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Schliere

Schlieren sind fadenförmige, streifige oder wolkige Schmierformen in ansonsten homogenen liquiden oder erstarrten Flüssigkeiten, Glas oder Kristallen, welche in der Dichte von der übrigen Flüssigkeits-, Glas- oder Kristallmasse abweichen und dadurch, ohne zugleich eine verschiedene Farbe zu besitzen, sichtbar werden. Schlieren entstehen, wenn zwei Flüssigkeiten (dazu gehören auch die Nährlösungen der Kristalle) mit unterschiedlichen Eigenschaften durch Bewegung ineinander verwoben werden.

Nicht wenige Mineralien enthalten Schlieren; besonders die als Edelsteine geschliffenen farbigen Varianten des Beryll (Smaragd, Aquamarin, Morganit, Roter Beryll etc.)sowie Turmaline, Quarze u.v.a. Sie haben im Vergleich zu einem homogen klaren Stein einen weitaus geringeren Wert.

Schlieren enstehen auch durch unzureichende Schmelzhitze und sind besonders in optischen Gläsern sehr störend, weil schlierenhaltige Linsen wegen der unregelmäßigen Strahlenbrechung unklare optische Bilder geben, welche starke Vergrößerungen nicht vertragen.

In der Petrographie verwendet man den Begriff Schlieren für unregelmäßig und unscharf begrenzte Gesteinspartien in magmatischen Gesteinen, die in Mineralbestand oder Gefüge, meist auch in der Farbe von dem umgebenden Hauptgestein abweichen.

Schlieren in Gasen sind lokale Schwankungen der Brechzahl bzw. der Dichte. Sie sind unter anderem als Luftflimmern über heißem Wüstenboden zu beobachten. In der Technischen Optik nutzt man diesen Effekt für die Schlierenfotografie.

Aufnahmen von Schlieren in einem
(wohl halbstarren) flüssigen Medium
Aufnahmen von Jules-Etienne Moray
um 1900
Public Domain


Schlierenbildung in Mineralien

Deutlich sichtbare Schlieren in einem
Roten Beryll-Kristall
Wah Wah Mountains, Utah, USA
Foto: Jasun McAvoy


Quelle


Einordnung