Mineralienatlas - Fossilienatlas
Schlacke-Steine Grösse 16x16 cm;links die Ober- und rechts die Unterseite Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Bild: 1616172216 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Schlacke-Steine |
Grösse 16x16 cm;links die Ober- und rechts die Unterseite |
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Schlackesteine fallen bei der Kupfer-,Eisen- und Stahlproduktion an. Schon frühzeitig begannen die Menschen die Schlacken zubenutzen Es ist bekannt,dass schon im 15.Jhd. Schlacke in medizinischen Bädern Verwendung fand.Es entstand eine regelrechte Badekultur wohl bis Ende des 19.Jdh statt,was Postkarten aus Hettstedt belegen.Auch nahmen die Hüttenleute die Schlacke zum Kochen und Heizen mit Nachhause.letzteres war auf Bildern im Ratskeller von Hettstedt,bis Ender 1990,zu sehen.Leider wurden sie damals übermalt.
Als Anfang des 19.Jahrhunderts,durch völligen Umstieg von Holzkohle auf Koks zur Erzeugung von Kupfer und Eisen,nicht nur vermehrt,sondern auch heissere Schlacke anfiel,machte man sich um deren Verwertung Gedanken.Anfänglich wurde die noch halbflüssige Schlacke auf dem Boden gewälzt.Dabei nahm sie den Flugstaub auf und blähte sich,durch entstehende Gase, auf.In Kästen gedrückt,entstanden die ersten als Wickel- oder Blähschlacke geformten Bauformsteine.Sie bildeten ein kleines Zubrot für die Ofenbesatzungen.
ein "Fachen"-Blech wurde auf den Längsfachen eingehängt;hier ist die Grösse auf 16 cm eingestellt Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Bild: 1616172555 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
ein "Fachen"-Blech |
wurde auf den Längsfachen eingehängt;hier ist die Grösse auf 16 cm eingestellt |
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Da sie sehr glasig waren,konnten zumindest einfache Mauern erstellt werden,da die Kanten sehr brüchig waren.Um 1864 gelang die Herstellung kristalliener Schlacken durch "Tempern" 1.Hier wird aber das Abkühlen der Schlacke in Gruben,mit einer Isolierschicht aus Flugstaub und Koksgruss (auch als Stippe bezeichnet),hinaus gezögert.Die so entstandenen Schlakkebrocken wogen um die 400kg und Maßen 80 cm im Durchmesser und 30cm Tiefe.Daraus wurden dann die Pflastersteine geschlagen.Der Abrieb wurde dann als "Chaussierungsmaterial" = Schotter verwendet.
Im letzten Drittel des 19.Jhd's kam es durch eine verbesserte Schmelztechnologie,zu noch mehr und heisserer Schlacke.Man begann dann damit,diese Schlak-ke in den Gruben in Formen zu giessen.1873 wurden 2000 Pflastersteine,1890 schon 4,3 Mio. und 1905 16,8 Mio. Pflastersteine gegossen.
Fayalit-Schlacke Bruchstein,9 x10 cm Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Bild: 1616232876 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Fayalit-Schlacke |
Bruchstein,9 x10 cm |
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Das Giessen erfol-gte ebenfalls in Gruben,welche mit Gruss nach unten abisoliert waren.Nun wurde aber die Schlacke in sogenannte "Fache",welche aus Stahlblechen erstellt worden waren,gegossen und mit Schlackesplitt bis zu 7 cm bedeckt.Damit war es nun möglich,sehr unterschiedliche Formen und vorallem Grössen und Mengen zu produzieren.Das Abkühlen dauerte 2 - 4 Tage.
Ihre Farbe reicht von grau bis schwarz.Ihre enorme Festigkeit,Wasserbeständigkeit und der geringe Abrieb ermöglichten ein weites Einsatzspektrum;im Strassenbau,im Deich- und Bunenbau ...
Hierbei handelt es sich um gebrochene kompakte Fayalit-Schlacke.Enthält manchmal,auch mehr oder weniger grosse,Bereiche mit Kristallen.Farbe ist grau bis bläulichgrau mit einem gelblichen bis bronzefarbenen Schimmer.Die Grössen beginnen bei einer halben Faust bis ca. 30 cm(oder mehr ?!),je nach Einsatzgebiet;meist zum Bunenbau und für Uferbefestigungen (z.B. an der Elbe bei Jagel/Prignitz). Auf der Kupfer-Silberhütte,im Mansfeldischen,fiel diese Schlacke,in grosse Kegel gegossen,bei der Verarbeitung von Buntmetallschrotten,am Schachtofen an.
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Teil einer sehr alten Wickelschlackenwand man sieht die glasige Stuktur und die noch unregelmäßige Form,und sekund. ,grünliche Ausblühung auf einer Schlacke; FO Nähe ehem. Kupferkammerhütte Hettstedt Copyright: Klaus Nowak; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Lexikon: Schlackesteine Bild: 1617637103 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Teil einer sehr alten Wickelschlackenwand |
man sieht die glasige Stuktur und die noch unregelmäßige Form,und sekund. ,grünliche Ausblühung auf einer Schlacke; FO Nähe ehem. Kupferkammerhütte Hettstedt |
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Copyright: | Klaus Nowak |
Beitrag: Kupperdroll 2021-04-05 |
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Wickelschlacke das ist eine sehr alte,schnell abgekühlte Wickelschlacke,erkennt man an der glasigen und brüchigen Struktur; FO nähe ehem. Kupferkammerhütte Hettstedt Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Lexikon: Schlackesteine Bild: 1617636798 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Wickelschlacke |
das ist eine sehr alte,schnell abgekühlte Wickelschlacke,erkennt man an der glasigen und brüchigen Struktur; FO nähe ehem. Kupferkammerhütte Hettstedt |
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Beitrag: Kupperdroll 2021-04-05 |
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Stützmauer aus Schlackesteine Schlackeformsteine halten hier das Gelände und ermöglichen somit die Strasse im Vordergrund; Bräunerode in MSH Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Lexikon: Schlackesteine Bild: 1617135149 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Stützmauer aus Schlackesteine |
Schlackeformsteine halten hier das Gelände und ermöglichen somit die Strasse im Vordergrund; Bräunerode in MSH |
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Beitrag: Kupperdroll 2021-03-30 |
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Stützmauer aus Schlackesteinen aus Formsteinen; unterhalb eines Wohngebäudes um den Hang zu sichern; Bräunerode in MSH Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Lexikon: Schlackesteine Bild: 1617134950 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Stützmauer aus Schlackesteinen |
aus Formsteinen; unterhalb eines Wohngebäudes um den Hang zu sichern; Bräunerode in MSH |
Sammlung: | Kupperdroll |
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Beitrag: Kupperdroll 2021-03-30 |
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Stallgebäude man erkennt den Gebrauch von Schlackensteinen; Bräunerode in MSH Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Lexikon: Schlackesteine Bild: 1617134717 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Stallgebäude D |
man erkennt den Gebrauch von Schlackensteinen; Bräunerode in MSH |
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Beitrag: Kupperdroll 2021-03-30 |
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Fayalit-Schlacke Struktur bis zum Hohlraum erkennbar; 10 x 2,5 cm Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Lexikon: Schlackesteine Bild: 1616233142 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Fayalit-Schlacke |
Struktur bis zum Hohlraum erkennbar; 10 x 2,5 cm |
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Beitrag: Kupperdroll 2021-03-20 |
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Fayalit-Schlacke Bruchstück,15 x20 cm,Struktur erkennbar Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Lexikon: Schlackesteine Bild: 1616232960 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Fayalit-Schlacke |
Bruchstück,15 x20 cm,Struktur erkennbar |
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Beitrag: Kupperdroll 2021-03-20 |
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Schlackepflaster in Perspektive ca. 60 Jahre alt und immer noch griffig Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Lexikon: Schlackesteine Bild: 1616172881 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Schlackepflaster in Perspektive |
ca. 60 Jahre alt und immer noch griffig |
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Beitrag: Kupperdroll 2021-03-19 |
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Schlackepflaster-Nahaufnahme man erkennt unterschiedliche Grössen;hier 16x16 cm und 16x8 cm Copyright: Kupperdroll; Beitrag: Kupperdroll Sammlung: Kupperdroll Lexikon: Schlackesteine Bild: 1616172771 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Schlackepflaster-Nahaufnahme |
man erkennt unterschiedliche Grössen;hier 16x16 cm und 16x8 cm |
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Beitrag: Kupperdroll 2021-03-19 |
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