https://www.mineral-bosse.de
https://www.mineraliengrosshandel.com
https://www.edelsteine-neuburg.de
https://www.mineralbox.biz
'._('einklappen').'
 

Topas


Riesenkristalle

Riesenkristalle aus Brasilien
Riesenkristalle aus Brasilien
Zwei farblose Topase aus Minas Gerais, Brasilien – Ausgestellt im National Museum of Natural History mit einem Gewicht von 50,4 kg und 31,8 kg
Copyright: MBisanz; Beitrag: Collector
Bild: 1493477146
Lizenz: Creative Commons - Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC-BY-NC-SA) V.3.0
Riesenkristalle aus Brasilien

Zwei farblose Topase aus Minas Gerais, Brasilien – Ausgestellt im National Museum of Natural History mit einem Gewicht von 50,4 kg und 31,8 kg

MBisanz

Topas gehört zu den Mineralen, die in der Lage sind, sehr große und massereiche Kristalle auszubilden. Topaskristalle können bei günstigen Bildungsbedingungen sehr groß werden. Kristalle von 100 kg und mehr sind keine Seltenheit. Der größte jemals gefundene Topaskristall soll eine Länge von einem Meter und ein Gewicht von 2.500 kg gehabt haben und bei Ribáuè, Alto Ligonha in Mosambik gefunden worden sein. Im Smithsonian Institution werden zwei ungeschliffene Kristalle von 31,8 kg („Lindsay Topaz“) und 50 kg („Freeman Topaz“) ausgestellt, die ebenfalls zu den größten der Welt zählen.

In Brasilien gibt es Lagerstätten, in denen besonders große Kristalle gefunden wurden. Zwei der bekanntesten weltgrößten Topaskristalle sind im National Museum of Natural History in London ausgestellt. Der Originaltext auf dem Schild lautet: Topas - 50,4 kg (111 lb) und 31,8 kg (70 lb) - Minas Gerais, Brazil. Dies sind zwei der schönsten großen Topaskristalle. Bevor Sie hier ankamen, wurden sie für den Einsatz in wissenschaftlichen Instrumenten plangeschnitten. Was aussieht wie im Inneren aufsteigende Blasen, sind Abdrücke von Albitkristallen, die einst gegen die Rückseiten wuchsen. (Geschenk von Howard G. Freeman und Joseph M. Linsey, 1981 Katalog-Nummern: 148089, 148090)

In seinem Reisetagebuch "Travels in India" (1676) beschreibt der französische Entdecker und Abenteurer J.B. TAVERNIER den berühmten Topas des Großmoguls Shihabuddin Muhammad Shah Jahan (1592-1666), welcher geschliffen 157 Karat wog und vom Mogul für damalige 20.300 Pfund erworben wurde. BOETINS DE BOOT, Leibarzt von Kaiser Rudolph VI in Prag, beschreibt einen Topas von 90x15 cm Größe im Mineralienkabinett des Kaisers. Im Jahr 1768 feierte der königliche Hof von Portugal die Entdeckung des "Kaiserlichen Topas" (Imperial Topaz) in seiner damaligen Kolonie Brasilien.

Im Jahr 1911 wurde ein grünlichblauer Topaskristall von 30 cm Größe und 27 kg Gewicht bei Mursinka im Ural gefunden.

In den 1930er Jahren wurden riesige Topaskristalle bei Belo Horizonte, Minas Gerais in Brasilien gefunden und vom New Yorker Edelsteinhändler Caplan gekauft und in die USA gebracht. Der größte (ungeschliffene) Kristall ist rosa, transparent, wiegt 269 kg und befindet sich unter dem Namen "Caplan-Topaz" im AMNH (American Museum Natural History)

Im Jahr 1986 entdeckte der Amerikaner Max Ostro einen Riesentopas im amazonischen Regenwald, welcher im Andenken an seinen Namen als der Ostro-Topas bezeichnet wird. Geschliffen (oval) ist dieses glänzende, elektrisch blaue Juwel ca. 11,5 cm lang und wiegt 9.381 Karat. Dieser Topas ist seit 2017 im Londoner Natural History Museum (NHM) ausgestellt.


Topas - Brasilien
Topas - Brasilien
Ein sehr großer Topaskristall aus Brasilien;
Museum of Natural History, Smithsonian Institution, Washington, D.C. 1938
Copyright: Public Domain; Beitrag: Collector
Bild: 1494174243
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Topas - Brasilien

Ein sehr großer Topaskristall aus Brasilien;
Museum of Natural History, Smithsonian Institution, Washington, D.C. 1938

Public Domain

Der Ostro-Topas ist jedoch längst nicht der einzige Rekordhalter. Im amerikanischen Museum of Natural History (Smithsonian Institution) werden der hellblaue 21.005 ct (Carréschliff) schwere „Brazilian Princess“ sowie der gelblichbraune, 31.000 ct (Smaragdschliff) schwere „EL Dorado“ ausgestellt.

Weitere Riesentopase aus Brasilien sind der „Lua de Marabá“ (Mond von Marabá); eine graue Varietät im Achteckschliff, mit einem Endgewicht von 25.250 ct, der „American Golden“, ein gelblichbrauner Topas, welcher roh 11,8 kg wog, im Kissenschliff mit 172 Facetten ein Endgewicht von 22.892 ct (4,6 kg) hat und 14,94 x 9,34 cm groß ist.

Im Jahr 2016 erhielt das Mineralogical Musyeum in Harvard einen kurzprismatischen, 102 kg schweren und 45,7 cm großen weißen (resp. farblosen) Topas aus Brasilien , einen der größten Kristalle der Welt.


Literatur/Links



Durchblättern

Mineralienportrait: Topas [ Vorherige: Pseudomorphosen | Nächste: Varietäten und Synonyme ]