa 0,2 mm mit Seidenglanz in büscheligen Aggregaten und ezigt sich zusammen mit mit Römerit, Copiapit, Szomolnokit und Schwefel. Paragenese: Schwerspat, Scheelitmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© husi

Kryptohalit

(NH4)2SiF6

kubisch

3.CH.15

Farbe:
farblos, grau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Kryptohalit ist extrem selten an der Fundstelle und zeigt weiße lockere, erdige und dentridische, leicht ablösbare Krusten, sowie baum- und federartige rechtwinklig angeordnete Gebilde und nadelige Einzelkristalle bis 0,8 mm mit oktaedrischen oder spitzen Kopfflächen auf weißem und violettem Fluorit mit aufgewachsenem Bararit; bestimmt 1980; Paragenese: Flußspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Kryptomelan

K(Mn4+7Mn3+)O16

tetragonal

4.DK.05a

Farbe:
blaugrau-met.
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Metallglanz bis Matt
Opazität:
opak
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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© Guy Heinen

Kupfer

Cu

kubisch

1.AA.05

Farbe:
kupferrot
Strichfarbe:
blassrot-metallisch
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Kupfer kann im Nebengestein und im Baryt in Form kleiner metallischer, rötlicher Funken gefunden werden. Weitere Ausbildungen des Kupfers sind: Bleche, Drähte, Locken, Kugeln oder Dendriten. Kupfer ist wegen seiner typischen Farbe und seiner Biegsamkeit (Nadelprobe) leicht erkennbar. Es kann aber auch schwarz angelaufen sein und ist dann nicht so leicht zu identifizieren. Vergesellschaftet ist das Mineral mit Azurit, Cuprit, Delafossit, Goethit, Malachit und Silber auf einer quarzitischen Barytmatrix. Kupfer ist biegsam, schmiedbar, unlöslich in verdünnter Salzsäure und hat eine hohe elektrische Leitfähigkeit.
Verwechslungsgefahr: Wegen seiner hervorstechenden Eigenschaften kann Kupfer kaum mit anderen
Mineralien verwechselt werden.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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'Kupferpecherz'
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© HBreuer

Köttigit

Zn3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
farblos, weiß, durch Fremdionen blassgraublau bis blaugrau (Mischkristalle mit Parasymplesit)
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, wenn faserig auch seidiger Glasglanz
Opazität:
transparent-opak
Beschreibung:
Köttigit ist ein sehr seltenes Mineral in der Grube Clara. Es wurde in weißlichen faserigen Kristallgruppen mit wenigen Millimetern Größe auf Quarz gefunden. Ein außergewöhnlicher Fund blass bleigrauer Kristalle in einer Quarz/Baryt-Matrix zeigte 3cm große Kristalle. Die Ausbildung erinnert an perfekt ausgebildeten monoklinen Gips. Köttigit findet sich auf auf Quarz und Baryt, Adamin (rein), Mischkristalle mit Parasymplesit. Paragenese: (Bleiflußspat), Schwerspat, Silberspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Wolfgang Wendel - The Clara Mine, Near Wolfach in the Black Forest, Germany: From the Myth of the “Golden Calf” to Modern Mining - Rocks & Minerals 90:1 (2014), 34-55
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Langit

Cu4(SO4)(OH)6·2H2O

monoklin

7.DD.10

Farbe:
blau grün, grün blau, himmelblau
Strichfarbe:
grünlich blau
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Langit ist relativ selten in der Grube Clara. Ein außergewöhnlicher Fund brachte in den 1990ern hervorragende Stufen nirenförmiger, hellblauer bis cyanblauer abgeflachter Kristalle zu Tage.
Langit entwickelt bis 1 mm große, blaue bis blaugraue, prismatische bis dicktafelige, durchscheinende Kristalle mit rechteckigem Querschnitt oder Krusten. Er entsteht durch die Verwitterung von sulfidischen Kupfererzen und gehört damit in die Fahlerz- oder in die Quarz-Kupfer-Paragenese. Kupfer-Sulfationen haben aber eine hohe Mobilität in den Grubenwässern, so dass auch an weiter entfernten Stellen und damit in anderen Paragenesen aus den Wässern Lan-
git auskristallisieren kann. Hauptsächlich kommt Langit zusammen mit Baryt (Matrix), Brochantit, Chalkopyrit, Chrysokoll, Connellit, Covellin, Cuprit, Delafossit, Devillin, Goethit, Malachit, Polybasit (Matrix), Posnjakit, Quarz (Matrix), Silber, Tennantit, Tetraedrit, vor. Langit ist leicht löslich in verdünnten Säuren und in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Azurit, Chalkophyllit, Clarait, Cualstibit, Cyanophyllit, Devillin, Klinoklas, Langit, Parnauit, Posnjakit, Richelsdorfit, Wroewolfeit. Langit, Posnjakit und Wroewolfeit sind chemisch identisch (trimorph).
Unterscheidung: Langit bildet beim Lösen in Säure im Gegensatz zu Azurit und Clarait keine Gasblasen. Langit lässt sich leicht in Ammoniak lösen und unterscheidet dadurch von Clarait, Cualstibit, Cyanophyllit, Devillin, (Klinoklas), Parnauit
und Richelsdorfit. Chalkophyllit unterscheidet sich von Langit durch seine Durchsichtigkeit und die Ausbildung von sechseckigen Tafeln. Posnjakit bildet oft dreieckige Tafeln, während Langit und Wroewolfeit mehr blockige Kristalle formen. Das ist jedoch kein eindeutiges Bestimmungsmerkmal. Eine eindeutige Bestimmung von Langit ist nur röntgenografisch möglich.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Wolfgang Wendel - The Clara Mine, Near Wolfach in the Black Forest, Germany: From the Myth of the “Golden Calf” to Modern Mining - Rocks & Minerals 90:1 (2014), 34-55
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'Laubmannit (nach Moore)'

(Fe3+,Fe2+,M)8+x(OH,H2O)9(H2O)2(PO4)5 {x≈0.1}

orthorhombisch

Farbe:
graugrün
Glanz:
Glasglanz
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Laueit

Mn2+Fe23+(PO4)2(OH)2·8H2O

triklin

8.DC.30

Farbe:
gelborange, honigbraun, hellbraun
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Laueit ein Mangan-Eisen-Phosphat, ist an die Eisen-Phosphat-Paragenese gebunden und lässt sich als lattenförmige, durchscheinende bis durchsichtige Kristalle von gelber bis brauner Farbe finden. Die lattigen oder tafeligen Kristalle sind durch eine schräge Kopffläche begrenzt, so dass die Form an Gipskristalle erinnert. Laueit wurde erst 1999 von WALENTA (1999b) als neues Mineral für die Grube Clara beschrieben. Begleitet wird das Mineral von weiteren Eisenphosphaten. Es ist leicht löslich in verdünnten Säuren, jedoch unlöslich in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Benauit, Beraunit, Lepidokrokit, Meurigit, Ogdensburgit, Phosphofibrit und Stewartit. Unterscheidung: Laueit besitzt eine weiße Strichfarbe und unterscheidet sich darin von Beraunit, Lepidokrokit, Ogdensburgit, und Phosphofibrit, Benauit und Meurigit bilden im Gegensatz zu Laueit radialstrahlige Aggregate und Stewartit hat eine stärker geschrägte Kopffläche. Eine eindeutige Bestimmung von Laueit gelingt nur chemisch und/oder röntgenografisch. Chemisch: Nachweis von Mn, Fe und P. Negativnachweis von As, Ba, Ca, Cu, K, Sr, SO4 und Zn.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Laumontit

Ca(Si4Al2)O12·4H2O

monoklin

9.GB.10

Farbe:
bräunlich, grau, gelblich, perlweiß, rosa
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, auf Spaltflächen Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Laumontit ist ein Zeolith und kommt in der Grube Clara sehr selten auf korrodiertem Calcit als sinterartige Kruste vor. In Drusen wurden aber auch gut ausgebildete, weiße bis farblose, durchscheinende, langprismatische Kristalle mit einer Länge bis 3 mm gefunden. Laumontit ist in verdünnter Salzsäure leicht löslich und bildet dabei einen gallertartigen Niederschlag aus Kieselsäure.
Verwechslungsgefahr: Anglesit, Cerussit, Dolomit, Hydrocerussit, Mimetesit, Pavonit und Rauenthalit.
Unterscheidung: Gut ausgebildete Laumontit-Kristalle lassen sich visuell an der schrägen, zum Prisma diagonal verlaufenden Kopffläche erkennen. An krustigen Aggregaten kann Laumontit von Cerussit, Dolomit und Hydrocerussit dadurch unterschieden werden, dass sich bei der Behandlung mit Salzsäure keine Gasblasen bilden. Anglesit, Mimetesit und Pavonit sind im Gegensatz zu Laumontit nicht leicht löslich in Salzsäure. Laumontit lässt sich nicht mit dem Fingerna-
gel ritzen und unterscheidet sich damit von Pavonit und Rauenthalit. Chemisch: Nachweis von Al, Ca und Si. Negativnachweis von Ag, As, CO 3, Cu, Mg, Pb und SO4
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Laurelit

Pb7F12Cl2

hexagonal

3.DC.20

Farbe:
farblos
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
Stoya, M., Bayerl, R. & Desor, J. (02/2021) SEM-EDS & Raman spectroscopy
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Lavendulan

NaCaCu5(AsO4)4Cl·5H2O

monoklin

8.DG.05

Farbe:
blau, lavendelblau, grünblau
Strichfarbe:
hellblau
Glanz:
Glasglanz, Wachsglanz, Seidenglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Lavendulan bildet blaue, durchsichtige bis durchscheinende, lattenförmige Kristalle in radialstrahliger Anordnung von einer Länge bis 0,2 mm. Das Mineral wird meist auf Baryt zusammen mit zersetztem Chalkopyrit in der Fahlerz-Paragenese gefunden. Lavendulan ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure, aber unlöslich in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Azurit, Clarait, Devillin, Köttigit, Parnauit und (Richelsdorfit).
Unterscheidung: Devillin ist nicht, wie Lavendulan, leicht löslich in verdünnter Salzsäure. Azurit und Clarait bilden im Gegensatz zu Lavendulan Gasbläschen bei der Behandlung mit Salzsäure. Die Strichfarbe von Lavendulan ist hellblau und unterscheidet sich von der hellgrauen Strichfarbe des Köttigit. Die Unterscheidung von Lavendulan zu Parnauit und
Richelsdorfit kann chemisch oder röntgenografisch erfolgen. Chemisch: Nachweis von As, Ca, Cu, Na. Negativnachweis von CO3, Mn, SO4 und Zn.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Leadhillit

Pb4(SO4)(CO3)2(OH)2

monoklin

5.BF.40

Farbe:
farblos
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Gregor Markl (2017).
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Lenoblit

V4+2O4·2H2O

orthorhombisch

4.HG.60

Farbe:
azurblau, grünblau
Beschreibung:
Lenoblit einer freundlichen Mitteilung von Herrn Dr. KOLITSCH zufolge, wurde dieses Mineral für die Grube Clara nachgewiesen. Es ist bekannt als weiße, bläuliche oder angewittert grüne Krusten. Lenoblit ist unlöslich in verdünnter Salzsäure aber leicht löslich in Schwefelsäure.
Verwechslungsgefahr: Lenoblit kann mit einer Vielzahl krustiger Mineralien verwechselt werden, die besondere Löslichkeit macht jedoch eine Unterscheidung möglich
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10
G. Blass, H.-W. Graf and D. Sebold - Neue Mineralien von der Grube Clara im Kinzigtal. Mineralien-Welt 20 (2009) (1), 87-89.
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Lepidokrokit

gamma-Fe3+O(OH)

orthorhombisch

4.FE.15

Farbe:
rubinrot bis gelblich-rot
Strichfarbe:
rot - gelblich - orangerot - orangebraun
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak, dünne Täfelchen rot durchscheinend
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'Lepidolith'

K(Li,Al)3[(F,OH)2|(Al,Si)Si3O10]

Farbe:
rosa, lila, rosa-rot, violett-grau, gelblich, weiß, farblos
Glanz:
Perlglanz, Glasglanz
Opazität:
transparent, durchscheinend
Tenazität:
elastisch
Beschreibung:
Lepidolith ist eine Mischkristallreihe lithiumhaltiger Glimmer aus dem Nebengestein, der durch seine lila- bis rosafarbigen Täfelchen erkennbar ist. Lepidolith wird, außer von Flusssäure, von kalten, verdünnten Säuren nicht angegriffen. Für das Mineral besteht fast keine Verwechslungsgefahr.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54

Libethenit

Cu2(PO4)(OH)

orthorhombisch

8.BB.30

Farbe:
grün, dunkelgrün, schwärzlich grün, hellolivgrün, dunkel olivgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Opazität:
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Libethenit einer freundlichen Mitteilung von Herrn Dr. KOLITSCH zufolge, wurde dieses Mineral für die Grube Clara nachgewiesen. Es bildet an anderen Fundstellen flaschengrüne bipyramidaler Kristalle. Libethenit ist leicht löslich in Säuren und in Ammoniak (blaue Lösung), besitzt eine undeutliche Spaltbarkeit und lässt sich nicht von einem Kupferdraht ritzen.
Verwechslungsgefahr: Beudantit, Duftit, Voltait.
Unterscheidung: Voltait ist wasserlöslich, Duftit und Beudantit lässt sich nicht in Ammoniak lösen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50.
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'Limonit'

FeO(OH)·nH2O

amorph

Farbe:
braun, hellbraun, gelbbraun
Strichfarbe:
gelbbraun
Glanz:
von Matt-Erdig bis hochglänzend, je nach Goethit-/Lepidokrokit-Anteil
Beschreibung:
Limonit ist kein Mineral sondern ein Gemenge. Es zeigt sich rötlich-baun und matt. Es überzieht ganze Mineralien und ersetzt diese auch pseudomorph.
Referenzen:
In zahlreichen Sammlungen vertreten
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Linarit

PbCu(SO4)(OH)2

monoklin

7.BC.65

Farbe:
himmelblau, tiefblau
Strichfarbe:
hellblau
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
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Lindackerit

(Cu,Co)5(AsO4)2(AsO3OH)2·10H2O

triklin

8.CE.30

Farbe:
grünblau, hellapfelgrün
Strichfarbe:
blass grünlichweiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Bruch:
muschelig
Referenzen:
Blaß, G., Kolitsch, U. and Draxler, V. - Weitere Neubestimmungen von der Grube Clara in Wolfach, Schwarzwald: Lindackerit, Hloušekit und Metaheinrichit. Mineralien-Welt 27 (2016) (1), 56-58

Lindbergit

Mn[C2O4]·2H2O

monoklin

10.AB.05

Farbe:
grauweiß, weiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Tenazität:
bröckelig
Beschreibung:
Der sehr seltene Lindbergit bildet farblose bis weiße, blättrige Aggregate oder weiße, opakte prismatische, lattige Kristalle (alles Pseudomorphosen nach einem unbekannten Vorläufermineral - Mitteilung Dr. Uwe Kolitsch vom 31.8.2005) in büschelförmigen bis radialstrahligen Aggregaten, wurden mit Laumontit verwechselt. Paragenese: Schwerspat
Referenzen:
Blaß, G. & Graf, H.-W. - Neufunde von bekannten Fundorten im Schwarzwald. Mineralien-Welt 11 (2000)(4), 57-60
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50.
American Mineralogist, 89, 1087-1091
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Linneit

Co2+Co3+2S4

kubisch

2.DA.05

Farbe:
bläulich grau mit leicht cremfarbenen Farbton
Strichfarbe:
grauschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Lipscombit

(Fe2+,Mn)Fe23+(PO4)2(OH)2

tetragonal

8.BB.90

Farbe:
grün grau, olivgrün, schwarz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Lipscombit erscheint sehr selten in gut ausgebildeten Kristallen. Meist sind die spieß- oder spindelförmigen bis 1 mm langen Kristalle miteinander verwachsen und lassen so kaum die wahre Gestalt der Kristalle erkennen. Die Farbe des Minerals ist olivgrün oder bräunlich bis schwarz. Auf frischen Bruchflächen ist sie aber immer grün. Lipscombit kommt in der Eisen-Phosphat-Paragenese zusammen mit Chalkosiderit, Dufrenit und Kidwellit auf Quarz vor. Er ist leicht in verdünnter Salzsäure löslich, aber unlöslich in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Eine geringe Verwechslungsgefahr besteht mit Akaganéit, Ankerit, Dufrenit, Ogdensburgit, Rockbridgeit und Skorodit.
Unterscheidung: Lipscombit besitzt eine grüne Strichfarbe und unterscheidet sich darin von Akaganéit, Ankerit und Ogdensburgit. Skorodit lässt sich im Gegensatz zu Lipscombit leicht in Ammoniak lösen. Dufrenit und Rockbridgeit bilden fast immer radialstrahlige, aus nadeligen oder lattigen Kristallen bestehende Aggregate, während Lipscombit mehr blockige an Einzelkristalle erinnernde Aggregate bildet. Eine eindeutige Bestimmung von Lipscombit ist chemisch oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von Fe, Mn und P. Negativnachweis von As, Ca, Cl, CO 3, Mg und Zn.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38
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Lithargit

PbO

tetragonal

4.AC.20

Farbe:
rot, rötlich braun
Strichfarbe:
rot
Opazität:
transparent
Referenzen:
kleine weiße, durchsichtige bis durchscheinende, glimmerartige, sechseckige, tafelige Kristalle mit auffälligem Diamantglanz, auch als Gemisch mit Hydrocerussit festgestellt, kann sich an Luft umwandeln in Hydrocerussit und Lithargit, lt. Dr. Kolitsch "Betonmineral"

Lotharmeyerit

CaZnMn3+(As5+O3OH)2(OH)3

monoklin

8.CG.15

Farbe:
rotorange
Strichfarbe:
orange
Referenzen:
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. BLASS, G., GRAF, H.-W. & PRING, A. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39, 58.

Lukrahnit

Ca(Cu,Zn)(Fe3+,Zn)[AsO4]2·2(H2O,OH)

triklin

8.CG.20

Farbe:
gelb
Strichfarbe:
hellgelb
Glanz:
Glasglanz, Diamantglanz
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Kolitsch,U., Gröbner,J., Brandstätter,F. und Bayerl,R. (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit.- Lapis, Jg.35, Nr.9, 22-27, 62
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Luzonit

Cu3AsS4

tetragonal

2.KA.10

Farbe:
tief bräunlichrosa
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Luzonit entwickelt metallische, gelbliche, rötliche, bräunliche oder graue Krusten auf sulfidischen Erzen. Es werden aber auch isometrisch wirkende (Würfel, Oktaeder) einzelne Kristalle mit Abmessungen von 0,5 mm gefunden. Luzonit ist an die Fahlerz-Paragenese gebunden und kommt dort mit Antimonpearceit (Matrix), Chalkopyrit (Matrix), Fluorit, Jalpait und Polybasit vor. Luzonit bildet mit Famatinit Mischkristalle und ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber löslich in Salpetersäure und Laugen.
Verwechslungsgefahr: Billingsleyit, Chalkopyrit, Famatinit, Galenit, Pyrit, Schapbachit, Tennantit und Tetraedrit. Unterscheidung: Luzonit ist ritzbar mit einem Kupferdraht, jedoch nicht ritzbar mit einem Fingernagel und unterscheidet sich damit von Billingsleyit, Chalkopyrit, Pyrit und Tennantit. Unter Berücksichtigung möglicher Mischkristalle ist eine eindeutige Bestimmung von Luzonit nur chemisch und/oder röntgenografisch möglich.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Löllingit

FeAs2

orthorhombisch

2.EB.15

Farbe:
weiß bis grau, in frischem Bruch heller als [Arsenopyrit], graue Anlauffarben
Strichfarbe:
grau, grauschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Löllingit gehört zu den Primärerzen und kommt zusammen mit Fahlerz im Baryt vor. Im Gegensatz zur Typlokalität, wo Löllingit in kokardenartigen, aus nadeligen Kristallen aufgebauten Aggregaten gefunden wird, tritt er in der Grube Clara in Form von spitzpyramidalen Kristallen auf. Löllingit besitzt eine metallische, graue Farbe, erreicht Kristallgrößen von 0,2 mm und ist nur langsam löslich in Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Antimonit, Emplektit, Famatinit, Galenit, Matildit, Tennantit und Tetraedrit.
Unterscheidung: Antimonit ist im Gegensatz zu Löllingit löslich in Salzsäure. Löllingit lässt sich nicht mit einem Eisendraht ritzen und unterscheidet sich darin von allen oben angegebenen ähnlichen Mineralien.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Magnesiochromit

MgCr2O4

kubisch

4.BB.05

Farbe:
schwarz
Strichfarbe:
dunkelgrau
Beschreibung:
Magnesiochromit kommt nur im Nebengestein vor. Er wird in Form von metallischen, hochglänzenden, dunkelgrauen bis
bräunlich schwarzen, körnigen Aggregaten oder als oktaedrische Kristalle gefunden. Die Kristalle erreichen bis zu 0,5 mm Größe und sind teilweise durchscheinend. Das Mineral lässt sich in verdünnter Salzsäure lösen und besitzt einen muscheligen Bruch.
Verwechslungsgefahr: Magnetit, Pyrrhotin und Sphalerit. Magnetit und Pyrrhotin sind ferromagnetisch und lassen sich von einem Magneten anziehen. Bei Magnesiochromit ist das nicht der Fall. Magnesiochromit besitzt eine grünlich graue Strichfarbe und unterscheidet sich darin von den ähnlichen Mineralien. Magnesiochromit lässt sich im Gegensatz zu den ähnlichen Mineralien von einem Eisendraht ritzen, jedoch nicht von einer Nähnadel.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Magnesit

MgCO3

trigonal

5.AB.05

Farbe:
farblos, weiß, grau, gelblich, schwärzlich
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Magnesit kommt in den Fluoritgängen als sekundär gebildetes Mineral vor. Er entwickelt gelbe bis bräunliche, durchsichtige bis durchscheinende, sechseckige, langprismatische Kristalle mit einer Länge bis 10 mm. Magnesit ist mäßig löslich in verdünnter kalter Salzsäure, leicht löslich in heißer Salzsäure und unlöslich in Essigsäure. Beim Lösen in Säure
entwickeln sich Gasbläschen. Magnesit kommt zusammen mit Baryt, Geerit, Fluorit, Siderit und klarem Strontianit auf Quarz vor und bildet mit Siderit Mischkristalle.
Verwechslungsgefahr: Calcit, Mimetesit, Philipsbornit und Quarz.
Unterscheidung: Magnesit ist im Gegensatz zu Mimetesit, Philipsbornit und Quarz löslich in heißer Salzsäure und bildet dabei Gasbläschen. Im Unterschied zu Calcit lässt sich Magnesit nicht in Essig lösen und von einem Kupferdraht ritzen. Chemisch: Nachweis von Mg und CO 3. Negativnachweis von As, Ca, Fe, Pb und Zn.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Magnetit

Fe2+Fe23+O4

kubisch

4.BB.05

Farbe:
grau mit bräunlichen Farbton, schwarz; blaugraue Anlauffarben
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Matt, Metallglanz
Opazität:
opak
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Magnetit-Kristalle wurden in Nebengestein gefunden, neben rötlichen Almandingranat|Almandin und Monazit. Magnetit
formt metallische, braune bis schwarze, fettig glänzende, oktaedrische Kristalle. Das Mineral ist undurchsichtig, ferromagnetisch und mäßig löslich in konzentrierter Salzsäure. Im Nebengestein kommt es in Begleitung von Fluorit, Gahnit, Hyalophan und Quarz vor.
Verwechslungsgefahr: Durch seine oktedrische Kristallform und seinen eisenartigen Magnetismus ist Magnetit kaum mit einem anderen Mineral zu verwechseln.
Verwechslungsgefahr:
Magmatisch: mit Anatas.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Malachit

Cu2(CO3)(OH)2

monoklin

5.BA.10

Farbe:
grün
Strichfarbe:
blassgrün
Glanz:
Diamantglanz-, Glasglanz , Seidenglanz, Matt
Opazität:
durchscheinend bis opak
Bruch:
submuschelig, uneben
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Manganit

Mn3+O(OH)

monoklin

4.FD.15

Farbe:
stahlgrau, eisenschwarz
Strichfarbe:
rötlichbraun, schwarz
Glanz:
Halbmetallglanz
Opazität:
opak, durchscheinend
Bruch:
unregelmäßig, uneben
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Gregor Markl (2017).
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'Manganogel'
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Markasit

FeS2

orthorhombisch

2.EB.10

Farbe:
bronzefarben, hellbronzefarben-gelb, zinnweiß, grünlicher Stich; häufig treten irisierende Anlauffarben (Polarisationsfarben) auf
Strichfarbe:
grau bräunlichschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
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Mascagnin

(NH4)2SO4

orthorhombisch

7.AD.05

Farbe:
farblos, graugelb, weiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz - Matt
Beschreibung:
Mascagnit bildet weiße, durchsichtige bis durchscheinende, radialstrahlige, erdige oder blättrige, locker aufgebaute Aggregate. Er bildet sich in der Eisen-Sulfat-Paragenese auf oxidiertem, schaligem Markasit und Pyrit zusammen mit Mohrit und Ammoniojarosit. Das Mineral, ein Ammonium-Sulfat, ist leicht löslich in kaltem Wasser, ist hygroskopisch und zerfließt in
feuchter Raumluft. Verwechslungsgefahr: Coquimbit, Halotrichit, Kalialaun, Kornelit, Pitticit, Rhomboklas, Szomolnokit und Tschermigit.
Unterscheidung: Außer Pitticit sind alle aufgeführten ähnlichen Mineralien wasserlöslich und lassen sich dadurch nicht voneinander unterscheiden. Auch sind die physikalischen Eigenschaften sehr ähnlich, so dass eine sichere Bestimmung von Mascagnit entweder chemisch oder röntgenografisch erfolgen muss. Chemisch: Nachweis von SO4. Negativnachweis von Al, Fe, und K.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Massicotit

PbO

orthorhombisch

4.AC.25

Farbe:
gelb, rötlich gelb
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Massicotit ist ein sehr seltenes Mineral der Fluorit-Galenit-Paragenese und entsteht wahrscheinlich durch den Betoneinsatz in der Grube. Es wird als derbes, erdiges bis pulveriges Aggregat von gelber Farbe gefunden. Massicotit ist nicht löslich in verdünnter, kalter Salzsäure, jedoch mäßig löslich in Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Bindheimit, Bismutostibiconit und Kettnerit. Unterscheidung: Bindheimit und Kettnerit lassen sich im Unterschied zu Massicotit leicht in verdünnter Salzsäure lösen. Eine genaue Bestimmung von Massicotit ist nur chemisch oder röntgenografisch durchführbar.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch - An assemblage of lead compounds originated due to the influence of concrete from the Clara mine in Middle Black Forest. Erzgräber 14 (2000), 48-53.
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III): Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32 (2007), 19-23, 70.
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Matildit

AgBiS2

trigonal

2.CD.15

Farbe:
grau, eisenschwarz-metallisch
Strichfarbe:
grau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
unregelmäßig, uneben
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Matildit (Schapbachit) ist ein silberhaltiges Wismutmineral, welches in der Fahlerz- und in der Fluorit-Galenit-Paragenese gefunden wird. Die Mineralfarbe ist schwarz, grau oder goldgelb mit metallischem Glanz. Matilditkristalle sind oktaederähnlich, nadelig oder dicktafelig mit quadratischem oder sechseckigem Umriss (bis 3mm) und zeigen häufig eine Gitterstruktur auf der Oberfläche. Interessant ist die epitaktische Aufwachsung von Matildit auf Chalkopyritkristallen. Eine epitaktische Verwachsung mit Arsenopyrit ist ebenfalls, jedoch wesentlich seltener zu beobachten. Weitere Begleiter sind Covellin und Fluorit. Matildit ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber löslich in Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Wegen der epitaktischen Aufwachsung auf Chalkopyrit oder Arsenopyrit und des gitterartigen Musters auf den Kristallflächen ist Matildit kaum mit anderen Mineralien (Gustavit) zu verwechseln.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Mawbyit

PbFe3+2(AsO4)2(OH)2

monoklin

8.CG.15

Farbe:
hellbraun, rötlichbraun, blass orange, orange braun, grün
Strichfarbe:
orange
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Mawbyit entwickelt orangebraune, pyramidale bis spitzzulaufende Kristalle, die kugelige, warzige oder krustige Aggregate bis 0,2 mm aufbauen. Mawbyit bildet Mischkristalle mit Thometzekit. Gefunden wird Mawbyit meist auf klaren Quarzkristallen mit Baryt, Beudantit, Fluorit, Mimetesit und Segnitit. Mawbyit ist leicht löslich in kalter verdünnter Salzsäure und unlöslich in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Plumbojarosit und Rhabdophan-(Nd). Unterscheidung: Die Strichfarbe von Rhabdophan-(Nd) ist
weiß gegenüber der orangegelben Strichfarbe von Mawbyit. Im Unterschied zur leichten Salzsäurelöslichkeit von Mawbyit ist Plumbojarosit nur schwer löslich. Chemisch: Nachweis von As, Fe, Pb und Zn. Negativnachweis von P und SO4.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Mckinstryit

Ag5Cu3S4

orthorhombisch

2.BA.25b

Farbe:
hellgraulich weiß
Strichfarbe:
dunkelgrau
Opazität:
opak
Referenzen:
U. Kolitsch: The crystal structure and compositional range of mckinstryite. Mineral. Mag. 74 (2010) S.73-84.
Kolitsch,U., Gröbner,J., Brandstätter,F. und Bayerl,R. (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit.- Lapis, Jg.35, Nr.9, S.22-27, 62.
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Melanterit

Fe2+SO4·7H2O

monoklin

7.CB.35

Farbe:
grün, gelbgrün, bräunlichschwarz, bläulichgrün, grünlichweiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
teilweise transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Der in der Grube sehr selte Melanterit bildet farblose, nadelige, haarförmige, durchscheinende Locken oder korallenähnliche Gebilde, wandelt sich in Sammlungen um in Siderotil und Szomolnokit. Er kommt auf auf korrodiertem Pyrit oder Markasit mit Siderotil, Szomolnokit, Copiapit vr. Paragenese: Schwerspat, Scheelitmaterial.
Verwechslungsgefahr: Halotrichit, Kornelit, Rozenit und Szomolnokit. Unterscheidung: An Hand der Löslichkeit und der physikalischen Eigenschaften ist eine Unterscheidung der genannten Mineralien nicht möglich. Die Unterscheidung der wasserlöslichen, ähnlichen Mineralien gelingt nur durch eine chemische und/oder röntgenologische Analyse.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Meniaylovit

Ca4[F|SO4|SiF6|AlF6]·12 H2O

kubisch

3.CG.10

Farbe:
weiß, gelblich
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Referenzen:
Richard Bayerl (Stuttgart, Germany) Joy Desor (Bad Homburg, Germany) and Gerhard Möhn (Niedernhausen, Germany) - Meniaylovit wurde durch SEM-EDS, Raman und Pseudo-Gandolfi-Scan identifiziert. Der Si-F-Übergang befindet sich bei Etwa 600 cm-1 Wellenzahlen. Die Auswertung der SEM-EDS-Daten erlaubt es, Meniaylovit in einer Mischkristallreihe mit Chukhrovit-Ca von 1/2 zu bestätigen. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany - 30. Dez. 2021 - Mindat

Mereheadit

Pb47O24(OH)13Cl25(BO3)2(CO3)

monoklin

3.DC.45

Farbe:
blass gelb, rötlich orange
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Harzglanz
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
uneben, muschelig bis hakig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Mereheadit wurde bisher nur derb als gelbe bis orangefarbene Masse oder Kruste gefunden. Die Entstehung von Mereheadit in der Grube Clara ist wahrscheinlich auf den Zementeinsatz in der Grube zurückzuführen. Das Mineral tritt in der Fluorit-Galenit-Paragenese zusammen mit Elyit auf. Es ist leicht löslich in heißen Säuren und wird von warmem Wasser langsam angegriffen. Verwechslungsgefahr: Ammoniojarosit, Bastnäsit-(Ce), Bindheimit, Bismutoferrit, Bismutostibiconit, Ferrilotharmeyerit, Francevillit, Greenockit, Jarosit, Kettnerit, Massicotit, Meymacit und Partzit. Unterscheidung: Eine eindeutige Bestimmung von Mereheadit muss chemisch und/oder röntgenografisch erfolgen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
KOLITSCH, U. - Eine durch Betoneinwirkung entstandene Paragenese von Blei-Verbindungen aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Erzgräber 14 (2000), 48-53.

Meta-Autunit

Ca(UO2)2(PO4)2·2-6H2O

tetragonal

8.EB.10

Farbe:
hellgrün bis dunkelgrün, gelb, gelbgrün
Strichfarbe:
blassgelb
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Walenta, K. - Neue Funde sekundärer Uranmineralien im mittleren und nördlichen Schwarzwald. Aufschluß, 27 (1977), 177-189
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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'Metahalloysit'

Al2Si2O5(OH)4

monoklin

9.ED.10

Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Metaheinrichit

Ba[UO2|AsO4]2·8H2O

tetragonal

8.EB.10

Farbe:
gelblich grün
Strichfarbe:
gelblich weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Der selten vorkommende, tafelige Metaheinrichit ist grün, gelb und findet scih in der Stinkspatparagenese.
Referenzen:
Blaß, G., Kolitsch, U. and Draxler, V. - Weitere Neubestimmungen von der Grube Clara in Wolfach, Schwarzwald: Lindackerit, Hloušekit und Metaheinrichit. Mineralien-Welt 27 (1) (2016), 56-58.
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Metanováčekit

Mg(UO2)2(AsO4)2·4-8H2O

tetragonal

8.EB.10

Farbe:
gelb
Strichfarbe:
gelblichweiß
Beschreibung:
Metanovacekit entwickelt gelbe, wachsglänzende, quadratische, tafelige Kristalle bis 3 mm, die auch glimmerartige
Pakete bilden. Metanovacekit ist eine Variante von Novacekit mit geringerem Wassergehalt und kommt in der Uran-Paragenese vor. Durch den Gehalt an Uran geht von Metanovacekit Strahlung aus, die mit einem Geiger-Müller-Zähler feststellbar ist. Außerdem zeigt Metanovacekit wie Novacekit schwache gelbliche Fluoreszenz im UV-Licht. Metanovacekit findet man in kleinen Quarzdrusen, umgeben von dunkelviolettem Fluorit, der seine Farbe durch die radioaktive Strahlung erhalten hat. Weitere Begleitmineralien sind Hämatit und weitere Uranmineralien. Metanovacekit ist leicht löslich in Säuren und hat eine glimmerartige perfekte Spaltbarkeit. Verwechslungsgefahr: Autunit, Bassetit, Francevillit,
Metaautunit, Metatorbernit, Metazeunerit, Novacekit, Protasit, Torbernit, Tujamunit, Uranotungstit, Walpurgin und Zeunerit. Unterscheidung: Besonders charakteristisch für Metanovacekit (wie auch für Novacekit) ist eine schwache Fluoreszenz. Eine eindeutige Bestimmung von Metanovacekit ist nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgeno-
grafisch möglich. Chemisch: Nachweis von As, Mg und U. Negativnachweis von Ba, Bi, Ca, Cu, Fe, P, Pb, und W.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10
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Metaschoepit

(UO2)8O2(OH)12·10H2O

orthorhombisch

4.GA.05

Farbe:
gelb, goldgelb
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
durchscheinend
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Ianthinit dehydriert und verfärbt sich gelblich zu Metaschoepit (?) und Paraschepit (?) Die Existenz ist nicht sicher gestellt.
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88.

Metatorbernit

Cu(UO2)2(PO4)2·8H2O

tetragonal

8.EB.10

Farbe:
grün
Strichfarbe:
blassgrün
Glanz:
Glasglanz - Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Metatorbernit ist wasserärmer als Torbernit und bildet, wie dieser, tafelige Kristalle mit quadratischem Querschnitt und
glimmerartige paketförmige Aggregate. Metatorbernit hat eine smaragdgrüne Farbe, zeigt keine Fluoreszenz im UV-Licht, jedoch geht wegen des Urangehaltes von ihm eine radioaktive Strahlung aus. Metatorbernit ist leicht löslich in verdünnten Säuren, jedoch nicht löslich in Ammoniak und besitzt eine perfekte glimmerartige Spaltbarkeit. Verwechs-
lungsgefahr: Autunit, Bassetit, Francevillit, Metaautunit, Metanovacekit, Metazeunerit, Novacekit, Protasit, Torbernit, Tujamunit, Uranotungstit, Walpurgin und Zeunerit.
Unterscheidung: Metatorbernit besitzt eine grüne Strichfarbe und unterscheidet sich damit von allen ähnlichen Mineralien außer von Metazeunerit, Torbernit und Zeunerit. (Achtung! der Staub von Uranmineralien darf nicht eingeatmet werden, Krebsgefahr!) Eine eindeutige Bestimmung von Metatorbernit ist nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von Cu, P und U. Negativnachweis von As, Ba, Bi, Ca, Fe, Mg, Pb, und W.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Metatyuyamunit

Ca(UO2)2V2O8·3H2O

orthorhombisch

4.HB.25

Farbe:
grünlichgelb
Strichfarbe:
blassgelb
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.

Metazeunerit

Cu(UO2)2(AsO4)2·8H2O

tetragonal

8.EB.10

Farbe:
grün, grasgrün, smaragdgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Metazeunerit ist die wasserärmere Variante von Zeunerit und bildet, wie dieser, tafelige Kristalle mit quadratischem
Querschnitt, abgeschrägten Kanten und glimmerartige, paketförmige Aggregate. Metazeunerit hat eine grüne Farbe, zeigt keine Fluoreszenz im UV-Licht und wegen des Urangehaltes geht von ihm eine radioaktive Strahlung aus. Metazeunerit ist leicht löslich in verdünnten Säuren, jedoch nicht löslich in Ammoniak und besitzt eine perfekte glimmerartige Spaltbarkeit. Verwechslungsgefahr: Autunit, Bassetit, Francevillit, Metaautunit, Metanovacekit, Metatorbernit, Novacekit, Protasit, Torbernit, Tujamunit, Uranotungstit, Walpurgin und Zeunerit.
Unterscheidung: Metazeunerit besitzt eine grünlich weiße Strichfarbe und unterscheidet sich damit von allen ähnlichen Mineralien außer von Metatorbernit, Torbernit und Zeunerit. Eine eindeutige Bestimmung von Metazeunerit ist nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von As, Cu, und U. Negativnachweis von Ba, Bi, Ca, Fe, Mg, P, Pb, und W.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Meurigit-K

KFe73+[(OH)7|(PO4)5]·8H2O

monoklin

8.DJ.20

Farbe:
weiß, cremfarben, gelblichbraun, blass gelb, kanariengelb
Strichfarbe:
blass gelblich weiß
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Meurigit-K ist erst seit 1996 als Mineral bekannt, gehört in die Reihe Strunzit-Beraunit-Dufrenit und ist nahe ver-
wandt mit Kidwellit. In der Grube Clara wurde es in der Eisen-Phosphat-Paragenese in enger Verwachsung mit strahligem Kidwellit und Dufrenit gefunden. Es bildet dünne lattige bis nadelige, weiße bis gelbe Kristalle, die warzige, krustige Aggregate aufbauen. Meurigit ist in der Grube Clara extrem selten. Er ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und unlöslich in Ammoniak. Verwechslungsgefahr: Diadochit, Laueit, Monohydrocalcit, Phosphofibrit und Stewartit.
Unterscheidung: Meurigit besitzt eine weiße Strichfarbe im Gegensatz zu Diadochit, Phosphofibrit und Stewartit. Im Unterschied zu Meurigit bildet Monohydrocalcit Gasblasen beim Lösen in Säure. Laueit unterscheidet sich von Meurigit durch
seine bräunliche Farbe und seinen Harzglanz gegenüber dem Wachsglanz von Meurigit. Meurigit kann jedoch nur chemisch und/oder röntgenografisch eindeutig bestimmt werden. Chemisch: Nachweis von Fe, K und P. Negativnachweis von Al, Ca, CO3 , Cu, Mn und SO4.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
WALENTA, K. and THEYE, T. - Meurigit von der Grube Clara. Aufschluss 52 (2001), 243-246

Meymacit

WO3·2H2O

amorph

4.FJ.05

Farbe:
gelbbraun
Strichfarbe:
bräunlich gelb
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

'Milchquarz'

trigonal

Farbe:
halbdurchsichtig, milchweiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, auf Bruchflächen Fettglanz
Opazität:
semitransparent
Bruch:
muschelig
Referenzen:
KAISER (Buch 1984)

Millerit

NiS

trigonal

2.CC.20

Farbe:
messinggelb, grau-metallisch
Strichfarbe:
grünlich-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
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© Badenia

Mimetesit

Pb5(AsO4)3Cl

hexagonal

8.BN.05

Farbe:
honiggelb, grünlich, grau, farblos, gelbbraun, gelborange, weiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz, Harzglanz
Opazität:
teilweise transparent bis durchscheinend
Bruch:
uneben, submuschelig
Tenazität:
spröde
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'Mimetesit-Pyromorphit-Mischkristallreihe'

Pb5(AsO4)3Cl-Pb5(PO4)3Cl

Beschreibung:
Mimetesit und Pyromorphit gehören zu den häufigsten Mineralien der Blei-Paragenese. Sie finden sich oft nebeneinander. Ihre Farben reichen von weiß zu gelb, orange bis dunkel apfelgrün. Sie lassen sich nur durch Analyse eindeutig voneinander unterscheiden. Kristalle über wenige mm sind selten.
Referenzen:
In zahlreichen Sammlungen vertreten
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Mixit

BiCu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Farbe:
blau grün, gelbgrün, weiß, hellblau, hellgrün
Strichfarbe:
blass grün
Beschreibung:
Mixit entwickelt grasgrüne bis bläulich grüne, nadelige Kristalle bis zu einer Länge von 3 mm, die zu büscheligen Aggregaten vereinigt sein können. Er kommt in der Fluorit-Galenit-Paragenese mit Bismutit (Erkennungsmineral), Calcit, Fluorit und Malachit auf Quarz vor. Mixit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und bildet Mischkristalle mit Agardit-(Ce) und Zálesíit. Verwechslungsgefahr: Agardit-(Ce), Agardit-(Dy) und Zálesíit. Unterscheidung: Eine Unterscheidung ist wegen der Mischkristallmöglichkeiten nur chemisch und röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von As, Bi, und Cu. Negativnachweis von Ca und SE.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Mohrit

(NH4)2Fe2+(SO4)2·6H2O

monoklin

7.CC.60

Farbe:
hellgrün
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Mohrit bildet nur krustenförmige Aggregate ohne erkennbare Kristallformen. Die Farbe der Krusten ist gelblich, sie sind durchscheinend und lassen sich leicht von der Unterlage ablösen. Das Mineral ist häufig vermengt mit Ammoniojarosit und kommt in der Eisen-Sulfat-Paragenese und außerdem mit Mascagnit auf zersetztem Pyrit vor. Mohrit ist leicht in kaltem Wasser löslich.
Verwechslungsgefahr: Siderotil.
Unterscheidung: Die Unterscheidung der wasserlöslichen, ähnlichen Mineralien gelingt nur durch eine chemische und/oder röntgenologische Analyse.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
WALENTA, K. (1988a): Neue Mineralfunde von der Grube Clara ~3.Folge. - Lapis 13 (3), 11

Molybdänit

MoS2

hexagonal, trigonal

2.EA.30

Farbe:
grau, sehr blass gelb zu tief rötlichbraun in aufgestrahltem Licht
Strichfarbe:
bleigrau glänzend, fein verrieben grünlich-grau, dunkelgrau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
schuppig
Tenazität:
biegsam, unelastisch
Beschreibung:
Molybdänit wird in der Fahlerz-Paragenese in Form von schwarzen bis bläulich grauen, metallisch hochglänzenden, dünntafeligen bis blättrigen Kristallen mit mehr oder weniger gut erkennbarem sechseckigem Umriss gefunden. Die Kristalle sind leicht biegsam und treten daher auch gebogen auf. Molybdänit kommt zusammen mit verwittertem Pyrit in der Uran-Paragenese und im Nebengestein vor und erreicht eine Größe von 3 mm. Er ist nicht löslich in verdünnter Salzsäure, jedoch löslich in Salpetersäure und in Laugen. Durch seine geringe Härte kann man mit Molybdänit auf Papier schreiben. Verwechslungsgefahr: Graphit. Unterscheidung: Die Strichfarbe von Molybdänit ist blaugrau gegenüber stahlgrau von Graphit. Graphit hat im Gegensatz zu Molybdänit eine gute elektrische Leitfähigkeit.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
WALENTA, K. (1985b): Neue Mineralien von der Grube Clara ~2.Folge. - Lapis 10 (1), 31.
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Monazit-(Ce)

Ce(PO4)

monoklin

8.AD.50

Farbe:
braun, farblos, grünlich, grauweiß, gelb
Strichfarbe:
grauweiß
Glanz:
Harzglanz, Wachsglanz, Glasglanz
Opazität:
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Monazit-(Ce) hat eine vielfältige Gestalt und kann nadelig, faserig, schuppig oder tafelig mit sechsseitigem Umriss sein. Auch die Farbe ist unterschiedlich, nämlich weiß, gelblich, bräunlich, rosa oder rötlich. Zusätzlich tritt noch eine Pseudomorphose auf, wobei der Monazit-
(Ce) kurzsäulige grünlich blaue hexagonale Prismen erzeugt. Alle Kristalle sind sehr klein und bleiben unter 1 mm. Matrix von Monazit-(Ce) ist Baryt oder Fluorit, wo er in Drusen mit Agardit weiß und faserig vorkommt. Im Nebengestein treten die Pseudomorphosen und gelbe bis rosa Kristalle mit Fluorapatit oder Cordierit auf. Monazit ist nur sehr schwer in heißer Salzsäure löslich.
Verwechslungsgefahr: Monazit-(Ce) kann wegen seiner Vielgestaltigkeit, seiner Vielfarbigkeit und seinem Vorkommen in unterschiedlichen Paragenese mit sehr vielen Mineralien verwechselt werden, die hier nicht alle aufgeführt werden können. Unterscheidung: Die schwere Löslichkeit in Salzsäure ist ein wichtiges Unterscheidungskriterium. Eine zuverlässige Bestimmung von Monazit-(Ce) wird nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgenografische Untersuchung erreicht.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
BAYERL , R., (1996): Fundbericht zu einer interessanten Wolframparagenese der Grube Clara/Oberwolfach - Erzgräber
10, 60
WALENTA, K. (1987a): Gold von der Grube Clara. - Aufschluss 38, 40
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Monazit-(La)

La(PO4)

monoklin

8.AD.50

Farbe:
braun, braun, gelblichbraun, rosa, gelb
Strichfarbe:
grauweiß
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Monazit-(La) unterscheidet sich von Monazit-(Ce) dadurch, dass mehr Lanthan als Cer im Monazit enthalten ist. Er wurde in der Grube Clara in einer kleinen Höhlung, auf angewittertem Fluorit, in Form gelblich weißer, garbenförmiger oder kugeliger Aggregate mit maximal 0,3 mm Durchmesser gefunden. Die Aggregate bestehen aus feinen radialstrahlig angeordneten Nadeln. In der Nachbarschaft von Monazit-(La) befand sich Zálesíit und eine schwarze Kruste aus Eisen-Oxyhydroxid. Monazit-(La) ist, wie Monazit-(Ce), nur sehr schwer in heißer Salzsäure löslich.
Verwechslungsgefahr: Aragonit, Fluocerit-(Ce), Monazit-(Ce), Rhabdophan-(Ce) und Rhabdophan-(Nd). Unterscheidung: Im Gegensatz zu Monazit-(La) ist Aragonit, Rhabdophan-(Ce) und Rhabdophan-(Nd) leicht löslich in Salzsäure. Fluocerit-(Ce) lässt sich im Unterschied zu Monazit-(La) leicht in Schwefelsäure lösen. Die Unterscheidung von Monazit-(Ce) und Monazit-(La) ist nur durch chemische Analyse und/oder röntgenografisch möglich.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47

Monohydrocalcit

Ca(CO3)·H2O

trigonal

5.CB.20

Farbe:
grau, grauweiß, weiß, hellblau, hellgrün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
erdig
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Monohydrocalcit ist sehr selten und kommt in unterschiedlichen Paragenesen vor. Monohydrocalcit formt weiße bis hellgraue oder bläuliche, durchsichtige bis durchscheinende, warzige bis kugelige Kristallaggregate bis zu einem Durchmesser von 1 mm. Monohydrocalcit wird meist auf Quarz oder Baryt zusammen mit
Limonit und nadeligem Olivenit gefunden. Das Mineral ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und bildet dabei (wie Calcit) stürmisch Gasbläschen.
Verwechslungsgefahr: Aragonit, Beyerit, Calcit, Fluocerit-(Ce), Hydrotalkit, Hydrozinkit, Meurigit, Smithsonit und Zharchikhit. Unterscheidung: Monohydrocalcit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und unterscheidet sich darin von Fluocerit-(Ce), Meurigit und Zharchikhit. Im Gegensatz zu Aragonit, Calcit, Fluocerit-(Ce), Meurigit, Smithsonit und Zharchikhit lässt sich Monohydrocalcit mit dem Fingernagel ritzen. Eine eindeutige Bestimmung ist nur durch eine chemische Analyse und röntgenografisch möglich.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp

Montmorillonit

(Na,Ca)0.3(Al,Mg)2Si4O10(OH)2·nH2O

monoklin

9.EC.40

Farbe:
weiß, grauweiß, gelb, bräunlichgelb, grünlichgelb
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz
Opazität:
durchscheinend bis opak
Referenzen:
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23; 50.

Moolooit

Cu2+(C2O4)·0.5 H2O

orthorhombisch

10.AB.15

Farbe:
blau, grün
Strichfarbe:
hellblau
Opazität:
transparent
Referenzen:
Kolitsch,U., Gröbner,J., Brandstätter,F. und Bayerl,R. (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit.- Lapis, Jg.35, Nr.9, S.22-27, 62.
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Mottramit

PbCu(VO4)(OH)

orthorhombisch

8.BH.40

Farbe:
braun, braun rot, bräunlichschwarz, grün, dunkelgrün
Strichfarbe:
hellbräunlich grün
Opazität:
transparent bis opak
Beschreibung:
Mottramit wird in der Grube Clara sehr selten in der Baryt-Galenit-Paragenese als warziges Aggregat oder feinkörnig, erdig gefunden. Abweichend von der sonst grünen Farbe dieses Minerals besitzt es in der Grube Clara eine gelbe Färbung. Mottramit bildet mit Duftit Mischkristalle und ist leicht löslich in verdünnter
Salzsäure. Begleitet wird das Mineral von Quarz und Limonit. Verwechslungsgefahr: Ferrihydrit und Romeit. Unterscheidung: Romeit ist nicht wie Mottramit in verdünnter Salzsäure löslich. Unter Berücksichtigung der möglichen Mischkristallbildung ist Mottramit nur chemisch und/oder röntgenografisch identifizierbar.
Referenzen:
Probe von Stefan Schorn per Pulver-XRD geprüft von Uwe Kolitsch
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
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Muskovit

KAl2(Si3Al)O10(OH,F)2

monoklin

9.EC.15

Farbe:
farblos, weiß, grau, grünlich, gelblich, grün, rötlich, rosa, braun.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz bis Perlmuttglanz oder Metallglanz(auf Bruchflächen).
Opazität:
durchsichtig, durchscheinend
Beschreibung:
Muskovit tritt wie Hydromuskovit im Nebengestein in tafeliger, blättriger oder schuppiger Form mit den Farben weiß, gelblich, grünlich oder bräunlich auf. Die Kristalle können dabei Durchmesser bis 3 mm erreichen und zu rosettenartigen Aggregaten verwachsen. Muskovit ist unlöslich in Salpetersäure oder Salzsäure, besitzt eine ausgezeichnete Spaltbarkeit (Glimmer) und ist in dünnen Blättchen durchsichtig.
Verwechslungsgefahr: Bararit, Doyleit, Gearksutit, Guérinit, Kaolinit, Klinochlor und Vaterit. Unterscheidung: Bararit, Gearksutit, Guérinit, Kaolinit und Vaterit sind löslich in Säure oder sogar in Wasser. Muskovit ist unlöslich in Salz-, Salpeter- oder Schwefelsäure. Muskovit ist biegeelastisch und unterscheidet sich darin von Doyleit. Klinochlor und Muskovit sind nur chemisch oder röntgenografisch unterscheidbar.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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Namibit

Cu2+(BiO)2V5+O4OH

triklin

8.BB.50

Farbe:
dunkelgrün
Strichfarbe:
pistachio grün
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Namibit kommt in der Uran-Paragenese zusammen mit Bismutit als schwarzgrünes, radialstrahliges oder kugeliges Aggregat vor. Weitere Begleiter sind violetter Fluorit, Naumannit, Preisingerit, Pucherit und krustiger Russellit Namibit besitzt eine grüne Strichfarbe, lässt sich nicht von einem Kupferdraht ritzen und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure.
Verwechslungsgefahr: Cuprotungstit, Skorodit und Volborthit.
Unterscheidung: Im Gegensatz zu Namibit ist Skorodit in Ammoniak löslich. Die eindeutige Identifizierung von Namibit muss chemisch und/oder röntgenografisch durchgeführt werden.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47
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© Mabu

Natrodufrénit

Na(Fe3+,Fe2+)(Fe3+,Al)5(PO4)4(OH)6·2H2O

monoklin

8.DK.15

Farbe:
hellblau grün
Strichfarbe:
grün
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
Sammlung: Hans-Peter Maaßen; analysiert von J. Desor / G. Blaß

Natrozippeit

Na5(UO2)8(SO4)4O5(OH)3·12H2O

monoklin

7.EC.05

Farbe:
gelb
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
Sammlung: Matthias Reinhardt (SEM-EDS- und Raman analysiert von Joy Desor); Sammlung: Jürgen Ingendahl (analysiert)
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Naumannit

Ag2Se

orthorhombisch

2.BA.55

Farbe:
grauschwarz, eisenschwarz
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
heller Metallglanz; stark nachdunkelnd
Opazität:
opak
Bruch:
haklig
Tenazität:
etwas teilbar
Beschreibung:
Naumannit wird in kleinen Erzadern als derbe, metallische, grauschwarze, matte Substanz oder als Einsprenglinge in undeutlich ausgebildeter, nadeliger Form
gefunden. Matrix für Naumannit ist Fluorit oder Quarz und es kommt zusammen mit Bohdanowiczit, Chalkopyrit, Guanajuatit und Pyrit vor. Naumannit ist wie viele Silbermineralien formbar, weich und lässt sich nur in heißer Salpetersäure oder sehr langsam in Ammoniak lösen.
Verwechslungsgefahr: Bohdanowiczit, Guanajuatit, Rammelsbergit, Safflorit, Skutterudit. Unterscheidung: Naumannit lässt sich mit dem Fingernagel ritzen und ist damit weicher als Guanajuatit, Rammelsbergit, Safflorit und Skutterudit. Im Gegensatz zu Bohdanowiczit und Guanajuatit besitzt Naumannit eine schwarze Strichfarbe.
Referenzen:
Slg. thdun5, EDX analysiert
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Nickelin

NiAs

hexagonal

2.CC.05

Farbe:
weiß mit stark gelblich-rosa Farbton
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
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© Badenia

Nickellotharmeyerit

(Ca,Bi3+)(Ni,Fe3+,Co)2[AsO4]2 ·2(H2O,OH)

monoklin

8.CG.15

Farbe:
braun, rotbraun, gelb
Strichfarbe:
hellbraun bis gelb
Opazität:
transparent
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Fund (2004), ist mit dem Mineral Nickeltsumcorit verwachsen.
Referenzen:
Analyse Joy Desor EDX

Nickelskutterudit

(Ni,Co,Fe)As3

kubisch

2.EC.05

Farbe:
silbergrau, grau-met.
Strichfarbe:
schwarz, grauschwarz
Beschreibung:
Nickelskutterudit bildet bis 1 mm große, gut ausgebildete, zinnweiße, würfelige Kristalle. Die Kristalloberfläche kann auch grau angelaufen sein. Zusammen mit Rammelsbergit kommt er eingewachsen im violetten Fluorit der Uran-Paragenese vor. Nickelskutterudit ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber leicht löslich
in Salpetersäure. Verwechslungsgefahr: Durch seine gute Ausbildung von würfelförmigen Kristallen und seinem metallischen Glanz ist Nickelskutterudit kaum mit einem anderen Mineral in dieser Paragenese zu verwechseln.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54

Nickeltsumcorit

Pb(Ni,Fe3+)2(AsO4)2(H2O,OH)2

monoklin

8.CG.15

Farbe:
gelb, braungelb, hellbraun, braun
Strichfarbe:
gelb
Glanz:
Glasglanz
Tenazität:
spröde
Referenzen:
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50.
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Nollmotzit

Mg[U5+(U6+O2)2O4F3]·4H2O

monoklin

4.G.

Farbe:
tief violett-braun
Strichfarbe:
braun
Glanz:
glasartig
Opazität:
transparent
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Plášil, J., Kampf, A.R., Škoda, R. and Čejka, J. (2018) Nollmotzite, IMA 2017-100. CNMNC Newsletter No. 42, April 2018, page xxx; Mineralogical Magazine: 82: xxx-xxx
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Nontronit

Na0.3Fe23+(Si,Al)4O10(OH)2·4H2O

monoklin

9.EC.40

Farbe:
grünlichgelb, bräunlich grün, olivgrün
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
teilweise opak
Beschreibung:
Nontronit entwickelt grüne bis gelbe, erdige bis nadelartige Krusten oder glatte derbe Massen. Nontronit kommt zusammen mit Eisen-Oxyhydroxiden auf Quarz im Nebengestein oder in der Eisen-Phosphat-Paragenese vor. Er ist sehr weich, so dass man mit ihm auf Papier schreiben kann. Nontronit lässt sich in verdünnter Salzsäure lösen. Verwechslungsgefahr: Arthurit, Bernalit Chenevixit und Greenockit.
Unterscheidung: Nontronit ist viel weicher als die ähnlichen Mineralien, aber an den erdigen Krusten lässt sich diese Eigenschaft nicht prüfen. Im Gegensatz zur gelben Strichfarbe von Nontronit ist die Strichfarbe von Arthurit und Bernalit grünlich. Eindeutig lassen sich die angegebenen Mineralien chemisch unterscheiden.
Chemisch: Nachweis von Al, Ca, Fe und Si. Negativnachweis von As, Cd, Cu und SO4.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.
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Nováčekit

Mg(UO2)2(AsO4)2·9H2O

tetragonal

8.EB.05

Farbe:
gelb, grüngelb
Glanz:
Wachsglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Novacekit entwickelt gelbe, wachsglänzende, quadratische, tafelige Kristalle bis 3 mm, die auch glimmerartige Pakete bilden. Novacekit kommt in der Uran-Paragenese zusammen mit Rammelsbergit, Zeunerit und Uranophan vor. Durch den Gehalt an Uran geht von Novacekit radioaktive Strahlung aus, die mit einem Geiger-Müller-Zähler feststellbar ist. Außerdem zeigt Novacekit schwache gelbliche Fluoreszenz im UV-Licht. Novacekit ist leicht löslich in Säuren und hat eine glimmerartige perfekte Spaltbarkeit.
Verwechslungsgefahr: Autunit, Bassetit, Francevillit, Metaautunit, Metanovacekit, Metatorbernit, Metazeunerit, Protasit, Torbernit, Tujamunit, Uranotungstit, Walpurgin und Zeunerit.
Unterscheidung: Besonders charakteristisch für Novacekit ist eine schwache Fluoreszenz. Eine eindeutige Bestimmung von Novacekit ist nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von As, Mg und U. Negativnachweis von Ba, Bi, Ca, Cu, Fe, P, Pb, und W.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10
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Nsutit

(gamma-MnO2)Mnx2+Mn1-x4+O2-2x(OH)2x

hexagonal

4.DB.15

Farbe:
dunkelgrau bis schwarz
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz, erdig
Opazität:
opak
Beschreibung:
Nsutit findet man in Form von glas- bis metallglänzenden, nadeligen Kristallen (unter 1 mm Länge) oder als schwarze Kruste auf Baryt. Das Mineral ist sehr sel-
ten und wird häufig von Manganogel begleitet. Nsutit besitzt eine schwarze Strichfarbe und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure.
Verwechslungsgefahr: Kryptomelan, Pyrolusit, Romanéchit, Tenorit und Todorokit. Unterscheidung: Im Gegensatz zur schwarzen Strichfarbe von Nsutit hat Kryptomelan und Todorokit eine schwarzbraune Strichfarbe. Die eindeutige Bestimmung von Nsutit gelingt nur durch eine chemische Analyse oder röntgenografisch. Che-
misch: Nachweis von Mg. Negativnachweis von Ba, Ca, Cu und K.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Oberwolfachit

SrFe3+3(AsO4)(SO4)(OH)6

trigonal

Farbe:
braun, braungelb
Opazität:
transparent
Referenzen:
Chukanov, N. V., Zubkova, N. V., Möhn, G., Varlamov, D. A., Pekov, I. V., Ksenofontov, D. A., Agakhanov, A. A., Britvin, S. N., Koshlyakova, N. N., Desor, J., Ermolaeva, V. N., and Pushcharovsky, D. Y. (2021) Oberwolfachite, IMA 2021-010, in: CNMNC Newsletter 61, Eur. J. Mineral., 33, https://doi.org/10.5194/ejm-33-299-2021, 2021.
Nikita V. Chukanov; Gerhard Möhn ; Fabrice Dal Bo; Natalia V. Zubkova; Dmitry A. Varlamov, Igor V. Pekov; Laurent Jouffret; Jean-Marc Henot; Pascal Chollet; Yannick Vessely; Henrik Friis; Dmitry A. Ksenofontov; Atali A. Agakhanov; Sergey N. Britvin; Joy Desor; Natalia N. Koshlyakova; Dmitry Yu. Pushcharovsky: Oberwolfachite, SrFe3+ 3(AsO4)(SO4)(OH)6, a new alunite-supergroup mineral from the Clara mine, Schwarzwald, Germany and Monterniers mine, Rhône, France. Mineralogical Magazine Vol. 85, Nr. 5 (2021) S. 808-816.
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© Joy Desor

Ogdensburgit

Ca2(Zn,Mn)Fe43+(AsO4)4(OH)6·6H2O

orthorhombisch

8.DC.57

Farbe:
bräunlich rot, dunkelbraun, rötlich orange
Strichfarbe:
braun gelb
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Ogdensburgit ist extrem selten und zeigt sich als bräunlichrote, radialstrahlige und kugelige Aggregate aus nadeligen, lattigen harzglänzenden Kristallen, in der Clara bekannt seit 1997 auf kugeligem Goethit im Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis (1997) 22 (11), 37-47
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© Joachim Burow

Olenit

NaAl3Al6(BO3)3(Si6O18)(O,OH)4

trigonal

9.CK.05

Farbe:
hellrosa
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Olenit ist selten und zeigt bräunliche bis schwarzbraune, blaß graublaue bis braune eingewachsene, dünnprismatische Kristalle mit Farbzonarbau im granitisch bis pegmatisches Nebengestein des Scheelit-Gang-Materials
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70.
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Olivenit

Cu2AsO4(OH)

monoklin

8.BB.30

Farbe:
olivgrün, gelblichweiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz - Fettglanz
Opazität:
teilweise transparent bis durchscheinend bis opak
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Omphacit

(Ca,Na)(Mg,Fe2+,Fe3+,Al)Si2O6

monoklin

9.DA.20

Farbe:
grasgrün, dunkelgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Omphacit ist selten und zeigt dunkelgrüne, körnige Aggregate (Mineral sollte lt. Prof. Walenta aus der Liste gestrichen werden, siehe "Der Erzgräber" 1989, Nr. 1, Seite 145); Paragenese: Granat, Muskovit, Orthoklas, Quarz; im Nebengestein
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.

Opal

SiO2·nH2O

4.DA.10

Farbe:
vielfarbig - darunter: farblos ([Hyalit]), weiß, gelb, rot, braun, grün, blau, violett, schwarz, gelegentlich mit Farbspiel als [Edelopal]; gelb- orange bis feuerrot als [Feueropal]
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Fettglanz, Wachsglanz, Matt
Opazität:
transparent, durchscheinend, auch opak
Beschreibung:
Opal zeigt weiße bis farblose durchsichtig bis durchscheinende kugelige und pustelförmige Aggregate mit grünlicher Fluoreszenz und derbe Massen im Nebengestein
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Orthoklas

KAlSi3O8

monoklin

9.FA.30

Farbe:
farblos / weiß / graugelb / gelb / rosarot / bläulich irisierend (Mondstein).
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Orthoklas ist häufig und zeigt schmutzigweiße, bräunlichrote, dicktafelige, prismatische Kristalle, selten, dann aber häufiger verzwillingt neben Quarz im Nebengestein
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.

'Oxiberaunit'

(Fe3+,Mn3+)Fe53+(PO4)4O(OH)4·6H2O

Farbe:
rotbraun, braunrot
Strichfarbe:
bräunlichrot
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Oxyplumboroméit

Pb2Sb5+2O7

kubisch

4.DH.20

Farbe:
gelb, grünlichgelb, grün, bräunlich weiß, grauweiß
Strichfarbe:
weiß, gelblich weiß
Glanz:
Harzglanz, matt, erdig
Opazität:
durchscheinend bis opak
Bruch:
erdig, muschelig
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Paraschoepit

UO3·2H2O

orthorhombisch

4.GA.05

Farbe:
gelb
Strichfarbe:
hellgelb
Beschreibung:
Ianthinit dehydriert und verfärbt sich gelblich zu Metaschoepit (?) und Paraschepit (?) Die Existenz ist nicht sicher gestellt.
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88.

Parasymplesit

Fe2+3(AsO4)2·8H2O

monoklin

8.CE.40

Farbe:
grünlichblau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Seidenglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Parasymplesit ist extrem selten und zeigt blaugraue, tafelige, nadelige Kristalle, in radialstrahligen Kristallaggregate bis 10 mm, oft eng verwachsen mit Symplesit auf Baryt, auch Mischkristalle mit Köttigit und oft eng verwachsen mit Symplesit im (Bleiflußspat-), Schwerspat-, Silberspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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© geni

Paratacamit

Cu2+3(Cu,Zn)(OH)6Cl2

trigonal

3.DA.10c

Farbe:
grünlich schwarz, dunkelgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchscheinend bis teilweise opak
Bruch:
muschelig, uneben
Beschreibung:
Paratacamit ist extrem selten. Die dunkelgrüne Farbe tritt kaum in Erscheinung, die sehr kleinen Körner sind kaum zu erkennen auf Geerit und Digenit im Schwerspat-, Silberspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Parnauit

Cu9(AsO4)2(SO4)(OH)10·7H2O

orthorhombisch

8.DF.35

Farbe:
blau grün, grün, hellblau
Strichfarbe:
grünlichweiß
Beschreibung:
Parnauit ist eher selten, zeigt grüne, blaugrüne, dünntafelige, seltener langprismatische und nadelige Kristalle mit rechteckigem Querschnitt bis 0,5 mm, häufig rosettenförmig oder büschelig in der Mitte zusammengeschnürt verwachsen, typisch ist der Perlglanz, Erstbeschreibung Grube Clara 1972 im Baryt und Quarz mit Malachit, Azurit, Brochantit, Olivenit, Cornwallit und Bariumpharmakosiderit, Klinoklas, Segnitit im Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Pavonit

(Ag,Cu)(Bi,Pb)3S5

monoklin

2.JA.05

Farbe:
weiß
Strichfarbe:
bleigrau
Opazität:
opak
Beschreibung:
Pavonit ist sehr selten und zeigt met. bleigraue metallglänzende, langprismatische, längsgestreifte, und z.T. leicht gebogene, meist eingewachsene Kristalle bis 1,5 mm ohne Endflächen und eher derbe eingesprengte Massen, bekannt seit 1980 in der Clara meist eingewachsen in Quarz / Fluorit / Dolomit- Druse mit Gersdorffit, Safflorit, Vaesit, Polydymit, Luzonit, Rammelsbergit, Galenit sowie mit Chalkopyrit randlich in Chalkosin umgewandelt und Pyrit im Bleiflußspat-, Stinkspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Pearceit-Tac

[Ag9CuS4][(Ag,Cu)6(As,Sb)2S7]

trigonal

2.GB.15

Farbe:
schwarz
Strichfarbe:
rötlich schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Pearceit-Tacmet findet sich sehr selten und zeigt silbergraue, schwarze, eingewachsene Aggregate und pseudohexagonale tafelige Kristalle, randlich z.T. mit Covellin-Saum nben Covellin im Silberspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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© mika

'Pechblende'

UO2

Farbe:
schwarz, dunkelbraun
Glanz:
Matt
Opazität:
opak
Beschreibung:
Pechblende kommt sehr selten vor und bildet schwarze halbkugelige Aggregate in der Flußspat-Paragenese.
Referenzen:
K. Walenta: "Die Mineralien des Schwarzwaldes", Weise (Munich), 1992

Pentlandit

(Fe,Ni)9S8

kubisch

2.BB.15

Farbe:
bronzefarben, braun
Strichfarbe:
grünlich schwarz
Opazität:
opak
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Perowskit

CaTiO3

orthorhombisch

4.CC.30

Farbe:
schwarz, rötlichbraun, orangegelb, honiggelb, bläulichschwarz
Strichfarbe:
grauweiß bis farblos
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Perowskit is selten an der Calara und zeigt gelblich, hellbraune, undeutliche, tafelige Einzelkristalle bis 1 mm mit viereckigem Querschnitt neben Fluorapatit, Magnetit, Chromit und Dolomit im Nebengestein
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Pharmakosiderit

KFe3+4(AsO4)3(OH)4·6-7H2O

kubisch

8.DK.10

Farbe:
olivgrün, smaragdgrün, rötlichbraun, gelblichbraun, honiggelb
Strichfarbe:
gelblich grün
Glanz:
Diamantglanz/Fettglanz
Opazität:
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Pharmakosiderit ist extre selten, zeigt rotbraune, gelbgrünliche, würfelige und pseudotetraedrische Kristalle; nur durch eine Analyse von Bariumpharmakosiderit zu unterscheiden auf Quarz, Fluorit und Baryt mit Kakoxen der verdrängt wird durch Skorodit, auch Mischkristalle mit Bariumpharmakosiderit im Schwerspat-Gangmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Phaunouxit

Ca3(AsO4)2·11 H2O

triklin

8.CJ.40

Farbe:
farblos
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Phaunouxit kommt als weißliche Gips ähnliche Kristalle neben weißem Rauenthalit auf Quarz-Fluorit-Baryt Matrix vor. Das Mineral wurde erst in den 1990er Jahren entdeckt. Kristalle bis 3 mm sind bekannt. Beide Mineralien sind sehr selten an dieser Lokation.
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Phaunouxit, ein Neufund von der Grube Clara. - Erzgräber 9 (1995) (2), 77-80
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundstellen (13). - Mineralien-Welt 6 (1995) (3), 47-51
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49.
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Philipsbornit

PbAl3(AsO4)2(OH)5·H2O

trigonal

8.BL.10

Farbe:
farblos, graugrün
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Philipsbornit ist sehr selten und zeigt farblose, hellbraune - rotbraune, winzige, durchsichtige, rhomboedrische Kristalle bis 0,1 mm auf Quarz mit Überzügen von Limonit , Bayldonit, Olivenit im Schwerspat-Gangmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Philipsburgit

Cu5Zn(AsO4)(PO4)(OH)6⋅H2O

monoklin

8.DA.35

Farbe:
smaragdgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Opazität:
transparent bis semitransparent
Beschreibung:
Philipsburgit ist sehr selten und zeigt schwarzgrüne, blaugrüne, grüne, linsenähnlich verzerrte und kugelige Kristallaggregate mit blättrigem radialem Aufbau, Kristalle bis 1 mm auf Baryt, Chrysokoll mit Malachit, Adamin, Azurit und Olivenit Zn-haltig im Silberspat-Gangmaterial
Referenzen:
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundstellen (XI). - Mineralien-Welt 5 (1994) (3), 53-55 - bescheibt einen "P-freien" Phillipsburgit welcher Goldhillite (IMA 2021-034) entspricht.
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Phlogopit

KMg3(Si3Al)O10(F,OH)2

monoklin

9.EC.20

Farbe:
braun, grau, grün, gelb, rötlichbraun
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Perlmuttglanz
Beschreibung:
Phlogopit zeigt braune, tafelige, durchsichtige bis durchscheinende glimmerartige Kristalle oder schuppige Aggregate mit perlmuttartigem Glanz. Die Kristalle
lassen sich elastisch biegen und besitzen eine perfekte Spaltbarkeit nach {001}. Phlogopit findet sich im Nebengestein und lässt sich nicht in verdünnter
Salzsäure lösen, löst sich aber in Flusssäure, heißer Schwefelsäure und in heißer Zitronensäure. Verwechslungsgefahr: Monazit-(Ce), Muskovit, Orthoklas und Perowskit. Unterscheidung: Phlogopit lässt sich im Gegensatz zu den aufgeführten ähnliche Mineralien in heißer Zitronensäure lösen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau (1984) 102
pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Phosgenit

Pb2(CO3)Cl2

tetragonal

5.BE.20

Farbe:
weiß, grau, bräunlichgelb, grünlichweiß, blassrosa weiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Phosphofibrit

(H2O,K)3.5Fe3+8(PO4)6(OH)7·5H2O

monoklin

8.DJ.20

Farbe:
gelb, gelbgrün
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Phosphofibrit ist extrem selten und zeigt gelbgrüne bis bräunliche, radialstrahlige Aggregate die aus lattenförmigen Einzelkristallen bis 1 mm aufgebaut sind auf Quarz mit z.T. aufgewachsenem Strengit, Beraunit und Bariumpharmakosiderit im Schwerspat-Gangmaterial
Referenzen:
Chemie der Erde, 43 (1984), 11-16
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
Walenta, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47.

Phosphosiderit

Fe3+PO4·2H2O

monoklin

8.CD.05

Farbe:
farblos, purpurfarben, rosa, rot, rot violet
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Phosphosiderit ist sehr selten und zeigt weiße, violettrote und weingelbe, kugelige, glaskopfartige Aggregate bis 1 mm die aus blättrigen, radialstrahlig angeordneten Kristallen bestehen auf Quarz mit gelbem pustelförmigem Jarosit im Schwerspat-Gangmaterial
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49.
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Phyllotungstit

CaFe33+H(WO4)6·10H2O

orthorhombisch

7.GB.20

Farbe:
gelb
Strichfarbe:
gelblichweiß
Beschreibung:
Phyllotungstit ist extrem selten und zeigt gelbe bis beigefarbene, hellbraune, schuppige, blättrige, büschelförmig und radialstrahlig gruppierte Kristalle bis 0,1 mm und Kruste auf Quarz mit Hämatit und Scheelit im Scheelitmaterial
Referenzen:
Neues Jahrb.Min.,Mh. - (1984) 529-535
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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Pitticit

Fe23+[OH|SO4|AsO4]·nH2O

amorph

8.DB.05

Farbe:
grauweiß, gelbbraun
Strichfarbe:
weiß, gelblichweiß
Beschreibung:
Pitticit ist sehr selten und zeigt rötlichbraunes, gelbbraunes verhärtetes Gel in glasigen, kugelig bis nierigen Aggregaten, auch krustig, entsteht besonders bei der Verwitterung von Arsenopyrit neben Arsenmineralien im Schwerspat-, Silberspat-Gangmaterial
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47

Plagionit

Pb5Sb8S17

monoklin

2.HC.10

Farbe:
weiß, blass
Strichfarbe:
rötlich grau schwarz
Opazität:
opak

Plumboagardit

(Pb,REE,Ca)Cu6(AsO4)3(OH)6·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Farbe:
grasgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Glanz:
Glasglanz
Referenzen:
Schimak, F., Bayerl, R., Draxler, V. (05/21) SEM-EDS bestätigt

Plumbogummit

PbAl3(PO4)2(OH)5·H2O

trigonal

8.BL.10

Farbe:
weiß, grau, gelb, bläulichgrün, braun
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz, Matt
Opazität:
durchscheinend
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Plumbojarosit

PbFe63+(SO4)4(OH)12

trigonal

7.BC.10

Farbe:
gelblichbraun, dunkelbraun, goldbraun
Strichfarbe:
blass braun
Opazität:
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Plumbojarosit ist selten und zeigt gelbbraune, hellgrüne, feinkörnige erdige Krusten die z.T. aus winzigen, tafeligen, sechsseitigen Täfelchen und oktaedrischen Kristallen bestehen auf Quarz und nierigem Limonit im Schwerspat-Gangmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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© mika

Plumbonacrit

Pb5O(OH)2(CO3)3

hexagonal

5.BE.15

Farbe:
farblos, weiß, grau
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Plumbonacrit ist extrem selten und zeigt kleine weiße, durchsichtige bis durchscheinende, glimmerartige, sechseckige, tafelige Kristalle mit auffälligem Diamantglanz, auch als Gemisch mit Hydrocerussit festgestellt, kann sich an Luft umwandeln in Hydrocerussit und Lithargit, lt. Dr. Kolitsch "Betonmineral"; kann auf allen Mineralien im Bleiflußspat vorkommen
Referenzen:
U. Kolitsch - An assemblage of lead compounds originated due to the influence of concrete from the Clara mine in Middle Black Forest. Erzgräber 14 (2000), 48-53
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Polybasit

(Ag,Cu)16Sb2S11

2.GB.15

Beschreibung:
Polybasit , extrem selten, zeigt met. schwarzgraue, hauchdünne rot durchscheinende, hochglänzende, z.T. oberflächlich blau irisierende oder mit einer feinen braunen Schicht überzogene, sechsseitige tafelige Kristalle bis 20 mm, oft mit typischer Dreiecksstreifung mit aufgewachsenem Covellin-Überzug auf Quarz, Baryt, Fluorit mit Chalkopyrit, Arsenopyrit, Galenit, Proustit, Pyrargyrit, Digenit, Pyrostilpnit, Luzonit, Bariumpharmakosiderit, Silber, Rhabdophan im Schwerspat-, Silberspat-Gangmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Rehren, T. - Einige Beobachtungen an Erzmineralproben aus der Grube Clara. Aufschluss, 37 (1986), 87-92
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'Polybasit-Tac'

[Ag9CuS4][(Ag,Cu)6(Sb,As)2S7]

trigonal

2.GB.15

Farbe:
schwarz
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Metallglanz
Beschreibung:
Polybasit-Tac kommt in der Grube Clara in Paragenese häufig als Mischkristalle mit Pearceit und Pearceit in kleinen Kristallen aufgewachsen, im und auf Quarz mit Chalkopyrit, Luzonit/Famatinit (aufgewachsen), Arsenopyrit, Covellin (aufgewachsen), Tetraedrit/Tennantit, Akanthit drahtförmig, seltener Pyrargyrit vor.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen in der Schwerspat-, Silberspat-Halde.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77.
Wendel, G. - Antimonpearceite aus der Grube Clara, Oberwolfach. LAPIS 31 (2006) (2), 36-37
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Polydymit

NiNi2S4

kubisch

2.DA.05

Farbe:
violett grau, kupferrot, hellgrau, stahlgrau
Strichfarbe:
schwarz grau
Opazität:
opak
Beschreibung:
Polydymit zeigt met. stahlgraue, zinnweiße und kupferrote derbe Aggregate, nur erzmikroskopisch erkennbar neben Luzonit und Nickelmineralien im Schwerspat-, Bleiflußspat-Gangmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Portlandit

Ca(OH)2

trigonal

4.FE.05

Farbe:
farblos
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
Sammlung Münchener Micromounter; In der Sammlung der Münchener Micromounter befindet sich ein nicht analysierter Portlandit aus der Grube Clara. Da nicht sicher ist ob es ein Portlandit ist und auch nicht bestätigt ist, dass dieser natürlich vorkommt, wird er als falsch markiert; Ettringit und Portlandit sind hier Mineralien welche durch Betoneinbringung in die Stollen entstanden sind. Ein belastbarer Nachweis für das Vorkommen des Minerals steht noch aus.

Posnjakit

Cu4(SO4)(OH)6·H2O

monoklin

7.DD.10

Farbe:
blau, dunkelblau
Strichfarbe:
grünlich blau
Beschreibung:
Posnjakit ist sehr selten und zeigt blaue bis blaugrüne, flachtafelige, rautenförmige z.T. auch flache, sternförmige, durchsichtige bis durchscheinende pseudohexagonale Kristalle bis 1 mm mit rautenförmigem Querschnitt auf korrodiertem Chalkopyrit mit Connellit und sternförmig auf Quarz im Schwerspat-, Silberspat-Gangmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Prehnit

Ca2Al2Si3O10(OH)2

orthorhombisch

9.DP.20

Farbe:
farblos / hellgrüne Farbtöne überwiegen, d.h. oliv-, apfel-, gelblich-, graugrün; daneben weiß, gelblich, rötlich
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz; Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
uneben
Beschreibung:
Prehnit ist sehr selten und zeigt farblos bis gelbliche, tafelige, prismatische, durchscheinende Kristalle in radialstrahligen und büscheligen Aggregaten im Nebengestein
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.

Preisingerit

Bi3(AsO4)2O(OH)

triklin

8.BO.10

Farbe:
grauweiß, gelb grau
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Preisingerit ist sehr selten und zeigt blassgelbe, durchsichtig bis durchscheinende Kristallaggregate aus nadeligen und tafeligen Kristallen bis 1 mm in parallelen Verwachsungen und weiße kugelige Kristallaggregate, selten auch gelbbraune Einzelkristalle, ritzbar mit Kupferdraht auf Quarz mit Rusellit, oberflächlich braun oxidiertem Chalkopyrit, Baryt, Djurleit, Bismutit (typisch), Bismutoferrit (erdig) im Stinkspat-, Bleiflußspat-, Schwerspat-Gangmaterial
Referenzen:
BLAß, G. & GRAF, H. W. - Neufunde von bekannten Fundstellen (V). - Mineralien-Welt 3 (1992) (2), 49-51
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88.
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Prosopit

CaAl2(F,OH)8

monoklin

3.CD.10

Farbe:
weiß, grünlichweiß, rötlichweiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Prosopit ist extrem selten und zeigt grauweiße pustelförmige und radialstrahlige Aggregate bis 0,5 mm bestehend aus nadelig bis faserigen Kristallen deren Enden pyramidal erscheinen auf farblosen etwas korrodierten Fluorit-Kristallen mit feinschuppigem Hämatit im Flußspat-Gangmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Protasit

Ba(UO2)3O3(OH)2·3H2O

monoklin

4.GB.10

Farbe:
gelbbraun, goldgelb
Strichfarbe:
gelb
Glanz:
Subdiamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Protasit ist extrem selten und zeigt orangegelbe sehr kleine dichte, derbe Massen bis 0,5 mm mit tafeligen Kristallen in feinstrahligem Aufbau, uranhaltig, eng verwachsen mit Baryt-Täfelchen auf schwarz-violettem Fluorit im Stinkspat-Gangmaterial
Referenzen:
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47

Proustit

Ag3AsS3

trigonal

2.GA.05

Farbe:
Vermilion, rötlich grau
Strichfarbe:
vermilion rot
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Proustit ist sehr selten und zeigt rote, tropfenförmige und kugelige eingewachsene Einsprenglinge bis 1 mm, selten freistehende prismatische fast schwarze Kristalle eingewachsen in Fluorit mit Tetraedrit / Tennantit, Galenit und Geokronit, Bismutit, Pearceit, Silber aus dem Silberspat-Gangmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Pseudomalachit

Cu5(PO4)2(OH)4

monoklin

8.BD.05

Farbe:
blau grün, grün, dunkelgrün, schwarz grün
Strichfarbe:
bläulich grün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Pseudomalachit ist extrem selten und zeigt blaugrüne, kugelige z.T. glatte Pusteln bis 1 mm, die aus faserigen, tafeligen Kristallen bestehen und pustelförmige Aggregate mit Cornwallit und Azurit sowie auf Fluorit und Quarz mit Malachit, Azurit, Agardit aus dem Schwerspat-Gangmaterial
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47;
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Pucherit

BiVO4

orthorhombisch

8.AD.40

Farbe:
gelbbraun, dunkelbraun rot, rosa braun, rötlichbraun
Strichfarbe:
gelb
Opazität:
transparent bis opak
Bruch:
Halbmuschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Pucherit ist extrem selten und zeigt gelblichbraune sehr kleine tafelige, prismatische Kristalle in blockigen Formen und derbe gelbe Krusten, seit 1999 in der Grube Clara bekannt auf schwarzviolettem Fluorit, rötlicher Quarz, Bismutit, Namibit, Naumannit, Russelit, Selen, Schumacherit im Stinkspat-Gangmatterial
Referenzen:
WALENTA, K.- Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90;
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10

Pyrargyrit

Ag3SbS3

trigonal

2.GA.05

Farbe:
tief rot, rot grau
Strichfarbe:
kirschrot rot
Opazität:
opak bis durchscheinend
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Pyrit

FeS2

kubisch

2.EB.05

Farbe:
messinggelb-met.
Strichfarbe:
grünlich-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig, uneben
Tenazität:
spröde
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'Pyrobitumen'
Farbe:
schwarz, grün
Referenzen:
Richard Bayerl (Stuttgart, Germany) Joy Desor (Bad Homburg, Germany) and Gerhard Möhn (Niedernhausen, Germany) - Das Bitumen Das Bitumen Anthraxolith / Pyrobitumen wurde durch Raman-Spektroskopie und SEM-EDS-Analyse bestätigt. Ein Pseudo-Gandolfi-Scan zeigt eine diffuse sehr breite Beugung und sehr schmale Beugungskegelprojektionen der Fluoritverunreinigungen. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany (30.Dez. 2021 - Mindat)

Pyrolusit

MnO2

tetragonal

4.DB.05

Farbe:
silbrig-schwarz, dunkel-grau
Strichfarbe:
schwarz, blau-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig
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Pyromorphit

Pb5(PO4)3Cl

hexagonal

8.BN.05

Farbe:
grün, braun, gelb, orange, rot, grau, farblos, durchscheinend
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz - Fettglanz
Opazität:
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
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Pyrostilpnit

Ag3SbS3

monoklin

2.GA.10

Farbe:
hyazinthrot bis rotbraun
Strichfarbe:
gelb
Beschreibung:
Pyrostilpnit ist ein dem Pyrargyrit verwandtes Mineral von hellroter bis orangeroter Farbe mit tafeligen bis blättrigen Kristallen. Er ist durchsichtig bis durchscheinnend, die Kristalle sind teilweise etwas gerundet und zeigen eine typische Längsstreifung auf den Tafelflächen. Das Mineral kommt auch als eingewachse-
nes Korn oder als Kruste vor. Pyrostilpnit ist ein Mineral der Fahlerz-Paragenese und tritt zusammen mit Antimonpearceit, Arsenopyrit, Chalkopyrit, Fluorit, Polybasit, Pyrargyrit, Tennantit und Tetraedrit auf. Pyrostilpnit besitzt eine perfekte Spaltbarkeit, ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber leicht löslich in Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Proustit und Pyrargyrit. Unterscheidung: Pyrostilpnit kommt nicht als tropfenförmiger Einsprengling, sondern tafelig oder krustig vor. Proustit und Pyrargyrit haben keine orangegelbe Strichfarbe wie Pyrostilpnit und besitzen nicht die auffällige Längsstreifung auf den Tafelflächen. Chemisch: Nachweis vonAg und Sb. Negativnachweis von As.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Pyrrhotin

Fe1-xS

2.CC.10

Farbe:
bronzefarben, bronzerot, dunkelbraun
Strichfarbe:
grau-schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
muschelig, spröde
Beschreibung:
Pyrrhotin ist ein Mineral aus dem Nebengestein und erscheint dort als metallgänzende, bronzefarbene bis schwarze Einsprenglinge, als derbe Massen, körnig oder in Form grobblättriger Aggregate. Häufiger Begleiter von Pyrrhotin ist Almandin. Die Kristalle von Pyrrhotin haben einen sechseckigen Querschnitt. Pyrrhotin ist mäßig löslich in Salzsäure und in Salpetersäure, ist ferromagnetisch und hat eine gute elektrische Leitfähigkeit. In seltenen Fällen wurde er auch in der Fahlerz-Paragenese und in der Scheelit-Paragenese gefunden.
Verwechslungsgefahr: Eventuell mit Hübnerit, Perowskit und Phlogopit.
Unterscheidung: Pyrrhotin ist gegenüber allen ähnlichen Mineralien magnetisch und besitzt elektrisch Leitfähigkeit. Die ähnlichen Mineralien haben keine
schwarze Strichfarbe wie Pyrrhotin und lassen sich nicht in kalter Salzsäure lösen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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Quarz

SiO2

trigonal

4.DA.05

Farbe:
nahezu alle Farben vertreten; durchsichtig, weiß, gelb, violett, braun, schwarz, grün, blau, rosa usw.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Wachsglanz, matt
Opazität:
durchscheinend, transparent, glasklar
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
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Quecksilber

Hg

trigonal

1.AD.05

Farbe:
zinnweiß, grauweiß
Strichfarbe:
keine - da flüssig
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Quecksilber ist das einzige bei Raumtemperatur flüssige Mineral mit Metallglanz. Es wird von verdünnter Salzsäure nicht angriffen und besitzt eine gute elektrische
Leitfähigkeit. Wegen der großen Oberflächenspannung kommt Quecksilber immer in kugeliger Form vor. Das Mineral wurde bisher nur auf einer Stufe, vor über 20 Jahren, gefunden und befindet sich jetzt im Mineralienmuseum in Oberwolfach. Eine Verwechslung ist ausgeschlossen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
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Rammelsbergit

NiAs2

orthorhombisch

2.EB.15

Farbe:
weiß,
Strichfarbe:
graulich schwarz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Rammelsbergit ein Nickelarsenid, wird in der Grube Clara nur in Form metallisch glänzender, zinnweißer, feinkörniger Aggregate bis 3 mm Größe oder in kleinen Adern gefunden. An den Aggregaten sind keine Kristallformen feststellbar. Meist ist das Mineral in violettem Fluorit (Uran-Paragenese) eingewachsen zusammen mit Annabergit, Bindheimit, Nickelskutterudit und Wismut. Rammelsbergit lässt sich nicht von einer Nähnadel ritzen, hat eine gute elektrische Leitfähigkeit und ist nur schwer in Salpetersäure (grüne Lösung) löslich. In feuchter Luft bildet sich ein Überzug aus Annabergit.
Verwechslungsgefahr: Bohdanowiczit, Guanajuatit, Naumannit, Safflorit, Skutterudit und Wismut. Unterscheidung: Rammelsbergit ist im Gegensatz zu Bohdanowiczit, Guanajuatit, Naumannit, Safflorit und Wismut nicht mit einer Nähnadel ritzbar. Skutterudit ist im Unterschied zu Rammelsbergit mäßig löslich in Salpetersäure und schwer löslich in Salzsäure. Chemisch: Nachweis von As und Ni. Negativnachweis von Ag, Bi, Co, Fe.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Ramsdellit

MnO2

orthorhombisch

4.DB.15

Farbe:
eisenschwarz, schwarz, stahlgrau
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Ramsdellit entwickelt metallische, eisenschwarze bis graue, lattige oder blättrige, teilweise gut ausgebildete Kristalle bis 1 mm. Die Kristalle sind fächerförmig oder subparallel angeordnet und können auch in skelettartiger Form auftreten. Hauptsächlich wird das Mineral auf Goethit (brauner Glaskopf) gefunden. Ramsdellit ist wie die meisten Manganoxide (Hydroxide) leicht in verdünnter Salzsäure löslich und besitzt eine schwarze Strichfarbe.
Verwechslungsgefahr: Coronadit, Djurleit, Hollandit, Manganit, Matildit, Pyrolusit, Romanéchit, Smythit und Todorokit. Unterscheidung: Ramsdellit hat eine Härte von 3 und lässt sich von einem Kupferdraht ritzen. Er unterscheidet sich so von Coronadit, Hollandit, Manganit, Pyrolusit, Romanéchit und Smythit. Djurleit, Matildit lassen sich nicht wie Ramsdellit in Salzsäure lösen. Todorokit besitzt eine bräunliche Strichfarbe im Gegensatz zu Ramsdellit. Eine eindeutige Bestimmung von Ramsdellit gelingt nur chemisch und/oder röntgenografisch.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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© Guy Heinen

Rankachit

Ca0,5(V4+,V5+)(W6+,Fe3+)2O8(OH)·2H2O

monoklin

7.GB.25

Farbe:
bräunlichgelb, dunkelbraun, dickere xx schwarzbraun
Strichfarbe:
hellbraun
Glanz:
Harzglanz bis Glasglanz
Opazität:
durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Rankachit ist ein Mineral, für das die Grube Clara Typlokalität ist. Er besitzt gelbbraune, braune bis schwarze, nadelige oder lattenförmige Kristalle in radialstrahliger Anordnung. Die kugeligen bis rosettenförmigen Aggregate können einen Durchmesser bis zu 10 mm erreichen und kommen in der Scheelit-Paragenese vor. Das Mineral ist häufig eingewachsen in Scheelit, kommt aber auch in kleinen Barytdrusen oder in schmalen Klüften als freistehendes radialstrahliges Mineral vor. Begleiter sind Ferritungstit, Markasit, Pyrit, Quarz (Matrix) und Scheelit (Matrix). Rankachit ist weich, lässt sich mit dem Fingernagel ritzen und hat eine braune Strichfarbe. Über die chemischen Eigenschaften ist nichts bekannt. Verwechslungsgefahr: In der Scheelit-Para-genese besteht kaum eine Verwechslungsmöglich-
keit.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Neues Jahrb.Min.,Mh, (1984) 289-295
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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Raspit

PbWO4

monoklin

4.DG.20

Farbe:
bräunlichgelb
Strichfarbe:
gelblichweiß
Beschreibung:
Die monokline Bleiarsenat Raspit ist strukturell analog zu tetragonalen Stolzit und wird an der Clara selten gefunden. Gefunden wurde es in der Wolfram- und Silperspat-Paragenese. Raspit formt charakteristische Gips ähnliche Kristalle bis 3 mm. Ein Fund aus dem Frühjahr 1995 ergab Raspit in fächrigen Gruppen bis 5 mm.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Wolfgang Wendel - The Clara Mine, Near Wolfach in the Black Forest, Germany: From the Myth of the “Golden Calf” to Modern Mining - Rocks & Minerals 90:1 (2014), 34-55
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'Rauchquarz'

SiO2

trigonal

Farbe:
rauchig, braun, grau
Strichfarbe:
weiß
Bruch:
muschelig
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.

Rauenthalit

Ca3(AsO4)2·10 H2O

triklin

8.CJ.40

Farbe:
farblos, schneeweiß
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Weißer Rauenthalit kommt neben weißlichen, Gipskristall ähnlichem Phaunouxit auf Quarz-Fluorit-Baryt Matrix vor.
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Phaunouxit, ein Neufund von der Grube Clara. - Erzgräber 9 (1995) (2), 77-80
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49
BLAß, G. & GRAF, H. W. - Neufunde von bekannten Fundstellen (13). - Mineralien-Welt 6 (1995) (3), 47-51
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Reichenbachit

Cu52+(PO4)2(OH)4

monoklin

8.BD.05

Farbe:
dunkelgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
Analysed by J. Desor & G. Blaß (EDX + Raman)

Rhabdophan-(Ce)

Ce(PO4)·H2O

hexagonal

8.CJ.45

Farbe:
weiß, bräunlich weiß, gelblich weiß, blassrosa weiß
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz, matt
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
uneben, muschelig
Beschreibung:
Rhabdophan-(Ce) wird in Form weißer, grauer, gelber, brauner, rosa oder grüner, feinnadeliger Kristalle in büscheliger, subparalleler oder garbenförmiger Verwachsung gefunden. Für Rhabdophan-(Ce) ist die Grube Clara Typlokalität, nachdem sich der bereits 1878 beschriebene Rhabdophan aus Cornwall als Rhabdophan-(Nd) erwiesen hat. Hauptsächlich kommt das Mineral in der Fahlerz-Paragenese vor, zusammen mit Antimonpearceit, Arsenopyrit, Baryt (Matrix), Chalkopyrit, Matildit, Pearceit und Quarz (Matrix). Aber auch in der Baryt-Galenit-Paragenese und in der Fluorit-Galenit-Paragenese des Diagonaltrums wurde Rhabdophan gefunden. Der Rhabdophan aus dem Diagonaltrum ist kräftig gelb gefärbt und besitzt einen hohen Bleianteil. Ob diese Spezies, die leicht mit Kakoxen verwechselt werden kann als Rhabdophan-(Ce) anzusprechen ist, oder ob es sich dabei um ein neues Mineral handelt muss noch untersucht werden. Rhabdophan-(Ce) bildet Aggregate bis zu 1 mm Größe, hat einen sechseckigen Querschnitt und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure.
Verwechslungsgefahr: Fluocerit-(Ce), Kakoxen, Kornelit, Mimetesit, Monazit-(La), Prosopit, Rhabdophan-(Nd), Strontianit und Zálesíit.
Unterscheidung: Kornelit ist wasserlöslich und Fluocerit-(Ce), Mimetesit, sowie Monazit-(La) sind nicht leicht löslich in verdünnter Salzsäure, wodurch sie sich von Rhabdophan-(Ce) deutlich unterscheiden. Im Gegensatz zu Rhabdophan-(Ce) bildet Strontianit bei der Behandlung mit Säure Gasbläschen und Kakoxen besitzt keine weiße, sondern eine gelbe Strichfarbe. Prosopit und Zálesíit enthalten Ca und lassen sich leicht durch einen Ca-Nachweis von Rhabdophan-(Ce) unterscheiden. Die Unterscheidung von Rhabdophan-(Ce) und Rhabdophan-(Nd) gelingt nur durch eine chemische Analyse
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Chukhrovit-(Ce) und Rhabdophan-(Ce) aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Chem. Erde, 38 (1979), 331-39.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77.
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Rhabdophan-(La)

La(PO4)·H2O

hexagonal

8.CJ.45

Farbe:
braun, rosa
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz, Seidenglanz
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
submuschelig
Referenzen:
Kolitsch,U., Gröbner,J., Brandstätter,F. und Bayerl,R. (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit.- Lapis, Jg.35, Nr.9, S.22-27, 62.
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Rhabdophan-(Nd)

Nd(PO4)·H2O

hexagonal

8.CJ.45

Farbe:
gelblich weiß, rosa, rötlichbraun
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fattglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Rhabdophan-(Nd) besitzt nadelige oder säulige Kristalle von weißer bis gelber Farbe, die radialstrahlig oder büschelförmig angeordnet sein können. Zusätzlich kommen auch nierige Krusten mit samtartiger Oberfläche vor. Die Aggregate erreichen eine Größe von 1 mm und sind hauptsächlich auf Fluorit, Limonit und Quarz zusammen mit Pyromorphit zu finden. Gegenüber Rhabdophan-(Ce) ist Rhabdophan-(Nd) wesentlich seltener in der Grube Clara vorhanden. Wie Rhabdophan-(Ce) ist Rhabdophan-(Nd) leicht in verdünnter Salzsäure löslich und die Kristalle besitzen einen sechseckigen Querschnitt.
Verwechslungsgefahr: Fluocerit-(Ce), Kornelit, Mimetesit, Monazit-(La), Prosopit, Rhabdophan-(Ce) und Strontianit.
Unterscheidung: Kornelit ist wasserlöslich und Fluocerit-(Ce), Mimetesit, sowie Monazit-(La) sind nicht leicht löslich in verdünnter Salzsäure, wodurch sie sich von Rhabdophan-(Nd) deutlich unterscheiden. Im Gegensatz zu Rhabdophan-(Nd) bildet Strontianit bei der Behandlung mit Säure Gasbläschen. Prosopit enthält Ca und lässt sich leicht durch einen Ca-Nachweis von Rhabdophan-(Nd) unterscheiden. Die Unterscheidung von Rhabdophan-(Ce) und Rhabdophan-(Nd) gelingt nur durch eine chemische Analyse.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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'Rhabdophan-Gruppe'
Referenzen:
Gesammelt von Hans-Peter Maaßen; analysiert von J. Desor / G. Blaß
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Rhodochrosit

Mn(CO3)

trigonal

5.AB.05

Farbe:
rosa, rot, pink, braun, weiß, gelblich-grau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Spaltfläche Perlmuttglanz
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
uneben, muschelig
Tenazität:
spröde
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Rhomboklas

(H5O2)+Fe3+(SO4)2·2H2O

orthorhombisch

7.CB.55

Farbe:
bläulich, farblos, grünlich, grau, gelb
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Rhomboklas ist ein Mineral der Eisen-Sulfat-Paragenese und bildet farblose bis weiße, durchsichtige bis durchscheinende, dünne, tafelige Kristalle mit keilförmigem
Querschnitt. Begleitet wird er von korrodiertem Pyrit (Ausgangsmaterial), Siderotil und Szomolnokit. Rhomboklas ist leicht in kaltem Wasser löslich und verändert in Raumluft sein Aussehen. Verwechslungsgefahr: Durch seine Wasserlöslichkeit, seine Farbe und seine tafelförmigen Kristalle gibt es kaum eine Verwechslungsmöglichkeit
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Richelsdorfit

Ca2Cu5Sb(AsO4)4Cl(OH)6·6H2O

monoklin

8.DK.25

Farbe:
himmelblau / türkisblau
Strichfarbe:
grünlichblau
Beschreibung:
Richelsdorfit wurde für die Grube Clara bisher noch nicht eindeutig bestätigt. Es gibt aber in dieser Grube Mineralien, die dem Richelsdorfit sehr ähnlich sind
WALENTA (2000). Sie besitzen blaue, durchsichtige bis durchscheinende, dünntafelige Kristalle mit einer Größe bis 0,5 mm die radialstrahlige Aggregate auf-
bauen. Die fraglichen Mineralproben wurden auf Fluorit oder Quarz zusammen mit Bindheimit, Baryt oder Malachit gefunden.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Rietveldit

Fe(UO2)(SO4)2(H2O)5

orthorhombisch

7.EB.

Farbe:
bräunlichgelb bis gelblichbeige
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchsichtig bis durchscheinend
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Draxler, V. & Desor, J. (05/2020), SEM-EDS & Raman spectroscopy
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© Volker Draxler

Rockbridgeit

(Fe2+,Mn)Fe43+(PO4)3(OH)5

orthorhombisch

8.BC.10

Farbe:
grün, dunkel olivgrün, schwarz, bräunlich grün, rötlichbraun
Strichfarbe:
grünlich grau
Opazität:
teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Rockbridgeit ein Mineral der Eisen-Phosphat-Paragenese, wird als radialstrahliges Aggregat eingewachsen in rötlichem Quarz oder als freistehendes kugeliges Aggregat gefunden. Seine Farbe ist meist durch einen Überzug aus Goethit, der auch das Mineral mit Chalkosiderit, Kakoxen, Kidwellit und Strengit begleitet, braun. Die beschriebenen Aggregate können einen Durchmesser bis zu 10 mm erreichen. Charakteristisch für das Mineral ist die grüne Strichfarbe, die leichte Löslichkeit in verdünnter Salzsäure und die beinahe Unlöslichkeit in Salpetersäure und Schwefelsäure.
Verwechslungsgefahr: Goethit, Ogdensburgit und Phosphofibrit. Unterscheidung: Goethit, Ogdensburgit und Phosphofibrit haben keine grüne Strichfarbe. Chemisch: Nachweis von Fe, Mn und P. Negativnachweis von As, Cu und Zn.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Romanèchit

(Ba,H2O)2(Mn4+,Mn3+)5O10

monoklin

4.DK.10

Farbe:
grauschwarz
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Halbmetallglanz, matt wenn massiv
Opazität:
opak
Beschreibung:
Romanéchit erscheint in Form metallischer, matter, schwarzer, lattenförmiger bis nadeliger Kristalle in büscheliger Anordnung bis 0,5 mm. Zusätzlich treten auch radialstrahlige Aggregate mit samtartiger Oberfläche und Pseudomorphosen mit gitterartiger Verwachsung auf. In der Fluorit-Galenit-Paragenese kommt
Romanéchit auf Fluorit und Quarz zusammen mit nadeligem Goethit vor. Romanéchit besitzt eine schwarze Strichfarbe und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure.
Verwechslungsgefahr: Coronadit, Djurleit, Hollandit, Kryptomelan, Manganit, Pyrolusit, Ramsdellit und Todorokit.
Unterscheidung: Djurleit, Manganit und Todorokit lassen sich nicht wie Romanéchit in verdünnter Salzsäure lösen. Coronadit, Kryptomelan, Manganit und Todorokit besitzt eine bräunliche Strichfarbe im Gegensatz zu Romanéchit. Eine eindeutige Bestimmung von Romanéchit gelingt nur chemisch und/oder röntgenografisch.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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'Roméit-Gruppe'

(Ca,Fe2+,Mn,Na)2(Sb,Ti)2O6(O,OH,F)

kubisch

Farbe:
gelbbraun
Strichfarbe:
blassgelb
Beschreibung:
Romeit ist ein sehr seltenes Mineral der Grube Clara und kommt auf Baryt oder Fluorit in Form hellbrauner bis olivgrüner, warziger oder krustiger Aggregate mit
lackartigem Glanz vor. Vereinzelt findet man auch radialstrahlige, aus Nadeln zusammengesetzte Kristallanordnungen mit grauem Kern. Die Aggregate erreichen einen Durchmesser bis 1 mm. In Paragenese mit Romeit findet man oft Cervantit. Romeit ist nicht in verdünnten Salzsäuren löslich.
Verwechslungsgefahr: Annabergit, Beudantit, Kintoreit, Skorodit und Zálesíit. Unterscheidung: Im Gegensatz zu Romeit sind alle ähnlichen Mineralien säurelöslich. Romeit besitzt einen Fett- bis Diamantglanz den die ähnlichen Mineralien nicht aufweisen.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Rooseveltit

Bi(AsO4)

monoklin

8.AD.50

Farbe:
grau, grauweiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Rooseveltit entwickelt weiße längliche Kristalle, zitronengelbe bis braune, erdige, krustige Aggregate und nadelige Pseudomorphosen nach Emplektit. Die Aggregate erreichen einen Durchmesser von 1 mm und kommen hauptsächlich auf Baryt oder Quarz zusammen mit Limonit vor. Die Pseudomorphosen nach Emplektit sind winzige radialstrahlige Gebilde, deren Zentrum in der Längsachse des ehemaligen Kristalls liegt. Die Kristalle von Rooseveltit sind durchscheinend, haben eine weiße Strichfarbe und lassen sich in verdünnter Salzsäure leicht lösen.
Verwechslungsgefahr: Die Pseudomorphosen nach Emplektit sind unverwechselbar, wenn man im Bruch den radialstrahligen Aufbau erkennt. Erdige oder krustige Aggregate können mit Bindheimit, Bismutostibiconit, Carnotit, Francevillit, Kasolit, Kettnerit, Massicotit, Plumbojarosit, Schoepit, Stolzit, Tujamunit, Ura-
nophan und Zippeit verwechselt werden.
Unterscheidung: Massicotit und Plumbojarosit sind nicht leicht löslich in verdünnter Salzsäure. Rooseveltit hat eine weiße Strichfarbe die nur Kasolit, Kettnerit und Stolzit von den ähnlichen Mineralien aufweisen. Kettnerit bildet im Gegensatz zu Rooseveltit bei der Behandlung mit Säure Gasblasen. Eine eindeutige
Bestimmung von Rooseveltit ist chemisch möglich. Chemisch: Nachweis von As und Bi. Negativnachweis von Ca, Fe, Pb, Sb, und U.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Rosasit

(Cu,Zn)2(CO3)(OH)2

monoklin

5.BA.10

Farbe:
blaugrün, hellblau
Strichfarbe:
blaugrün, hellblau - heller als Färbung
Glanz:
Glasglanz, Seidenglanz
Opazität:
durchscheinend, opak
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27

Roscoelith

K(V,Al,Mg)2AlSi3O10(OH)2

monoklin

9.EC.15

Farbe:
braun grün, grünlich braun, gelbgrün, dunkelbraun, dunkelgrün
Strichfarbe:
grünlichweiß
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.

Rosiait

PbSb2O6

trigonal

4.DH.25

Farbe:
farblos, hellgelb
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Rosiait ist eine der großen Seltenheiten der Grube Clara und kommt in der Baryt-Galenit-Paragenese zusammen mit Karminit vor. Er bildet durchsichtige, gelbliche bis blassgelbliche, tafelige Kristalle mit sechseckigem Umriss und einer Größe von unter einem mm. Oft sind die tafeligen Kristalle so miteinander verwachsen, dass der sechseckige Umriss nur mit Mühe zu erkennen ist. Die Löslichkeit in Säuren oder alkalischen Reagenzien ist für Rosiait nicht bekannt.
Verwechslungsgefahr: Wegen seiner sechseckigen durchsichtigen Kristalle besteht in der oben genannten Paragenese keine Verwechslungsgefahr.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
BLAß, G. & GRAF, H. W. - Neue Mineralienfunde und Bestimmungen (17). - Mineralien-Welt, 8 (1997) (2), 16-19
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 1. Teil. Lapis 24 (1999) (11), 34-37

Rouait

Cu2(NO3)(OH)3

monoklin

5.NB.05

Farbe:
dunkelgrün, smaragdgrün
Strichfarbe:
grün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Kolitsch,U., Gröbner,J., Brandstätter,F. und Bayerl,R. (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit.- Lapis, Jg.35, Nr.9, S.22-27, 62.
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Roxbyit

Cu58S32

triklin

2.BA.05

Farbe:
bläulichschwarz
Glanz:
Metallglanz
Referenzen:
Schimak, F. & Desor, J. (05/21) SEM-EDS & digital PXRD

Rozenit

Fe2+SO4·4H2O

monoklin

7.CB.15

Farbe:
farblos, grünlich, grünlichweiß, gelblich weiß, weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Rozenit wird in der Eisen-Sulfat-Paragenese als weiße, erdige oder derbe Kruste und als faserige Ausblühung auf zersetzten Eisenerzen zusammen mit Kalialaun, Markasit (Matrix), Pyrit (Matrix), Römerit und Szomolnokit gefunden. Rozenit ist leicht löslich in kaltem Wasser.
Verwechslungsgefahr: Anhydrit, Mascagnit, Pitticit, Szomolnokit und Tschermigit. Unterscheidung: Anhydrit und Pitticit lassen sich nicht in kaltem Wasser lösen. Die exakte Identifizierung von Rozenit ist nur chemisch oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von Fe, Mg und SO4 . Negativnachweis von Al, As, und Ca.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
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Russellit

Bi2WO6

orthorhombisch

4.DE.15

Farbe:
blassgelb
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Russellit wurde aus der Fluorit-Galenit-Paragenese und aus der Fahlerz-Paragenese der Grube Clara bekannt. Es besitzt gelbe bis bräunlich gelbe, undeutliche, schuppige oder tafelige Kristalle, die radialstrahlige Aggregate bis zu einem Durchmesser von 0,2 mm bilden. Begleiter des Minerals sind Antimonpearceit, Baryt (Matrix), Bismutit, Djurleit, Fluorit (Matrix), Kupfer und Quarz (Matrix). Die chemische Beständigkeit von Russellit ist nicht bekannt.
Verwechslungsgefahr: Arseniosiderit, Arsenogorceixit, Beyerit, Bismutit, Cervantit, Crandallit, Kettnerit, Kintoreit und Segnitit. Unterscheidung: Bismutit bildet beim Lösen in Salzsäure Gasblasen, Russellit zeigt dieses Verhalten nicht. Die Kristalle (sofern erkennbar) von Arsenogorceixit, Kintoreit und Segnitit haben einen sechseckigen und keinen viereckigen Umriss. Eine eindeutige Bestimmung von Russellit ist nur chemisch und/oder röntgenografisch möglich.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Rutherfordin

UO2(CO3)

orthorhombisch

5.EA.05

Farbe:
bräunlich, bräunlichgelb, weiß, hellbraun orange, hellgelb
Strichfarbe:
gelb
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Bayerl, R. & Desor, J. - Raman Spektroscopie & SEM-EDS (2021-04)
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© Guy Heinen

Rutil

TiO2

tetragonal

4.DB.05

Farbe:
grau, braun, rotbraun, gelb, orange, beige
Strichfarbe:
gräulich schwarz
Glanz:
Glas-Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Rutil ist ein Mineral der Nebengesteine, wird aber gelegentlich auch in der Fahlerz-Paragenese in Nebengesteins-Relikten gefunden. Es erscheint in braunen bis
schwarzroten prismatischen Kristallen, kann aber auch nadelig, faserig und filzig mit gelber Farbe vorkommen. Matrix von Rutil ist meist Quarz (zerfressen) und Begleiter sind Arsenopyrit, Chalkopyrit, Covellin und Stolzit. Rutil besitzt Metall- bis Diamantglanz, eine braune Strichfarbe und lässt sich durch Säuren nicht angreifen.
Verwechslungsgefahr: Brookit, Kassiterit und Monazit-(Ce). Unterscheidung: Die Strichfarbe von Monazit-(Ce) ist weiß und nicht braun wie bei Rutil. Kassiterit und Brookit kommen nie nadelig oder langprismatisch vor und außerdem ist Brookit langsam in Schwefelsäure löslich. Rutil lässt sich nicht von einer Nähnadel ritzen und unterscheidet sich darin von Kassiterit und Monazit-(Ce).
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77.
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Römerit

Fe2+Fe23+(SO4)4·14H2O

triklin

7.CB.75

Farbe:
rötlichbraun
Strichfarbe:
gelbbraun
Beschreibung:
Römerit entwickelt rosafarbige bis braune, durchsichtige bis durchscheinende, radialstrahlige Aggregate, die von kleinen bis 0,1 mm großen, tafeligen Einzelkristallen aufgebaut werden. Das Mineral kommt in der Eisen-Sulfat-Paragenese auf korrodiertem Pyrit oder Siderogel zusammen mit Copiapit und Melanterit vor. Römerit ist leicht löslich in kaltem Wasser und wird von feuchter Raumluft angegriffen.
Verwechslungsgefahr: Wegen seiner rosa bis braunen Färbung, seiner Löslichkeit in kaltem Wasser und seiner radialstrahligen Aggregate ist eine Verwechslung kaum möglich.
Referenzen:
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Safflorit

CoAs2

orthorhombisch

2.EB.15

Farbe:
zinnweiß, nachdunkelnd
Strichfarbe:
graulich schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben, muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Safflorit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Stinkspat-Paragenese. Safflorit bildet metallische zinnweiße, nachdunkelnde körnige und derbe
Aggregate. Im Erzanschliff zeigen sich charakteristische "Sternchen" (Drillinge). Paragenese: ged. Wismut
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Sainfeldit

Ca5[AsO3(OH)|AsO4]2·4H2O

monoklin

8.CB.10

Farbe:
farblos, hellrosa
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Von Sainfeldit ist bisher nur eine Probe von von 1995 bekannt. Im Nebengestein in Paragenese mit Kaolinit bildete das Calcium-Arsenat farblose bis blassgraue kugelige Kristallaggregate bis 0,3mm Größe aus, die aus rosettenförmig verwachsenen, glasglänzenden, durchsichtigen, tafeligen Kristallen aufgebaut sind.
Referenzen:
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Scheelit

CaWO4

tetragonal

7.GA.05

Farbe:
farblos, weiß, gelblich, grau, orange und braun
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz
Referenzen:
Gregor Markl (2017).
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Schoepit

[(UO2)8O2(OH)12](H2O)12

orthorhombisch

4.GA.05

Farbe:
gelb, zitronengelb, bräunlichgelb, bernsteinfarben
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Der auf der Halde extrem seltene Schoepit bildet intensiv gelbe und orangegelbe, derbe, schuppige Krusten aus, die bei starker Vergrößerung lattenförmige Kristalle bis 0,05 mm erkennen lassen. Auf der Stinkspathalde fand sich Schoepit auf korrodiertem Chalkopyrit mit Quarz und eingewachsen im Fluorit mit Uranotungstit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gerd Schöneborn
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Schultenit

PbHAsO4

monoklin

8.AD.30

Farbe:
farblos, blass gelb, weiß,günlich,leicht blau,
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (2019) (3), 12-2

Schumacherit

Bi3[(V,As,P)O4]2O(OH)

triklin

8.BO.10

Farbe:
gelb, gelbbraun
Strichfarbe:
hellgelb
Beschreibung:
Schumacherit bildet gelbbraune, crembraune, harzglänzende Krusten aus. Auch garbenförmige Aggregate aus tafelig-gekrümmten, undurchsichtigen Kristallen und blaßgelbliche hochglänzende rundliche Kristallaggregate bis max. 0,1 mm Durchmesser sowie wachsartige Sphärolithe mit rauher Oberfläche bis 0,2 mm Durchmesser wurden gefunden.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Stinkspathalde in Paragenese mit Bismutit (weißgelb schuppig), Namibit, Selen und Pucherit. Mit Preisingerit bildet es eine Mischkristallreihe und tritt auf der Grube Clara sehr selten auf.
Referenzen:
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U.- Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006) , 1-10
Beschreibung. u.a Gert Schöneborn
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'Schwarzer Peter'
Beschreibung:
durch Einschlüsse schwarz gefärbten Baryt
Referenzen:
Foto Erich W., User: minbitch
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Schwefel

S

orthorhombisch

1.CC.05

Farbe:
schwefelgelb bis honiggelb, gelbbraun, grünlich, rötlichgrau, gelblichgrau, auch schwarz durch organische Einschlüsse
Strichfarbe:
weiß bis hellgelb
Glanz:
Harzglanz, Fettglanz
Bruch:
muschelig, uneben
Tenazität:
ziemlich spröde, etwas teilbar
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Schörl

NaFe2+3Al6(BO3)3Si6O18(OH)4

trigonal

9.CK.05

Farbe:
schwarz, im Dünnschliff farbige Muster, schwarzbraun, schwarzblau, schwarzgrün
Strichfarbe:
grauweiß bis blauweiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
im Dünnschliff transparent
Beschreibung:
Schörl ist auf der Grube Clara sehr selten und fand sich im Nebengestein zusammen mit Quarz und Feldspat. Er bildet schwarze, schwarzbraune, langprismatische, meist eingewachsene, im Querschnitt drei- oder sechseckige Kristalle bis 1 cm aus die im Kern aus feinschuppigem Muskovit bestehen. Es gibt auch Übergänge zu Dravit.
Referenzen:
Der Aufschluss Jahrgang 54 (2003) Sonderheft: Grube Clara.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Scotlandit

PbSO3

monoklin

4.JE.20

Farbe:
farblos, grauweiß, hellgelb
Strichfarbe:
weiß
Beschreibung:
Scotlandit bildet auf der Grube Clara bis zu 1mm große, radialstrahlige, farblos bis weißlich aussehende Aggregate mit prismatischen Kriställchen mit
keilförmig zulaufenden Endflächen um 0,2 mm in der Länge. Mehrere dieser Aggregate können zu kleinen Gruppen verwachsen sein. Sie finden sich in der Bleiflußspat-Paragenese auf grobkörnigen Quarz, Cerussit, Chalkopyrit und auf Galenit der mit Covellin überzogen ist.
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Seelit

Mg(UO2)2(AsO3,AsO4)2·7H2O

monoklin

4.JD.10

Farbe:
honiggelb
Strichfarbe:
weiß
Bruch:
uneben
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Seelit ist auf der Grube Clara extrem selten und fand sich auf der Stinkspathalde als gelbe, durchsichtige kleine lattenförmige Kristalle und
daraus aufgebaute radialstrahlige Aggregate, die keine Fluoreszenz zeigen.
Referenzen:
WALENTA, K. - Seelit aus dem Schwarzwald. - Chem. Erde 56 (1996), 273-280
Beschreibung: u.a. Gert Schöneborn

Segnitit

PbFe33+H(AsO4)2(OH)6

trigonal

8.BL.10

Farbe:
gelbgrün
Bruch:
rauh
Tenazität:
spröde
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Seladonit

K(Mg,Fe2+)(Fe3+,Al)Si4O10(OH)2

monoklin

9.EC.15

Farbe:
dunkel bläulichgrün
Strichfarbe:
blass grün
Opazität:
durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Seladonit trat auf der Grube Clara selten auf, bildet grüne, parallelfaserige, eingewachsene Aggregate und kam im Nebengestein und im Scheelitmaterial zusammen mit Fluorit vor.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Selen

Se

trigonal

1.CC.10

Farbe:
grau, rot, rötlich
Strichfarbe:
rötlichgrau
Glanz:
Metallglanz, Glasglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Selen bildet auf der Grube Clara schwarze, frei aufgewachsene und eingewachsene nadelige Kristalle bis 1 mm mit am Ende erkennbaren Rhomboeder- oder Pyramidenflächen und schwarze hochglänzende ditrigonale bis prismatische Kristalle auf Markasit. Das am Fundort extrem seltene Mineral fand sich auf Quarz-Kristallen, mit Limonit und Pyrit, teilweise innig verwachsen mit Pucherit und Schumacherit. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Stinkspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Walenta, K. (1992): Die Mineralien des Schwarzwaldes.- Chr. Weise Verlag, München, 336 pp.
WALENTA, K. (1993): Neue Mineralfunde von der Grube Clara (5. Folge). - Lapis Jg.18, Nr.1, S.16-23.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. (2005): Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara.- Lapis Jg.30, Nr.10, S.34-39, 90.
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. (2006): Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005.- Erzgräber 20, S.1-10.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Sellait

MgF2

tetragonal

3.AB.15

Farbe:
farblos, weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Sellait wurde bisher nur sporadisch gefunden, dann aber in großen Mengen. Weiße bis farblose, nadelige und lattige Kristalle bis 3 cm und große radialstrahlige Aggregate bis 10 cm sowie eingewachsen in Fluorit sind bekannt. Sellait zeigt eine grüne Fluoreszenz unter KW-UV. Auch oft verdrängt von Fluorit oder Magnesit oder umgewandelt in Fluorit, Magnesit oder Usovit. Paragenese: Flußspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Pfaff, K., Staude, S., Markl, G. - On the origin of sellaite (MgF2)-rich deposits in Mg-poor environments. American Mineralogist, 97 (2012), 1987–1997.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Semseyit

Pb9Sb8S21

monoklin

2.HC.10

Farbe:
weiß mit hellgrünen Farbton
Strichfarbe:
schwarz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Semseyit trat bisther nur in einem einzigen Fund von der Grube Clara auf. Dabei bildet Semseyit metallisch graue, zungenförmige Kristalle ohne ansprechbare Kristallflächen in Gruppen bis 0,5 mm zusammen mit Quarz, Chalkopyrit und Arsenopyrit.
Referenzen:
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner- Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23; 50.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Sengierit

Cu2(UO2)2V2O8·6H2O

monoklin

4.HB.10

Farbe:
grün, gelbgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Der mit Carnotit und (Meta-)Tyuyamunit eng verwandte Sengierit bildet intensiv gelbgrüne bis hellgrüne, sphärolithisch-nierige, undurchsichtige Aggregate (<0,1 mm) aus. Aufgetreten ist Sengierit auf Zwickeln in einem blaßrötlichen spätigen Baryt mit etwas Chalkopyrit (teilweise verwittert) zusammen mit kleine Malachitbüscheln, nadeligem Olivenit und (Meta?)-Zeunerit. Paragenese: Flußspat
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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'Serizit'

9.EC.15

Beschreibung:
Serizit ist ein häufiges Mineral in der Grube Clara und bildet radialstrahlige, kugelige Aggregate z.T. dünnblättrige, schuppige und rosettenförmige Aggregate bis 3 mm mit Perlmuttglanz meist in Quarzdrusen. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat, Nebengestein
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag (1992)
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Serpierit

Ca(Cu,Zn)4(SO4)2(OH)6·3H2O

monoklin

7.DD.30

Farbe:
himmelblau
Strichfarbe:
grünlichweiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Der auf der Grube Clara extrem seltene Serpierit bildet himmelblaue, hellgrüne, feinnadelige, faserige Aggregate zusammen mit Aurichalcit und Brochantit. Paragenese: Silberspat
Verwechslungsgefahr:
Devillin, Orthoserpierit
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Siderit

Fe2+CO3

trigonal

5.AB.05

Farbe:
gelb bis dunkelbraun, grau, teilweise bunt metallisch anlaufend, bei kohliger Beimengung schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Seidenglanz
Opazität:
durchscheinend
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'Siderogel'

4.FD.10

Farbe:
rötlichbraun
Beschreibung:
Siderogel, die gelartige amorphe Varietät des Goethits, bildet braunrote amorphe Krusten. Paragenese: Silberspat, Bleiflußspat, Schwerspat
Referenzen:
Walenta, K. (1992): Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Siderotil

Fe(SO4)·5H2O

triklin

7.CB.20

Farbe:
gelblich, gelblich weiß, weiß, hellgrün, hellgrün weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Siderotil bildet sich im Bereich von korrodiertem Pyrit als weiße, graue, farblose, durchsichtig bis durchscheinende, haar- bis lockenförmig gekrümmte Aggregate und Krusten. In Sammlungen entsteht durch Entwässerung Szomolnokit. Paragenese: Schwerspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Sidpietersit

Pb4[O2|(OH)2|S2O3]

triklin

7.JA.05

Farbe:
cremeweiß, beige, farblos
Strichfarbe:
cremfarben
Opazität:
opak bis durchscheinend
Bruch:
uneben
Tenazität:
schneidbar
Referenzen:
Schimak, F. & Desor, J. (02/2021) Raman Spectroscopy & SEM-EDS

Siegenit

(Ni,Co)3S4

kubisch

2.DA.05

Farbe:
violett grau, kupferrot, hellgrau, stahlgrau
Strichfarbe:
graulich schwarz
Opazität:
opak
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-2

Silber

Ag

kubisch

1.AA.05

Farbe:
silberweiß, nicht selten angelaufen
Strichfarbe:
silberweiß-met.
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
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Sillimanit

Al2SiO5

orthorhombisch

9.AF.05

Farbe:
farblos, weiß, gelblichgrau, graugrün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Sillimanit bildet gelblichgraue, feinstrahlige, faserige und büschelige Aggregate mit Seiden- oder Fettglanz und fand sich nur sehr selten im Nebengestein.
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Skinnerit

Cu3SbS3

monoklin

2.GA.20

Farbe:
hellbläulich grau mit tief rot interanl Reflektionen
Strichfarbe:
rötlich schwarz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Skinnerit gilt von der Grube Clara als extrem selten. Es bildet metallisch bräunliche büschelförmige Aggregate unter 1 mm aus schuppigen z.T. durchscheinenden Kristallen auf Fluorit zusammen mit Cuprit und Delafossit. Paragenese: Schwerspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Sklodowskit

(H3O)2Mg(UO2)2(SiO4)2·2H2O

monoklin

9.AK.10

Farbe:
grünlichgelb, hellgelb
Strichfarbe:
gelb weiß
Opazität:
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
Referenzen:
EDX Analyse Markus N. User (etalon)
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Skorodit

Fe3+AsO4·2H2O

orthorhombisch

8.CD.10

Farbe:
dunkelgrün bis blaugrün, blau violett, gelb, braun, grau, farblos; auch farbwechselnd von blau im Tageslicht zu lila oder gelbgrün im Kunstlicht. (Lapis 10/2000, S. 37).
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz bis Diamantglanz, manchmal auch Harzglanz
Beschreibung:
Das Sekundärmineral Skorodit bildet sehr attraktive Stufen auf der Grube Clara und ist hier häufig anzutreffen. Dabei reicht das Aussehen von grünen, gelben, blauen, weißen, rosafarbene (Mn-Ionen), nierenförmige Krusten und kugeligen, igelartigen, pustelförmigen Kristallaggregaten bis 1 cm Größe bis hin zu selteneren großen dick- bis langsäuligen, rhombisch-dipyramidalen Kristallen. Die Kristalle zeigen dabei häufig auf (100) Kombinationsstreifung, wobei nicht selten die Kristalle korrodiert sind. Die braunen Skorodit-Krusten zeigen dabei eine teilweise oder vollständige Umwandlung in Limonit.
Skorodit tritt vor allem auf Fluorit zusammen mit Bariumpharmakosiderit, Tetraedrit / Tennantit, Rhabdophan, Siderit und Quarz auf. Auch fanden sich Pseudomorphosen von braunschwarzem Ferrihydrit nach Skorodit. Paragenese: Schwerspat, Silberspat, Stinkspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Skutterudit

CoAs3

kubisch

2.EC.05

Farbe:
zinnweiß bis stahlgrau, Anlauffarben
Strichfarbe:
schwarz, grauschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Skutterudit gilt von der Grube Clara als sehr selten. Dabei bildet es metallisch zinnweiße bis graue undeutlich ausgebildete Kristallaggregate bis 1 mm Größe, z. T. mit rosafarbigem Überzug aus Erythrin und kuboktaedrische Kristalle aus. Meist auf Fluorit und oft zonar verwachsen mit Safflorit und/oder Rammelsbergit. Paragenese: Stinkspat, Bleiflußspat
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Cobaltit, Skutterudit und Alloklas von der Grube Clara bei Oberwolfach. - Erzgräber 10 (1996) (1), 56-59.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Smithsonit

ZnCO3

trigonal

5.AB.05

Farbe:
grauweiß, dunkelgrau, grün, blau, gelb
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz bis Perlmuttglanz
Opazität:
teilweise transparent bis durchscheinend
Bruch:
muschelig bis uneben
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Smythit

(Fe,Ni)3+xS4 {x≈0-0.3}

trigonal

2.CC.10

Farbe:
braun bis schwarz, bronzefarben
Strichfarbe:
dark grau
Glanz:
metallisch
Opazität:
opak
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Der von der Grube Clara extrem seltene Smythit bildet metallische bräunlichschwarze, bronzefarbige, dünntafelige, sechsseitige Kristalle bis 1 mm und kommt auf Dolomit vor. Zur sicheren Bestimmungen sind Analysen erforderlich. Paragenese: Silberspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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Spangolith

Cu6Al(SO4)(OH)12Cl·3H2O

trigonal

7.DD.15

Farbe:
blaugrün, grün, dunkelgrün, smaragdgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Blaugrüne, winzige, dicktafelige Spangolit-Kristalle, die an ein kugelförmiges Aggregat aus hellgrünlichem Strashimirit angrenzen.
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. (2019) Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3), 12-27
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Spertiniit

Cu(OH)2

orthorhombisch

4.FD.05

Farbe:
blau, blau grün
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Spertiniit wurde als auffällige blassblaue undeutlich feinfaserige bis schuppige Krusten auf Quarzfugen mit korrodiertem Chalkopyrit, Tenorit und
wenig Galenit gefunden. Paragenese: Bleiflußspat, eventuell auch "Betonmineral"
Referenzen:
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Sphalerit

(Zn,Fe)S

kubisch

2.CB.05

Farbe:
schwarz, gelb, rot, braun, farblos (selten), grün (selten)
Strichfarbe:
weiß, bei steigendem Fe Gehalt gelb bis braun
Glanz:
Fettglanz- oder Diamantglanz
Opazität:
durchscheinend bis opak
Tenazität:
spröde
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Spionkopit

Cu39S28

trigonal

2.CA.05

Farbe:
schwarz, blau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Spionkopit tritt auf der Grube Clara als metallische blauschwarze Überzüge und Krusten auf und ist meist nur erzmikroskopisch erkennbar. Vorgekommen ist Spionkopit auf Chalkopyrit, Polybasit, in enger Verwachsung mit Yarrowit und Covellin, mit Chalkosin, Idait, Cuprit und zersetztem Tetraedrit. Paragenese: Schwerspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Stephanit

Ag5SbS4

orthorhombisch

2.GB.10

Farbe:
weiß-grau; durch Anlauf mattschwarz oder bunt, was selten ist
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
Submuschelig
Tenazität:
spröde
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27
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© Badenia

Stewartit

Mn2+Fe23+(PO4)2(OH)2·8H2O

triklin

8.DC.30

Farbe:
bräunlichgelb, gelb, orange
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Stewardit gilt von der Grube Clara als extrem selten und trat als gelbe, durchsichtige oder durchscheinende, lattenförmige, gipsähnliche Kristalle und auch in radialstrahligen Aggregaten zusammen mit Dufrenit und Beraunit auf. Paragenese: Schwerspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

'Stibikonit'

Sb3+Sb5+2O6(OH)

kubisch

4.DH.20

Farbe:
braun, grau, gelbweiß, hellgelb, orangebraun
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Stibiconit, Verwitterungsprodukt von Stibnit (Antimonit), trat von der Grube Clara als gelblichbraune nadelige Kristalle und Krusten bis 1 mm auf korrodiertem Chalkopyrit und Quarz auf und gilt hier als sehr selten. Paragnese: Silberspat
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn

Stibnit

Sb2S3

orthorhombisch

2.DB.05

Farbe:
bleigrau, bläulich stahlgrau oder schwarz
Strichfarbe:
dunkelbleigrau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
submuschelig
Tenazität:
hoch flexibel aber nicht elastisch
Beschreibung:
Stibnit bildet schwarzgraue nadelige, büschelige bis langtafelige, längsgestreifte, Kristalle - auch in radialstrahligen Kristallaggregaten - mit starkem Metallglanz. Stibnit kommt in der Silberspatparagenese vor und findet sich auf Quarz.
Referenzen:
Kolitsch, U., Gröbner, J. & Bayerl, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
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© geni

Stolzit

PbWO4

tetragonal

7.GA.05

Farbe:
farblos, weißlich, beigegelb, orangegelb, orange, braungelb, auch grau bis schwarz; durchscheinend bis durchsichtig.
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Fettglanz bis Diamantglanz (im Bruch).
Bruch:
uneben, muschelig
Tenazität:
spröde
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Strashimirit

Cu4(AsO4)2(OH)2·2.5H2O

monoklin

8.DC.12

Farbe:
weiß, blassgrün
Strichfarbe:
blass grün
Glanz:
Perlglanz, Fettglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Der blassgrüne, blaugrüne bis gelbgrüne Strashimirit kommt in der Schwerspat-Paragenese vor. Strashimirit zeigt faserige Aggregate und Krusten. Die Nadeln sind quadratischen Querschnitts. Das Mineral ist sehr selten und wächst auf Baryt, Fluorit und sich zersetzendem Tetraedrit mit Bariopharmakosiderit, Olivenit, Cornubit, Cornwallit, Malachit und Klinoklas.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Beschreibung u. a. Gert Schöneborn
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Strelkinit

Na2(UO2)2V2O8·6H2O

orthorhombisch

4.HB.30

Farbe:
goldgelb
Strichfarbe:
blassgelb
Referenzen:
Markus Noller, Eigenfund 4/2018
Noller M. - Neufund für die Grube Clara: Strelkinit. Mineralien-Welt 5 (2019), 77
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Strengit

Fe3+PO4·2H2O

orthorhombisch

8.CD.10

Farbe:
farblos, weiß, gelb, rosa, violett, durchscheinend
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
teilweise transparent bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Strengit ist sehr selten und zeigt violettrote, blassrosa- und pinkfarbige, tafelige, durchsichtige bis durchscheinende Kristalle bis 2 mm und flächige Kristallaggregate auf Quarz mit Baryt, Beraunit und Phosphofibrit im Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

Stromeyerit

AgCuS

orthorhombisch

2.BA.40

Farbe:
weiß, matt graulich
Strichfarbe:
stahlgrau
Opazität:
opak
Beschreibung:
Stromeyerit ist sehr selten und zeigt met. stahlgraue, nadelig eingewachsene Kristalle und saumartig zwischen den Gangarten und einem völlig erdigen, gelbbraunem nach Ferritungstit umgewandelten Mineral eingewachsen im Fluorit mit Ferberit, Quarz, Baryt im Scheelitmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Strontianit

SrCO3

orthorhombisch

5.AB.15

Farbe:
farblos, grünlich, grau, grauweiß, gelblich
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Bruch:
unregelmäßig, uneben, halbmuschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Strontianit ist sehr selten und zeigt farblose bis weiße, nadelige, spießige, büschelig verwachsene, durchsichtig bis durchscheinende, meist spitz zulaufende z.T. auch gebogene Kristalle mit Diamantglanz und fettigem Bruch, im UV bläulich Fluoreszenz mit Dolomit und auf Baryt mit würfeligem Fluorit, Calcit Rhomboedern und Quarz-Kristallen, Mischkristalle mit Aragonit
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Studtit

UO4·4H2O

monoklin

4.GA.15

Farbe:
gelb, weiß gelb
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Studtit ist extrem selten und zeigt weiße bis gelbliche, nadelige z.T. büschelig angeordnete Kristalle <0,5 mm, uranhaltig auf tafelig rosettenförmigem Hämatit in Quarz-Druse mit dunkelviolettem Fluorit, Metazeunerit und Tyuyamunit im Stinkspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Susannit

Pb4(SO4)(CO3)2(OH)2

trigonal

5.BF.40

Farbe:
farblos, grünlich, gelblich, hellgrünlichgelb
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Susannit ist extrem selten und zeigt weiße, meist jedoch farblose klare, hauchdünne sechseckige Blättchen in regellosen Aggregaten und als milchiger Kern in sechsseitigem tafeligem Leadhillit, auch rosettenförmige Verwachsungen auf Galenit in Quarzdrusen, Elyit im Bleiflußspat-Gang-Material
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Uranosphärit und weitere neue Mineralfunde von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 8 (1997) (3), 18-26
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III): Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32 (2007), 19-23, 70.
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Svabit

Ca5(AsO4)3F

hexagonal

8.BN.05

Farbe:
farblos, grau, graugrün, gelblich weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Svabit ist sehr selten und zeigt weißblaue, erdige strukturlose Krusten (ähnlich Talk) und tafelige Kristalle mit Kantenlängen bis 0,5 mm auf Baryt mit Guerinit, zersetzter Skorodit, Bariumpharmakosiderit, Ettringit und Limonit im Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Symplesit

Fe32+(AsO4)2·8H2O

triklin

8.CE.45

Farbe:
blau, grünlich schwarz, graugrün, hellblau, hellgrün
Strichfarbe:
bläulichweiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Symplesit ist extrem selten und zeigt blaue, graugrüne, schwarze Sphärolithe bis 1 mm aus nadeligen bis lattigen Kristallen neben Parasymplesit im (Bleiflußspat-), Schwerspat-, Silberspat- Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Synchysit-(Ce)

CaCe(CO3)2F

monoklin

5.BD.20

Farbe:
braun, grau, graulich gelb, orange
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Synchisit-(Ce) ist sehr selten und zeigt farblose, dünntafelige, pseudohexagonale, durchsichtig bis durchscheinende, sechseckige Kristalle mit zonarem Bau bis 0,5 mm auf Dolomit und z.T. verwachsen mit Bastnäsit im Schwerspat-, Scheelitmaterial.
Referenzen:
Kolitsch. U., Graf, H. W. & Blaß, G. - Untersuchungen über die Seltenerden-Carbonate Bastnäsit und Synchisit von der Grube Clara im Schwarzwald: Nachweis: Bastnäsit-(Ce), Bastnäsit-(Nd), Bastnäsit-(La), Synchisit-(Ce). - Aufschluss 48 (1997), 367-79.
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Szomolnokit

Fe2+SO4·H2O

monoklin

7.CB.05

Farbe:
farblos, weiß, gelblich weiß, schwefelgelb, gelblichbraun, rötlichbraun, blau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Szomolnokit ist extrem selten und zeigt weiße, bräunliche, mitunter rosafarbige, bei hoher Vergrößerung sind bipyramidale Kristalle erkennbar, Krusten und haarlockenförmig gekrümmte Aggregate; entsteht durch Entwässerung nach Siderotil und Melanterit auf Siderotil meist mit Rhomboklas, Kalialaun im Schwerspat-, Scheelitmaterial
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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Takovit

Ni6Al2(CO3)(OH)16·4H2O

trigonal

5.DA.50

Farbe:
blau grün, gelbgrün
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Takovit zeigt sich extrem selten und als hellblaue, hellgrüne, tafelige, teilweise stark verzerrte Kristalle bis 0,05 mm mit sechseitigem Querschnitt und schuppige Aggregate bis 1 mm in dunkelviolettem Fluorit auf Quarz mit Rammelsbergit und Annabergit im Stinkspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Tangdanit

Ca2Cu9(AsO4)4(SO4)0.5(OH)9·9H2O

monoklin

8.DM.10

Farbe:
smaragdgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Perlglanz, Seidenglanz
Opazität:
durchscheinend
Referenzen:
Clinotyrolite = Tangdanite; Tangdanite, a new mineral species from the Yunnan Province, China and the discreditation of ‘clinotyrolite’ Mineralogical Magazine 78 (2014), 559-569; Da Klinotirolit nachgewisen wurde, müsste es sich um Tangdanit handeln.
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'Tennantit-Serie'

Cu10(Fe,Zn)2As4S13

kubisch

2.GB.05

Farbe:
stahlgrau, blaugrau-metallisch
Strichfarbe:
rotbraun, schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak, reiner Tennantit nur in dünnsten Splittern rotbraun durchscheinend
Bruch:
muschelig
Beschreibung:
Tennantit ist sehr häufig und zeigt met. stahlgrau, häufig matt, meist derb als graue Bänderung im Baryt, auch kleine tetraedrische Kristalle sehr selten bis 1 cm, auf frischen Bruchflächen rote Innenreflexe, liefert bei Zersetzung eine Fülle von Sekundärbildungen eingewachsen im Baryt mit Arsenopyrit, verwachsen und Mischkristalle mit Tetraedrit im Schwerspat-, Silberspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Tenorit

CuO

monoklin

4.AB.10

Farbe:
stahlgrau bis schwarz
Strichfarbe:
bräunlichschwarz, schwarz
Glanz:
Metallglanz, Glasglanz, meist matt
Opazität:
opak
Beschreibung:
Tonorit ist selten und zeigt schwarze, kugelige, matte, radialstrahlige Aggregate und erdige Krusten, pseudomorph nach Malachit, Cornwallit und Agardit auf Malachit mit Cornwallit, Agardit, Calcit blau (Betonmineral), Agardit, Baryt, Fluorit, Bariumpharmakosiderit, Ettringit im Bleiflußspat-, Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Tetraedrit-(Cd)

Cu6(Cu4Cd2)Sb4S13

kubisch

Beschreibung:
Helles, unbeschriebenes Tetraedrit-(Cd) auf dunklerem Tetraedrit-(Fe)
Referenzen:
Bayerl, R., Möhn G. & Desor, J. - Helles, unbeschriebenes Tetraedrit-(Cd) auf dunklerem Tetraedrit-(Fe) aus der Grube Clara, Oberwolfach, Deutschland. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany - 30. Dez. 2021 auf Mindat
Bayerl, R: Clara-Newsletter 207 (2023) S. 2.

Tetraedrit-(Fe)

Cu6(Cu4Fe2)Sb4S13

kubisch

Farbe:
grau bis olivbraun
Strichfarbe:
grauschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R., Topa, D. (2019) Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt, 30(3), 12-27

'Tetraedrit-Gruppe'
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'Tetraedrit-Serie'

Cu10(Fe,Zn)2Sb4S13

kubisch

2.GB.05

Farbe:
grau bis olivbraun
Strichfarbe:
grauschwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Tetraedrit ist sehr häufig und zeigt met. stahlgraue, flächenreiche tetraedrische und tristeraedrische, scharfkantige bis kugelig gerundete Kristalle selten bis 1 cm, mit starkem Glanz und typischer Dreiecksstreifung, meist derb als Bänderung im Baryt, liefert eine Fülle von Sekundärmineralien auf Quarz, Baryt, Fluorit mit Baryt, Rhabdophan, Silber, Olivenit, Antimonpearceit und Famatinit, verwachsen und Mischkristalle mit Tennantit im Bleischwerspat-, Silberspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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Theisit

Cu5Zn5(As5+,Sb5+)2O8(OH)14

orthorhombisch

8.BE.75

Farbe:
türkisblau, blaugrün, grün, blass smaragdgrün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Perlglanz auf Bruchstellen
Opazität:
durchscheinend
Tenazität:
teilbar
Beschreibung:
Theisit ist extrem selten und zeigt hellblaue bis grüne, blättrige Kristalle <1 mm in büscheligen pustelförmigen Sphärolithen mit Perlmuttund Seidenglanz auf Baryt mit Clarait (selten), Siderit und Limonit aus dem Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Thometzekit

Pb(Cu,Zn)2(AsO4)2·2H2O

monoklin

8.CG.15

Farbe:
blaugrün, grün
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Erdig
Beschreibung:
Thometzekit ist extrem selten und zeigt gelbgrüne pustelförmige Kristallaggregate bis 0,25 mm die aus subparallel bis radialstrahlig verwachsenen undeutlichen Kristallen bestehen; es kann sich auch um Gartrellit und nicht um Thometzekit handeln (Wendel 2001) auf Quarz und gut ausgebildetem tafeligen Segnitit mit grünem krustigen Bayldonit aus dem Bleiflußspat-, Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Uranosphärit und weitere neue Mineralfunde von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 8 (1997) (3), 18-26
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38
WALENTA, K. - Thometzekit von der Grube Clara. Erzgräber, 15 (2001), 43-49.
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Tinticit

Fe3+5.3(PO4)4(OH)4·6.7H2O

triklin

8.DC.32

Farbe:
weiß, hellbraun, blass gelblich grün, ockergelb
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
matt
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Tinticit ist extrem selten und zeigt gelbe, blättrige Kristalle bis 0,04 mm mit rhomboedrischem Umriss in teilweise radialstrahligen Aggregaten neben Quarz im Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44

Tirolit

Ca2Cu9(AsO4)4(OH)8(CO3)(H2O)11·1-2H2O

monoklin

8.DM.10

Farbe:
hellgrün, (`grasgrün`), blaugrün, blau, (`himmelblau`)
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz, auf c (001) Perlmuttglanz
Opazität:
durchscheinend bis transparent
Beschreibung:
Tirolit ist selten und zeigt blaugrüne, tafelige, biegsame Kristalle in z.T. fächerartiger Gruppierung und in radialblättrigen Aggregaten bis 3 mm mit starkem Perlmuttglanz meist auf Baryt mit Azurit, Malachit, Cornwallit im Silberspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Titanit

CaTi(SiO4)O

monoklin

9.AG.15

Farbe:
farblos, braun, grün, gelb, rosarot oder schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Diamantglanz, Harzglanz, Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Titanit ist selten und zeigt gelbe bis braune, prismatische, verzerrt wirkende Kristalle bis 3 mm im Nebengestein
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.

Todorokit

(Na,Ca,K,Ba,Sr)1-x(Mn,Mg,Al)6O12·3-4H2O

monoklin

4.DK.10

Farbe:
violettgrau, braun bis schwarz, braun im Durchlicht
Strichfarbe:
dunkelbraun
Glanz:
Sub-Glasglanz, Wachsglanz, Fettglanz, Halbmetallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
vollkommen {100}, {010}
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Todorokit ist selten und zeigt met. grauschwarze, braune, plattige und dentridische Krusten sowie lockere blättrige, schwach anhaftende Massen mit typisch silbrigem Metallglanz auf Baryt, Quarz und Fluorit im Flußspat-, Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Torbernit

Cu(UO2)2(PO4)2·12H2O

tetragonal

8.EB.05

Farbe:
grasgrün, smaragdgrün
Strichfarbe:
blassgrün
Glanz:
Glasglanz, Perlmuttglanz
Opazität:
transparent bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Torbernit ist selten und zeigt grasgrüne bis smaragdgrüne, tafelige, quadratische und oktaedrische Kristalle, ähnlich Zeunerit, ohne Fluoreszenz, uranhaltig z.T. verwachsen mit Autunit, Mischkristalle mit Zeunerit; Gangmaterial: Stinkspat, Silberspat, Nebengestein
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Tripuhyit

Fe3+Sb5+O4

tetragonal

4.DB.05

Farbe:
bräunlichschwarz, grünlichgelb, gelb, dunkelbraun
Strichfarbe:
gelb
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Tripuhyit ist selten und zeigt goldgelbe bis gelbbraune oder rötlichgoldbraune radialstrahlige Aggregate und Büschel bis 3 mm, säulige, nadelige Kristalle sind erkennbar, meist erdige gelbbraune und ziegelrote Krusten auf Chalkopyrit mit Fluorit, Baryt, Agardit, kugeligem Skorodit; Agardit-(Ce) und Tetraedrit im Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
Mineralogical Magazine, Februar 2003, Vol. 67(1), pp. 31–46
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Tschermigit

(NH4)Al(SO4)2·12H2O

kubisch

7.CC.20

Farbe:
weiß, farblos
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Tschermigit findet sich extrem selten und zeigt weiße körnige durchsichtige bis durchscheinende Krusten auf Quarz mit Pyrit, Markasit und Chalkopyrit, überkrustender Copiapit im Schwerspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Tsumcorit

PbZnFe2+(AsO4)2·H2O

monoklin

8.CG.15

Farbe:
bräunlichgelb, rotbraun
Strichfarbe:
gelb
Beschreibung:
Tsumcorit findet sich sehr selten und zeigt weiße, braune, gelbbraune, durchscheinende, nadeligspießige, lanzenförmige Kristalle bis 1 mm und pustelförmige, kugelige, radialstrahlige Aggregate und orangefarbene, spitz zulaufende Prismen; Paragenese: Quarz mit Baryt, nadeligem gelben Mimetesit; eingewachsener Proustit im Fluorit, Rammelsbergit, Sphalerit, pseudowürfeliger Beudantit, auch Mischkristalle mit Thometzekit und Gartrellit; Gangmaterial: Bleiflußspat, Schwerspat
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. BLASS, G., GRAF, H.-W. & PRING, A. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39, 58.
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Tsumebit

Pb2Cu(PO4)(SO4)(OH)

monoklin

8.BG.05

Farbe:
smaragdgrün
Strichfarbe:
grün
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Tsumebit ist sehr seten, zeigt gelbe bis hellgrüne unscheinbare feinkörnige Krusten oder giftgrüne Kristalle unter 1 mm auf Fluorit und Quarz mit reinem Pyromorphit und Wulfenit / Stolzit, zersetzter Galenit, Cerussit, Kaolinit, Mischkristalle mit Arsentsumebit im Bleiflußspat-Gang-Material
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten im Schwarzwald. Mineralien-Welt, 11 (2000) (4), 57-60.
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Tungstibit

Sb2WO6

orthorhombisch

4.DE.15

Farbe:
grün, dunkelgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Matt, Perlglanz
Opazität:
durchscheinend bis opak
Bruch:
unregelmäßig
Beschreibung:
Tungstibit zeigt grünlich-graue, gelbe bis olivgrüne, tafelige, radialstrahlige und büschelige Aggregate bis 2 mm, mit meist dunklerem Kern, die aus langtafeligen bis faserigen Kristallen zusammengesetzt sind und Perlmuttglanz zeigen, war "Sb-W-Mineral", entsteht auch pseudomorph nach Ferberit, Erstbeschreibung 1998; Paragenese: Antimonpearceit, Akanthit, Fluorit, Baryt; Calcit, Chalkopyrit, Tenorit, Arsenopyrit, Tetraedrit, Pyrargyrit, Famatinit und Pyrostilpnit; verdrängt Scheelit; Gang: Schwerspat, Silberspat; selten anzutreffen
Referenzen:
WALENTA, K. - Tungstibit, Sb2O3-WO3 - ein neues Mineral von der Grube Clara bei Oberwolfach im mittleren Schwarzwald (Deutschland). - Chem. Erde 55 (1995), 217-224.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77.
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'Turmalin-Supergruppe'

trigonal

9.CK.05

Farbe:
vielfarbig
Referenzen:
-Kolitsch, U. et al. (2007). Neufunde aus der Grube Clara. Lapis, Jg.32, H.6, S.19-22.
-Rustemeyer, P. (2019). Schwarzwälder Turmaline. Erzgräber, Jg.34. H.2, 76 S.
-Schimak, F. (2019). Turmaline aus der Grube Clara. Lapis, Jg.44, H.6.

Tyuyamunit

Ca(UO2)2V2O8·5-8H2O

orthorhombisch

4.HB.25

Farbe:
unterschiedliche gelbe Schattierungen, üblicherweise grünlich gelb
Strichfarbe:
hellgelb
Glanz:
Glasglanz oder Wachsglanz bis Matt oder Erdig
Opazität:
durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Tyuyamunit zeigt sich sehr selten und als zitronengelbe, grüngelbe, grünlichbraune bis schwarze, erdige, rundliche Pusteln unter 1 mm aus radialstrahlig verwachsenen blättrigen Kristallen, uranhaltig, ohne Fluoreszenz auf Hämatit in dunkelviolettem Fluorit mit und auf Zeunerit, Studtit in der Stinkspat-Paragenese
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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'UKI-1975-(SO:AlCu)'

(Cu,Al,SO4,H2O)

7.DE.10

Referenzen:
WALENTA, K. - Ein cyanotrichitähnliches Mineral von der Grube Clara. Erzgräber, 15 (2001), 29-35.

'UKI-2004-(OS:BiCuPb)'

PbCu4Bi4S2O16 ?

tetragonal

Referenzen:
Walenta, K. & Theye, T. - Ein neues Blei-Kupfer-Wismut-Oxysulfid von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 55 (2004), 332-336

'UM1999-38-WO:CrV'

7.GB.15

Farbe:
graugrün, blass grugelb
Referenzen:
U. Kolitsch - Ein neues, Vanadium, Chrom und Wolfram enthaltendes Mineral aus einer Rankachit-Paragenese von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 50 (1999), 23-32.
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© MinTreasure.com (Carsten Slotta)

'UM2005-31-SiO:CuH'

Cu8(SiO4)(OH)12·8H2O

9.DB.40

Farbe:
bläulich grün, türkis
Referenzen:
WALENTA, K. & THEYE, T. - Ein neues silikatisches Kupfermineral von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. – Erzgräber 19 (2005), 1-4

Umangit

Cu3Se2

tetragonal

2.BA.25

Farbe:
blauschwarz, bräunlichschwarz, rot violet
Strichfarbe:
schwarz
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben submuschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Umangit ist extrem selten und zeigt met. kirschrote, dunkelviolette bis bläulichschwarz anlaufende blättrige Aggregate meist <1 mm auf Fluorit mit Limonit in der Schwerspat-Paragenese
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

'Unbenamt (Arseniosiderit-verwandtes Mineral)'

Ca, Fe, As, O, H

Referenzen:
Draxler, V. , Möhn, G. & Desor, J. - SEM-EDS & digital PXRD (2021-05)
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'Unbenamt (Ba-Analog von Calcioaravaipait)'

~BaCa2Al(F,OH)9

Glanz:
Perlglanz
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88.
Uwe Kolitsch & Joachim Gröbner (powder X-ray diffraction + SEM-EDS)

'Unbenamt (Ba-Mn Oxalat Tetrahydrat)'

BaMn(C2O4)2·4H2O

trigonal

Farbe:
farblos
Referenzen:
Kolitsch, U. - Natural occurrence, synthesis and crystal structure of the new oxalate BaMn(C2O4)2·4H2O. New Minerals and Mineralogy in the 21th Century - International scientific symposium Jáchymov 2016, Jáchymov, Czech Republic, September 3-5, 2016, Book of abstracts, 37-38 (2016).

'Unbenamt (Ca Arsenat Hydrat II)'

Ca3(AsO4)2·5.9H2O

triklin

Farbe:
farblos, weiß
Referenzen:
U. Kolitsch and G. Giester - A new calcium arsenate mineral, Ca3(AsO4)2•~5.9H2O, and its crystal structure. 92nd Annual Meeting of the DMG, Jena, Germany, (2014) September 21-24; abstract in Programme, 264.

'Unbenamt (Ce Tungstat)'

Ce2WO6·nH2O

Farbe:
weiß
Referenzen:
Walenta, K. & Theye, T. - Ein neues Cer-Wolfram-Mineral von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 54 (2003), 29-33.

'Unbenamt (Kogarkoit-ähnliches Mineral)'

Na,F,SO4 ?

Farbe:
blass violett
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 1. Teil. Lapis 24 (1999) (11), 34-37
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'Unbenamt (Nd-Analog von Yttrotungstit-(Ce))'

(Nd,Ce,La)W2O6(OH)3

4.FD.20

Referenzen:
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50

'Unbenamt (P-Analog von Schultenit)'

PbH(PO4)

Referenzen:
U. Kolitsch and E. Tillmanns - A new mineral: PbHPO4, the phosphate analogue of schultenite. Poster, 19th General Meeting of IMA, Kobe, Japan, July 23-28, 2006; Programme with Abstracts, P31.02.
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'Unbenamt (Pb Oxysulphat Hydrat)'

Pb4O3SO4·H2O

Referenzen:
U. Kolitsch - An assemblage of lead compounds originated due to the influence of concrete from the Clara mine in Middle Black Forest. Erzgräber 14 (2000), 48-53

'Unbenamt (partiell dehydrirter Arsenuranospathit)'

Al(UO2)2(AsO4)2F·~10H2O

tetragonal

Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3) (2019), 12-27

Uraninit

UO2

kubisch

4.DL.05

Farbe:
schwarz, hellgrau mit bräunlichem Farbton, schwarz-grau
Strichfarbe:
bräunlichschwarz
Glanz:
Metallglanz bis Matt
Opazität:
opak; opak
Beschreibung:
Uraninit ist extrem selten und bildet schwarze Krusten und mattglänzende, glaskopfartige Halbkügelchen ("Mausaugen") kleiner 0,5 mm direkt auf Stinkspat; uranhaltig; in dunkelviolettem Fluorit, Hämatit, Tennantit (Einsprenglinge); Stinkspat-Paragenese
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Uranophan

Ca(UO2)2(SiO3OH)2·5H2O

monoklin

9.AK.15

Farbe:
gelb, hellgelb, dottergelb, gelbgrün
Strichfarbe:
hellgelb
Glanz:
Glasglanz, Fettglanz, Matt
Opazität:
durchscheinend bis teilweise durchscheinend
Beschreibung:
Uranophan zeigt sich selten und als gelbe feinnadelige bis dottergelbe, tafelige, durchsichtige bis durchscheinende Kristalle bis 5 mm, z.T mit gut ausgebildeten Endflächen in büscheliger Anordnung und krustenförmig als Spaltenfüllung, uranhaltig, mit z.T. straker Fluoreszenz auf dunkelviolettem Fluorit mit Novacekit und Zeunerit / Metazeunerit, Torbernit / Metatorbernit in der Stinkspat-Paragenese
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Uranosphärit

Bi(UO2)O2(OH)

monoklin

4.GB.65

Farbe:
orange, rotorange, ziegelrot
Strichfarbe:
gelb
Glanz:
Fettglanz
Opazität:
semitransparent
Beschreibung:
Uranosphärit ist sehr selten und zeigt orangegelbe bis gelbbraune Krusten und kugelige Aggregate aus dicktafeligen durchscheinenden Kristallen und typisch leicht gekrümmten, subparallel verwachsenen dicktafelige Kristallen, bildet auch bernsteinfarbene Einschlüsse im Stinkspat; uranhaltig, keine Fluoreszenz; Vorkommen neben Baryt, violetter Fluorit, Zeunerit, Bismutit in der Stinkspat-Paragenese
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 1. Teil. Lapis 24 (1999) (11), 34-37
SLOTTA, C. - Neufund 2004: Roter Uranosphärit von der Grube Clara. – Lapis 29 (2004) (11), 44.
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Uranotungstit

(Ba,Pb)(W6+,Fe3+)[UO2 (O,OH)5]2·3-3,5H2O

monoklin

7.HB.25

Farbe:
bräunlich, gelb, gelbbraun, orange
Strichfarbe:
gelb
Glanz:
stumpfer Glasglanz, zum teil Perlmuttglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Uranotungstit ist sehr selten und zeigt gelbe, tafelige Kristalle in schuppigen, radialstrahligen Aggregate bis 1 mm und winzige braunorange oder gelbe, spitztafelige Kriställchen in kugeligen Kristallaggruppen; uranhaltig, keine Fluoreszenz auf Quarz mit Schoepit, Zeunerit, Metazeunerit und Metatorbernit im dunkelvioletten Fluorit; Vorkommen in der Stinkspat-Paragenese
Referenzen:
Walenta, K. - Uranotungstit, ein neues sekundäres Uranmineral aus dem Schwarzwald. Tschermaks Mineral. Petrogr. Mitt., 34 (1985), 25-34.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
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Uricit

C5H4N4O3

monoklin

10.CA.40

Farbe:
farblos, gelblich weiß
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Referenzen:
Kolitsch,U., Gröbner,J., Brandstätter,F. und Bayerl,R. (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit.- Lapis, Jg.35, Nr.9, S.22-27, 62.
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Usovit

Ba2CaMgAl2F14

monoklin

3.CB.35

Farbe:
braun, dunkelbraun, gelblichbraun
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Usovit ist sehr selten und zeigt bräunliche, lattenförmige Kristalle mit spitz zulaufenden Kopfflächen in locker aufgebauten radialstrahligen Aggregaten, eventuell "Betonmineral"; in Auslaugungshohlräumen von ehemaligem Sellait
Referenzen:
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 1. Teil. Lapis 24 (1999) (11), 34-37
Schimak, F. - Usovit und seltene Vanadium-Mineralien aus der Grube Clara. Lapis, 39 (2014) (4), 32-33.
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Vaesit

NiS2

kubisch

2.EB.05

Farbe:
grau, schwarz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Vaesit ist extrem selten und zeigt schwarzgraue, unregelmäßig korrodierte oktaedrische Kristalle bis 0,6 mm und körnige Aggregate in Fluorit und Quarz mit Gersdorffit aus der Bleiflußspat-Paragenese
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Valentinit

Sb2O3

orthorhombisch

4.CB.55

Farbe:
bräunlich rötlich, farblos, grauweiß, graulich, gelblich
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
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© Badenia

'Varlamoffit'

(Sn,Fe)(O,OH)2

tetragonal

4.DB.05

Farbe:
gelb, orange rot
Strichfarbe:
hellgelb
Opazität:
durchscheinend bis opak
Beschreibung:
Varlamoffit? zeigt sich als hellgelbe pulverige Krusten und Aggregate; Die Wiederaufarbeitung des ursprünglich beschriebenen Materials durch Walenta (1997) deutet eindeutig auf eine Mischung aus Kassiterit und einer amorphen Substanz hin.
Referenzen:
BLAß, G. & GRAF, H. W. (1996): Neue Mineralienfunde aus dem Siegerland und von der Grube Clara im Schwarzwald. Mineralien-Welt 7 (4), 14-16 (in German)
WALENTA, K. (1997): Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. Lapis 22 (11), 37-47. (in German)

Vaterit

CaCO3

hexagonal

5.AB.20

Farbe:
farblos
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent
Beschreibung:
Vaterit ist extrem selten und zeigt farblose bis weiße und leicht bräunliche sechseitige, tafelige, durchsichtige bis durchscheinende Kristalle bis 1 mm mit Erhebung in der Kopffläche und radialstrahlige Aggregate, wahrscheinlich ein weiteres "Betonmineral" auf Quarz und Fluorit aus der Flußspat-Paragenese
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49.
Gert Schöneborn - Grube Clara Mineralien

Vauquelinit

Pb2Cu(CrO4)(PO4)(OH)

monoklin

7.FC.05

Farbe:
braun, bräunlich grün, bräunlichschwarz, grün, schwarz
Strichfarbe:
bräunlich
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Vauquelinit ist extrem selten und zeigt schmutzig dunkelgrüne bis braungrüne langtafelige, lanzettenförmig zugespitzte, immer subparallel verwachsene durchscheinende Kristalle mit harzartigem Glanz; Paragenese: gelblicher - gelbgrüner Pyromorphit und cremfarbener Bismutit; im Bleiflußspat-Gangmaterial
Referenzen:
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47

Volborthit

Cu32+V25+O7(OH)2·2H2O

monoklin

8.FD.05

Farbe:
dunkelgrün, olivgrün, gelbgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz, Perlmuttglanz
Beschreibung:
Volborthit ist extrem selten und zeigt sich als gelblichgrüne bis grüne undurchsichtige kugelige oder radialstrahlige Aggregate bis max. 0,2 mm auf farblosem Fluorit mit Covellin, umgewandelter Chalkopyrit, wenig Arsenopyrit, Limonit; auch auf Quarz mit Langit und Malachit; im Gangmaterial: Silberspat, Scheelitmaterial
Referenzen:
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47
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Voltait

K2Fe2+5Fe3+3Al(SO4)12·18H2O

kubisch

7.CC.25

Farbe:
grünlich schwarz, dunkelgrün, olivgrün, schwarz
Strichfarbe:
graulich grün
Opazität:
opak
Beschreibung:
Voltait ist sehr selten und zeigt dunkelgrüne, sehr kleine Kristalle mit Oktaeder- und Würfelflächen bis 0,02 mm und Krusten; Voltait kommt in der Schwerspat-Paragenese vor;
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Vyacheslavit

U4+(PO4)(OH)·2.5H2O

orthorhombisch

8.DN.20

Farbe:
grün, dunkelgrün
Strichfarbe:
grün
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Vyacheslavit kommt als hellgrüne, dem Malachit sehr ähnliche Büschel aus nadelig-lattigen Kristallen mit einer Länge von maximal 0,3 mm vor; Paragenese: Quarz, korrodierter Pyrit (?), Covellin (blauschwarz blättrig), Fluorit (würfelig dunkelviolett), Metanovacekit, u.a.; Gangmaterial: Stinkspat
Referenzen:
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23; 50.
Gerd Schöneborn - Clara Mineralien
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Vésigniéit

Cu3Ba(VO4)2(OH)2

monoklin

8.BH.45

Farbe:
gelbgrün, dunkelgrün, olivgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Vésigniéit bildet gelbgrüne - dunkelolivgrüne, olivgrüne, hauchdünne Kristallkrusten neben Francevillit, Markasit speerförmig, eingewachsen, Gearksutit (weiß, radialstrahlig, kugelig) Uranotungstit (winzig) in der Stinkspat-Paragenese
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
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Wakefieldit-(Ce)

CeVO4

tetragonal

8.AD.35

Farbe:
dunkelrot, schwarz
Strichfarbe:
rostbraun
Opazität:
durchscheinend
Beschreibung:
Wakefieldit-(Ce) kommt extrem selten, als dunkelrotbraune bis schwarzbraune, sehr kleine (0,08 mm), hochglänzende tetragonale Täfelchen, die leicht kissenförmig gerundet sind und dicktafelige fettglänzende Kristalle mit leicht gewölbten Basisflächen vor. Paragenese: auf korrodiertem, farblosen bis blaßviolettem Flourit, Francevillit und Mischkristalle mit Carnotit-Anteil, Lenoblit (blaßviolette oder rosa Nadeln oder dunkelgrüne schuppige Aggregate), Ba-Fe-V-Mineral (glasglänzende, orangebraune, sechseitige Täfelchen), Gearksutit; Gangmaterial: Scheelit
Referenzen:
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
Gerd Schöneborn - Clara Mineralien
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Walpurgin

Bi4(UO2)(AsO4)2O4·2H2O

triklin

8.EA.05

Farbe:
farblos, strohgelb, wachsgelb
Strichfarbe:
gelb weiß
Glanz:
Diamantartig, fettglänzend
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Walpurgin ist ein uranhaltiges Wismutarsenat und gehört damit in die Uran-Paragenese. Seine gelben bis bräunlichen, durchscheinenden oder undurchsichtigen lattenförmigen Kristalle erreichen 3 mm Länge und erinnern in ihrer Form an Annabergit. Walpurgin kommt zusammen mit Bismutit, Bismutoferrit und weiteren Uranmineralien auf violettem Fluorit vor.
Verwechslungsgefahr:
Bassetit, Bismutit, Francevillit, Metaautunit, Metanovacekit, Novacekit, Preisingerit, Protasit, Schoepit, Seelit, Tujamunit, Uranophan und Uranotungstit.
Unterscheidung:
Metaautunit und Bassetit zeigen im Gegensatz zu Walpurgin Fluoreszenz. Preisingerit und Seelit haben keine gelbe Strichfarbe wie Walpurgin. Die Unterscheidung von den anderen ähnlichen Mineralien gelingt chemisch. Chemisch: Nachweis von As, Bi und U. Negativnachweis von Ba, Ca, Fe, Mg, P und Pb.
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49.
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Weddellit

Ca(C2O4)·2H2O

tetragonal

10.AB.40

Farbe:
farblos, bräunlich, weiß, gelblichbraun, braun
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
transparent

Willemit

Zn2SiO4

trigonal

9.AA.05

Farbe:
weiß, gelb, grün, rötlichbraun, schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz, Diamantglanz, opak auch Harzglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend bis opak
Bruch:
uneben bis muschelig
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (2019) (3), 12-2

Wismut

Bi

trigonal

1.CA.05

Farbe:
rötlichweiß
Strichfarbe:
bleigrau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Wismut Bi wird nur sehr selten und dann nur in mikroskopischer Größe in der Uran-Paragenese eingewachsen in violettem Fluorit gefunden. Er zeigt meist keine Kristallformen oder höchstens treppenförmig gestaltete Aggregate mit metallischem Glanz, grauer bis gelber Farbe und bunten Anlauffarben. Die Bestimmung der Wismutaggregate ist visuell nicht möglich, sondern gelingt nur erzmikroskopisch.
Verwechslungsgefahr: Alloklas, Bohdanowiczit, Guanajuatit, Rammelsbergit, Safflorit und Skutterudit.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Wittichenit

Cu3BiS3

orthorhombisch

2.GA.20

Farbe:
weiß, cremig zu graulich
Strichfarbe:
schwarz
Opazität:
opak
Beschreibung:
Wittichenit wird in der Fluorit-Galenit-Paragenese in Form von grauen bis schwarzen, metallisch glänzenden, bis zu 1 mm großen Einsprenglingen in Quarz oder als gut ausgebildete würfelige Kristalle gefunden. Seltener kommen auch tafelige oder stengelige Kristalle in Quarzdrusen vor, die von einem dolomitreichen rosafarbigen Gestein umgeben sind. Wittichenit besitzt eine gute Spaltbarkeit und ist nicht löslich in verdünnter Salzsäure, jedoch löslich in Salpetersäure. Die dabei gebildete Lösung wird durch Zugabe von Ammoniak blau.
Verwechslungsgefahr: Geokronit, Manganit, Matildit, Ramsdellit und Smythit.
Unterscheidung: Ramsdellit und Smythit ist löslich in Salzsäure, für Wittichenit gilt das nicht. Manganit hat eine braune Strichfarbe gegenüber der schwarzen Strichfarbe von Wittichenit. Eine zuverlässige Identifikation von Wittichenit muss chemisch und/oder röntgenografisch erfolgen.
Referenzen:
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten (19. Folge). - Mineralien-Welt, 8 (1997) (5), 32-36
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88.
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Wooldridgeit

Na2CaCu2+2[P2O7]2·10H2O

8.FC.25

Farbe:
blau-grün
Strichfarbe:
sehr helles blau
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Bruch:
unregelmäßig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Wooldridgeit ist extrem selten und zeigt winzige bläuliche Pseudo-Oktaeder mit rauer Oberfläche.
Referenzen:
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. (2019): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3), 12-27
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© Michael Förch

Wroewolfeit

Cu4(SO4)(OH)6·2H2O

monoklin

7.DD.10

Farbe:
grünblau, dunkel grünblau
Strichfarbe:
hellblau
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Wulfenit

PbMoO4

tetragonal

7.GA.05

Farbe:
orangegelb, orangerot, rot, wachsgelb, gelblichgrau, olivgrün, braun, schwarz
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Harzglanz, Fettglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
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© Mabu

'Xanthochroit'

CdS

Referenzen:
Walenta, K. (1992): Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, 336 pp.
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Xenotim-(Y)

YPO4

tetragonal

8.AD.35

Farbe:
gelblichbraun, grünlich braun, grau, rötlichbraun, braun
Strichfarbe:
weiß
Opazität:
opak
Beschreibung:
Xenotim-(Y) ist an die Fahlerz- oder Uran-Paragenese gebunden und entwickelt grünliche bis weiße Krusten und derbe Massen in feinen Rissen von Fluorit mit typischem violettem Hof. Ganz selten werden auch tafelige oder kurzsäulige Kristalle gefunden. Begleitet wird Xenotim-(Y) von Polybasit.
Die Yttrium-Dominaz (Y) ist bisher nicht bestätigt.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Yarrowit

Cu1.2S

trigonal

2.CA.05

Farbe:
blau, blau mit einem leichtvioletten Farbton in Öl
Opazität:
opak
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Yukonit

Ca2Fe3+3(AsO4)3(OH)4·4H2O

8.DM.25

Farbe:
bräunlichschwarz, dunkelrot, rötlichbraun
Strichfarbe:
hellbraun
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
glatt, muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Yukonit ist selten und zeigt sich als gelbliche bis dunkelbraune, nadelige Kristalle bis maximal 0,2 mm in kugeligen, pustelförmigen Aggregaten bis 1 mm die aus blättrigen Kristallen ohne erkennbare Endflächen bestehen, im Bruch Seidenglanz. Zu finden in den Zwickeln von Baryt-Kristallen in der Schwerspat-Paragenese.
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Zeunerit

Cu(UO2)2(AsO4)2·10-16H2O

tetragonal

8.EB.05

Farbe:
grün, smaragdgrün
Strichfarbe:
blass grün
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Zeunerit kommt selten vor und zeigt sich als smaragdgrüne tafelige, häufig quadratische oder im Querschnitt achteckige meist klare Kristalle bis 3 mm, uranhaltig, keine Fluoreszenz im dunkelvioletten Fluorit mit Hämatit und Baryt, Mischkristalle mit Torbernit. Gestein: Stinkspat, Silberspat, Nebengestein
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
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Zharchikhit

AlF(OH)2

monoklin

3.AC.05

Farbe:
farblos
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
transparent
Tenazität:
sehr spröde
Beschreibung:
Fluorit-Galenit, Uran, Quarz-Kupfer - Pragenese
Referenzen:
BLAß, G. & GRAF, H. W. - Neue Mineralienfunde aus dem Siegerland und von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 7 (1996) (4), 14-16.
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Zinkenit

Pb9Sb22S42

hexagonal

2.JB.35

Farbe:
grau-weiß
Strichfarbe:
stahlgrau
Glanz:
Metallglanz
Opazität:
opak
Bruch:
uneben
Referenzen:
Fund von Dr. Franz Hahn aus dem Jahre 2004. Die Begleitmineralien auf quarziger Matrix sind Zinkblende und Markasit.
Analysiert wurde dies von Joy Desor mittels EDX und SXRD
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© Nino Martincevic

Zinkolivenit

CuZn(AsO4)(OH)

orthorhombisch

8.BB.30

Farbe:
grün - grünlichblau
Strichfarbe:
weiß
Glanz:
Glasglanz
Opazität:
durchscheinend
Bruch:
muschelig
Tenazität:
spröde
Beschreibung:
Fahlerz (Silberspat)-Paragenese
Referenzen:
Gröbner, J. & Kolitsch, U. - Zinkolivenit - Neue Fundstellen in Europa. Lapis 34 (2009) (3), 35-37
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Zippeit

K3(UO2)4(SO4)2O3(OH)·3H2O

monoklin

7.EC.05

Farbe:
gelb, goldgelb, orange rot, rötlichbraun
Strichfarbe:
gelb weiß
Glanz:
Seidenglanz, matt
Opazität:
transparent bis durchscheinend
Beschreibung:
Zippeit kommt in gelben, büscheligen oder krustigen Aggregaten, bestehend aus nadeligen Kristallen vor. Die Kristalle erreichen eine Länge von 1 mm und es sind teilweise an ihnen X-förmige Durchkreuzungszwillinge feststellbar. Das Mineral wird auf Pyrit, zusammen mit dunkelviolettem Fluorit in der Uran-Paragenese gefunden. Zippeit ist radioaktiv, zeigt eine sehr schwache grünliche Fluoreszenz im UV-Licht und lässt sich leicht in verdünnter Salzsäure lösen
Referenzen:
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.

Zirkon

ZrSiO4

tetragonal

9.AD.30

Farbe:
zimtfarben, ziegelrot, dunkelbraun, braunrot, rosa, leichtviolett, lauchgrün, gelb, blau, weiß, farblos
Strichfarbe:
grauweiß, weiß
Glanz:
Diamantglanz
Opazität:
transparent bis opak
Beschreibung:
Ein Bestandteil der Nebengesteine und kommt in diesen meist als körnige Einsprenglinge ohne erkennbare Kristallform vor. Die Einsprenglinge sind rötlich bis bräunlich und erreichen eine Größe von 1 mm.
Verwechslungsgefahr:
Almandin und Sphalerit
Unterscheidung:
Sphalerit ist mäßig löslich in verdünnter Salzsäure, lässt sich von einer Nähnadel ritzen und unterscheidet sich darin von Zirkon. Almandin- und Zirkon-Einsprenglinge ohne sichtbare Kristallflächen lassen sich nur chemisch oder röntgenografisch voneinander unterscheiden.
Referenzen:
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.

Zálesíit

(Ca,Y)Cu6[(OH)6|AsO3(OH,O)|(AsO4)2]·3H2O

hexagonal

8.DL.15

Farbe:
hellgrün
Strichfarbe:
hellgrün
Glanz:
Glasglanz
Beschreibung:
Das nicht so seltene Zálesit zeigt grüne nadelige wirrstrahlige Kristalle mit sechsseitigem Querschnitt in büscheligen, filzigen Aggregaten zusammen mit Cornwallit, Olivenit, Quarz, Fluorit, Goethit, Agardit-(Ce), Mischkristalle mit Agardit-(Ce) und Mixit in der Schwerspat-Paragenese.
Referenzen:
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47.
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'unbestimmt'
Referenzen:
Nicht näher oder vollständig identifiziert
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