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Quarz

Sternquarz
Sternquarz
Gut ausgebildetes Sternquarz-Aggregat;
Rio Grande do Sul, Brasilien;
Größe: ca. 4,8 cm
Copyright: Lourenco B. Santos; Beitrag: Collector
Bild: 1458890061
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Sternquarz

Gut ausgebildetes Sternquarz-Aggregat;
Rio Grande do Sul, Brasilien;
Größe: ca. 4,8 cm

Lourenco B. Santos


Sternquarz



Definition

Als Sternquarz bezeichnet man Quarzkristalle, welche von einem zentralen Keim aus radial, bzw. sternförmig gewachsen sind. Sternquarze kommen in Gestein eingewachsen, auf Chalcedon, resp. massivem Quarz aufgewachsen oder matrixfrei als Schwimmer vor.

Vorkommen

Deutschlands bekanntestes Vorkommen von Sternquarz ist die (aufgelassene) Steatit-(Talk)-Lagerstätte Göpfersgrün im Fichtelgebirge, welche in der Johanneszeche abgebaut wurde. Sie wurde berühmt durch ihre Sternquarze und durch ihre Pseudomorphosen von Talk nach Quarz, nach Calcit und nach Dolomit. Als Ursache für die Vertalkung werden vom Porphyrmagma mobilisierte hydrothermale Lösungen angesehen. Auch der umgebende Granit und Phyllit wurde stark chloritisiert oder vertalkt. Durch tiefgreifende Zersetzung der Dolomite entstanden erdige Massen (Mulm) mit eingelagerten Quarz-Kristallen. Manche der Sternquarze fluoreszieren grünlich (PFANNKUCH, 1971)

Aus der Kieselerdegrube Kreuth bei Neuburg an der Donau wurden in den 50er Jahren schon bläulichweiße Sternquarze in Begleitung von Chalcedon erwähnt. FRUTH beschreibt Einzelkristalle bis 1,5 cm. (FRUTH 1952).

Quarze in der Form sogenannter Sternquarze beschrieb Alean (1972) aus dem Schrattenkalk des Blattenberges bei Oberriet im St. Galler Rheintal in der Schweiz. Es handelt sich dabei um kugelige oder rosettenartige Gruppierungen von wenige Millimeter langen Quarzkriställchen, welche sternförmig jeweils auf einer Schicht Chalcedon aufgewachsen sind.

Über Sternquarze bei Brilon, Borntosten und Giershagen im Sauerland berichtete WIRAUSKY (2016) Ungewöhnliche Sternquarze wurden auch von Dalnegorsk in Russland beschrieben.(HYRSL, 2016) Außergewöhnlich große und gut auskristallisierte Sternquarz-Schwimmer wurde in Rio Grande do Sul in Brasilien gefunden.

Quarz, Sternquarz
Quarz, Sternquarz
Dieses Sternquarz-Aggregat stammt von der Johanneszeche bei Göpfertsgrün und hat eine Breite von etwa 60 mm. Die Zeichnung stammt aus der Studienreihe "Formvarianten von Quarzen".
Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer
Sammlung: Klaus Schäfer
Fundort: Deutschland/Bayern/Oberfranken, Bezirk/Wunsiedel im Fichtelgebirge, Landkreis/Wunsiedel/Göpfersgrün/Johanneszeche
Mineral: Quarz
Bild: 1469794744
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Quarz, Sternquarz

Dieses Sternquarz-Aggregat stammt von der Johanneszeche bei Göpfertsgrün und hat eine Breite von etwa 60 mm. Die Zeichnung stammt aus der Studienreihe "Formvarianten von Quarzen".

Klaus Schäfer

Sternquarz
Sternquarz
Fundort: Johanneszeche bei Göpfersgrün im Fichtelgebirge. Die weißen Kristalle sind sternartig von einem Keim aus kristallisiert. Das Aggregat ist in Calcit eingewachsen. Bildbreite 6 cm
Copyright: berthold; Beitrag: berthold
Sammlung: berthold
Fundort: Deutschland/Bayern/Oberfranken, Bezirk/Wunsiedel im Fichtelgebirge, Landkreis/Wunsiedel/Göpfersgrün/Johanneszeche
Mineral: Quarz
Bild: 1267345135
Wertung: 8 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Sternquarz

Fundort: Johanneszeche bei Göpfersgrün im Fichtelgebirge. Die weißen Kristalle sind sternartig von einem Keim aus kristallisiert. Das Aggregat ist in Calcit eingewachsen. Bildbreite 6 cm

berthold
Quarz
Quarz
Prismatische farblose Kristalle, BB = 11 mm, Fundort: Kraftwerk Pucking-Traun, Linz, Oberösterreich, Österreich.
Copyright: Hannes Osterhammer; Beitrag: Münchener Micromounter
Sammlung: Lithothek der Münchener Micromounter, Sammlungsnummer: A027921, Spender: Peter Neschen
Fundort: Österreich/Oberösterreich/Linz-Land, Bezirk/Pucking, Marktgemeinde/Traunkraftwerk
Mineral: Quarz
Bild: 1408383693
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Quarz (SNr: A027921)

Prismatische farblose Kristalle, BB = 11 mm, Fundort: Kraftwerk Pucking-Traun, Linz, Oberösterreich, Österreich.

Hannes Osterhammer
Quarz
Quarz
Prismatische farblose Kristalle, BB = 12 mm, Fundort: Kraftwerk Pucking-Traun, Linz, Oberösterreich, Österreich.
Copyright: Hannes Osterhammer; Beitrag: Münchener Micromounter
Sammlung: Lithothek der Münchener Micromounter, Sammlungsnummer: A028585, Spender: Horst Schabereiter
Fundort: Österreich/Oberösterreich/Linz-Land, Bezirk/Pucking, Marktgemeinde/Traunkraftwerk
Mineral: Quarz
Bild: 1408390974
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Quarz (SNr: A028585)

Prismatische farblose Kristalle, BB = 12 mm, Fundort: Kraftwerk Pucking-Traun, Linz, Oberösterreich, Österreich.

Hannes Osterhammer
Sternquarz
Sternquarz
Göpfersgrün, Fichtelgebirge Thames Valley
Größe: 12,2x9,3 cm
Copyright: Thames Valley Minerals; Beitrag: Collector
Bild: 1464381749
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Sternquarz

Göpfersgrün, Fichtelgebirge Thames Valley
Größe: 12,2x9,3 cm

Thames Valley Minerals
Sternquarz
Sternquarz
Größe: 68x58x50 mm; Fundort: Bela pod Pradedem, Bezirk Jesenik, Region Olmütz, Tschechien
Copyright: Robert Vaňo; Beitrag: slugslayer
Fundort: Tschechien/Olmütz (Olomoucký kraj)/Freiwaldau (Jesenik), Bezirk/Waldenburg (Bela pod Pradedem)
Mineral: Quarz
Bild: 1452026954
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Sternquarz

Größe: 68x58x50 mm; Fundort: Bela pod Pradedem, Bezirk Jesenik, Region Olmütz, Tschechien

Robert Vaňo
Verzerrter (Stern-)-Quarz
Verzerrter (Stern-)-Quarz
Sternquarz vom Jebe4l Serrhouchen, Hoher Atlas, Marokko;
Größe: 3 x 2,4 cm
Copyright: Heliodor1; Beitrag: Collector
Bild: 1459687462
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Verzerrter (Stern-)-Quarz

Sternquarz vom Jebe4l Serrhouchen, Hoher Atlas, Marokko;
Größe: 3 x 2,4 cm

Heliodor1

Literatur

  • Fruth, L. (1952). Über einige Kieselsäurevorkommen in der Umgebung von Neuburg an der Donau. Aufschluss, 3, S.36-39, Heidelberg.
  • Kaltofen, O. (1958). Sternquarz von Starkenbach in Böhmen. Aufschluss, Jg.9, Nr.11, S.293.
  • Stettner, G. (1959). Die Lagerstätte des Specksteins von Göpfersgrün-Thiersheim im Fichtelgebirge. GEOLOGICA BAVARICA Nr.42.
  • Strunz, H.(1960). Die Kluft- und Drusenmineralien der Fichtelgebirgsgranite. Aufschluss, Jg.11, Nr.9, S.233-52.
  • Fruth, L. (1965). Eine Quarzpseudomorphose nach Quarz. Aufschluss, Jg.16, Nr.2, S.47.
  • Pfannkuch, L. (1971). Grüne Fluoreszenz an Sternquarzen von Göpfersgrün. Aufschluss, Jg.22, Nr.9, S.303.
  • Alean, C. (1972). Vom Öhrlidiamanten zum Stern- und Zepterquarz. 2.T. Schweizer Strahler 2, 329-38.
  • Mullis, J. (1982). Sternquarz. Schweizer Strahler 6, 125-40.
  • Schober, W. (1983). Bergkristalle von Göpfersgrün. Lapis, Jg.8, Nr.2, S.33-34.
  • Rykart, R. (1983). Mosaik, Parkett, Sprossen - Sonderformen des Kristallwachstums. Min.-Mag., Jg.7, H.11, S.513-19.
  • Lareida, S. (1983). Sternquarze in Pegmatit. Lapis, Jg.8, Nr.5, S.30-33.
  • Kirner, K. (1987). Sternquarzgeoden mit Pyrolusitnadeln. Lapis, Jg.12, Nr.1, S.22-23.
  • Rudolf Rykart (1989). Quarz-Monographie. Ott Verlag, Thun. 1. Aufl. S.220, 223, 361.
  • Mullis, J. (1991). Steckbrief: Bergkristall. Schweizer Strahler, Nr.3, S.127-61.
  • Kürsteiner, P. (2014). Der Alpstein als Mineralfundgebiet. In: Büchler Hans: Der Alpstein. Natur und Kultur im Säntisgebiet. Appenzeller Verlag, Herisau, 77-87.
  • Wirausky, H.(2016). Auf Sternquarz-Suche im Sauerland. Min.-Welt, Jg.27, H.3, S.44-47.
  • Hyrsl, J. (2016). Ungewöhnliche Sternquarze von Dalnegorsk, Russland; Min.-Welt, 5.

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