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Tscherper bzw. Tzscherper

Bergmann mit Zscherpertasche (vorne)
Bergmann mit Zscherpertasche (vorne)
Museum Freiberg.
Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Fundort: Deutschland/Sachsen/Mittelsachsen, Landkreis/Freiberg, Revier/Freiberg
Bild: 1571064977
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Bergmann mit Zscherpertasche (vorne)

Museum Freiberg.

Doc Diether

Ein Tscherper ist ein sehr einfach gehaltenes Messer mit kurzer gerader starker Klinge. Das Heft besteht bei Arbeitstscherpern meist aus einfachem Holz, bei Repräsentationstscherpern, die zum Paradehabit getragen wurden, meistens aus Horn, oder gar Elfenbein mit Einlegearbeiten. Das Tscherpermesser musste von den Harzer- und Erzgebirgs-Bergleuten als universelles Werkzeug immer in der Seitentasche an der Hose oder neben der Tasche am Gürtel mitgeführt werden. Der Tscherper diente in erster Linie dazu, die Helme der Eisen zurechtzuschneiden. Mit dem Tscherper wurde Holzeinbaue in der Grube auf Brauchbarkeit untersucht. Jeder Bergmann hatte die Pflicht, gebrochene oder beschädigte Sprossen in den hölzernen Fahrten umgehend zu reparieren.


Literatur:

  • Heinrich Veith: Deutsches Bergwörterbuch mit Belegen. Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1871, S.506 („Tzscherper, ein Messer, welches die Häuer bei sich tragen: Tzscherper oder Gruben-Tzscherper ist ein grosses Messer, welches die Bergleute nebst ihrer Gruben-Tasche führen. Wird in der Grube gebraucht das Gezimmer damit zu bestechen. Anm. Neben Tzscherper auch Zscherper: Körner 31.:–Zschärper: Zuschnitzen der Eisenhelme, ein bei der früheren Anwendung der Schlägel- und Eisen-Arbeit sehr häufig vorkommendes Geschäft, dürfte wahrscheinlich eine Hauptbestimmung des sogenannten Zschärpers gewesen seyn, eines kleinen breiten Messers, welches an der Lichttasche befestigt noch jetzt, besonders bei dem Freiberger Bergmann den Stand des Häuers – zwei Zschärper den Doppelhäuer – bezeichnet. Gätzschmann1., 224“).

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