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Möller

"Möller" ist ein althochdeutscher Begriff für ein "Gemenge". Im Hüttenwesen ist hiermit die Mischung für das Schmelzen gemeint. D.h. das Erz, das Reduktionsmittel (in der Regel Koks) und die Zuschlagsstoffe.

Die Zuschlagsstoffe sind von der Art der Erze abhängig. Bei der Eisengewinnung im Hochofenprozess wird z.B. Kalk eingesetzt. Bei der Beschickung eines Hochofens kann auf eine Schicht Koks eine Schicht Eisenerz folgen und darauf dann die speziellen Zuschlagstoffe. Heute werden auch häufig die Substanzen feiner gemischt und durch eine Sinterung miteinander verbacken. Die Zuschlagsstoffe im Möller verringern den Schmelzpunkt der Erze und dienen als Flussmittel bzw. als Schlackenbildner. Ihre Zusammensetzung richtet sich nach der Beschaffenheit des Erzes. Silikatreiche Erze werden mit kalkhaltigen Zuschlägen zu Möller verarbeitet, kalkhaltige Erze mit Silikaten.

Der Zuschlag dient auch dazu, die Eisenbegleiter Schwefel und Phosphor zu entfernen. Dazu verwendet man unter anderem Kalkstein, Dolomit, Salz, Sand oder Flussspat.

Das Mischen der Zuschlagsstoffe nennt sich möllern.

Blick auf Möllerbunker von Hochofen 5
Blick auf Möllerbunker von Hochofen 5
Meidericher Hütte (Thyssen). LapaDu Nord. 8.2012. In den Bunkern sind die verschiedenen Einsatz-Materialien: Koks, Eisenerz und diverse Zuschläge, die zum Einsatz richtig gemischt werden müssen.
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Lexikon: Hochofen
Bild: 1345536040
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Blick auf Möllerbunker von Hochofen 5

Meidericher Hütte (Thyssen). LapaDu Nord. 8.2012. In den Bunkern sind die verschiedenen Einsatz-Materialien: Koks, Eisenerz und diverse Zuschläge, die zum Einsatz richtig gemischt werden müssen.

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