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Malakowturm / Malakoffturm

Malakowturm - Schacht 1
Malakowturm - Schacht 1
Zeche Ewald, Herten, Ruhrgebiet.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Bild: 1570352160
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Malakowturm - Schacht 1

Zeche Ewald, Herten, Ruhrgebiet.

Doc Diether

Malakowturm "Puits No. 1"
Kohlegrube Hasard Charette
Liège (Lüttich), Belgien
Foto: Harald Finster

Ein Malakowturm ist eine Form des Förderturms im Bergbau, gebaut im Zeitraum 1855 bis 1890. Die Fördertürme bestanden aus massivem Mauerwerk mit meterdicken Wänden und rechteckigem Grundriss, waren bis zu 30 m hoch und dem Geschmack der Zeit entsprechend mit historistischem Zierrat versehen, wie zum Beispiel Ecktürmchen, Zinnen, Rundbogenfenstern und Maschikulis. Der Stil der Türme ist den englischen Ingenieuren zu verdanken, die man zum Bau engagiert hatte. Die Malakowtürme lösten Fördergerüste aus Holz und Gusseisen ab. Später ersetzten Stahl und Beton das Mauerwerk.

Notwendig wurde der verstärkte Förderturm um mit Einführung der Dampfmaschine im Bergbau die stärkeren Kräfte und Gewichte abfangen zu können, die auf den Seilscheiben lasteten. Das Ende der Malakowtürme waren die stählernen Fördergerüste, die Ende des 19. Jahrhunderts die Malakowtürme ablösten bzw. vieler Orts aber noch in die alten Türme hineingebaut wurden.

Benannt sind die Türme aufgrund ihrer massiven Bauweise nach dem Fort Malakow, einer Befestigung bei Sewastopol in Russland, die 1855 im Krim-Krieg belagert wurde.



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