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Zirkon

Zirkon
Zirkon
Größe: 1,5 mm; Fundort: Burgumer Alm, Pfitschtal, Sterzing, Trentino, Italien
Copyright: Matteo Chinellato; Beitrag: Hg
Fundort: Italien/Trentino-Südtirol (Trentino-Alto Adige)/Südtirol (Bozen), Provinz/Wipptal, Bezirk/Pfitsch (Pfitschtal)/Burgumer Alm
Mineral: Zirkon
Bild: 1226185501
Wertung: 9 (Stimmen: 2)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Zirkon

Größe: 1,5 mm; Fundort: Burgumer Alm, Pfitschtal, Sterzing, Trentino, Italien

Matteo Chinellato

Bildung, Vorkommen und Lagerstätten



Bildung

Zirkon entsteht als frühes Kristallisationsprodukt primär in magmatischen Gesteinen wie Granit und alkalireichen Gesteinen wie Pegmatiten oder Syenit. In metamorphen Gesteinen wird Zirkon in Form von neu- oder umkristallisierten Körnern gebildet. In Sedimentgesteinen findet man detritische Zirkone das sind durch Erosion transportierte und abgelagerte Körner. Die durchschittliche Größe von Zirkonen liegt zwischen 100-300µm z. B. in granitoiden Gesteinen. Gelegentlich erreichen sie aber auch Größen von mehreren Zentimetern, vor allem in Pegmatiten oder Schwermineralseifen.

Vorkommen

Zirkon ist ein akzessorisches Mineral in magmatischen und metamorphen Gesteinen. Große Kristalle kommen in mafischen Pegmatiten sowie in Carbonatiten vor. Desweiteren in sedimentären Gesteinen sowie alluvial als > Schwermineralsand.

Die wichtigsten Begleiter sind Feldspat (Albit, Orthoklas), Glimmer (Biotit), Quarz, Nephelin, Chlorit, Monazit-(Ce), Xenotim-(Y), Granat und Amphibole (Ägirin).


Lagerstätten

Schwermineralsande

Schwermineralsande (1) bilden eine Klasse von Erzlagerstätten, welche sich durch ihren Reichtum an Titan, Zirkonium, Wolfram, Thorium, REE-Seltene Erden, die Industrieminerale Diamant, Saphir, Epidot, Turmalin sowie Granat und Edelmetalle (Au, Pt, Pd) oder Edelsteine auszeichnen. Schwermineralsande bilden Seifenlagerstätten (Strandseifen, marine Seifen) und finden sich gewöhnlich in der Umgebung von Meeresküsten. Sie entstehen meist durch Flüsse, Gezeiten, Meeresströmungen, Wellenschlag, Anhebung und Senkung des Meeresspiegels und Wind und konzentrieren sich, bedingt durch das spezifisches Gewicht der Mineralkörner sowie der Beständigkeit gegenüber Verwitterung und Erosion als Sedimente ab. Typische Vertreter sind die Eisen- und Titanminerale Magnetit, Hämatit, Limonit und Ilmenit. Sie stellen meist den Hauptteil des Schwerekonzentrats und besonders der Hämatit ist an fast allen Fundorten vertreten. Des Weiteren sind noch Kassiterit, Zirkon, Granate, Epidote und Turmaline klassische Schwerminerale. Im Allgemeinen hängt es aber von der geologischen Struktur des Einzugsgebiets des Gewässers ab, welche mineralogische Zusammensetzung das Schwerekonzentrat hat. (wikipedia) Auf eine Tonne geförderten Schwermineralsand kommen : Ilmenit (10-60% SMA, Rutil (5-25% SMA), Leukoxen (1-10% SMA), Zirkon (ZrSiO4) (1-50% SMA).

Zirkon ist der meistgesuchteste Bestandteil aller Schwermineralsande; d.h., Hoch-Zirkonsande sind am wertvollsten. Danach folgen (nach Wert) Rutil, Leukoxen und Ilmenit. In ihrer Form als gestrandete Dünensysteme beträgt das Gesamtgewicht der moisten Lagerstätten mehr als mehrere 10er Mio t. (Beispiel: Die mittelgroße, 13 km lange Schwermineralsand-Lagersterstätte Coburn in West Australia wird auf 230 mio t mit einem Anteil von 1,1% Schwermetallmineralen geschätzt. Hauptlagerstätten der Schwermineralsande liegen in Australien, Canada, Südafrika, Indien, Brasilien, USA und Sri Lanka, Indonesien und Vietnam, China, Ost- und Westafrika, Ukraine und einigen Ländern Nord- und Südamerikas. Eine größere fossile Lagerstätte von Schwermineralsanden (Ilmenit und Zirkon) in einigen Dekametern Tiefe wurde in den 1990er Jahren südwestlich von Cuxhaven entdeckt und untersucht. Zu einem Abbau ist es nicht gekommen

(1) Als Schwermineral werden in der Mineralogie diejenigen Minerale bezeichnet, die eine Dichte größer als 2,9 g/cm³ besitzen. Das Schwerekonzentrat, oft auch als Schlich bezeichnet, setzt sich je nach Herkunftsort sehr unterschiedlich zusammen. In der Natur kommen diese Mineralien als Metalloxide oder silikatische Verbindungen vor. Sie weisen neben einer hohen Dichte Stabilität und Härte auf. Seifenlagerstätten aus Schwermineralsanden sind häufig aufgrund eines hohen Rutil- und/oder Ilmenit-Gehalts schwarz gefärbt.

Schwarzer metallhaltiger Sand
Schwarzer metallhaltiger Sand
Schwermetall-Sand von Tamil Nadu, Süd-Indien
Copyright: Mark A. Wilson; Beitrag: Collector
Sammlung: public domain
Bild: 1346928133
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Schwarzer metallhaltiger Sand

Schwermetall-Sand von Tamil Nadu, Süd-Indien

Mark A. Wilson
Geelwal Karoo Schwermineralsand-Lagerstätte
Geelwal Karoo Schwermineralsand-Lagerstätte
Geelwal Karoo Schwerminerralsand-Lagerstätte an der Westküste von Südafrika
Copyright: Babakathy; Beitrag: Collector
Bild: 1439653953
Lizenz: Frei kopierbar ohne Einschränkung (Public Domain)
Geelwal Karoo Schwermineralsand-Lagerstätte

Geelwal Karoo Schwerminerralsand-Lagerstätte an der Westküste von Südafrika

Babakathy


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