Orpiment (Auripigment)

Beimengungen von Hg, Ge

Arsen, Schwefel

As : 60.91, S : 39.09 (Ref: berechnet)

2.FA.30

2: Sulfide und Sulfosalze (Sulfide, Selenide, Telluride, Arsenide, Antimonide, Bismutide, Sulfarsenite, Sulfantimonite, Sulfbismuthite)
F: Sulfide, Arsenide, Alkaide; Sulfide mit Halogeniden, Oxiden, Hydroxiden (H₂O)
A: mit As, (Sb), S
30:Auripigment-Gruppe

II/F.02-070

II: SULFIDE UND SULFOSALZE (Sulfide, Selenide, Telluride, Arsenide, Antimonide, Bismutide)
F: Sulfide mit nichtmetallischem Charakter
2: Arsen-Sulfide

2.KA.200

2: SULFIDES
K: Nonmetallic Sulfides, HalideSulfides, etc.
A: With As,Sb,V
2: Orpiment-Group

03.07.08

03: Sulphides, Selenides, Tellurides, Arsenides and Bismuthides (except the arsenides, antimonides and bismuthides of Cu, Ag and Au, which are included in Section 1)
07: Sulphides etc. of V, As, Sb and Bi

02.11.01.01

02: Sulfide Minerals
11: Sulfides - Including Selenides and Tellurides where Am Bn Xp, with (m+n):p=2:3
01: Orpiment Group

vererbt (vor IMA 1959)

anerkanntes Mineral

gelb

transparent bis durchscheinend

Auf der Oberfläche von Spaltflächen Perlmuttglanz, sonst Harzglanz

0.62

2.4

2.81

3.02

2.743

Biaxial (-) 76°

2/m

14

P2₁/n

11.475

9.577

4.256

1.198

0.444

90°

90.68

90°

4

467.685

4.91(30),
4.80(100),
3.961(20),
3.691(20),
2.856(30),
2.789(20),
2.699(30),
2.453(20)

Calculated from d-spacing and intensity at 0.1541838 nm (Cu)

Kristalle, blättrige Aggregate, Krusten, erdige, nierige, staubförmige Aggregate.

24 (ungefähre Angabe abgeleitet aus der Mohshärte)

3.4 - 3.5

3.494 ( ρ calc. Mineralienatlas )

Auripigment ist nicht radioaktiv.

+++ Königswasser, Alkalien, Licht

Löslich in KOH, leicht schmelzbar unter Dampfentwicklung mit Knoblauchgeruch.

Auripigment entsteht als Verwitterungsprodukt von Arsenmineralien insbesondere Realgar.

oft mit Realgar (AsS), Cinnabarit, Antimonit, Arsen, Calcit, Baryt, Gips

In kleineren Mengen derb recht häufig, gut auskristallisiert selten.

Bezeichnung aus den lateinischen Wörtern aurum - Gold und pigmentum - Farbe

Agricola, 1546.

Hill, J. (1771). Orpiment. Fossils S.351 .

As - Erz, in der Färberei (Königsgelb)

zerfällt zu Pulver, vor allem unter Lichteinfluss

Auripigment ist ein seit der Antike bekanntes Farbmittel. Es handelt sich um ein goldgelbes Mineral, welches bergmännisch abgebaut wurde. Strabo beschreibt den Abbau in einer Mine in Anatolien. Die Todesrate der Arbeiter durch den Umgang mit dem giftigen Mineral war so hoch, dass nur Strafgefangene dort gearbeitet haben.
Je nach Kornfeinheit und Technik kann der goldgelbe Farbton recht unterschiedlich wirken. Auripigment ist wesentlich leuchtender als entsprechende Erdfarbtöne, erreicht aber nicht die Intensität der Cadmiumfarben.