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mottled schist (Fleckschiefer)

Additional Functions

Additional information / Summary

Fleckschiefer, Tonschiefer und Phyllite sind Schiefer, die in einer scheinbar gleichartigen Grundmasse Flecken und Knoten von verschiedener Form zeigen. Je nachdem ob diese Form Büschel oder Ähren zeigt, hat man die Fleckschiefer auch als Garben- oder Fruchtschiefer bezeichnet.

Grouping

Belonging to

Rocks  ⇒ metamorphic rocks and metasediments  ⇒ foliated metamorphic rock  ⇒ non-mylonitic foliated metamorphic rock  ⇒ schistose rock  ⇒ schist  ⇒ Kontaktschiefer

Other languages

German

Fleckschiefer

English

mottled schist

Alternative Name

English

spotted schist

Detailed description

Die Flecke und Knoten sind Anhäufungen von einzelnen Gemengteilen der Schiefer, so z.B. von Hornblende, Biotit, Chlorit Eisenerz. Die Fleckschiefer scheinen aus Phylliten hervorgegangen zu sein, da, wo diese mächtigere Granitmassive umhüllen. Demnach darf man sie als kontaktmetamorphische Veränderungen auffassen. In viel höherem Maße gilt dies von den sogenannten Knotenschiefern, die durch Einwirkung des granitischen Magmas auf die umhüllenden Tonschiefer entstanden sind.

Die Knoten sind kleine, hirsekorngroße dunklere Fleckchen, die durch Anhäufung der färbenden Masse der Tonschiefer gebildet werden, also durch Eisenerz, kohlige Substanzen, Glimmer.

Der Knotentonschiefer stellt den geringsten Grad der Umwandlung durch den Granit dar. Je mehr man sich diesem in der Schieferhülle nähert, treten in dem Knotentonschiefer in der Regel Andalusit oder Chiastolith in den Knoten auf, und dieses Stadium der Umwandlung wird Chiastolithschiefer genannt.

Noch weiter gegen den Granit werden die Schiefer feinkristallin und reich an hellem Glimmer, auch wohl an Biotit; daneben enthalten sie noch Quarz. Weiter werden die Knoten weniger scharf und das Eisenerz geht in eine undurchsichtige schwarze Masse über. Diese Art bezeichnet man als Knotenglimmerschiefer.

Als höchstes Stadium der Umwandlung der Tonschiefer stellt sich unmittelbar am Granit der Hornfels ein. Die Schieferung ist hierbei ganz verloren gegangen. Die Hornfelse sind spröde, sehr harte, dichte oder sehr feinkörnige, schwarze oder graue, auch wohl violette Gesteine. Sie bestehen aus Quarz, Eisenglanz oder Magnetit nebst zahlreichem Andalusit, Biotit, Turmalin u.s.w. Cornubianit ist ein aus Andalusit und Glimmer bestehender Hornfels.

Eine besondere technische Bedeutung wohnt den Fleck- und Knotenschiefern nicht inne. Sie werden häufig zur Straßenbeschotterung verwendet.

References, links, and literature

Quellangaben

  • Otto Lueger - Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 82

Weiterführende Informationen

Gesteinszuordnungen (0)

Locations with GPS information

IDs

GUSID (Global unique identifier short form) 8zofUqyOhU6wtZ4cFf8IvA
GUID (Global unique identifier) 521F3AF3-8EAC-4E85-B0B5-9E1C15FF08BC
Database ID 376