Mineralienatlas - Fossilienatlas
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Köfelsit (Friktionit) Köfels, Ötztal, Imst, Tirol, Österreich. B:26cm. Copyright: Doc Diether; Contribution: Doc Diether Collection: Zeughaus Innsbruck Location: Österreich/Tirol/Imst, Bezirk/Umhausen/Köfels/Bergsturz Köfels Rock: köfelsite Image: 1373980417 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Köfelsit (Friktionit) |
Köfels, Ötztal, Imst, Tirol, Österreich. B:26cm. |
Collection: | Zeughaus Innsbruck |
Copyright: | Doc Diether |
Contribution: Doc Diether 2013-07-16 |
Locality: Bergsturz Köfels / Köfels / Umhausen / Imst, Bezirk / Tirol / Österreich |
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KÖFELSIT - Fundgebiet Köfels im Ötztal, Österreich KÖFELSIT von der Typlokalität die Umgebung des Weilers Köfels nahe Umhausen im Ötztal, Österreich; gef. 13. Juni 2021 Copyright: Daniel Neumann 77; Contribution: Daniel Neumann 77 Collection: Daniel Neumann 77, Collection number: 08857. Location: Österreich/Tirol/Imst, Bezirk/Umhausen/Köfels/Bergsturz Köfels Rock: köfelsite Image: 1624043596 License: Usage for Mineralienatlas project only |
KÖFELSIT - Fundgebiet Köfels im Ötztal, Österreich (SNr: 08857.) |
KÖFELSIT von der Typlokalität die Umgebung des Weilers Köfels nahe Umhausen im Ötztal, Österreich; gef. 13. Juni 2021 |
Collection: | Daniel Neumann 77 |
Copyright: | Daniel Neumann 77 |
Contribution: Daniel Neumann 77 2021-06-18 |
Locality: Bergsturz Köfels / Köfels / Umhausen / Imst, Bezirk / Tirol / Österreich |
Additional information / Summary
Köfelsit ist ein im Aussehen und Beschaffenheit dem Bimsstein sehr ähnliches Gestein, welches im Ötztal gefunden wurde. Lange Zeit wurde Köfelsit als das Produkt eines Meteoriten-Impaktes gehalten. Nach neueren Forschungen handelt es sich beim 'Köfelsit' um ein Produkt eines gewaltigen Bergsturzes, dessen Reibung Gestein aufschmelzen ließ. Köfelsit ist damit kein Impaktit, sondern ein Friktionit. Köfelsit bezeichnet eine durch einen Bergsturz hervorgerufene, dem Bimsstein ähnliche Gesteinsverglasung. Köfelsit besteht überwiegend aus Siliciumdioxid und ist petrographisch als Friktionit anzusprechen. Namengebend ist die Ortschaft Köfels in der Gemeinde Umhausen, 10 km südlich von Ötz im Ötztal (Tirol/Österreich). Köfelsit Köfelsit wurde von Einheimischen seit Jahrhunderten als Reinigungs- und Schmirgelmaterial verwendet. Um 1860 begann die wissenschaftliche Bearbeitung, als die Sonderstellung des Gesteins erkannt wurde. Köfelsit ähnelt chemisch dem am Fundort verbreiteten Augengneis, was darauf hindeutet, dass er aus ihm hervorgegangen ist. Die Tatsache, dass Köfelsit in kleinen Ganglagern innerhalb einer sehr ausgedehnten und mächtigen Geröllhalde vorkommt, belegt einen kausalen Zusammenhang mit dem Köfelser Bergsturz vor rund 9000 Jahren. Diese Zeitangabe und Entstehungsgeschichte des Köfelsits ist aber nicht unumstritten: Nach der einen Hypothese der beiden Ingenieure Alan Bond und Mark Hempsell könnte der Erdrutsch durch einen noch in der Luft weitgehend zerborstenen Meteoriten, dem Köfels-Einschlag in den Ötztaler Alpen – ähnlich dem mutmaßlichen Meteorit beim Tunguska-Ereignis – verursacht worden sein. Das nachfolgende Material des Auswurfs trat in die höheren atmosphärischen Schichten ein und soll rund um die Mittelmeerregion, inklusive der Sahara-Region niedergegangen, zu einer weitreichenden Zerstörung geführt haben. Auf einer sumerischen Tonscheibe mit astronomischen Aufzeichnungen wurde die Flugbahn eines hellen, schnell fliegenden Objektes beschrieben. Von dieser Aufzeichnung ausgehend, wird von Alan Bond und Mark Hempsell ein Asteroideneinschlag am 29. Juni 3123 v. Chr. in den Alpen als Ursache vermutet. Eine andere Hypothese wird von Alexander Tollmann vertreten, sie setzten das Ereignis zeitlich früher um 10. 000 Jahre v. Chr. an. Mit seiner Frau, der Geologin und Paläontologin Edith Kristan-Tollmann, vertraten sie die Hypothese, dass die Genesis und die Johannes-Apokalypse den Streu-Impakt von sieben Fragmenten eines Meteors vor etwa zehntausend Jahren sowie den Zustand danach beschreiben. Die Cheops-Pyramide wird als „Biberburg“ erklärt, die der nächsten Sintflut standhalten sollte. Nachdem lange Zeit bezweifelt wurde, dass bei einem Bergsturz genügend kinetische Energie für eine Silikatschmelze freigesetzt würde und vulkanische Tätigkeit oder ein Meteoriteneinschlag als Primärereignis angenommen wurde, deuten neuere Berechnungen darauf hin, dass Bergstürze als Auslöser für derartige Verglasungen ausreichen. Die während des Köfelser Bergsturzes freigesetzte äquivalente Energie wird auf 4,5 Megatonnen TNT, die Temperatur auf den Gesteinsreibungsflächen auf 1700 °C geschätzt. Großflächige, nicht durch einen Impakt erklärbare Verglasungen auf Gesteinsreibungsflächen sind nun auch in Zusammenhang mit dem Tsergo Ri-Bergsturz (Nepal) beschrieben worden. |
Grouping
Rocks ⇒ metamorphic rocks and metasediments ⇒ contact metamorphic rocks |
Other languages
German |
Köfelsit |
|
English |
köfelsite |
(Co-)Type locality
(Co-)Type locality |
Österreich/Tirol/Imst, Bezirk/Umhausen/Köfels/Bergsturz Köfels |
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Quellangaben
Weblinks |
Gesteinszuordnungen (0)
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IDs
GUSID (Global unique identifier short form) | zPLqvetse0GSS0T79MDreg |
GUID (Global unique identifier) | BDEAF2CC-6CEB-417B-924B-44FBF4C0EB7A |
Database ID | 503 |