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Striation

Striation oder Wachstumsstreifen sind etwas grundsätzlich anders als die Streifung von Kristallflächen.

Regelmässige Striations sind oft sehr ausgeprägt bei synthetischen Kristallen zu beobachten. Die Ursache liegt in einem zeitlich nicht konstanten Wachstum. So können z.B. die meist periodischen Regelschwankungen der Ziehanlagen oder ein nicht optimal zentriertes Temperaturfeld, zusammen mit einer Kristallrotation, zu solchen Streifen führen.

Der Wechsel von langsamen Wachstum (=höhere Temperatur) zu schnellem Wachstum führt zu einer Änderung der Einkaukoeffizienten von Verunreinigungen oder Dotierungen. Diese wirken sich auf z.B. die Absorption, die Brechzahl oder auch die elektrische Leitfähigkeit aus.

Die Wachstumsstreifen sind teilweise ein Hilfsmittel für den Kristallzüchter, meist aber unerwünscht. Hilfreich sind sie, weil sie die Form der Wachstumsfront in der Schmelze abzeichnen und somit Rückschlüsse auf das Wachstum erlauben.

Eine zweite Form von Striations tritt bei der Verwendung von Lösungsmitteln oder in Mischkristallsystemen auf. Hier ist die Ursache eine Wechselwirkung von lateralem Wachstum und Anreichung von Lösungsmittel bzw. niedrigschmelzender Komponente an einer Wachstumsstufe.



Quellenangaben

  • krizu

Einordnung