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variskisch (variszisch)

auch: herzynisch, Herzyniden = variszische Gebirgsbildung (im US-Sprachgebrauch = alleghenisch).

Die Tektogenese der Variszischen Ära.

Die Phase der Subduktion/Kollision vom Oberen Devon bis zum Ende des Paläozoikums (vor ca. 400 bis 300 Millionen Jahren) hat das Fundament des östlichen Nordamerika, Mitteleuropa und Eurasien geprägt. Sie wird in Europa als "variskische" Gebirgsbildung bezeichnet, benannt nach einem legendären germanischen Volksstamm.

Variskisch bezeichnete früher die NO-SW-Ausrichtung eines Gebirgszuges oder einer Gesteinsschicht in der Geologie. Heutzutage wird variskisch nur noch als zeitliche Angabe verstanden. Variskisch ist, was der variskischen Gebirgsbildung (Devon bis Karbon) zugeordnet werden kann.

Alle derart ausgerichteten Formationen gehen auf das variskische Gebirge zurück, ein Hochgebirge, das vom französischen Zentralplateau (Massif Central) ausging und sich in verschiedenen Phasen auffaltete. Es strich in NW-Richtung über die Bretagne nach SW-England (Armorikanisches Gebirge) und in NE- und E-Richtung als Variskisches Gebirge (im engeren Sinne auch Herzyniden genannt) durch Frankreich, Deutschland bis zum Iser-, Altvatergebirge und der Mährischen Senke.

Es gliedert sich von N nach S in die nördliche subvariskische Vortiefe, in der sich die Steinkohlenlager bei Aachen, Niederrhein und Westfalen bildeten; in die rhenoherzynische Zone (Rheinisches Schiefergebirge und Harz), die Mitteldeutsche Kristallinzone (Pfälzer Wald, Odenwald, Spessart, Ruhla, Kyffhäuser), die saxothuringische Zone (Erzgebirge, Fichtelgebirge, u.a.) sowie die moldaunubische Zone (Vogesen, Schwarzwald, Oberpfälzer Wald, Böhmische Masse).

Namensursprung : Nach den Variskern, die um "curia variscorum" = Hof in Bayern lebten.


Weitere Informationen


Quellenangaben


Einordnung