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Itakolumit

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Itacolumit
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Itacolumit
Brasilien / Mittelwesten (Região Centro-Oeste) / Goiás.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Museum Trossingen
Fundort: Brasilien/Mittelwesten (Região Centro-Oeste)/Goiás
Gestein: Itakolumit
Bild: 1666608043
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Itacolumit

Brasilien / Mittelwesten (Região Centro-Oeste) / Goiás.

Sammlung: Museum Trossingen
Copyright: Doc Diether
Beitrag: Doc Diether 2022-10-24
Lokation: Goiás / Mittelwesten (Região Centro-Oeste) / Brasilien

Gruppierung

Zugehörig zu

Gesteine  ⇒ Metamorphe Gesteine und Metasedimente  ⇒ Gesteinsnamen basierend auf der Modal-Zusammensetzung Metamorpher Gesteine  ⇒ Monomineralische Metamorphe Gesteine  ⇒ Quarzit



Gesteine  ⇒ Metamorphe Gesteine und Metasedimente  ⇒ Gesteinsnamen basierend auf der Modal-Zusammensetzung Metamorpher Gesteine  ⇒ Quarz-Feldspat-pelitisch Metamorphe Gesteine  ⇒ Quarz- und Feldspatführend  ⇒ Quarzit

Andere Sprachen

Deutsch

Itakolumit

Englisch

itacolumite

alternativ genutzter Name

Deutsch

Gelenkquarz

Englisch

flexible sandstone

Ausführliche Beschreibung

Definition

Das Gestein Itakolumit ist eine besondere, seltene Varietät des Quarzits, eines unter Druck- und Temperatureinwirkung metamorph umgewandelten Sandsteins. Das Bindemittel, welches die einzelnen Quarzkörner zusammenhält, besteht aus verschiedenen Schichtsilikaten, hauptsächlich Talk oder Chloriten, gelegentlich auch Serizit. In einigen Varietäten bedingen die physikalischen Eigenschaften der Talkblättchen (geringe Härte, leichte Verschiebbarkeit) eine Biegsamkeit des Gesteins in dünnen Platten (biegsamer oder elastischer Sandstein, auch Gelenkquarz genannt). Mit zunehmendem Gehalt an Schichtsilikaten und abnehmendem Quarzgehalt zeigt der Itakolumit Übergänge zu Chlorit-, Talk- und Glimmerschiefer.

Vorkommen

Itakolumit findet sich als Glied der huronischen (Schiefer-) Formation besonders in Brasilien, wo er in Minas Gerais und Goiás hohe Gebirge und den namensgebenden Berg Itacolomi (in der Serra do Espinhaço) zusammensetzt. Außer seinen wesentlichen Gemengteilen führt das Gestein hier Gold, derb und eingesprengt, begleitet von Pyrit und Arsenopyrit, Hämatit, Magnetit, Turmalin, Glimmern; es wird gelegentlich von Quarzgängen durchsetzt, und die Talk- und Chloritschiefer treten lagerförmig darin auf. In Brasilien ist der Itakolumit auch Muttergestein der Diamanten. Sonst findet sich der Itakolumit in North und South Carolina (Sauratown Mountains)/USA, im Ural, in Indien und in Portugal.

Biegsamkeit

Seinerzeit wurde die Ursache der Biegsamkeit auf das Vorhandensein von dünnen Schuppen aus Glimmer, die vermutlich eine gewisse Bewegung zwischen benachbarten Quarzkörner ermöglichen, zugeschrieben. Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass als Grund der porösen Charakter des Gesteins sowie die ineinandergreifenden Verbindungen zwischen den Sandkörnern die Ursache sind. Die Porosität ermöglicht interstitiellen Bewegung, während die scharnierartigen Gelenke, durch welche die Teilchen verbunden sind und sie trotz der Verbiegung zusammenhalten. Diese Funktion ist zu einem gewissen Grad von der Bewitterung abhängig. So verlieren einige Exemplare Ihre Flexiblität nach dem austrocknen, andere erhalten diese in hohem Maße auch nach jahrelanger Lagerung. Die meisten flexiblen Gesteine sind feinkörnig.

Auszug aus "Meyers Großes Konversations-Lexikon"

Band 10. Leipzig 1907, S. 69.

Itakolumīt, schieferiges Gestein, wesentlich aus Quarzkörnern bestehend, die durch Muskovit, etwas Chlorit und verwitterten Feldspat miteinander verbunden sind. Die Art der Umhüllung der Quarzkörner durch die Muskovitblättchen bedingt zuweilen eine gewisse Biegsamkeit von dünnen Platten des Gesteins (biegsamer, elastischer oder Gelenksandstein, Gelenkquarz). Übergänge zeigt der I. zu schieferigem Quarzit (s. d.). Er findet sich als Glied der huronischen (Schiefer-) Formation in Nord- und Südcarolina, in Georgia, in Indien, im Ural und besonders in Brasilien, wo er in Minas Geraës und Goyaz hohe Gebirge, so auch den Itacolumi (s. d.), zusammensetzt. Außer seinen wesentlichen Gemengteilen führt das Gestein hier Gold, derb und eingesprengt, begleitet von Eisen- und Arsenikkies, Eisenglanz, Magneteisenerz und Diamanten.

Referenzen, Verweise und Literatur

Quellenangaben

Weblinks

Gesteinszuordnungen (1)

Lokationen mit GPS-Informationen

IDs

GUSID (Globale ID als Kurzform) ju8niZBflEaY9yM3pAIVLA
GUID (Globale ID) 8927EF8E-5F90-4694-98F7-2337A402152C
Datenbank ID 518