Mineralienatlas - Fossilienatlas
Pyroxene
Enstatit |
Formel |
Kristallsystem |
Strunz |
Mg2Si2O6 |
orthorhombisch |
9.DA.05 |
Enstatit
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Enstatit ist ein Orthopyroxen, welches gesteinsbildend in Pyroxeniten, Peridotiten (besonders Harzburgiten), Lherzolithen, Duniten, als ultramafische Einschlüsse in alkalischen Olivin Basalten und Kimberliten sowie in mafischen Vulkaniten vorkommt. Es ist charakteristisch für Charnockite und Granulite, für regionalmetamorphisierte Gesteine und für Metagabbros. Gewöhnlich auch Bestandteil von Chondriten, Achondriten und Stein-Eisen-Meteoriten. Die wichtigsten Begleitmineralien sind Olivin, Phlogopit, Clinopyroxen, Diopsid, Spinell und Pyrop.
Enstatit bildet prismatische, seltener tafelige Kristalle bis 40 cm. Gewöhnliche Aggregate sind lamellar, fasrig oder massiv. Das Mineral ist spröde, die Härte ist 5-6, die Dichte 3,2-3,9 und es ist gut nach {210} spaltbar. Die Farben reichen von weiß über grau, gelblich, grünlich, olivgrün und braun bis hin zu farblos in dünnen Schichten. Enstatit ist dimorph mit Clinoenstatit und bildet eine Serie mit Ferrosilit.
Enstatite mit einem Fe-Gehalt von 5-14% bezeichnet man als Bronzit. Bastite sind hydrothermal umgewandelte Bronzitgesteine von der Baste bei Harzburg im Oberharz.
Fundorte gut ausgebildeter Kristalle:
Enstatit - Varietät Fe-Enstatit
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Enstatit
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Hypersthen - Zwischenglied zwischen
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Literatur