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Wardein

Der Wardein ist ein Beamter, der bis in die Frühneuzeit die Erze und die Münzen untersuchte. Je nach Tätigkeitsschwerpunkt gab es den Erzwardein (auch Erzprobierer), der die Erze untersuchte, und den Münzwardein, der die Münzen zu untersuchen hatte. Auch der Begriff „Berggegenprobierer“ war geläufig. Er bestimmte den Gehalt an nutzbaren Metallen und handelte auf Anordnung des Bergamtes. Diese Untersuchungen waren erforderlich, damit die Schmelzhütten den Verhüttungsprozess entsprechend einstellen konnten.

Da die Tätigkeit des Probierers eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe war, wurde er durch den Bergrichter vereidigt.


Literatur:

  • Magazin der Bergbaukunde. 1. Teil, Walterische Hofbuchhandlung, Dresden 1785.
  • Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9, S.389.
  • Peter Hammer: Probiervorschriften zur Garantie der sächsischen Denare, Groschen und Taler. In: Berichte der Geol. Bundesanstalt. Bd.35, Wien 1996, ISSN 1017-8880, S.159–63.

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